Neue SSD - wohin mit den Daten?

Holt schrieb:
Übrigens jud4s, die Sandforce der ersten Generation machen an Haswell Chipsätzen Probleme, nur zur Info falls Du mal updaten willst.
danke für den tipp, aber meine sandy läuft noch bestens

backups sind auch ohne den einsatz von SSDs zu machen, wobei ich auf backups von steam/origin aber eher verzichte ;) und nur persönliche daten extern sichere (fotos/videos/dokumente)
 
Holt schrieb:
Übrigens jud4s, die Sandforce der ersten Generation machen an Haswell Chipsätzen Probleme, nur zur Info falls Du mal updaten willst.

Eine Vertex 2 60GB und Vertex 3 120GB laufen bei mir ohne Probleme am Z87 Board.

Die Vertex 2 verwende ich als Temp Partition in Verbindung mit nem RAM-Cache.
 
Blublah schrieb:
Beispiel:
- OS Partition von 60GB auf SSD (Spiele + Daten werden per 'junctions' auf gecachte HDD ausgelagert)
- 20 GB Temp Partition + 1-8GB RAM Cache inkl. Schreibcache mit Schreibverzögerung von mehreren Stunden (alle temporären Dateien die bis dahin wieder gelöscht werden kommen nie auf die SSD)
- 40 GB Cache Partition auf SSD für HDD.
- HDD Partition für alle Spiele, gecacht von SSD + RAM
- HDD Partition für Daten (Musik/Bilder/Filme/...), gecacht oder auch nicht

Toll. Und bei einem Ausfall eines einzigen Teils hat man richtig schön Schaden angerichtet, weil man nie wirklich wissen kann, wo was gerade liegt. Daten auf der SSD cachen, ganz toll. Ein Stromausfall im falschen Moment und die Daten sind beim Teufel.

Nein, solche Caching-Lösungen sind nur was für leidenswillige Leute. Der Normalverbraucher sollte von sowach allerhöchstens die Finger lassen. Nix ist so wertvoll wie die eigenen Daten! Das klein wenig Geschwindigkeit sollte einem das nicht wert sein! Vielleicht noch ein Onboard-Controller-RAID dazu, damit die Daten überhaupt nicht mehr sicher sind? Bringt ja auch noch ein paar Pünktchen im Benchmark so ein Stripe array...

mfg
 
KainerM schrieb:
Toll. Und bei einem Ausfall eines einzigen Teils hat man richtig schön Schaden angerichtet, weil man nie wirklich wissen kann, wo was gerade liegt. Daten auf der SSD cachen, ganz toll. Ein Stromausfall im falschen Moment und die Daten sind beim Teufel.

Quark. Nur die Temp Dateien kriegen nen Schreib Cache. Bei denen ist das Wurscht.

Der Rest, wie z.B. Spiele kriegen nen Lese Cache.

Ihr solltet euch mal etwas mehr damit beschäftigen als einfach reflexartig irgendwelche Horrorszenarios an die Wand zu malen die gar nicht eintreten können wenn man das intelligent verwendet.


Ich verwende die RAM+SSD Cache Software sogar seit langem in der Arbeit und erspare meiner SSD damit hunderte von Gigabytes an Schreibzugriffen pro Tag. Der Anwendungsfall ist das häufige kompilieren/linken von grossen C++ Projekten. Einen Datenverlust hatte ich dort auch noch nicht. Und bei den ganzen temporären obj/pch/pdb/.... Dateien wäre mir das auch herzlich egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blublah, man kann sich das alles so einrichten, wenn es einem Spaß macht und man das Risiko kennt oder so eine Anwendung hat wie Du wo der Verlust der gecachten Dateien dann auch keine Rolle spielt. Aber wer hier fragt, der ist sicher nicht so visiert mit den ganzen Dingen und für den ist das bestimmt keine sinnvolle Lösung, da wirst Du mir hoffentlich recht geben. Der mögliche Vorteil steht auch in keinem Verhältnis zum Aufwand und Risiko.

Überlege also an wen sich der Rat hier richtet und ob Du dem einen sinnvollen Weg vorschlagen oder Dich hier selbst darstellen möchtest.

Wenn Deine Vertex2 an einem Zusatzcontroller auf dem Board hängt, dann ist es sowieso kein Problem und wenn nur TEMP drauf ist und da auch noch ein RAM Cache drüber läuft, dann wird vermutlich sowieso das meiste nur im RAM bleiben, aber google mal nach Haswell und Sandforce, wann weißt Du was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Blublah, man kann sich das alles so einrichten, wenn es einem Spaß macht und man das Risiko kennt oder so eine Anwendung hat wie Du wo der Verlust der gecachten Dateien dann auch keine Rolle spielt. Aber wer hier fragt, der ist sicher nicht so visiert mit den ganzen Dingen und für den ist das bestimmt keine sinnvolle Lösung, da wirst Du mir hoffentlich recht geben. Der mögliche Vorteil steht auch in keinem Verhältnis zum Aufwand und Risiko.

Für völlige Laien ist das natürlich nix. Aber wir sind hier ja immerhin auf einer 'Hobby'-Computerseite ;)

Eine eigene Parition nur für Temp Dateien mit RAM-Schreibcache birgt praktisch kein relevantes Risiko da sich dort per Definition keine kritischen Dateien befinden sollten. Im Notfall könnte man die Partition auch neu formatieren (musste ich ein paar mal in der OC Experimentierphase mit dem 4770K machen da ich reihenweise Blue-Screens hatte).

Für alles andere richtet man einen RAM/SSD Lese-Cache ein. Da sich das Schreibverhalten auf die Originalplatte nicht ändert gibt es dort auch kein Datenverlustrisiko.


Holt schrieb:
Wenn Deine Vertex2 an einem Zusatzcontroller auf dem Board hängt, dann ist es sowieso kein Problem und wenn nur TEMP drauf ist und da auch noch ein RAM Cache drüber läuft, dann wird vermutlich sowieso das meiste nur im RAM bleiben, aber google mal nach Haswell und Sandforce, wann weißt Du was ich meine.

Ich hab das Gigabyte Z87X-OC ohne jeglichen SATA Zusatzcontroller. Bisher gab es kein Problem mit der Vertex 2. Bei meinem alten ASUS Z68 Board dagegen ist sie schon öfters mal 'verschwunden'.

Bei den SF und gerade auch OCZ gibt es alle möglichen Probleme. Nur dieses konkrete kann ich nicht bestätigen.
 
Einen SSD-Lesecache einzurichten ist schon deshalb recht blödsinnig, weil Windows normalerweise sowieso unbelegtes RAM als Disk-Lese Cache nutzt. Das Deine Vertex2 bisher mit dem Haswell keine Probleme gemacht hat, dürfte einfach daran liegen, dass sie kaum benutzt wird, vielleicht hast Du auch einfach eine kritische Einstellung deaktiviert oder es fällt Dir einfach nicht auf, weil ja keine kritischen Systemdateien darauf liegen. Bei den normalen Usern die nur die eine SSD haben und als Systemlaufwerk verwenden, kommt es regelmäßig zu Problemen mit Haswell Systemen und Sandforce der ersten Generation, egal von welchem Hersteller die sind. Darauf wollte ich nur hinweisen.
 
Holt schrieb:
Einen SSD-Lesecache einzurichten ist schon deshalb recht blödsinnig, weil Windows normalerweise sowieso unbelegtes RAM als Disk-Lese Cache nutzt.

Du meinst wahrscheinlich ein RAM (und nicht SSD) Lese-Cache ist unsinnig weil Windows unbenutztes RAM eh zum caching nutzt. Das stimmt zum grossen Teil, allerdings ermöglicht es eigene Prioritäten zu setzen.

Der SSD Lesecache für die HDD ist dagegen sehr viel sinnvoller, erlaubt er es doch z.B. die 1TB Games Partition mit einer 60GB SSD zu cachen. Alle zuletzt gespielten Spiele (bzw. deren zuletzt benutzten Texturen/Levels) werden dann hauptsächlich von der SSD statt der HDD geladen.
 
Okay, fassen wir zusammen:
- Daueranwendungen wie Office, Sicherheitssoftware, Audiovearbeitung/-konverter, Photoshop auf die SSD;
- Anwendungen, die man gelegentlich einsetzt wie Benchmarks auf die HDD;
- Steam auf die HDD, deren Games u.U. auf die SSD (Civ5, dragon age, AC, egoshooter);
- Games, die nicht so hungrig sind (sc2, nwn2, wow) auf die HDD
- eig dateien etc. auf der SSD lassen.

Passt das so?
 
Wie schon mal geschrieben. Ich würde den Benutzerordner \users\deinname auf alle Fälle auf der SSD lassen, aber die Verzeichnisse wie Eigene Dateien, Bilder, Music etc. auf die HDD umleiten, weil Du dann deine "wichtigen" Dateien nicht auf der Systempartition hast und weniger Probleme hast wenn die mal abrauchen sollte. Des weiteren bleibt die Belegung der SDD dadurch schlanker und wenn Du ein Systembackup oder Systemwechsel machst, hast Du genau immer nur das System mit allen installierten Programmen und musst Du um deinen selbst erstellten oder gekauften Dateien keine Gedanken machen.
 
Aron911 schrieb:
Okay, fassen wir zusammen:
- Daueranwendungen wie Office, Sicherheitssoftware, Audiovearbeitung/-konverter, Photoshop auf die SSD;
- Anwendungen, die man gelegentlich einsetzt wie Benchmarks auf die HDD;
- Steam auf die HDD, deren Games u.U. auf die SSD (Civ5, dragon age, AC, egoshooter);
- Games, die nicht so hungrig sind (sc2, nwn2, wow) auf die HDD
- eig dateien etc. auf der SSD lassen.

Passt das so?


Was hast du denn für einen Motherboardchipsatz? Je nach Chipsatz gibt es auch SSD Caching von Intel. Damit könnte man z.B. einfach 32GB von der SSD verwenden um alle Spiele zu cachen. Die können dann einfach auf die HDD (per 'junctions' auch nachträglich zu machen). Das wäre unkomplizierter und effizienter als sich immer Gedanken zu machen welches Spiel jetzt auf die SSD soll oder nicht.
 
Aron911, passt so! Wenn der Platz dann knapp wird, weil sich z.B. unter Eigenen schon viele alten Sachen wie alten Downloads angesammelt haben, dann verschiebe die alten Daten einfach auf die HDD. Nun noch eine externe USB HDD für die Backups, denn wenn man kein Backup hat, verliert man leicht seine Daten und dann passt es. SSD sind da noch gefährlicher als HDDs, weil sie einmal meist ohne Verwarnung kaputt gehen, dann auch nichts mehr zu retten ist und schon beim versehentlichen Löschen einer Daten wegen TRIM kein Undelete mehr erlauben! Das Backup muss man da also wirklich ernst nehmen!
 
Fein!
Wegen dem Backup:
macht es einen Unterschied, ob man das auf einer externen Platte oder einer weiteren, internen Platte anlegt? Denn dafür sind die zig Festplattenslots im Gehäuse doch schließlich da, oder (Anm: Fractl Design R4)

Welchen Vorteil hat eine externe Platte da genau?
 
Das die externe Platte vom PC und Stromnetz abtrennen kannst. Bei Überspannung durch Blitz können beide internen Platten gehimmelt werden.
 
Externe Platten schützen nicht nur bei Überspannungen, manchmal verrecken auch Netzteile einfach spontan und reißen die HW mit. Außerdem hilft eine externe Platte auch gehen Viren, wie die zuletzt sehr häufig auftretenden Verschlüsselungsviren, wenn sie eben nicht dauernd angeschlossen ist, sondern nur ab und an zum Update des Backups. Daher sollte das Backupmedium am besten in einem anderen Gehäuse stecken.
 
Alrighty, dann fehlt nur noch eines: gibt es eine klare Kaufempfehlung für eine externe HDD? Oder geben die sich alle nix?
 
Auf die von WD würde ich verzichten, da bei denen in 2.5" meist keine SATA Schnittstelle mehr vorhanden (bei Seagate auch zunehmend üblich) ist und bei denen in 3.5" meist ein Verschlüsselungschip verbaut ist, was jede Datenrettung bei einem Defekt des Gehäuses/USB-SATA Bridgechips praktisch unmöglich macht. Am Besten man kauft sich die Platte und ein USB Gehäuse getrennt, dann weiß man wirklich, was man hat.
 
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