Neue Netzteile: PC geht aus. Mit altem nicht?!

Rabwan

Cadet 2nd Year
Registriert
Dez. 2010
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16
Hi.

Ich bin mit meinem begrenzten Latein am Ende und brauche Rat von Spezialisten. :D

Meine Konfiguration:

ASUS P5N-E Sli
Intel Q6600 2,4 ghz (nicht übertaktet)
2x2 GB A-Data DDR2 800
Geforce 8800 GT, passiv gekühlt plus 120mm Lüfter gedrosselt mit 7V
4 Gehäuselüfter, 3 über einfache Drehregler-Lüftersteuerung
1 Sata-HDD, 1 IDE-HDD, 1 IDE-DVD-Brenner (momentan nicht angeschlossen)
Win XP

Die Komponenten liefen mit anderen Lüftern 2,5 Jahre in einem 550W-AC-Silentium-Gehäuse, Anfang Dezember in ein Fractal Design R3 verbaut, mit einem neuen be quiet E8 CM 580W. Lief ein paar Tage problemlos, plötzlich flog immer die Sicherung raus (altes Haus, L10A-Sicherungen), sobald ich das Netzteil anschaltete, auch bei anderen Steckdosen und mit/ohne Steckdosenleiste. Dann ein älteres Silverstone-560W-NT eingebaut, den PC über eine Woche ohne Probleme benutzt, auch über 12 Std. Dauerbetrieb. Jetzt ein neues Seasonic X-560 verbaut, gestern abend in Betrieb genommen und über Nacht den PC angelassen, dieser ging in den frühen Morgenstunden offensichtlich aus, kein Eintrag in der Ereignisanzeige diesbezüglich. Wieder hochgefahren, nach ca. 10 Minuten unvermittelt ausgegangen (a la Netzstecker gezogen, Strom weg), Haussicherung blieb aber drin. Nochmal hochgefahren, nach ungefähr gleicher Dauer das gleiche Spiel.

Das BQ liess die Sicherung schon fliegen, wenn nur das MB und die Graka angeschlossen waren. Memtest habe ich durchgeführt, keine Fehler. Temperaturen habe ich immer beobachtet, alle in Ordnung (CPU Idle 40°, Graka ebenso, HDDs unter 30°, MB unter 40° (soweit ich mich erinnere).

Woran kann das liegen? Probleme mit dem Anlaufstrom und den alten Sicherungen schliesse ich aus, da die neuerlichen Probleme ja nicht direkt beim Einschalten auftreten.
Greifen bei neuen NTs Schutzmechanismen, die ältere einfach wegstecken? Können mir die Voltzahlen von HWMonitor irgendwie weiterhelfen? Kann jemand mit PC-und Elektro-Sachverstand von aussen ein evtentuelles Problem beim MB festellen?

Fragen über Fragen, ich hoffe auf Hilfestellung, bevor ich anfange, mir (am Ende vl. umsonst) neue Hardware zuzulegen.

Vielen Dank!

PS: Natürlich könnte ich das alte Silverstone wieder einbauen, aber das ist mir zu laut und ich wüsste schon gerne, was jetzt das Problem ist.
PPS: Eine einzelne trägere Sicherung einbauen ist lt. Elektriker eher nicht möglich, ohne den ganzen Kasten auszutauschen, folglich erstmal keine Option.
 
ist das ein LS oder eine schraubsicherung? sonst passring rein und ne 16A rein, die Lastkurve steigt nur bedingt an und die alten Leitungen sollten das halten, kann es dir aber auch noch ausrechnen wenn du mir sagst was du für kabel verbaut sind. ;)
 
Alte Siemens LS, über das Kabel kann ich ich nichts herausfinden. Einen Elektriker würde ich nur als letzte Option rufen zwecks Kostenminimierung.
Ausserdem springt ja momentan NICHT die Sicherung raus.
 
hast du eine möglichkeit den verbrauch zu messen? wieso hast du das alte NT getauscht? war es zu laut? weil damit ging es ja jahrelang, vlt steckst du den Pc via Verlängerungskabel mal in einem anderen zimmer/steckdose ein und schaust ob der fehler immernoch auftritt?!
 
Hab ihn eben an einer aufgerollten Kabeltrommel an der gleichen Steckdose gehabt, nach 15 Minuten ausgegangen.
Verbrauch kann ich nicht messen, mal sehen, ob ich mir was organisieren kann.

Neues NT und Gehäuse habe ich mir zugelegt, um den Rechner einigermassen silent zu bekommen (hat soweit auch funktioniert). Beim Arctic-Cooling-Gehäuse ist das Netzteil fest verbaut, daher musste beides neu. Das Silverstone-Test-NT ist geliehen und nicht temperaturgesteuert, daher ziemlich laut. Das neue Seasonic ist bis 20% oder ca. 25° passiv, dann schaltet sich der Lüfter zu.
 
kann es sein das der fehler auftritt wenn der lüfter dazu anspringt?

EDIT: und bitte nicht an der gleichen steckdose, sondern vlt eine imflur oder nachbarzimmer (weiß ja nicht wie es bei dir aussieht ;) )
 
So, eben den Rechner bei einem Freund getestet. 50 Minuten ohne Probleme gelaufen, incl. 3DMark06, Netzteillüfter sprang soweit ich hören konnte auch zwischendurch mal an. Das Haus ist von 1996, B16A-LS. :pcangry:
 
Nun, es ist so ähnlich wie hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/straight-power-e8-480w-hauptsicherung-fliegt-raus.835532/

Wer an dem einen Ende spart (Energienetz) kann nicht erwarten, dass das andere Ende (Hersteller) Jahrzehntelang auf Kompatibilität achtet. Die Hersteller können heutzutage zurecht davon ausgehen, dass eine Schuko-Steckdose min. mit einem B16-LS-Schalter abgesichert ist.

Die Ansprüche an die Energieversorgung tun seit 20 Jahren eines. wachsen! wachsen! wachsen! Aber bitte noch mit den selben Leitungen und Schutzeinrichtungen von vor 30-60 Jahren! Das klappt nun einmal nicht. Irgendwann muss so etwas modernisiert werden. Die Haltbarkeit der Isolation älterer Leitungstypen war eh nur auf 15-20 Jahre spezifiziert - wer so etwas 35 Jahre betreibt hat selber Schuld, wenn es abfackelt irgendwann ...

Der typ L, der 1977 den Typ H ersetzt hat, ist seit 1990 sowieso nicht mehr zulässig ... raus mit dem Müll!

Die Probleme werden in den nchsten jahren sowieso noch wachsen. Moderne Staubsauger sind so klassische Geräte, dass solche Automaten auslösen lassen z.B. - auch einige Mikrowellen und Wasserkocher bekommen dies heutzutage hin :)

Den Stromkreisverteiler zu ersetzen alleine wird im übrigen nur in seltenen Fällen ausreichen - wenn der gute Herr korrekt arbeitet wird er die Leitungen vor dem aufschalten einmessen (Isolation, Schleifenimpedanz, Netzinnenwiderstand, Potentialausgleich) und nach meiner Erfahrung bei ca. 30% der Leitungen zu dem Resultat kommen: Das geht so nicht. Dies zu vernachlässigen und alte Leitungen pauschal mit B16-Automaten abzusichern kann zu Brand- und Lebensgefahr führen, insbesondere wenn man schadhafte Leitungen dann ohne einen FI-Schutzschalter (der heutzutage Pflicht ist) absichert, der nämlich regelmäßig auslösen würde!
 
Zuletzt bearbeitet:
immernoch keine antwort? O.ô ich gehe einfach mal davon aus das es sich erledigt hat, erklärungen sind ja jetzt genug gegeben worden ;)
 
Kurze Vorbemerkung: Ich weiss um meinen begrenzten Horizont in diesem Themenbereich, möchte aber nichtsdestotrotz einigermassen nachvollziehen können, wo genau das Problem liegt und wie ich es lösen bzw. umgehen kann. Seht mir bitte dumme Fragen, laienhafte Überlegungen und falsches Fachvokabular nach, ich will keinem der hilfsbereiten User auf die Füsse treten.

Zur Sache: Ich verstehe, dass die Probleme mit schwachen, alten Leitungen und deren veralteter Absicherung zu tun haben. Die Hinweise zur Modernisierung nehme ich durchaus ernst, auch, dass der einfache Austausch eines LS oder der ganzen Anlage ohne weiteres nicht weiterhilft und weitere Gefahren birgt (FIs sind übrigens 3 vorhanden). Allerdings habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, meinen PC mit passendem NT stabil und leise zum laufen zu bekommen, zumindest das stabil ist ja offensichtlich möglich.

Zur Theorie: Wie kommt die Abschaltung mit dem neuen NT zustande? Es scheint ja ein Schutzmechanismus im X-560 zu greifen, der den Rechner vom Strom trennt und weiteren Schaden verhindert, ohne das der betreffende LS im Sicherungskasten auslöst.
Was ist davon die Ursache?
- keine gleichmässige Spannungsversorgung o.ä., sprich der Fehler geht vom Netz aus und bei den neuen Netzteilen greift OCP, OVP, UPP o.ä.
-die verbaute HW verlangt nach zuviel Strom, den die Leitung oder aber das NT nicht liefern kann? (sind aber eigtl. die gleichen Komponenten wie vorher plus einige Lüfter; Licht ist aus, besondere Stromfresser sind m.E. nicht angeschlossen)
-ist das NT direkt die Ursache? Soweit ich das verstehe, sind die Kondensatoren recht hungrig, aber doch eher beim starten, das ist ja letztens kein Problem.

Zur Praxis:
Kann ich in irgendeiner Form bei der Auswahl eines neuen Netzteils vom Datenblatt her Rückschlüsse ziehen, ob es bei mir laufen könnte? Sprich mehr oder weniger 12V-Schienen besser, mehr oder weniger Watt oder Ampere angegeben? Mir ist im Vergleich zwischen den zwei aktuellen und dem älteren NT folgendes aufgefallen: Das alte Silverstone bietet je 30A und zusammen 180W auf 3,3 u. 5V, BQ und Seasonic jeweils weniger. Auf 12V ist die Sache umgekehrt, da kommen beim SST max. 40A und 480W zusammen, bei den anderen mehr. Und könnte ein schwächer dimensioniertes NT meine Erfolgschancen erhöhen?
 
Zuletzt bearbeitet: (Falsche Angabe bzgl. UVP)
Zum praktischen: Nein, obgleich die Hersteller das selbe tun könnten wie du nämlich eine Einschaltstrombegrenzung einzusetzen, habe ich dazu noch nie Angaben gefunden. Auch die Kapazität des Primärkondensators ist nirgends verzeichnet. Die Hersteller sehen in diesen Informationen zurecht keinen Sinn, da Endkunden hiermit wenig bis garnichts anfangen können.

Ich sitze gerade in der Bahn und muss gleich raus, daher nur kurz: Es kann sowohl an einem Defekt (im Netzteil) liegen als auch an einem Netzproblem - letzteres könntest du in einem anderen Gebäude prüfen - läuft es da, liegt es höchstwahrscheinlich am Hauseigenen Netz. Je nach Art des Fehlers kann eine USV die Versorgung stabilisieren. Da würde ausprobieren oder eine Netzanalyse Gewissheit bringen.
 
Schonmal besten Dank bis hierhin, ich habe im Forum bzgl. USVs etwas gestöbert.

Das NT wird es ja eher nicht sein, traten ja bei zwei verschiedenen Fehler auf, darüber hinaus
So, eben den Rechner bei einem Freund getestet. 50 Minuten ohne Probleme gelaufen, incl. 3DMark06, Netzteillüfter sprang soweit ich hören konnte auch zwischendurch mal an. Das Haus ist von 1996, B16A-LS.

Eine USV klingt durchaus vernünftig, bloss welche? Würde so eine ausreichen für obiges System plus 22" Flatscreen? Über die Unverträglichkeit von Active PFC und günstigen USVs gibt es ja zwei Meinungen, das Risiko müsste ich dann wohl eingehen.
 
Eine VFD bringt Dir nichts, da sie das Eingangssignal ungefiltert durchgibt im Normalbetrieb. Für eine komplett getrennte Versorgung müsste es eine VFI sein. Wenn wir sicher wären, dass es ein Spannungsproblem ist und die Frequenz sauber ist wäre eine VI die günstigere Alternative. Eine VFD kannst du eher nutzen um dein Telefon abzusichern falls mal wirklich Strom ausfällt ...

Letztendlich wird wohl wirklich nur helfen den eigentlichen Fehler zu suchen.

Funktioniert das Gerät denn an anderen Stromkreisen in der Wohnung? Küche z.B. ?
 
An der anderen Steckdose im Zimmer gehts momentan problemlos. :rolleyes: Werde ich mal länger testen. Wenn das funktioniert muss eben eine neue Belkin-Leiste mit 4m Kabel her.
 
Vielleicht hast du auch einen Wackelkontakt an einer Steckverbindung, das es nach einem Transport mal geht und mal nicht!?
 
dumme idee, aber machbar, schraub mal die abdeckung der bsagten steckdose runter (wenn du dir unsicher bist vorher sicherung raus) und guck ob die kabel noch richtig sitzen, hab hier letztens ein haus gemacht da war jede 2te nicht mehr festgeschraubt (leitung), aber sonst ist die 4m verlängerung wohl die günstigste idee ;)
 
Bist du Mieter oder Eigentümer? Als Mieter einfach beim Vermieter bescheid geben, das die Leitungen nicht stabil sind. Dann kostet dich das nichts.

lg
fire
 
Jetzt wo ich etwas weniger schlaftrunken lese, liest es sich tatsächlich so als sei ein, vermutlich schlecht kontaktierter, Draht durch die entstandenen Ströme, die auch die Sicherung haben auslösen lassen, abgeschmolzen und die Steckdose daher als ganzes nicht mehr zu benutzen - funktionieren andere Geräte daran? Wenn nein -> Elektrofachkraft, in eigenem Auftrag oder über den Vermieter. Wenn dem so ist wäre auch nicht auszuschließen, dass der schlechte Kontakt, der möglicherweise zuvor vorlag, der Auslöser für die Probleme war und nicht das vorherige Netzteil.

Da das Gerät an anderen Orten zu funktionieren scheint ist es aber in jedem Fall ratsam den Zustand zumindest der Verbindung die diese Steckdose versorgt, zu überprüfen. Der Fehler kann auch an einer anderen Steckdose entstanden sein, an der als Abgang die Versorgungsleitung dieser Steckdose angeschlossen ist.
 
oder in letzter zeit mal iwelche bilder/schränke aufgehängt? und dabei zufällig ein paar löcher gebohrt ? ;)
 
Da der Rechner momentan an der anderen Steckdose funzt, schauts wirklich so aus, als sei die usrprüngliche der Übeltäter. Diese ist vermutlich die letzte an der Leitung. Eure Theorien ergeben durchaus Sinn, muss ich mal überprüfen lassen.
Andere Geräte laufen, u.a. ja zwischendurch auch das alte NT. Und nein, keine Löcher in die Wand geklopft, hätte aber auch ein Grund sein können. Ich bestell mir die Tage mal ne neue Leiste mit langer Leitung, die passt ja eh ganz gut zu mir. :D

Ein dickes DANKE an alle hilfsbereiten Geister hier, wenn noch Probleme auftreten, weiss ich, an wen ich mich wenden kann. :schluck:
Ergänzung ()

And the saga continues....
Wieder aus, muss in den letzten 2-3 Stunden passiert sein. Verdammte Seuche. :mad:
 
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