Neue Boxed-CPU; Pin verbogen

Dome87

Commodore
Registriert
März 2008
Beiträge
4.838
Hallo!

Hab im MindStar einen 5600X günstig erworben. Sie war original verpackt und versiegelt, die CPU selbst war auch sauber ohne Rückstände von Wärmeleitpaste.

Dennoch war ein Pin, relativ mittig (also nicht am Rand) verbogen. Ich nahm die CPU aus der Verpackung und sie fiel nicht wie erwartet in den Sockel.

Habe den Pin dann mit einem Schraubendreher vorsichtig in Position gebracht, danach flutschte der 5600X so wie er soll in den Sockel. Funktioniert wohl auch alles (hab erstmal nur Cinebench getestet).

Würdet ihr dennoch reklamieren? Man hört ja doch öfter Mal, dass neue AMD-CPUs solche Fehler aufweisen (Bewertungen bei Mindfactory, und auch Cracky hatte letztes Jahr einen neuen 3600 mit verbogenem Pin).

Sehr schade, kann aber halt passieren. Hat hier noch Jemand sowas erlebt?

LG
 
Warum reklamieren wenn du eine sehr gute CPU, die völlig problemlos funktioniert günstig bekommen hast?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DonJDM, SpiII, azereus und eine weitere Person
Habe Bedenken, dass die CPU eventuell innerhalb der Garantie (warum auch immer, ich weiß - sehr unwahrscheinlich) kaputt geht und der Hersteller / Händler vielleicht sieht, dass ich da "rumgefummelt' habe (auch wenn man das vermutlich nur unter einem Mikroskop sehen würde) und keine Garantie / Gewährleistung akzeptiert.
 
Dann hättest du die CPU vor dem "rumfummeln" zurückgeben sollen. ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DonJDM, ThePlayer, PusteBlume0815 und 5 andere
Wie hätte ich nachweisen sollen, dass nicht ich die CPU unsachgemäß behandelt habe? Soll wohl schon vorgekommen sein.
 
dann hättest du gleich reklamieren sollen, und nicht selbst "rumfummeln!
 
Das "Problem" wirst du nur selbst lösen. Ich würde an deiner Stelle paar weitere Runs machen, 5-6 Tage im normalen usercase testen und wenn es weiterhin unauffällig ist behalten.

Ich kenne aber auch viele Leute die eine Art Angsthasen-Gen haben, nicht böse gemeint, die können dass einfach nicht aus ihrem Hirn löschen und denken immer "was wäre wenn" und jeder Bluescreen oder Problem wird das immer wieder mit dem Pin in Zusammenhang gebracht.

Dementsprechend entscheide selbst, zurückschicken oder behalten. Der Preis sollte da nicht entscheiden. Die CPU Preise werden sich weiter nach unten korrigieren. Also dies ausklammern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holgmann75, kaji-kun, Taron und 2 andere
Keine Bange, früher waren Tray CPUs häufiger, da waren eher mal Pins verbogen, wenn es nur ein
leichter Knick ist, kein Problem. Bei einer Boxed CPU ist mir das allerdings eigentlich noch nie passiert
und ich habe tausende verkauft/verbaut.
 
Grundsätzlich bei so einem Fall, lieber gleich zurückschicken. Aber mit dem derzeitigen CPU Markt...
Wenn du den Pin vorsichtig zurück gebogen hast (ich nutze dazu eher eine Kügelschreibermine) und der Pin wieder im Sockel sitzt, dann wird er durch den Anpressdruck des Sockels eh wieder "in Form" gebracht.
Die CPU sitzt und funktioniert - und wie häufig planst du den Ein- bzw. Ausbau?
Ansonsten sehe ich da weniger kein Problem.
 
Mach dir keinen Kopf, das passt schon so.

Sofern da kein Pin abgebrochen ist und die CPU läuft, wird sie dies auch weiterhin tun.

Ich hab vor ein paar Wochen einen ollen FX-4100 fallen lassen und dann ne gute Stunde rumgefummelt um die ganzen verbogenen Pins wieder ins Lot zu bekommen.
Funktionierte dann ebenfalls weiterhin problemlos und tut es auch heute noch.

Warum auch sollte die CPU ausfallen? Der Pin ist lediglich ein elektrischer Kontakt. Sofern dieser nicht unterbrochen ist, wird das entsprechende Signal übertragen.
 
@zwergimpc
Ja, so ein Angst-Gen hab ich wohl :D

@Golgorod
Eigentlich soll sie da bleiben, wo sie ist. :) Ob da Mal irgendwann aufgerüstet wird auf nen 5950 oder die eventuell erscheinenden Zen 3+ kann ich nicht ausschließen.
 
Hardy_1916 schrieb:
Dann hättest du die CPU vor dem "rumfummeln" zurückgeben sollen. ...
Das wird, genauso wie verbogene Pins bei LGA Boards höchstwahrschein nicht akzeptiert werden, da gehen die Hersteller/Händler von intakter Ware aus, verbogene Pins zählen bei denen eigentlich immer als Benutzerverschuldet.
Wenn man nicht gerade ein Video vom auspacken gemacht hat, wird es auch schwer sowas nachzuweisen.

Wenn die CPU läuft, passt das schon, mir ist vor etlichen Jahren mal ne AM2 CPU runtergefallen, da waren mehrere Pins ordentlich verbogen, auch die konnte ich wieder richten und die CPU lief danach einwandfrei.

Wenn man bei der Reparatur vorsichtig vorgeht und die Pins noch nicht zum größten Teil abgebrochen sind, funktioniert das eigentlich gut, Gold ist sehr weich und verzeiht einem zum Glück auch meistens, wenn es etwas herumgebogen wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Questionmark
mykoma schrieb:
Wenn man nicht gerade ein Video vom auspacken gemacht hat, wird es auch schwer sowas nachzuweisen.
Genau das mache ich mittlerweile bei JEDER Ware (ohne Schnitt, plus Filmen der SN und des Zustands der Ware), die ich von MF gekauft habe und zugesendet bekomme.
Passiert ist bis dato nie was, aber MF hat seinen Ruf wohl nicht umsonst.
 
Seh ich auch so.
Gerade Mindfactory ist nicht für seine Kulanz bekannt.
(Kann man bei dem Preis aber auch nicht erwarten)


Fürs nächste mal:
Zum gerade biegen einen Minen-Bleistift nehmen.
Klappt 1A und stresst den Pin nur sehr wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holgmann75 und coasterblog
Das mit der Garantie ist nun eh vorbei, wenn du da mit einem Schraubendreher rumgefummelt hast. Da ist der Zug abgefahren. Behalt die CPU jetzt einfach und fertig. Wenn du die zurückschickst, wirst du die um die Ohren gehauen bekommen, Mindfactory ist nicht gerade Kulant mit sowas.

Ganz ehrlich? Wenn ich den vollen Preis zahle und die CPU irgendwie nicht so funktioniert wie sie soll, dann schicke ich die direkt zurück und fummel da nicht noch dran rum.
 
Also es war ein kleiner Phasenprüfer, habe mit ruhiger Hand und starkem Licht und starker Brille (:D) auch sehr wahrscheinlich nur diesen Pin überhaupt berührt. Und er war auch gleich beim ersten Versuch gerade. Habe den kleinen Ryzen behandelt wie meinen Augapfel ;) "Rumgefummelt" war wohl oben ein falsch gewählter Begriff.

Ich danke für die Antworten. Eben weil es MF ist hatte ich im ersten Augenblick gedacht "gerade biegen und gut ist!".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holgmann75
Die Dinger halten schon einiges aus.
hab letztes Jahr aufgrund der Corona langeweile einen Defekten Phenom II für 5€ gekauft, 50% der Pins übel zugerichtet und dann geschaut ob ich die wieder gerade bekomm.

Selbst Pins welche beinahe 90° gebogen waren, konnte man mit einem Minenbleistift + Pinzette wieder gerade biegen. Abgebrochen ist kein einziger.

Schlimm wird es nur, wenn du als Grobmotoriker den Pin zusätzlich stresst.
Bei manchen sind nach dem gerade biegen ja mehr Pins verbogen als vorher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dome87 und Holgmann75
florian. schrieb:
hab letztes Jahr aufgrund der Corona langeweile einen Defekten Phenom II für 5€ gekauft, 50% der Pins übel zugerichtet und dann geschaut ob ich die wieder gerade bekomm.
Klappt gut, kann ich bestätigen (So 370, Sockel A, AM2, AM4). Nehme zum Druckbleistift in bestimmten Fällen noch ein Taschenmesser (möglichst kleine und dünne Klinge), dann bekommt man bei entsprechender Motorik JEDE CPU mit Pins wieder gangbar. :)
 
Dome87 schrieb:
Wie hätte ich nachweisen sollen, dass nicht ich die CPU unsachgemäß behandelt habe?
Das Problem hast du immer egal was du kaufst. Habe mal eine Zeitlang im Einzelhandel gearbeitet. Was glaubst du, was man da alles für Stories gehört hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Questionmark
Muss mal MF ein bischen verteidigen, habe da schon 2-3 mal defekte Sachen zurückgeschickt und noch nie gabs Probleme
 
Zurück
Oben