Neue Beta Version von Steam ermöglicht das Ausführen von Spielen unter Linux

@DocWindows

Wenn Du das als Zustimmung werten magst.

Meine Theorie ging eigentlich in die Richtung, daß die Leute sich halt schon Gedanken um das OS gemacht haben, und diese Gedanken liefen darauf hinaus, kein Windows zu wollen. Die fehlenden Apps mögen auch einen Grund gespielt haben, wobei MS sich anfangs ja immerhin die Mühe gemacht hat, Skype, WhatsApp und Youtube anzubieten. Dazu kam aber eben auch der Ruf von Windows: ständig instabil, stürzt laufend ab, kommt alle zwei Minuten mit unverständlichen Nervfenstern die weggeklicht werden wollen - so was will halt niemand auf dem Mobiltelefon haben, da hat man ja keine Zeit mehr zu Whatsappen ;p

Man könnte es auch so sagen: Microsoft hat es nicht geschafft zu kommunizieren, daß Windows Mobile kein Windows ist.

Die Versions- Fragmentierung bei Android kannst du damit nicht vergleichen. Immerhin ist Android in allen Versionen ähnlich gut zu bedienen, und auch die Apps laufen alle. Für so "esoterischen Bullshit" wie Sicherheitslücken interessiert sich der Normaluser nicht. Notfalls wird halt noch eine Schlangenöl- App eingespielt. Aber der Trend geht ja eh dahin, jedes Jahr ein neues Smartphone haben zu wollen, zumindest wenn man dem Werbefernsehen glaubt. Warum soll man dann für älter Versionen Updates anbieten, das schmälert für Samsung doch nur das Geschäft ;)
 
espiritup schrieb:
Wenn Du das als Zustimmung werten magst.

Meine Theorie ging eigentlich in die Richtung, daß die Leute sich halt schon Gedanken um das OS gemacht haben, und diese Gedanken liefen darauf hinaus, kein Windows zu wollen.

Nunja, MS ist sehr spät in den Markt eingetreten und wollte mit einer Handvoll Modellen gegen hunderte Modelle anderer Hersteller ankommen. In Elektronikmärkten war es auch schwierig ein Windows Phone zu bekommen, selbst wenn man eins wollte. Von Empfehlungen durch das Fachpersonal will ich gar nicht erst sprechen.

Wenn ich mir den Lebenszyklus der ganzen Phones anschaue, fällts mir schwer den Hauptgrund für das Scheitern darin zu sehen, dass schlicht niemand das System wollte. Preise, Apps, Empfehlungen, Angebote usw. Das war alles auch nicht so ideal.
 
DocWindows schrieb:
Soweit ich informiert bin, ist doch Windows auf dem Phone gescheitert, weil es keine Apps gab und nicht weil der Ruf irgendwie schlecht wäre.
Ja, auch aber in erster Linie, weil sie schlichtweg zu spät dran waren und nicht nur damit. Eines der Hauptprobleme eines Unternehmens, das es sich in seinem Stammsegment zu bequem gemacht hat, weil die eierlegende Wollmilchsau (Windows und Office) ja immer schön die Kassen füllt. Ähnliches Szenario droht derzeit der deutschen Autoindustrie, aber das nur nebenbei.
espiritup schrieb:
hat Microsoft mehr Geld in Mobilbetriebsssysteme versenkt als Apple jemals damit verdient hat.
Ich melde leise Zweifel an. Aber klar der Vorgang als solcher ist bedenklich. Aber so ist das eben, wenn du im Geld schwimmst. Da kann man sich auch mal ein kleineres unternehmerisches Desaster leisten, was andere die Existenz kosten würde.

L.G.
 
"sehr spät in den Markt eingetreten" ist eine gnädige Umschreibung dafür, daß es Windows Mobile- Geräte lange vor den iPhones gab. Aber erst hatten sie das Pech, daß ausgerechnet Apple die Geräte dank Touch- Bedienung massentauglich machte, und dann "verschenke" auch noch Google sein Android an die Gerätehersteller.
Windows Mobile- Geräte gab es eigentlich immer irgendwo zu kaufen - ein Bekannter zeigte mitte der 00er Jahre immer stolz sein HTC rum. Aber sie blieben dank Lizenzstrafe und Handling eine Nische.

Als sie dann mit Windows Phone ab 2010 endlich ein intuitives System am Start hatten, hätte es eigentlich besser laufen müssen. Aber da hatte das mobile Windows bereits seinen Ruf weg, grade beim Fachpersonal. Aber kaufen konnte man die Geräte. Besonders die Nokias wurden ja massenweise produziert weil man glaubte, jetzt eindlich den Durchbruch zu schaffen.

@K-BV: Jupp, Apple hat weit mehr verdient. Der Vergleich sollte mehr die Dimension dessen zeigen, was Microsoft in seine Mobil- Betriebssysteme versenkt hat.
 
Also ich hab das die letzten Tage mal ausgiebig getestet. Mittels Ubuntu 18.

53 Spiele werden aus meiner Steam Sammlung unterstützt. Daneben noch ein paar handvoll titel aus der Community liste. Ein sehr guter Ansatz wie ich finde, ABER, und das hat mich persönlich n bissl genervt. Da wird in jeder News mit Metro usw. geworben. Aber in keinem stück wird erwähnt das Tesselation gar nicht existiert in der Linux Version, Schatten usw. auch deutlich schlechter aussehen. Andere, und das kann ich direkt nicht mehr testen :D, meinten sogar das Physix lediglich auf der CPU berechnet werden und nicht auf der GPU. Gut, zugegeben, das tut keinem weh, aber es sollte zumindest auf der Linux Steam Seite auch so stehen, damit man auch weiß was an Features fehlt. Dafür kann aber Steam nix.

In meinen Augen müssen die Entwickler da noch mal ran, sofern die das überhaupt vor haben.

Aber Generell, die Spiele liefen super unter Linux. Metro 2033, last light, und noch ein paar andere Titel. Ohne andere große unterscheide. Steam startet auch deutlichst schneller als unter Windows. Wenn Steam da kräftig zulangt hoffe ich ja Inständig das auch Origin, Uplay und GOG mit ziehen. Dort habe ich auch einige Titel lagernd. Aber ich geb dem ganzen ein wenig Zeit. Denke das wird "relativ" rasch gehen. Hab mir derweil n Image gemacht vom Linux und werd da später nochmal reinschaun. :daumen:
 
Kasjopaja schrieb:
Aber in keinem stück wird erwähnt das Tesselation gar nicht existiert in der Linux Version, Schatten usw. auch deutlich schlechter aussehen.
Naja. Wer will schon einen "Schatten" haben. :-)
 
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