neu in der Synology Welt

GTI229

Newbie
Registriert
Jan. 2022
Beiträge
5
Guten Morgen zusammen,

ich bin neu im Forum und relativ neu in der Synology Welt.
In der Vergangenheit nutzte ich eine WD MyCloud (1-Bay) und zusätzlich zahlreiche externe HDD und SSD Festplatten, um alle Daten irgendwie möglichst doppelt gesichert und doch aus der Ferne verfügbar zu haben.
Wir nutzen zwei iPad´s, zwei Android Smartphones, einen Windows Rechner und ein MacBook (dieses nur wegen FinalCut) mit 512 GB Speicher.
Keines der Geräte hat eine Festplatte die groß genug ist, um alle Daten zu beheimaten.

Letztes Jahr kaufte ich mir eine externe 12 TB HDD, die dann erstmals alle Daten zentral sammelte.
Dazu die besagte WD MyCloud etc. Kurzum es war immer noch keine finale Lösung gefunden.


Die Weihnachtszeit nutzte ich, um mir eine Synology Cloud zuzulegen, auf der alles Platz findet und endlich ein wenig Ruhe in das Datenchaos einzieht.

So habe ich mich für folgendes Setup entschieden:

  • Synology DS220+
  • 2x Seagate IronWolf NAS 12 TB CMR
  • Synology D4NESO-2666-4G RAM


Mein Plan wäre es, nun alle externen Festplatten zu Hause auszumustern bis auf zwei Stück:

- eine WD Elements Desktop mit ebenfalls 12 TB, die über den USB Anschluss an der Synology alle 3 Monate eine komplette Datenkopie der NAS erstellen soll. Diese wird dann an einem anderen Ort (in meinem Fall im Tresor im Büro) aufbewahrt, um Brand, Wasserschäden etc. an der Cloud abzusichern.

- zusätzlich wird dann noch eine Samsung T7 mit 2 TB genutzt, um darauf das Videomaterial aus dem Urlaub zu speichern, welches am Mac Book noch geschnitten wird.



So habe ich meine neue NAS nun in Betrieb genommen, installiert und nach einer Prüfung auf doppelte Dateien mit allen Daten bestückt.
Es ist noch massig Speicher frei, aber das war auch mein Ziel.
Auf dem Mac Book habe ich gleich die TimeMachine von der MyCloud auf die Synology NAS umgestellt und Synology Drive auf meinem Handy istalliert.
Auch den Synology Drive Client auf meinem Windows PC und Mac Book habe ich installiert.
Hier muss ich noch sehen, welche Einstellung für mich am meisten Sinn macht.


Nun habe ich allerdings noch ein paar Fragen, bei denen ich mir gerne Euren Rat holen würde:

1. Wie greife ich am einfachsten und zeitgleich sichersten auf meine Dateien zu, wenn ich in der Arbeit an meinem Windows Rechner (nicht der gleiche Windows Rechner von zu Hause) sitze.
Über die quickconnect Seite, über den DriveClient (kann ich ja aber nicht alle Ordner sehen, sondern nur den, den ich für die Synchronisierung nutze oder kann ich die NAS irgendwie in den Explorer einbinden, ohne ständig eine VPN Verbindung bestehen zu haben?

2. Wenn ich eine Datei oder einen Ordner für Freunde/Bekannte freigeben möchte, dass sie z.B. auf einen Bilderordner zugreifen können und sich diese anschauen/herunteladen können.
Wie macht ihr das? Gebt ihr diesen über den DriveClient frei, über die quickconnect Oberfläche?
Meine Cloud hat zwei Adressen: Eine XXX.synology.me und eine XXX.de3.quickconnect.to
Am Wochenende habe ich es irgendwie geschafft aus einer Oberfläche einen öffentlichen Link mit .synology.me Endung zu bekommen und einen mit gofile.me/XXX.
Der synology.me Link verlangte vom Empfänger dann eine Installation des Drive Client und eine Anmeldung - was ich nicht wollte.
Per gofile.me Link konnte er eine Vorschau online ansehen und die Dateien herunterladen.
Könnt ihr mir sagen, was ich da jeweils richtig bzw. falsch gemacht habe?

Ich bedanke mich jetzt schon für Eure Hilfe und freue mich auf regen Austausch hier im Forum.
Bin gespannt, was ich noch alles über meine neue Errungenschaft lernen kann :-)

Viele Grüße aus dem Allgäu
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: goldeye
Ersteinaml dein Plan mit der externen Sicheung außerhalb des Hauses ist mal vorbildlich und lobenswert!

zu deinen Fragen:
Am einfachsten greifst du per Weboberfläche auf deine Daten zu.
Browser öffnen, Adresse anwählen, Zugangsdaten eingeben fertig.
Das können dann auch Bekannte/Verwante nutzen ohne irgendwelche Client-Software zu installieren.

Folende(s) Problem(e) hast du bei dieser Methode:
Da du (i.d.R.) bei jeden Reconnect der Internet-Verbindung ne neue IP-Adresse bekommst, müsstest du diese immer erst neu in Erfahrung bringen und u.U. dann weitergeben...
Dafür gibts nen Service, nennt sich DynDNS.
Dazu musst du dir ne Internetadresse (www.beispi.el) registrieren, bei dem der Anbieter DynDNS mit anbietet (i.d.R. machen das alle).
Als nächstes musst du im Router die DynDNS-Funktion aktivieren und deine Daten eingeben. Jetzt übernimmt der Router das mit der IP-Adresse: Bei jedem reconnect sagt er dem DynDNS-Server das du mit der Internadresse www.beispi.el jetz die IP adresse XY hast.

jeder der jetzt in seinem Browser www.beispi.el eingibt landen an den Pforten deines Routers. Der sollte eigentlich niemanden so reinlassen. Damit das funktioniert musst du noch den Port für das DSM (5000/5001) im Router an die Netzinterne IP-Adresse der Diskstation weiterleiten. Ich empfehle lediglich den Sicheren https-Port der DSM 5001.
Wenn das alles funktioniert bist du bei der selben Weboberfläche wie bei dir zu Hause.

Für Verwante/Bekannte solltest du dann noch extra Benutzerkonten auf der Diskstation anlegen mit den jeweiligen Berechtigungen.

Soweit so gut. Weiters Problem: https braucht zum nervfreien funktionieren ein Sicherheitszertifikat.
Das ist mitleiweile bei Synology ganz simpel, kostenlos und clever via LetsEncrypt gelöst. Einfach in der Benutzeroberfläche in der Systemsteuerung unter Sicherheit, Reiter Zertifikat ein neues Zertifikat von LetsEncrypt erstellen lassen...

Somit sollte es alles funktionieren, bei mir tut es das.
(allerding muss dann auch explizit https:\\www.beispi.el:5001 in den Browser eingegben werden)

Bei fragen, nerv gern...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: goldeye
Danke für die schnelle Rückmeldung und vor allem gleich vorweg - danke für das Lob :p

Deine Hinweise waren sehr hilfreich, ich habe mich gleich nochmal rangesetzt und ein paar Sachen durchprobiert.
Folgende Lösung habe ich jetzt für mich im Moment gefunden:

Ich hatte die Portfreigaben in der FRITZ!Box nicht richtig konfiguriert, daher war die NAS nicht über meine .synology.me Adresse erreichbar.
Das funktioniert nun.

Ich habe auch auf meinem Rechner in der Arbeit den Synology Drive Client installiert.
Damit habe ich die komplette Ordnerstruktur einsehbar, die Dateien sind aber "on demand" gespeichert.
Heißt wenn ich auf eine Datei zugreife, wird sie heruntergeladen und eine Zeit lang lokal gespeichert.

So werde ich es jetzt auf allen Windows Rechnern machen und auf dem Mac habe ich zu Hause ja den Zugriff über den Finder.
Für mich ist das "das gewohnte" Umfeld im Finder/Explorer.

Die Weboberfläche ist zwar hübsch gemacht und auch wirklich übersichtlich, also kinderleicht zu bedienen. Aber zum Fotos anschauen und aussortieren beispielsweise ist es mir im Explorer lieber, da kann ich mich durchklicken und gleich löschen was weg soll. Das wird dann von der NAS übernommen und dort entsprechend abgebildet.

Für den Zugriff von unterwegs ist die Weboberfläche aber mehr als perfekt.


Öffentliche Links kann ich inzwischen auch easy über den Drive Client erstellen um Freunden Bilder etc. zur Verfügung zu stellen.
Hier bietet die NAS tolle Optionen, wo man übersichtlich sehen kann welche Ordner noch freigegeben sind, man kann diese Freigabe zeitlich begrenzen etc.


Alles in allem bin ich wirklich begeistert.


Jetzt habe ich noch gesehen, dass ich wirklich beide LAN Anschlüsse verwenden kann für maximalen Datendurchsatz, so ist die NAS im Heimnetz zu verwenden wie eine angeschlossene externe Festplatte.
Nicht ganz so schnell wie meine T7, aber brauchbar ;-)

Viele Grüße und danke für die Hilfe!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: goldeye
Ist ja schön, das du es hinbekommen hast.
Ja das lokale Arbeiten über den jeweiligen Datei-Explorer ist natürlich viel effektiver, mach ich auch so, aber von unterwegs nutz ich eigentlich nur noch die Weboberfläche, seltener auch mal SFTP, aber wirklich selten...

Ich bin 2010 auf Synology gestoßen und seither ein rieserger Fan.
Hab auch schon mit QNAP bei Kunden gearbeitet, aber da bin ich nicht so zufrieden mit. Was Asustor angeht, kann ich gar nix zu sagen.
Es gibt zwar auch alternativen wie FreeNAS etc. aber das beste Gesamtpaket is m.M.n. Synology, auch wenn die Hütten unverschämt teuer sind...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: goldeye
Hallo ihr,

da ich kurz vor dem Erwerb eines 220+ stehe, wollte ich mich bei euch für dies hier bedanken.
Hat/wird mir sicher auch helfen.

Also, DANKE!
 
Wenn nicht, weist ja wo du dich hinwenden must...

Wenn du dich mit der Benutzeroberflächer der Synology bekannt machen willst, da gibts ne Live Demo...
Ich glaube auch die Konkurenten haben das auch...
 
Auch von mir nochmal einen ganz lieben Dank an K-551. Hast mir wirklich sehr geholfen!

Bin auch total von der DS220+ bzw. Synology begeistert
 
Dann schonmal grundlegend für den neuen Synology Nutzer:
Die Ports 5000 und 5001 werden grundsätzlich niemals!!! ins Internet freigegeben!
Die DSM Verwaltung freizugeben ist genau das Problem was Syno mit dem Deaktivieren des admin-Kontos ab DSM7 angeht.

Das was ihr wollt lässt sich per Reverse Proxy realisieren.
https://imaginado.de/2019/07/synology-filestation-und-co-besser-bereitstellen/
Mit dem neueren Photos geht es auch besser als mit dem alten von DSM6.
Für Drive kann die App mit dem Proxy und einem anderen Port umgehen, der Windows Client kann das nicht.
 
Zurück
Oben