Neue 2TB Festplatte für Ubuntu und Windows 7 einrichten

Tvrtkovic

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Abend

Ich hab mir gestern eine 2TB Festplatte bestellt und morgen sollte diese da sein.
Ich möchte die Platte so aufteilen, das es 3 Bereiche werden.

Werde wohl 1,8TB zur verfügung haben. Meine Idee wäre gewesen:
- 150GB Ubuntu 12.04
- 150GB Windows 7
- 15000GB für Daten (sollen beide System drauf zugreifen können)

Hab jetzt gedacht, das ich Windows 7 installiere und dann Ubuntu doch im Internet steht, das es dafür eine bessere Lösung gibt und die wäre GParted.
Das Problem ist, ich hab keine Ahnung, wie ich das machen soll.

Was wäre die bessere Lösung und wenn GParted, dann wie?
 
Ich sehe nur einen Grund Windows überhaupt noch zu nutzen (Anwendungen, welche es unter Linux nicht gibt, wie Magix). Der Rest würde über Ubuntu laufen (werde es auch zu 99% nutzen). Windows 8 habe ich jetzt einen Monat lang genutzt und bis heute will ich mich damit nicht anfreunden somit lieber mehr Ubuntu nutzen.

@Commander Alex
Ich habe da gedacht, das ich mehr beachten muss (NTFS, FAT32, usw)
Will mir halt nich die Arbeit machen und am Ende erkennt Ubuntu die 1,5TB nicht oder wenn Ubuntu entfernt werden soll (anderes Dis), dann spinnt Windows herum oder die ganze Platte muss formatiert werden.
 
Linux kann NTFS lesen und läuft darauf auch, kannst also alles mit NTFS formatieren, wenn du vom Win. nicht auf das Linux zugreifen willst, kannst du es auch mit ext4 formatieren, das geht aber bei der Installation.

Wenn du Ubuntu löschst, wird Win. nicht mehr gehen, da der Bootloader fehlt, aber den kann man mit einem Windows Bootmedium in kürze wieder neu erstellen.
 
Commander Alex schrieb:
Wenn du Ubuntu löschst, wird Win. nicht mehr gehen, da der Bootloader fehlt, aber den kann man mit einem Windows Bootmedium in kürze wieder neu erstellen.

Genau das ist es!
Wenn ich jetzt per GParted die Festplatte auf 3 Bereiche Teile, dann kann das doch umgangen werden?!
 
Bedeutet: Installiere ich Linux/Ubuntu neben Windows (egal ob Partition oder nicht), dann darf ich Linux nicht entfernen, da sonst der Bootloader goodbye sagt?
 
Jap, zumindest bei Ubuntu so, kann sein das es unter den tausenden Distributionen evtl. auch ein paar gibt wo den Bootloader automatisch richten können, aber bekannt ist mir jetzt keine.
Aber den wieder zu installieren ist eigentlich nichts großes, von Win. Medium booten, Win. reparieren lassen oder in der Konsole per Hand den Bootloader anlegen, eigentlich keine große Sache.
 
Tvrtkovic schrieb:
Genau das ist es!
Wenn ich jetzt per GParted die Festplatte auf 3 Bereiche Teile, dann kann das doch umgangen werden?!
3 Partitionen bzw. vorpartitionieren klappt nicht.
1.) Windows benötigt üblicherweise eine 100MB-Partition zusätzlich, die bei der Installation automatisch erzeugt wird
2.) Linux-Systeme benötigen eine zusätzliche Swap-Partition (analog der Swap-File in Windows) mit passendem Dateisystem
3.) Bei Linux-Systemen ist es zu empfehlen, /home auf eine separate Partition zu legen. Es macht unter Umständen auch Sinn, z.B. /boot oder /var auf separate Partitionen zu legen


Ideale Installation von Windows + Linux Dualboot-System:
- Windows auf die nackte, unpartitionierte Platte installieren. Partitionsgröße von Windows im Installer begrenzen (z.B. auf deine 150GB)
- von Windows aus eine weitere Datenpartition in NTFS anlegen (deine 1,5TB)
- Linux installieren, Partitionierung während der Installation via GParted selbst wählen hinsichtlich SWAP, / und /home. / und /home sollten als Ext4 formatiert werden (ist NTFS wirklich weeeeeeeit überlegen). SWAP sollte 2x der RAM-Größe entsprechen, aber im Endeffekt tuns 2-4GB locker. / sollte so 15-20GB haben. Linux ist sparsam. /home darf ruhig etwas größer werden, da landen alle User-Files.
 
Die 100 MB-Service-Partition muss man nicht einrichten, sie ist nur erforderlich, wenn man sein System mit Bitlocker verschlüsseln will (wobei sich das bei einem Dual-Boot-System nicht anbietet). In der benutzerdefinierten Installation von Windows 7 kann man die Erstellung abwählen.
Es spricht imho nach heutigem Stand nichts gegen eine ext4-Datenpartition. Im Zweifel würde ich nur Daten, die ausschließlich mit Windows-Anwendungen bearbeitet werden, auf einer angemessen großen ntfs-Partition ablegen.
Auf ext4-Partitionen kann man unter Windows mit Ext2Fsd zugreifen, dabei lässt sich der Zugriff wahlweise auf Lesezugriff beschränken.

edit: Wenn vor der Windows-Installation bereits mind. eine Partition vorhanden ist, wird keine 100 MB-Partition angelegt, die Dateien werden dann in der dann gewählten Windows-Systempartition angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
derblöde schrieb:
edit: Wenn vor der Windows-Installation bereits mind. eine Partition vorhanden ist, wird keine 100 MB-Partition angelegt, die Dateien werden dann in der dann gewählten Windows-Systempartition angelegt.

Oder auf eine xbeliebige der anderen angeschlossenen Festplatten, und plötzlich bootet Windows nicht mehr. Vorsicht an dieser Stelle. :p
 
Zehkul schrieb:
Oder auf eine xbeliebige der anderen angeschlossenen Festplatten, und plötzlich bootet Windows nicht mehr. Vorsicht an dieser Stelle. :p
Aber nur, wenn du diese xbeliebige Platte als Installationsziel für Windows 7 ausgewählt hast. Und dann auch nur, wenn dort keine Partition vorhanden ist. Und selbst wenn wäre die 100MB-Partition dann das kleinste Problem...:D
Da ohnehin Windows zuerst installiert werden sollte (außer man möchte partout den Windows-Bootloader für alle Betriebssysteme nutzen), dürfte das Problem eher nicht auftauchen. Bestehende Partitionen zeigt der Windows-Installer eigentlich zuverlässig an.
 
Windows erstellt dann eben keine 100mb Partition, sondern klatscht die Bootdaten zB auf die Datengrabplatte. (Wer hat schon unpartitionierte Festplatten angeschlossen?) Mir so passiert, und dann habe ich mich gewundert, warum ein frisch installiertes Windows nicht mehr startet. ^^
 
Der Windows-Installer hat anscheinend genau das gemacht, was vorgesehen ist. Allerdings wurde die Platte, auf die Windows installiert wurde, offensichtlich nicht als erste Platte (Datenträger 0) erkannt. Und da ist vorgesehen, dass der Bootloader in eine aktive Windows-Partition auf der als erster Datenträger erkannten Platte installiert wird.
Deshalb sollte man, wenn mehr als ein Datenträger vorhanden ist, bei der Frage, wo installiert werden soll, immer die erweiterten Laufwerkoptionen auswählen.
 
Ich erwarte ehrlich gesagt nicht, dass Windows den Bootloader auf eine 3TB NTFS Partition ohne Betriebssystem wirft, anstatt auf die SSD, auf der auch das Windows installiert wird. Ziemlich hirnverbrannt, und bis man überhaupt darauf kommt, dass das das Problem war …
 

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