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Neue Lautsprecher - bummelig ~1000€

Vossten

Commander
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So, da e sbei mir mal wieder an der Zeit ist klanglich ein paar Schritte nach vorne zu gehen, nachdem ich mir jetzt die letzten Monate 2 Klipsch R112SW + AntiMode geholt habe, suche ich jetzt nach neuen Lautsprechern.

Momentan nutze ich immer noch die Arcus TM89, die ich egtl furchtbar gerne loswerden möchte, aber echt wenig Interessenten für finde ( *zwinkerzwinkerhusthust*).

Was möchte ich mit den neuen Lautsprechern also anstellen? Laut hören und mich wie mittendrin statt nur dabei fühlen. Die Arcus bring ich an meinem Yamaha AX-10 schon gern mal an die Grenze, so dass die Schutzschaltung aktiviert und bei solchen Lautstärken fangen sie auch leider irgendwann an, extrem in den Ohren zu zischeln. Quasi Beyerdynamic Hörer nur als Lautsprecher.

Im Vergleich zu den beiden Klipsch Subwoofern wirken sie auch relativ "dünn" untenrum und gerade bei Musik, wo ich die Subs ausstelle, fehlt es mir da dann ein wenig. D.h. eigentlich suche ich nach neuen "Männerboxen". Jetzt hab ich mich ein wenig umgesehen, da ich ja auch Fan von Gebrauchtkauf bin und bin auf einige Exemplare gestoßen:

Klipsch RF82 MK2/RF 7 -> Meine Bedenken sind vor Allem der Hochton bei den Klipsch, die Hörner sollen ja noch mal relativ aggressiv an die Sache rangehen und wenn's ejtzt bei den Arcus schon klingelt, weiß ich nicht ob ich das aushalte.

Heco Concerto Grosso -> Bisher leider nur 1 Angebot gefunden und dafür müsste ich hunderte Kilometer fahren, aber ~1000€ für 1,6m hohe Lautsprecher die bummelig 60+ Kilo wiegen und mMn auch noch echt schnieke aussehen? Gern. Leider absolut keine Ahnung wie sie klingen, hab nur die neue 2014er Version mal gehört und war echt baff, wenn die alte ähnlich ist wäre das mein Favorit.

T&A Criterion TMR 160 -> Könnte ich relativ günstig von meinem Vater bekommen, auch wieder sehr schöne Schränke nur leider hab ich die noch nie wirklich "in Takt" bei Musik gehört, da seit Ewigkeiten die Schaumstoffsicken kaputt sind und mein Vater zu faul ist, die reparieren zu lassen.

Habt ihr jetzt grundsätzlich noch Tipps, vllt. auch besonders in Richtung zurückgenommener Hochton ö.Ä.? Ich meine wirklich, es sollte gerne schön laut werden, ich habe keine Nachbarn, ich kann tun und lassen was ich will - aber es soll eben trotzdem noch vernünftig klingen. Gerade im Vergleich zu den Concerto Grosso die ich gehört habe, fehlt es den Arcus einfach an Bühne und Räumlichkeit, so gut sie für's kleine Geld auch sein mögen.
 
Die einzige wahren Männerboxen.

Vielleicht gibt es lautere, vielleicht gibt es schönere. Aber für den Preis wirst du keine anderen Boxen finden, die für so wenig Geld so kräftig, so tief, so erschütternd und voluminös spielen wie die 683er. Ich hab noch die Vorgänger gehört, und die Teile waren unglaublich. Die Nachfolger sollen das nochmal übertreffen. Absolute Kaufempfehlung.
 
SkyblastB1 schrieb:

Das ist doch keine "Männerbox", sondern ein "stinknormaler Standlautsprecher"!



@ Vossten
Das was Du suchst, gibt es neu in der Preisklasse kaum zu kaufen. Da musst Du schon selbst bauen oder dich nach entsprechenden (gebrauchten Selbstbau-)Boxen umschauen.
Wie groß darf es sein und wie laut muss es werden?
 
"Männerboxen" ?! --> Klipsch Horn -> DAS sind Männerboxen !!! ;)

Klipsch_1.jpg

Klipsch_2.jpg
 
Größe ist komplett irrelevant. Die Heco Concerto Grosso sind z.B. 1,6mx50cmx50cm wenn ich mich recht entsinne - und das wäre vollkommen ok.

Naja "wie laut" ist 'ne komische Frage, ich hab kein Messgerät hier. Sagen wir mal noch ein gutes Stückchen lauter als die Arcus aber bitte ohne dieses klirren in den Ohren.

Wie gesagt, über Hörner hab ich auch nachgedacht und auch über Klipsch, aber zu viel Respekt vor dem Hochton.
 
Hallo,
die Auswahl RF82/RF7 ist imho keine, wenn dann gleich die RF7. Die ist aber wirklich vorlaut, also ordentlich gesoundet. Das kann gefallen, meist tut es das aber nur bei einer Musikrichtung ... bei deiner Beschreibung stellt sich die Frage aber garnicht.
frequenzgang-klipsch-rf-7_119346.gif

Die Concerto Grosso würde ich mir vor Kauf unbedingt anhören.

Da du 2 Subwoofer betreibst würde ich bei den Lautsprechern nicht wirklich auf Tiefgang achten, etwas Richtung "Satellit" wäre auch möglich. Falls du dir Selbstbau zutraust würde ich mal die Pentaton in den Ring werfen. Die Big Bang (quint-audio) wäre auch eine Überlegung wert. Oder falls die 1000 € pro Seite gelten(?) die Menhir-L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee nee, die 1000€ sollten schon für beide Lautsprecher gelten. Es kann auch ein bisschen mehr werden, aber wie gesagt - dann muss es sich wirklich lohnen.

Und ja, die Concerto Grosso würde ich unheimlich gerne mal hören, aber 1800km fahren nur um sie mal kurz ein paar Stündchen anzuhören ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.

Wie gesagt, die Subwoofer stelle ich bei Musik auf Off, die möchte ich auch gar nicht mitlaufen lassen und dafür fehlt's mir dann eben bei den Lautsprechern.
 
Ich hatte noch einen Vorschlag eingefügt ... die Big Bang (Baumappe mit Messungen beachten) könnte man auch ohne Subwoofer betreiben. Den Sinn die Subwoofer bei Musikwiedergabe abzuschalten sehe ich zwar nicht, aber okay, so ist es halt.
 
Geht mir darum, dass ich die einfach bei Musik ungern an habe. Warum auch immer, frag mich nicht.

Die Big-Bang und die Pentaton find ich beide schon sehr attraktiv, gerade die Pentaton find ich auch noch extrem schick. Nur da bin ich ja, wenn ich mal an Holz und Zusägen denke, auch wieder locker bei 600€+ pro Lautsprecher, richtig?
 
Ich kann KEF empfehlen. War vor einem Jahr auch auf der Suche nach eher warm klingenden Lautsprechern und bin bei der Q-Serie gelandet und sehr zufrieden. Habe die Q700 und würde sie jederzeit weiterempfehlen. Leider liegen sie im Moment preislich über deinem Budget. Aber vielleicht wären auch Kompaktboxen was für dich? Die Q300 würden preislich passen und sollen besser sein als die kleinsten Standboxen (Q500) der Reihe.
 
Das kommt ganz darauf an wie du baust.

Bei zwei Big Bang sollte man mit 6,5 m² Holz (geschätzt) auskommen. Im Bauhaus kostet das als 19er MDF rund 86 €. Für 18er Multiplex müsste man schon mit 360 € rechnen.

Im Bauhaus/Hornbach/... kostet der Zuschnitt nichts, allerdings sind dort normalerweise keine Gehrungsschnitte möglich. Nutzt man MDF als Gehäusematerial und möchte streichen/lackieren ist das allerdings dringend anzuraten, sonst muss man kräftig spachteln.
Hat man keine Möglichkeit oder Lust selbst zu sägen und möchte/braucht Gehrungsschnitte kann man auch bei einem örtlichen Schreiner anfragen. Die können normalerweise auch die Chassisausschnitte und -vertiefungen fräsen. Preis ... stark schwankend.
Es gibt auch einige Anbieter die Schallwände oder komplette Gehäuse nach Maß fertigen. Beliebtere Bausätze sind auch gelistet. Bei speakercase kosten die Schallwände für die Pentaton z.B. rund 120 €

Die Kosten des Finishs ... hängt ganz stark von den Wünschen und eigenen Möglichkeiten ab.
 
Also das Finish könnte ich ja sonst selbst mit meinem Vater veranstalten. Mir stellen sich da jetzt allerdings einige Fragen:

Durch die Anordnunge und Winkelung der Pentaton richtet sie sich ja perfekt auf den Hörer, das ist richtig? Wäre es möglich, da es ja geschlossene Gehäuse sind, durch bspw. kurze Metallrohre o.Ä. die einzelnen Kammern ein wenig mehr voneinander zu trennen? Einfach nur für's Ästhetische? ( obwohl sie mir so schon extrem gut gefallen) Oder würde da das geschlossene Kammerprinzip eventuell in Bedrängnis geraten oder gar die Winkelung im Endeffekt so zerrissen sein, dass sie nicht mehr klingen?

Was genau meinst du mit "Schallwände" für Pentaton? Das ist einfach nur das Holz, unfertig zusammengeleimt und noch nicht mit abgeflachten Kanten o.Ä.? 120€ für fertig gefrästes Holz, was quasi nur noch lackiert/foliert werden müsste wäre ABSOLUT vertretbar, finde ich.

Ich muss wirklich zugeben, dass die Pentaton es mir wirklich extrem angetan haben, falls du da noch mehr Infos zu hast, kannst du mir das sonst auch gern per PM schreiben.
 
Sicher kann man das Finish selbst machen, das meinte ich nicht.
Wachs, Öl, Lack, Farbe, mit alten Zeitschriften beklebt, mit Stoff/Leder bespannt, mit Glas/Aluminium/... verkleidet oder furniert, prinzipiell lässt sich alles realisieren, die Preise (auch für das Material) schwanken aber extrem. Für manche Finishs fehlt aber oft schlicht und ergreifend Erfahrung, Zeit und/oder Ausrüstung, beispielsweise für Hochglanzlack.

Kurze Rohrstücke könnte man sicherlich problemlos zwischenschrauben/bauen. Zu weit würde ich sie aber nicht voneinander trennen und auch die geschlossenen Volumen beibehalten.

Die Schallwand ist die Seite/Wand auf der die Chassis sitzt. Komplett kostet das Kit 550 €.

In der K+T 2 2011 ist eine Vorstellung der Pentaton.
 
Also du meinst das "komplette Kit" á la Bausatz + Schallwand oder das komplette Kit Holz 550€? So wie ich gelesen hab, sollen doch schon 2 Platten MDF a 3x2 Meter, ergo quasi 100€ Holzkosten ausreichen. Rechnen die da wirklich 450€ "Arbeitsaufwand" drauf?

Und ja, ich würd sie auch nich zu weit auseinander setzen, aber einen kleinen Metallring o.Ä. in die Mitte einsetzen, so dass wenige Zentimeter dazwischen sind ( vllt. nur 1,5 oder so) und es aussieht als würden sie aufeinander "schweben".

Aber wenn ich jetzt mal durchrechne, würde ich mit 940€ für die Bausätze, plus Arbeitsaufwand, plus Holzkosten hinkommen? Gäb's da 'ne Möglichkeit, das eventuell in Einzelteilen auch noch günstiger zu bekommen, oder ist das dann die "End of the line" und mehr geht nicht?

Erfahrung fehlt mir definitiv, hab nur mal vor 10 Jahren mit meinem Vater einen Horn Subwoofer gebaut, den wir bisschen abgeschliffen und bepinselt hatten, das sah aber grauenhaft aus. Da das aber ohnehin kein Projekt von einem Tag werden würde, kann man sich was das betrifft ja auch sicherlich noch einlesen.
 
Die Pentaton ist zwar beim Schalldruck eine echte Hausnummer, aber eben auch mit den typischen Merkmalen der verbauten Breitbänder "behaftet": eingeschränkter Hochtonbereich und recht aufstellungskritisch.

Ich würde mir mal die Jurua anschauen, ist zwar beim Schalldruck nicht ganz so stark wie die Pentaton, aber immer noch den allermeisten Konkurrenten weit überlegen und geht tiefer als die Pentaton (beim Einsatz ohne Sub ein nicht ganz unerhebliches Argument, wenn ihm die eigentlich recht kräftige TM89 das als "zu schwach" erscheint). ;)

Den Hochtonbereich dabei im Widerstand variabel auslegen, um es optimal an dem Raum und das persönliche Empfinden anzupassen.

Btw: Mit 26mm Multiplex für die Front (<0,32qm) und 22mm MDF für den Rest (<2qm) liegt sie auch im Holzzuschnitt weit unter der Pentaton.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das mit dem Tiefton bei den Pentaton hab ich auch schon häufiger gelesen und könnte da im Notfall ja auch noch mit meinen Subs zu Hilfe eilen. Nur momentan merk ich einfach bei Musik, dass egal bei welcher Lautstärke, die Arcus gegenüber dem Klipsch pegelmäßig IMMER das Nachsehen haben.
Und da hilft mein Antimode leider auch nicht viel.

Und "recht" kräftige TM89 ist auch relativ, in meinem alten 16qm Zimmer waren die spitze, ja - In meinen jetzt 32+qm wird das schon ein bisschen mehr.

Und wie du in der PM ja geschrieben hast - Mein Raum ist ziemlich kahl, ich versuch auch gerade meine bessere Hälfte zumindest zu einem Deckensegel und vllt. ein paar "schicken" Absorbermatten an der Wand zu überreden - aber das dann noch zusätzlich zu den neuen Lautsprechern wird erstmal relativ schwierig.

Die Jurua sehen auch super aus, gefallen mir optisch zwar nicht so sehr, aber immer noch akzeptabler als Hornkisten o.Ä. Ich kenn jemanden in der Nähe von "hier oben", der die Pentaton bei sich zu Hause hat, vllt. sollte ich sie vorher einfach mal selbst hören um mir ein Bild von denen machen zu können.

Nur "mal eben" 200km fahren um 'ne Stunde Musik zu hören finde ich auch merkwürdig.
 
Vossten schrieb:
Die Jurua sehen auch super aus, gefallen mir optisch zwar nicht so sehr, aber immer noch akzeptabler als Hornkisten o.Ä.

Naja, die Optik hängt eben zu einem nicht unerheblichen Teil vom Finish ab und ob Du die Optik genau nach Herstellervorgaben beibehältst. Solange die Frontmaße nicht stark abweichen, bleibt da immer etwas "kreativer Spielraum". Und von der farblichen Gestaltung her bleibt es halt auch Dir überlassen...

Das Deckensegel oder entsprechende Absorber sollten aber eine Menge bringen. Gute Idee! Einfach mal experimentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirfst da einige Sachen durcheinander :)

Der Bausatz der Pentaton kostet pro Stück 470 €. Enthalten sind alle Teile abgesehen des Gehäuses, respektive dem Holz dafür. Ob das in Einzelteilen günstiger wird? Müsste man durchrechnen.

Solltest du die Schallwände nicht selbst fertigen wollen oder -mangels Ausrüstung- können musst du sie fertigen lassen oder zukaufen, bspw. auf der schon genannten Seite (Link zum Gehäuse). Dort kosten alle 10 gefrästen Schallwände (5 pro Paar) 119 €
schallwand.PNG
Das komplette Gehäusepaar (Schallwände + restliches Holz) kostet 549 €
gehäuse.PNG
Zum Preis kann und will ich nichts sagen, dafür kenne ich mich nicht genug aus.


Die Anführungszeichen bei "schicke Absorber" kannst du übrigens streichen. Stoff bedrucken lassen und über Basotect spannen, fertig.
 
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Genau, das meinte ich ja. Mein Vater hat schon viel mit Holz gemacht, das einzige wovor er Respekt hat sind seiner Aussage nach die richtigen Winkel, quasi die 6° und 12° bei Nr. 2 und 4 und 3 und 5 der Kammern, nenn ich es jetzt mal.
Der Rest sollte ja relativ simples Sägen/Fräsen sein und das wäre mir im Vergleich zum Rohpreis von ca. 10€/qm Holz definitiv keinen Aufpreis von 400€+ wert.

Bzgl der Absorber werd ich mal noch gucken ob sich das jetzt schon lohnt, oder dann eventuell erst nach dem Bau/Kauf der neuen Lautsprecher, aber wie es aussieht, werd ich da wohl noch mehr Zeit investieren müssen, als ich es ohnehin bisher schon tu.

Und die Pentaton mit "nicht" Breitbändern zu bestücken, wäre wahrscheinlich auch nicht ratsam? So dass ich dann vllt. doch erstmal einen Breitband Lautsprecher bzw. die Pentaton hören sollte, um mir ein Bild von denen zu machen, bevor ich sie "blind" baue.
 
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