Neu-PC für Grafikdesignerin

Ein Xeon wär nur mit dedizierter Grafikkarte möglich. Wenn es nicht unbedingt rot sein muss, sind wirklich viel mehr Optionen offen. Silber/Schwarz eben. Beim Kühler könnte man je nach Gehäuse dann einen Ben Nevis nehmen. Boxed ist nicht empfehlenswert.
Als Netzteil ein G450M, wenn eine GPU dazukommen soll.
Ich schau mal nach einem Gehäuse :)

Nachtrag:
Mit Xeon http://geizhals.de/eu/?cat=WL-588820&wlkey=7b6e048545aa4a94aa9b992fd3839f13

Ich würds mit Xeon kaufen und eine günstige Win 7 Lizenz upgraden auf 10 :)
Bringt auch nochmal 50€ Ersparnis
 
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Gehäuse - Lian Li PC-Q27B - 63 Euro

CPU - Intel Xeon E3-1220 v3 - 205 Euro
CPU-Kühler - Thermalright AXP-100 Muscle - 35 Euro

Mainboard - ASRock H81M-ITX - 60 Euro
RAM - G.Skill Value 16GB-Kit, DDR3-1600, CL11 - 80 Euro

SSD - Samsung 850 Evo 250GB - 92 Euro
HDD - Western Digital WD Green 1TB, 5400RPM - 48 Euro
ODD - Samsung SH-224DB - 12 Euro

Netzteil - Fractal Design Integra M 450W - 50 Euro

Windows 10 - Upgrade von Windows 7 - 0 Euro

Gesamtpreis: 645 Euro


Hier und da kann man vielleicht noch fünf Euro abbeißen. Das Mainboard muss eventuell nicht unbedingt sechs USB-Anschlüsse auf der Rückseite haben, den CPU-Kühler könnte man u.U. nachkaufen (würde ich aber nur machen, wenn es nicht anders geht), schnellere 7200RPM-HDDs sind nochmal fünf Euro günstiger (aber in dem kleinen Formfaktor und weil die HDD nur ein Datengrab sein wird, würde ich eine 5400RPM-HDD wählen).

Edit: Ach ja, stimmt, bei der Xeon-CPU braucht man ja noch eine dedizierte Grafikkarte. Moment, ich ändere das.

Edit 2: Mit einem Core i5 wird das ganze natürlich nochmal günstiger, allein schon weil die dedizierte Grafikkarte entfällt. Dann kommst du auch unter 600 Euro.
 
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Habs oben nochmal editiert. Der Xeon E3-1246v3 hat eine GPU und ist günstiger als ein i7
 
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, in diese Zusammenstellung jetzt noch eine Grafiklösung hinein zu editieren. Ich bin zwar selber Mediengestalter, aber als Gamer habe ich mir diesbezüglich nie Gedanken machen müssen. Die entsprechende Performance ist in einer Gaming-Maschine einfach da.

Mein Gefühl sagt mir, dass eine dedizierte Grafikkarte auch in reinen Arbeitsumgebungen der integrierten Grafikeinheit in einem Xeon oder einem Core i5 (Haswell und Skylake( vorzuziehen ist, und ich würde diesen Weg gehen. Aber ich weiß nicht, welche GPUs und Grafikkarten an der Stelle vorzuziehen sind (vor allem in einem kleinen Gehäuse, von dem ich den OP nachwievor überzeugen möchte). Oder reicht am Ende vielleicht doch eine integrierte Grafikeinheit aus?

Ich glaube und hoffe, dass ich mit der Zusammenstellung eine gute Vorlage geliefert habe. Ich überlasse es einfach dem fachkündigeren Publikum, die Frage nach der Grafikkarte auszuknobeln und den Ball im Tor zu versenken.


P.S.: Ich habe das Fractal Design Integra gewählt, weil bei diesem das PCIE-Kabel nicht fest installiert ist.



Edit: Okay, ich habe doch den Mut gefunden und werfe noch eine Radeon R5 230 rein in der Hoffnung, dass die passive Kühlung in dem Gehäuse keinen Ärger macht.


Gehäuse - Lian Li PC-Q27B - 63 Euro

CPU - Intel Xeon E3-1220 v3 - 205 Euro
CPU-Kühler - Thermalright AXP-100 Muscle - 35 Euro

Mainboard - ASRock H81M-ITX - 60 Euro
RAM - G.Skill Value 16GB-Kit, DDR3-1600, CL11 - 80 Euro

GPU - Sapphire Radeon R5 230 - 35 Euro

SSD - Samsung 850 Evo 250GB - 92 Euro
HDD - Western Digital WD Green 1TB, 5400RPM - 48 Euro
ODD - Samsung SH-224DB - 12 Euro

Netzteil - Fractal Design Integra M 450W - 50 Euro

Windows 10 - Upgrade von Windows 7 - 0 Euro

Gesamtpreis: 680 Euro


Wie oben bereits erwähnt kann man aber auch einfach bei einem Core i5 um 200 - 250 Euro bleiben, falls die integrierte Grafikeinheit an einem Grafik-Arbeitsplatz ausreicht. Eine großer Core i5 ist wahrscheinlich auch nicht viel langsamer als ein kleiner Xeon. Das wäre die eleganteste Lösung.
 
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Hallo,

ich bedanke mich für eure Antworten und Vorschläge. Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, dass die Suche nach den richtigen Komponenten so ausartet. Aber das ist wohl dem doch recht knapp bemessenen Budget bei relativ hohen Anforderungen geschuldet.
Habe eure Antworten gleich gelesen, nachdem ihr sie gepostet habt. Bin aber noch keinen Schritt weiter, ich drehe und wende die Argumente für/gegen, komme aber nicht recht voran. Das Problem ist halt, dass ich keine Ahnung habe, was für ihren Aufgabenbereich empfehlenswerter ist. Und auch die Frage nach ATX/ITX stellt sich jetzt mit dem Lian Li Gehäuse erneut. (Da sind keinerlei Staubfilter dabei, richtig?)
Zu Windows: Das Problem ist halt, dass kein Installationsmedium vorhanden ist. Es ist ein legale Kopie, aber die Installationsdisc und auch der Lizenzschlüssel (also das Handbuch mit CoA) sind nicht mehr aufzufinden. Deswegen die Überlegung, sämtliche alten Zöpfe abzuschneiden.

Weitere Kommentare und Ratschläge sind gerne willkommen, auch wenn wahrscheinlich so viel mehr gar nicht mehr zu diesem Sachverhalt gesagt werden kann.

Gruß
 
der_fugger schrieb:
Bin aber noch keinen Schritt weiter, ich drehe und wende die Argumente für/gegen, komme aber nicht recht voran. Das Problem ist halt, dass ich keine Ahnung habe, was für ihren Aufgabenbereich empfehlenswerter ist.
Das wird deine Schwester wohl am besten wissen, und wenn sie nicht weiß, ob sie spezielle Anforderungen hat, dann hat sie auch keine. Ich bin selber Grafikdesigner bzw. Mediengestalter, und mir fällt nichts ein, was die Grafikkarte können muss, das nicht von allen Grafikkarten geleistet wird. Für Photoshop, Illustrator, InDesign, Quark, Webdesign oder ArtRage brauchst du keine Quadro- oder FireGL-GPU, und wenn deine Schwester diesbezüglich besondere Anforderungen hat, würde sie es wissen und dir sagen.

Sinnvoll wäre eine CPU, die in Anwendungen besonders stark ist. Das wäre dann ein Core i7 oder ein Xeon. Bei einer Xeon-CPU müssen wir dann wahrscheinlich noch eine dedizierte Grafikkarte einplanen, die aber wie gesagt nichts Besonderes können muss. Der dedizierten Grafikkarte zum Trotz bleibt diese Kombination gut 40 bis 50 Euro günstiger als der günstigste Core i7 bei vielleicht zehn Prozent weniger Leistung. Ganz sicher würde für deine Schwester auch ein Core i5 ausreichen, aber warum auf die Leistung verzichten, wenn das Budget für mehr da ist?


der_fugger schrieb:
Und auch die Frage nach ATX/ITX stellt sich jetzt mit dem Lian Li Gehäuse erneut. (Da sind keinerlei Staubfilter dabei, richtig?)
Ich würde bei diesem Profil kein ATX-System bauen. Wozu auch? Dann steht da ein riesiger Kasten unterm Schreibtisch mit einer kleinen Mini-Grafikkarte und drei Laufwerken. Das System wäre nicht kühler (es ist nicht schwer, eine Haswell-CPU zu kühlen) und auch nicht leiser (eher lauter aufgrund der zusätzlichen Lüfter). Und praktischer wäre es ganz sicher auch nicht. Unter den Tisch krabbeln, um ein Grafiktablett anzuschließen, oder kurz hinter den kleinen Tower auf dem Schreibtisch greifen?

Das Lian Li hat keine Staubfilter, aber es saugt auch nur über den Boden Frischluft an. Einen Staubfilter kannst du nachrüsten - falls das bei einem Schreibtisch-PC überhaupt nötig ist. Meine Shuttle-Barebones (Frag nicht! Ich habe nachgeschaut. Lohnt sich preislich nicht)) haben so gut wie keinen Staub gefressen.

Leider hat das Gehäuse keine Blende für das optische Laufwerk, aber ich habe noch eine Blende hier, die passen sollte und die du haben kannst (in meinem Lancool-Gehäuse passt sie nicht bündig). Mein DVD-Laufwerk könnt ihr auch gleich haben. Das werde ich nicht mehr verbauen. Wieder 12 Euro gespart).


der_fugger schrieb:
Zu Windows: Das Problem ist halt, dass kein Installationsmedium vorhanden ist. Es ist ein legale Kopie, aber die Installationsdisc und auch der Lizenzschlüssel (also das Handbuch mit CoA) sind nicht mehr aufzufinden. Deswegen die Überlegung, sämtliche alten Zöpfe abzuschneiden.
Den Key der aktuellen Installation kannst du ganz einfach auslesen, bspw. mit dem Programm "Jelly Bean Keyfinder". Habe ich selber einige male machen müssen. Der Rest ist einfach:

1 - Key auslesen und notieren.
2 - Einen kleinen USB-Stick heran schaffen. Am besten kauft ihr einen im lokalen Schrei-Markt, der dann ausschließlich als Installationsmedium verwendet wird.
3 - Windows 7 ISO von Microsoft beziehen. Dafür braucht ihr den Windows 7 Key.
4 - Das Windows USB Download-Tool und das Windows 10 Media Creation Tool herunter laden.
5 - Alle Downloads an einem Ort speichern, der während der Windows-Installation nicht überschrieben wird!
6 - Ein Windows 7 USB-Installationsmedium erstellen. Wenn ihr einen zweiten USB-Stick zur Hand habt, dann könnt ihr an der Stelle auch gleich mit dem "Windows 10 Media Creation Tool" ein weiteres Installationsmedium für Windows 10 vorbereiten.
7 - Windows 7 installieren. Keine Updates herunter laden. Der Schritt ist unnötig!
8 - Wenn Windows 7 installiert ist, sofort mit dem Upgrade auf Windows 10 fortfahren. Wenn ihr nur einen USB-Stick zur Hand habt, muss der nun mit dem "Windows 10 Media Creation Tool" überschrieben werden (deswegen die Tools und ISOs an einem Ort speichern, der während der Installation nicht überschrieben wird).
9 - Das Windows 10 Installationsmedium (und für alle Fälle auch den Windows 7 Key) gut aufbewahren (und nicht mit MP3s und Urlaubsbildern überschreiben).

Das Windows 10 Upgrade wird an die Hardware-Konfiguration gebunden. Daher ist in Zukunft für diese Installation kein Windows-Key erforderlich, und eine mögliche Neu-Installation kann ohne Key-Eingabe durchgeführt werden. Um Probleme mit dem Producktschlüssel zu vermeiden (der generierte Key verliert bei umfassenden Hardware-Änderungen seine Gültigkeit), den Installations-Prozess natürlich erst auf dem neuen Computer durchführen.

Ja, das alles dauert ein wenig, ist aber nicht besonders anspruchsvoll. Dafür spart ihr 100 Euro und ihr erhaltet ein komfortables Windows 10 Installationsmedium.



Abschließende Empfehlung: Nimm die Zusammenstellung, die dort oben steht. Wir können gerne nochmal schauen, welche Kleinst-Grafikkarte ggf. ein besseres Paket aus passiver Kühlung, Leistung und Preis liefert (Stromaufnahme ist in dieser Kategorie wumpe) und ob nicht noch eine dezent größere Xeon-CPU in das Budget passt (würde ich aber sein lassen, denn hier und da werdet ihr noch ein paar Euro für Kleinteile ausgeben, bspw. einen USB-Stick als Installationsmedium oder Staubfilter oder einfach nur ein Satz Kabelbinder oder noch ein SATA-Kabel).
 
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