Holt schrieb:
Was Ernst@at da macht sind schon extrem aufwendig, ...
Bei mir geht nichts auf einen Datenträger, der nicht ein paar Runden h2testw erfolgreich und über die volle Kapazität fehlerfrei überstanden hat.
"Extrem aufwändig" halte ich für übertrieben, sind in 1min bloss ein paar Mausklicks und die Platte ist tagelang beschäftigt...
h2testw kann leider nur die freien Cluster (und auch die nicht zur Gänze) testen. Die NTFS-Metadateien und alles außerhalb der Partition bleibt ungeprüft. Frei nach Murphy wird dann einer der ungetesteten Sektoren plötzlich im offline-Test als fehlerhaft gezählt.
etheReal schrieb:
Vielleicht mag Ernst@at uns ja mal eine kleine Bastelanleitung posten, wie man so eine Isolierbox mit Thermoschalter-Lüfter am besten baut? Und welche Software er dafür verwendet?
Ich hab dazu eine bierkistengroße(dann geht es auch gleich mit 12 Platten auf einmal) Trockeneisbox aus Styropor verwendet, kann man aber genausogut aus 30mm Platten vom Baumarkt schnitzen und zusammenkleben, wenn man nicht selbstverletzungsgefährdet ist, sobald man ein Stanley-Messer in der Hand hält
Für eine einzige Platte kann man das auch mit einer 2l-Eisbox vom Italiener veranstalten oder ein Schuhkarton sollte auch reichen ...
Dann braucht man noch
- ein eSATA/SATA Kabel,
- ein Netzteil von einem USB/SATA/IDE Adapter mit Molexstecker und Molex-SATAPower Adapter (oder einfach eine Molexverlängerung aus dem PC geführt)
- ein
Adapter Molex - Molex/Lüfter
- einen
möglichst kleinen 5V Lüfter (25mm, zB Resteverwertung von ausgedienten Notebook oä)
- einen
regelbaren 1K Widerstand 0,4W, um die Lüfterdrehzahl zu drosseln
- ein
regelbarer Thermoschalter
- etwas Klingeldraht und einen Lötkolben
In die +5V Leitung zum Lüfter wird der Thermoschalter und der regelbare Widerstand seriell eingebaut.
Der Lüfter kommt unten in eine Seitenwand, der Thermoschalter sollte gegenüberliegend im Luftstrom liegen. Die Platte mit seitlichen Auflagen, damit darunter die Luft vom Lüfter unter der Platinenseite durchgeblasen wird.
Die Achse des Drehpots und des Thermoschalters kann man auch an der dem Lüfter gegenüberliegenden Wand nach außen führen.
Oben in den Deckel mittig ein oder mehrere kleine Löcher (Bei Bedarf einige mit Klebestreifen wieder verschließen).
Nachdem man Temperatur und Drehzahl des Lüfters justiert hat, sollte sich die Plattentemperatur in einem Bereich von 1-2°C bewegen.
Dreht der Lüfter bei niedriger Temperatur, hat man den Schließer statt den Öffnerkontakt beim Thermoschalter erwischt
In einer großen Box für mehrere Platten sollte man zur besseren internen Luftzirkulation und Wärmeabfuhr von den Platten noch einen oder mehrere große Lüfter dazutun. Der kleine Lüfter, der den Kontakt zur Außenwelt reguliert, sollte dann aber rausblasen.
Stromversorgung der Platten läuft über ein altes ATX-Netzteil, zwischen Pin 14 und 15 ist ein
55° Thermoschalter als Not-Aus bei Übertemperatur durch Ausfall des Lüfters im unbeaufsichtigtem Betrieb geschaltet. Die Ansteuerung der Platten erfolgt über 3 Port Multiplier, welche via eSATA mit dem PC verbunden sind.
Mit HDDScan kann man dann nach Belieben sein eigenes Programm (komplette Oberfläche Lesen, Schreiben, Verify, Butterfly-Positioniertests) zusammenstellen und währenddessen mit HD Sentinel die SMART-Werte und Temp überwachen.