Neue Speicher- und Backupstrategie

Fauler_Student

Lieutenant Pro
Registriert
Sep. 2007
Beiträge
512
Hallo zusammen,

Ich brauche euren Input bezüglich Neuaufbau einer Backup / Speicherstruktur für mein Zuhause.

Ich kenne mich zwar mit Computern etwas aus, mit Netzwerk/Backup allerdings etwas weniger, daher bitte ich um Euren Input.

Aktuelle Situation:

  • Hauptdaten (Dokumente) 2TB SSD in einem Sat-Receiver als Netzlaufwerk (1GB im Netzwerk angebunden) – ca. 400GB Daten
  • Daten auf Cloud (Hidrive), die mit Familie geteilt werden – Ca. 200GB
  • Fotos und Bearbeitungsdaten (Hobby) auf Laptop – Ca. 500GB Daten
  • HTPC mit Filmen/Aufnahmen – ca. 14 TB Daten
Backups erstelle ich per FreeFileSync ( ca. 2x pro Monat) auf Externe Festplatten (USB), alle 2-3 Monate zusätzlich auf Cloud.

Grund zur Änderung:

  • Original-Daten liegen an mehreren Orten verstreut (schlechte Übersicht)
  • Datensicherung muss manuell angestoßen werden (mal mit Mehr, mal mit weniger Disziplin).
  • Geschwindigkeit (Netzwerk) sollte erhöht werden
Angedachtes Setup:

  • Erstes NAS (Neu)
    • Raid-1 Setup (NVME) – 2x 4TB (oder 2x2TB) mit mindestens 2.5Gbit
    • Speicherort für Daten (1. , 2. Und 3.)
  • Zweites NAS (nicht verwendete DS216J vorhanden)
    • Automatische Backup vom Zentralen NAS
    • Speicherort für Filme/Aufnahmen (4.)
      • Alternativ externe Platte statt zweites NasUSB-Backup vom ersten NAS
  • Cloud
    • Verschlüsseltes Backup vom zentralen NAS
Was habe ich mir dabei gedacht

  • Mir ist Lautstärke und Stromverbraucht wichtig. Daher die NVME als Speicher im ersten NAS, keine HDD
  • Die Filme werden nicht oft benötigt (1-2 mal die Woche), daher auf dem zweiten NAS und für das Backup des ersten NAS.
  • Zweites NAS schaltet sich nur ein, wenn ein Backup ansteht vom ersten NAS, oder ein Film geschaut wird
Was ist offen an Fragen:

Allgemein:
  • Meines Wissens nach wird bei WOL das gesamte NAS eingeschalten, und nicht nur die Laufwerke, die die angefragen Daten enthalten. Wenn ich somit die Film-HDD in das erste Nas bauen würde, würde bei einer Anfrage nach einem Dokument (gespeichert auf dem NVME-Pool) auch die HDDs hochfahren (Lautstärke/Strom). Ist meine Annahme richtig?
Backups
Mit Backups (automatisch gesteuert) kenn ich mich nicht so gut aus (da bisher wie gesagt einfach per USB-Platte gesicht wird, manuell)

  • Ransomware wird ja immer mehr verbreitet, leider. Somit auch als Privat-Person evtl. Relevant? Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre ein Snapshot als Backup ein gutes Mittel dagegen, da dass nachräglich nicht veränderbar ist (sollte auf dem ersten Nas wirklich sich Malware befinden). Ist das richtig?
  • Ich habe verstanden, dass wenn das Raid 1 aufgrund HW-Defekt einer NVME flöten geht, muss man nur die defekte NVME (mit gleicher Größe) ersetzen und das Raid spiegelt danach wieder selbst, richtig? (es sei denn Controller, beide Laufwerke o.ä. wird defekt)
  • Die angedachte Struktur NAS - zweites Nas (oder USB-Platte) - Cloud würde ja die 3-2-1 Regel erfüllen Welche Form von Backups (Snapshots, inkrementell bzw. differnetiell, USB-Spiegelung,etc..) wäre Eurer Meinung nach empfehlenswert?
Vielen Dank im Voraus für Euren Input
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tr0nism
Hi,

ich bin in dem Bereich Backup ein Spezialist.
Aber nachdem du sicher nicht darauf aus bist, allein für die Backupsoftware mehrere Tausend Euro (IBM TSM) hinzulegen, würde ich doch eher dann zu Open Source bei dir tendieren.

Ransomware sollte nie unterschätzt werden und trifft Privatpersonen genauso wie Firmen.
Allein ein ungepachtes NAS mit Zugang zum Internet ist schon eine große Gefahrenquelle...
Wie immer: Ein RAID ist nur für einen Dauerbetrieb gedacht und sichert dich in keiner Weise vor Datenverlust durch Viren, eigenes Löschen etc ab.

Deine Idee mit einem zweiten NAS z.B. QNAP mit einer Spiegelung zwischen beiden, kann schon als Backup angesehen werden.
Am aller Besten wäre es, wenn du dies schon in einen anderen Standort stellen kannst.
Jedoch brauchst du als Privatperson nicht wirklich die 3-2-1-Regel genau zu befolgen und ich finde es auch etwas übertrieben.
Normal reicht auch an deinem NAS eine externe Festplatte zur Sicherung mit der Software auf dem NAS, jedoch sollte dann die externe HDD auch immer schön entfernt werden nach der Sicherung.

Ansonsten fährt die aktuelle Software, meist egal welche, automatisch eine Vollsicherung gefolgt von inkrementeller und das passt auch so.

Ich würde mir halt dann doch ein fettes Storage hinstellen (>50 TB) und dies dann nochmal sichern, dann hast du eh schon zwei Sicherungen hinter all deinem Storage.

Grüße
dcz01
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tito_2000
Fauler_Student schrieb:
Ist meine Annahme richtig?
Nein, kommt zwar immer auf das Betriebssystem an, selbst Windows bekommt das aber meistens hin.

Nachtrag: Achso, du meinst beim booten? Da laufen die Festplatten natürlich mit an und schalten sich dann irgendwann ab. Wenn du WoL oft brauchst ist das natürlich nicht schön.
Fauler_Student schrieb:
Nein
Fauler_Student schrieb:
das Raid spiegelt danach wieder selbst, richtig?
Kommt auf die Software an, sollte bei einem NAS aber so sein. Wirf hierzu einen Blick ins Handbuch
Fauler_Student schrieb:
Welche Form von Backups (Snapshots, inkrementell bzw. differnetiell, USB-Spiegelung,etc..) wäre Eurer Meinung nach empfehlenswert?
Snapshots erfordern in der Praxis eine getrennte Datenpartition bzw. eine SSD. Mit Festplatten kannst du das vergessen. Ich habe schon Sicherungen nach Änderungsdatum erstellt. Also alles älter als 1 Monat in Ordner A, alles jünger oder gleich 1 Monat und älter als 1 Woche in Ordner B, und alles jünger 1 Woche in Ordner C
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine eigene Strategie:

Rechner werden mit Macrium gesichert auf eine Qnap (2x6TB). Die Datenträger sind gespiegelt. Windows Image hebe ich bis zu 2 Monaten auf. Datenbackups länger. Die Qnap wird gespiegelt auf eine One Bay Qnap (6TB). Das geschieht an einem Tag in der Woche. Ansonsten ist die Storage aus.
Weiterhin werden die Daten in der Cloud (Nextcloud bei Hetzner) gespiegelt.
Ein Raspi läuft mit Syncthing rund um die Uhr. Hier werden nur Daten mit Versionierung abgelegt und bis zu 12 Monaten aufbewahrt.
Regelmäßig sichere ich auf eine externe M.2 noch einmal das wichtigste extern.
Das einrichten dauert aber aus meiner Sicht ein Backup.
 
dcz01 schrieb:
...
Jedoch brauchst du als Privatperson nicht wirklich die 3-2-1-Regel genau zu befolgen und ich finde es auch etwas übertrieben.
...
Sehe ich anders. Man kann gar nicht genug Sicherungen erstellen. Auch im privaten Bereich.


Vorschlag an den TE:

Such Dir eine NAS. (QNAP oder Synology) wenn es kommerziell ist oder ein "Selbstbau NAS".
Auf dem NAS ein RAID (Spiegelung) einrichten.
Dann auf einem kleinen zweiten NAS oder einer angeschlossenen USB Platte die Sicherung durchführen.
Zur Vervollständigung eine Sicherung in die Cloud durchführen (automatisiert).

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wirklich wichtigen Daten sind bei dir ja keine zwei Terabyte groß, die passen auf eine normale Festplatte. Wie schnell ändern sich die Daten denn? Davon würde ich abhängig machen, wie oft gesichert wird. Auch wie wichtig diese Aktualität dieser Daten ist.
Ich habe das wichtigste bei mir auf eine eigene Festplatte im Schrank und das ganze noch bei Mutter gespeichert.
Die wichtigsten Videos liegen auch im Schrank, die ändern sich selten. Der Rest wird bei mir nicht gesichert, weil der Verlust zwar schade, aber nicht tragisch ist.
 
Beim Ankauf von einem Synology NAS würde ich Backups mit Active backup for Business machen. Das teil kann einiges und macht das auch richtig gut und sehr schnell aber es ist meist nur für die DSxxx+ Varianten verfügbar. Musst vorher die Specs checken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tito_2000
Wow, vielen Dank für all euren Input. Bei einigen Sachen muss ich mich jetzt erstmal aufschlauen.
Ich meld mich wieder 🙂
 
Hallo zusammen,

so, ich hab mich jetzt mal weiter in das Thema eingearbeitet. Teils bin ich mehr verwirrt als davor :-)

Allgemein:
nöörd schrieb:
Da laufen die Festplatten natürlich mit an
Das hab ich vermutet, danke für die Bestätigung. D.h., dass dann eine HDD (in meinem Fall meine Movie-HDD), nicht in das NAS kommt, da Lautstärke und auch Stromverbrauch mir wichtig ist.

AGB-Leser schrieb:
Die wirklich wichtigen Daten sind bei dir ja keine zwei Terabyte groß, die passen auf eine normale Festplatte. Wie schnell ändern sich die Daten denn? Davon würde ich abhängig machen, wie oft gesichert wird.
Die allermeisten Daten ändern sich nicht, das sind wenige Dokumente die regelmäßig geändert werden. Die Aktualität ist auch nicht soo wichtig, also z.B. 5 Tage zurück wäre ausreichend.
SSD960 schrieb:
Rechner werden mit Macrium gesichert auf eine Qnap (2x6TB). Die Datenträger sind gespiegelt. Windows Image hebe ich bis zu 2 Monaten auf.
Images vom ganzen Rechner/Laptop brauch ich nicht. Mir geht es rein um die Daten :-)
Ich würde das Thema Backup-Up/Synchronisation auch mit NAS-Mittel (Also von Synology, QNAP or Asustor) machen, ohne weitere Zusatzsoftware.

nöörd schrieb:
Snapshots erfordern in der Praxis eine getrennte Datenpartition bzw. eine SSD. Mit Festplatten kannst du das vergessen.
Sorry, ich kann Dir nicht ganz folgen. Wenn ich z.B. Snapshots auf ein zweites NAS erstelle (Volume auf SSD als Ziel), würde das dann gehen?

NAS:
Ich habe hier viele Vergleiche / Specs und Testberichte gelesen.
Synology ist von der Software her (habe ja selber vor Jahren eine DS216J gekauft, die ist auch noch vorhanden) denk ich ganz vorn.
Was aber gar nicht geht, ist der Zwang M.2 NVME von Synology zu verwenden und auch der Gigabit Anschluss ist nicht mehr zeitgemäß. Ich hab gelesen, dass man den M2.-Zwang mittels Skript umgehen kann, genauso 2.5Gbe nachrüsten per USB-Adapter, aber das ist für mich eher eine Bastellösung. Sowas muss out-of-the-box funktioneren, meine Meinung.
QNAP hat ein paar interessante Modelle (z.B. TS-253E).
Mein Favorit wäre allerdings die Asustor AS6702T (Software ist allerdings nicht ganz so komfortabel)

Meine perfekte Nas wäre eine Synolog, mit 2x2.5Gbit, 2-4x M.2 NVME und 2-4 2.5/3.5 Slots (für SSD)

Ich bin beruflich bis Ende Juli im Ausland, das Thema hat also noch etwas Zeit. und evtl. tut sich bis dahin noch etwas auf dem NAS-Markt.

Backup-Strategie:

Haupt-NAS AS6702T (Raid1)
  1. 400GB Hauptdaten (Dokumente)
  2. 200GB Familendokumente
  3. 500GB Foto und Bearbeitungsdaten (Capture One)
    1. Synchronisierung zwischen NAS, Computer und Laptop (Automatische Synchronisation in Echtzeit)
  4. 30GB Handydaten (Fotos) von 2 Handys (Iphone und Android)
    1. Automatischer Upload auf NAS
Alle Daten vom NAS: Backup auf zweites NAS (DS216J) alle 3 Tage - verschlüsselt in Cloud alle 7 Tage

Backup-Nas Synology DS216J:
  1. 14TB Filme/Aufnahmen (Manuelle USB-Backup auf externe Platte)
  2. Storage der Backups von Hauptnas AS6702T
Cloud (Hidrive)
  • Speicherziel verschlüsstetes Cloud-Backup vom Haupt-NAS AS6702T
Fragen:
  • Die Speicher/Backup-Logik oben wäre doch für privat ganz OK, oder?
  • bezüglich Punkt 3.1
    Ich bin zufällig auf ein Video von Synology bezüglich Synology Drive zur Synchronisation gestoßen.
    Ich bin Hobby-Fotograf und bearbeite meine Bilder mit CapturenOne (Kataloge). D.h. C1 legt relativ viele, kleine Dateien an (vor allem auch viele Thumbnails/Previews, gespeichert in einem Cache-Ordner), die der Performance dienen und aber keine Bearbeitungsinformationen enthalten. Diese müssen allerdings lokal vorhanden sein, da die Performance unterirdisch ist, wenn diese über Netzwerk/Internet geöffnet werden).
    Wenn ich also unterwegs bearbeite, sollten die Daten (mit Ausschluss von Preview-Dateien, da die ja jeweils lokal liegen) mit dem NAS synchronisiert werden. Wenn ich dann z.B. vorm normalen Rechner daheim sitze, wird synchronisiert (Bearbeitungsdaten auf dem Rechner aktualisiert) und dann kann ich die Katalog-Datei öffnen. Das NAS wäre also die Vermittlungsstelle mit den jeweils aktuellen Bearbeitungs-Daten.
    Somit müsste ich bei der Synchronisation den Cache-Ordner (bzw. Dateien mit gewissen Endungen) ausschließen. Bei Synology geht das. Gehe ich Richtig in der Annahme, dass sowas z.B. auch bei Asustor in den Einstellungen möglich wäre? Hab dazu leider nichts konkretes gefunden
  • Jeder NAS-Hersteller bietet die OPtion an, in Hidrive die Daten verschlüsselt zu speichern?
  • M2.NVME oder Sata-SSDs: 4TB kosten ungefähr gleich viel, also egal ob Sata-SSD oder M.2 NVME. Gibt es Vorteile, die für Sata-SSDs spechen?
Danke wie immer im Voraus und einen schönen Sonntag!
 
Fauler_Student schrieb:
Sorry, ich kann Dir nicht ganz folgen. Wenn ich z.B. Snapshots auf ein zweites NAS erstelle (Volume auf SSD als Ziel), würde das dann gehen?
Das Laufwerk auf dem die Snapshots liegen muss eine SSD sein. Das Problem ist folgendes: Snapshots verfolgen alle Änderungen nach und erfordern daher Querverweise, die bei Änderungen alle aktualisiert werden müssen. Dabei springt der Lesekopf hin und her und verursacht jede Menge Lärm. Ich gehe mal davon aus, das das für die Lebensdauer der Festplatte nicht förderlich ist. Daher bin ich von der Lösung Festplatte mit Snapshots wieder abgerückt.
Ergänzung ()

Fauler_Student schrieb:
M2.NVME oder Sata-SSDs: 4TB kosten ungefähr gleich viel, also egal ob Sata-SSD oder M.2 NVME. Gibt es Vorteile, die für Sata-SSDs spechen?
SATA ist einfach nur veraltet, ich sehe keinen Grund mehr darauf zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fauler_Student
Ich würde folgendes machen:

Nimm für den normalen Betrieb und den wichtigsten Daten eine WD Cloud MyMorror Gen2 oder neuer: da spiegelst Du die Festplatten, falls eine kaputt geht. Da kann man einmal die Woche eine externe Festplatte anschließen, um die Daten "offline" zu sichern. Wenn Du schon Festplatten hast, findest Du das Gerät ohne Platten billig in der Bucht. Ansonsten kaufe es mit Festplatten, zB zweimal 10TB, damit kommst Du eine Weile hin. Oder zweimal zwanzig Terabyte, dann passt alles drauf. Das Teil schreibt zwar nur mit 40MiB/s, aber das dürfte bei dir egal sein, denn lesen klappt mit 112MiB/s. Schau dich auch mal nach einem Nachfolger um.

Denk dran: Du brauchst eine Festplatte mit den Daten, die nur zum Sichern dient und sonst im Schrank liegt.
 
Fauler_Student schrieb:
Alle Daten vom NAS: Backup auf zweites NAS (DS216J) alle 3 Tage - verschlüsselt in Cloud alle 7 Tage
Das ist meiner Meinung nach zu oft. Du solltest auch mindestens ein Backup haben, dass länger zurückreicht, schon deswegen, falls ein Schadprogramm mal deine Dateien nach und nach unbrauchbar macht und du das nicht sofort bemerkst.
 
@nöörd : Danke für Deine Erklärung bezüglich Snapshot, verstanden.

Wenn ich ein (initial) ein Full-Backup mache und dann immer nur inkrementelle/differentielle Backups, dann reichen die im Endeffekt doch lange zurück, oder?

Ich könnte dann zusätzllich, wie von @AGB-Leser vorgeschlagen, ein USB-Backup machen (Synchronisation).
Da das immer manuell gemacht werden muss will ich es nicht als das standardmäßige Backup verwenden, da meine Disziplin mit der Zeit schleift und somit ein automatisiertes Backup komfortabler und sicherer ist.
 
Du hast dann nur das Problem, dass wenn du nur ein Full-Backup erstellt und sonst nur incrementals, dass du ewig auf die Rücksicherung wartest, denn es müssen dann erst alle Änderungen eingelesen werden.
Heißt am Besten einmal wöchentlich Full und Rest incr.

Oder TSM nutzen, dann hast du incremental forever :D
 
Sorry für die späte Antwort, in der Arbeit war einfach zu viel los und ich bin wenig zum recherchieren gekommen.

@dcz01 : Ich kann doch nach vorgegebenen Zeitplan (z.B nach 4 Wochen) einen neuen Loop beginnen?
Also z.B. ein initiales Full-backup, dann alle 5 Tage ein differentielles, und nach einem Monat nach Erstellung eines Full-Backups (und kommender differentieller) das ursprüngliche wieder löschen?

Wie dem auch sei, ich bin jetzt doch wieder auf Snapshots gekommen, da diese einen effektiven Schutz (neben USB-Platten extern, oder Pull-Backups auf weites Nas) bieten. USB werd ich auch machen, aber da meine Disziplin (leider) nicht so gut ist, ist das nur das Worst-Case Backup.


Aktueller Plan:
NAS1
  • Raid 1
  • Datenspeicherort
  • Sync zwischen NAS, PC und Laptop

Backupstrateige
  • NAS1 erstellt Snapshots (@nöörd : Im NAS1 sollten NVME eingesetzt werden, denke das mit der Performacne ist dann i.O): Schutz vor Ransomware
  • NAS 1 erstellt Backup auf NAS 2 (Full/Differnentiel): Schutz vor HW-Defekt, Naturereignis, etc..
    • Alernativoption: NAS2 erstellt per Pull Backup von NAS1
  • NAS 1 erstellt verschlüsseltes Backup in Cloud: Örtlich getrenntes Backup
Dazu noch ab und zu externe Platte dran und Sicherung starten (zähle das nicht zu den Backups, da zu unregemäßig.. Disziplin :) )


Was meint Ihr dazu?

Ein schönes Wochenende!


EDIT: Oder ist mein Angst vor Ransomware übertrieben? Ich habe zig Foren in den letzten Tagen gelesen bezüglich Backupstrategie, Ransomware war dabei nie das große Thema..

Wenn ich wirklich meine Daten Synce (NAS/PC/Laptop), ist die Gefahr halt größer, weil ein infiziertes Gerät ja direkt reicht.
Den Sync hatte ich ursprünglich ja wegen den Capture One Bearbeitungsfiles in Betracht gezogen und dann gedacht, warum nicht gleich alle Daten. Im Laptop/PC sind schnelle NVME's, d.h. komfortables bearbeiten. Und die wenigen Änderungen sind dann ruckzuck synchronisiert, so dass auch die 1GBit Netzwerkgeschwindigkeit nicht das große Thema wäre So zumindest meine Theorie
 
Zuletzt bearbeitet:
Fauler_Student schrieb:
Alernativoption: NAS2 erstellt per Pull Backup von NAS1
Ich denke mit Pull meinst du, dass NAS2 die Daten vom NAS1 kopiert. Das würde Sinn ergeben, wenn NAS1 von Schadsoftware befallen ist, dann kann Sie nicht auf NAS2 zugreifen. Ich würde evtl. für jede Person einen Benuzter anlegen, dann kann bei Befall eines Endgeräts die Schadsoftware nicht die Sicherungen aller anderen Benutzer beschädigen.

zum Thema Ransomware: Die Thematik solltest du nicht unterschätzen, die IT-affinen sind davon wahrscheinlich seltener betroffen, aber die anderen Nutzer sind nicht zwangsläufig IT-affin.
Außerdem solltest du dich nicht nur auf die (heute übliche) Verschlüsselung von Dateien einstellen, sondern auch auf das Beschädigen von Dateien. Beispielsweise könnte Schadsoftware auch unbemerkt über einen längeren Zeitraum die Daten von Dokumenten nach und nach ändern (z. B. in Excel-Dateien Zahlen und/oder Formel abändern). Das wäre deutlich schwerer zu bemerken, als das oft vorzutreffende "wir verschlüsseln alle Dateien".

Die Beschädigung durch Schadsoftware stellt wahrscheinlich die größte Gefahr für die Daten dar, passend dazu die Meldung von heute:

Angeblich Petabyte an russischen Forschungsdaten vernichtet
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fauler_Student
Danke für dein Feedback.

Dann denk ich werd ich erstmal so starten.
Ich hab ja bereits eine alte Synology (DS215j), die HyperBackup kann. Ist es wichtig, woher Sie sich die Daten holen soll, also könnte das Haupt-NAS (welches ich neu kaufen muss), zwingend auch von Synlogoy sein?

Und könnte ich den Snapshot auch von NAS2 holen lassen? Oder geht das nicht, da die Snapshots immer (auch als "Kopie" woanders) ein BTRFS-Dateisystem brauchen (was meine DS215j natürlich nicht kann)?

Ich hab ja noch Zeit, da ich mich noch 6 Monate beruflich im Ausland befinden.
Evtl. gibt es ja auch bald von Synology (hoffentlich) aktualisierte NAS (2.5Gbit, Fremd-NVME als Pool ohne Umwege) :-)

Danke!
 
Hol Dir ein NAS, das gross genug ist um alle Deine Daten aufnehmen zu können. Auf das greifen dann alle Geräte von Dir zu. Zwei oder dreimal die Woch klemmt Du dann dann eine USB-Platte an und machst ein Backup darauf. Und die Platte wechselt Du einmal die Woche. Kannst die andere auf der Arbeit oder einem guten Freund lagern. Die ext. Platten dann dreimal größer als der NAS- Speicher, dann kannst Du immer mehrere Versionen auf den Platten speichern. Und das geht alles mit der Backupsoftware von Synology oder Qnap.
 
@Hagen_67 : Das vorgeschlagene Vorgehen ist leider am Thema vorbei (da manuell).
@Pete11: Danke für den Tipp, evtl. schau ich mir den mal genauer an (wenn auch schon älter).
 
Zurück
Oben