neue Domain und eigener Mail-Server

Bob.Dig

Commodore
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Ich hab mir jüngst eine sehr kurze Domain besorgt, um darauf meinen Mail-Server zu betreiben. Dieser macht auch E-Mail für meine bisherige Domain. Nun ist es aber so, dass ich SPAM für die neue Domain, auf nicht existierenden Adressen, bekomme. Ergänzung: Und manchmal sogar Mail, die kein eindeutiger SPAM ist und daher auch in keiner Blacklist auftaucht.
Die Domain war wohl früher mal in Gebrauch oder wird, wegen der Kürze, gerne genutzt, wenn irgendwer irgendwo eine E-Mail-Adresse eintragen soll, damit es weitergeht.

Ich habe nun sämtliche MX-Einträge (&A) auf eine Subdomain geändert und würde diese dann zukünftig für E-Mail nutzen, z.B. MM@mail.domain.de. Damit müsste doch auch gleichzeitig die Zustellung für E-Mails an die Haupt-Domain komplett entfallen, weil ja eigentlich nicht mehr aufgelöst werden kann oder habe ich einen Denkfehler? Da das Ganze zu Hause betrieben wird und ich bis jetzt keinen IP-Wechsel provozieren konnte, ist das Ergebnis noch nicht ganz, wie von mir erhofft.
Mir geht es hier nicht um SPAM-Abwehr etc. im weiteren Sinne. Vielmehr will ich das Problem, wie ich es anscheinend "geerbt" habe, lieber direkt an der Wurzel packen, da die E-Mail-Nutzung der neuen Domain eh absolut zweitrangig ist.
 
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Hast du dir die Domain "ich.net" registriert? :D (hab@ich.net ist eine beliebte pseudomail :D)

prinzipiell ist die Überlegung richtig. Wenn du deinen Mailserver hinter mail.domain.tld betreibst, gibt es hinter domain.tld ja keinen Server.
Ich weiß nur nicht genau, ob dieses Vorgehen als "vertraulicher Server" angesehen wird, wenn die Hauptdomain nicht auf die Mail-Domain verweißt.

ggf. kannst du einfach die "catch-all" Domain deaktivieren, damit nur Mails bearbeitet werden, die vorhandene Mailkonten geschickt werden.

Geht der IP-Wechsel zu Hause nicht über einen Reconnect im Router? (für VDSL)
 
spcqike schrieb:
Geht der IP-Wechsel zu Hause nicht über einen Reconnect im Router? (für VDSL)
Leider nicht.
Catch-all bleibt aktiviert und ich kann auch den SPAM bekämpfen, aber ich will meinen "Vektor" einfach verkleinern.
MX Records sind noch auf die Sub-Domain vorhanden, ich hoffe jetzt nicht, dass wer darauf versucht zuzustellen, aber es sollte vom Prinzip her eigentlich nicht funktionieren dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bob.Dig schrieb:
Da das Ganze zu Hause betrieben wird und ich bisjetzt keinen IP-Wechsel provozieren konnte, ist das Ergebnis noch nicht ganz, wie von mir gewünscht.
Davon kann ich nur abraten, sofern du zuhause keine feste IP-Adresse hast. Jeder große Anbieter hat haufenweise Richtlinien für Spam-Bekämpfung. Eine davon ist, dass du für deine Domain einen Reverse-DNS-Eintrag hinterlegen musst. Und das kannst du nur mit fester IP-Adresse. Selbst mit meinem VServer im Rechenzentrum mit festern IP-Adresse war das ein wochenlanger Kampf mit einigen Anbietern, bis ich da meine Mails durchbekommen habe.
 
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@burglar225 Ich verschicke über eine andere IP, das ist alles gelöst und schon lange erfolgreich im Einsatz. Mich "nervt" nur die neue Domain. 😉
 
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Bob.Dig schrieb:
Ich habe nun sämtliche MX-Einträge (&A) auf eine Subdomain geändert und würde diese dann zukünftig für E-Mail nutzen, z.B. MM@mail.domain.de. Damit müsste doch auch gleichzeitig die Zustellung für E-Mails an die Haupt-Domain komplett entfallen, weil ja eigentlich nicht mehr aufgelöst werden kann oder habe ich einen Denkfehler?
Wenn das in Zukunft sein wird, solltest Du momentan besser erstmal alle Emails abweisen und für Ruhe sorgen. Oder auch einfach unkommentiert zurücksenden, das kann auch helfen, wenn nicht gerade ein bot-Server die Mails versendet, die Dich stören. Später dann, wenn Du das Ganze nutzen möchtest, kannst Du es ja wieder umstellen.

Kurze Domains können nervig sein, was das angeht. Hab selbst eine dreistellige.
 
@--//-- Dreistellig hab ich nicht mehr bekommen, aber die Buchstaben liegen auf der Tastatur recht nah beieinander. 😉
Hab auch im Startpost was ergänzt, warum ich das jetzt wie beschrieben lösen will. Die Domain war mindestens seit vielen Monaten nicht vergeben. Aber das scheint selbst einige "seriöse" Anbieter nicht daran zu hindern, einmal verwendete Adressen weiter zu benutzen, auch wenn die seit etlicher Zeit bouncen müssen bzw. nicht zustellbar waren. Deswegen macht es auch keinen Sinn, diese vorübergehend abzuschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, am Besten momentan ins Leere laufen lassen, wenn Du sie nicht benutzt. Ich "kämpfe" mit meiner kurzen Domain seit ca. 10 Jahren und so langsam kommt Ruhe rein. lacht

Ich filtere allerdings auch zweimal. Einmal auf dem Server (bei mir allerdings nicht daheim, sondern im RZ) und das zweite Mal im Client. Bei mir ist die Domain aber auch in ständiger Benutzung, was dann natürlich auch Catch All mit sich sich bringt. Das kann schon mal nerven, wenn man den Penis nicht größter braucht. :D Ich habe dann kurzerhand irgendwann ganze Domains geblockt. .xxx pder .jp als Beispiel. Man muss da halt mit Bedacht vorgehen und auf seinen Anwendungsfall entsprechend einrichten. In Deinem Fall evtl. das Land der Absender sperren (es sei denn es ist Deutschland).

Mit einer kurzen einprägsamen Domain wird Dich dieses Problem allerdings "für immer" begleiten.
 
@--//-- Hab nochmal ergänzt, warum das wohl keinen Sinn machen wird, denn die war ja off und schon länger überall zu registrieren, ob 10 Jahre kann ich aber nicht sagen. 😉
 
Oke, aber über den Emailheader siehst Du dann ja, an welchen Provider Du Dich wenden musst, der da Mist baut. Oder Du sperrst dann eben den Provider, der ja offensichtlich eh nichts auf Standards gibt.

https://mailheader.org/
 
Mal sehen was die Subdomain-Umstellung bringt. Ist ja auch ein OFF-nehmen, mit dem positiven Nebeneffekt, die Domain dann doch noch nebenbei für etwas E-Mail zu nutzen.
 
Es wird für sowas sicher auch eine Anlaufstelle geben. Ich bekomme von meinem Homer immer mal wieder Emails, dass mich jemand wegen irgendwas abused (mein Server ist managed), was dann bei irgendwelchen Organisationen endet, die sich um "die Sicherheit im Netz" kümmern oder solche Geschichten. Das letzte Mal war das von https://www.netcraft.com/ und eventuell kann man eine solche Organisation mal darauf ansetzen, dass da jemand Email-Standards nicht einhält.

Ich weiß aber nicht in wie weit die kostenlos arbeiten, nur dass man der englischen Sprache mächtig sein sollte. Ist auch nur so'n Gedanke.
 
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@Hayda Ministral Bin bei Cloudflare und sehr zufrieden (bis auf gelegentliche Ausfälle 😉 ). Domains sind mit DNSSEC eingebunden.
 
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Bob.Dig schrieb:
Ich hab mir jüngst eine sehr kurze Domain besorgt, um darauf meinen Mail-Server zu betreiben. Dieser macht auch E-Mail für meine bisherige Domain. Nun ist es aber so, dass ich SPAM für die neue Domain, auf nicht existierenden Adressen, bekomme. Ergänzung: Und manchmal sogar Mail, die kein eindeutiger SPAM ist und daher auch in keiner Blacklist auftaucht.
Die Domain war wohl früher mal in Gebrauch oder wird, wegen der Kürze, gerne genutzt, wenn irgendwer irgendwo eine E-Mail-Adresse eintragen soll, damit es weitergeht.
Habe nun auf die eigentliche Domain, welche ich nicht mehr für E-Mail nutze, im DNS eine SPAM-Trap von uceprotect eingetragen. Wird aber auch nicht wirklich helfen, die Domain "frei" zu bekommen? Vermutlich kann man da nichts machen.

Btw. nervig, dass netcup (quasi mein E-Mail-Versender) inzwischen komplett in uceprotect3 gelistet wird und anscheinend nichts dagegen unternimmt. Und bevor jemand auf die Idee kommt: Nein, ich bin nicht der Grund, meine IP ist sauber und ich verschicke pro Monat im einstelligen Bereich. Ich filter aber selbst gerne mit allen uceprotect-Listen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll man gegen Uceprotect denn bitte auch unternehmen? Entweder 7 Tage warten (sofern das Problem abgestellt wurde) oder zahlen. Der Laden ist sowieso sehr undurchschaubar und eher als unseriös anzusehen. Denn öffentlich an den Pranger gestellt wird man dort ja auch: http://www.uceprotect.org/cart00neys/ Von mir würden die auch keinen Cent sehen.

Nichts desto trotz wird aber scheinbar noch Spam von Netcup verteilt. So steht es jedenfalls in dem von Dir verlinkten Thread.
 
@--//-- Und ich mag irgendwie die 0-Tolleranz Politik von uceprotect, zumal ich den Eindruck habe, sie verstehen was von dem, was sie da machen.
Soll doch wer E-Mail Marketing etc macht sich an Profis wenden, die wissen dann auch, was geht und was eben nicht.
Alleine, dass meine "freie" Domain immer noch E-Mails bekommt, sollte verboten sein. Und da es solche Verbote natürlich nicht gibt, ist halt jemand anderes eingesprungen.
Aber eine gute Alternative zu netcup zu finden scheint ebenfalls schwierig zu sein. Ich wünschte mir, sie würden den betreffenden IPs einfach kündigen und gut.
 
Bob.Dig schrieb:
Habe nun auf die eigentliche Domain, welche ich nicht mehr für E-Mail nutze, im DNS eine SPAM-Trap von uceprotect eingetragen. Wird aber auch nicht wirklich helfen, die Domain "frei" zu bekommen? Vermutlich kann man da nichts machen.
Auch nach 11 Monaten mit der Trap ändert das nix, die Domain scheint "verbraucht". Werde jetzt die verwendeten E-Mail-Adressen alle aussortieren, mal sehen, ob das was bringt und wie viele das eigentlich sind.
 
Das Verhalten von UCEProtect ist doch vollkommen ok.
Man kann zwar als unbeteiligter von einem Blacklisting betroffen sein aber dann muss man im Notfall die Konsequenzen ziehen und den Hoster wechseln.
Erst das bringt ihn vielleicht dazu etwas gegen die Spam Versender in seinem Netzwerk zu unternehmen.
Zudem blockt UceProtect selber keine Emails denn das machen die Eigentümer der Mailserver, die UCEProtect freiwillig zum Spamschutz einsetzen.

Zurück zum Topic:
Einige Domains sind halt für längere Zeit verbraucht. Ich habe irgendwann mal die Geschichte von einer Domain gelesen, wo Monatelang extrem heftiger Traffic ankam und die dadurch quasi nutzlos war. Leider bekomme ich die genaue Geschichte nicht mehr zusammen.
 
Nach einem Tag sind es bis jetzt 7 Adressen, auf denen auch "nur" Phishing ankam. Es sind allerdings nur Nonsens Adressen wie asdf@ usw. die ich nicht vermissen würde.
 
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