Neuer Heimserver benötigt

KaeTuuN

Rear Admiral
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Hallo zusammen,

ich brauche für zu Hause einen neuen Heim-/Webserver und bin mir bei der Auswahl der Komponenten noch ein wenig unschlüssig. Daher würde mich über ein wenig Hilfe freuen.

1. Einsatzzweck
  • Webserver auf Ubuntu 20.04 LTS Basis
  • Software: Apache, PHP, MariaDB, Nextcloud (inkl. Office, Videochat und weiteren Plugins), Ampache
  • Datenmengen:
    • Nextcloud - 1TB ; + ~2 GB pro Tag
    • Ampache - 16TB ; + ~10 GB pro Tag
    • Insgesamt ca. 50 Daily Users, Tendenz steigend

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
  • Leise
  • 24/7 online
  • ECC-RAM
  • AMD Prozessor
  • Management Schnittstelle (IPMI RJ-45)
  • Nextcloud und System SSD only
  • Freie Anschlüsse für weitere HDDs/SSDs
  • Kein NAS
  • Keine Beleuchtung

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
  • Der Server wird komplett Headless betrieben

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
  • 4 x 6 TB WD RED (ZFS RAID5 -> 18TB)
  • 2 x 12 TB WD RED (ZFS RAID1 -> 12TB)

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Aktuell habe ich zwei Konfigurationen mit 1450,- € und 2070,- € zusammengestellt.

7. Wann möchtest du den PC kaufen?
  • sofort

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
  • Ich baue selber zusammen.

Derzeit habe ich zwei Konfigurationen.
Variante A (AMD Ryzen): https://geizhals.de/?cat=WL-1697101
Variante B (AMD Epyc) https://geizhals.de/?cat=WL-1696331

Eine der für mich wichtigsten Fragen ist aktuell, ob sich der Aufpreis zum kleinen Epyc lohnt. Von der Leistung her brauche ich Ihn nicht, das weiß ich. Die Frage ist, ob es für mich andere Vorteile gibt, die den Aufpreis rechtfertigen.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Mfg Kae
Ergänzung ()

PS: Das Thema habe ich hier gepostet, da ich kein passendes Unterforum gefunden habe. Siehe dazu auch HIER.
 
Zuletzt bearbeitet:
Epyc hat abseits der CPU Performance eigentlich nur zwei Vorteile:
  • Viel mehr PCI-E Lanes/Erweiterungsmöglichkeiten
  • Kann deutlich billigere RDIMMs nutzen und unterstützt dadurch auch viel mehr RAM
 
Dir ist klar das weder Ryzen noch Epyc eine iGPU haben? Du brauchst daher noch eine kleine Graka dazu. Für Nextcloud und Ampache ist die CPU aber doch sowieso massive oversized. Ich würde mal die neuen APUs von AMD anpeilen, die haben auch ne iGPU verbaut.

Korrektur: Hatte das Board übersehen, keine iGPU von nöten und auch keine dedizierte GPU.
 
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M-X schrieb:
Dir ist klar das weder Ryzen noch Epyc eine iGPU haben?
Nee braucht er nicht, er bzw. das Board hat doch IPMI.
Ergänzung ()

Ich würde kein uATX nehmen, da es mir zu wenig Steckplätze für Erweiterung (10Gbe?) hätte.
 
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@M-X Jagut, er möchte ja ZFS nutzen, was wie er auch erkannt hat ECC vorraussetzt. Damit macht ein 4650G absolut Sinn.
Aber die GPU wird wirklich für nichts gebraucht. IPMI/BMC und gut ist.

Aber die Configs sind komisch.. Der Raid Controller ergibt absolut keinen Sinn. Die SSDs sind nicht nötig, wenn nicht sehr bald auf 10G geupgraded wird.
 
Mein Fehler du hast recht, hatte das Board mit IPMI nicht auf dem Schirm. Würde trotzdem sagen das die CPUs etwas overzised für den use case sind, aber schaden wird es sicher nicht. Wenn aber die Frage bei Ryzen vs Epyc bleibt würde ich den mehrpreis für Epyc nicht ausgeben.
 
Was mit gerade noch auffällt: Falls bei Config A der RAID Controller mit ZFS genutzt werden soll - das geht nicht bzw. ist nicht supported. Da sollte man besser einen HBA kaufen.
 
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M-X schrieb:
Dir ist klar das weder Ryzen noch Epyc eine iGPU haben? Du brauchst daher noch eine kleine Graka dazu. Für Nextcloud und Ampache ist die CPU aber doch sowieso massive oversized. Ich würde mal die neuen APUs von AMD anpeilen, die haben auch ne iGPU verbaut.

Wozu genau sollte er jetzt ne GPU brauchen?

Ich würde keinen HW Raid empfehlen. Hat im Jahre 2020 eigentlich keinen Vorteil mehr. btrfs und ZFS können problemlos und schnell über einen Software Raid betrieben werden.
 
Das Epic-Supermicro Brett hat Onboard Grafik mit VGA Anschluss das mit in dem IPMI eingebaut ist.
Für das aller erste Starten ist ein normaler Monitor sehr hilfreich.
 
Zu den Lüftern:

Du hast nur einen Noiseblocker in der Liste.
Für die HDDs würde 2 Lüfter empfehlen, und 1 Ausblas-Lüfter = 3
 
wern001 schrieb:
Das Epic-Supermicro Brett hat Onboard Grafik mit VGA Anschluss das mit in dem IPMI eingebaut ist.
Für das aller erste Starten ist ein normaler Monitor sehr hilfreich.
Eigentlich braucht man mit den modernen IPMIs keinen Monitor, keine Tastatur - nichtmal nen Boot Stick. Geht alles super bequem übers Webinterface, auch die erst-Einrichtung. Lediglich ein DHCP Server sollte im Netz laufen, damit das IPMI Modul auch erreichbar ist.
 
Grafik: Wie bereits erwähnt, will ich das Ding nicht mit Monitor betreiben, sondern per IPMI/BMC bzw. SSH.

SSDs:
2 x SSD -> RAID 1 System / Datenbank
3 x SSD -> ZFS RAID 5 Nextcloud

CPU Sizing: Da ich meine ganze analoge Film und Musiksammlung Verlustfrei digitalisiere, wäre das, gerade für ein Streaming aufs Handy, zu Datenintensiv. Daher werden diese häufig umgewandelt, was doch auf die CPU geht. Auch Nextcloud braucht ab einer gewissen Nutzungsintensität seine CPU Leistung. Mein aktuell genutzter i3 6100 ist zumindest immer mal wieder am Limit. ;)

Storage Controller: Das ist ein seehr guter Hinweis! :) Könntet ihr mir vielleicht eine Alternative für min. 8 x SATA empfehlen? In dem Bereich der Storageadapter kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.

Lüfter: In dem Gehäuse sind bereits 2 x 140mm verbaut und ich habe noch 120mm eLoops hier, das habe ich vergessen zu erwähnen.

Mfg Kae
 
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SlaterTh90 schrieb:
Eigentlich braucht man mit den modernen IPMIs keinen Monitor, keine Tastatur - nichtmal nen Boot Stick. Geht alles super bequem übers Webinterface, auch die erst-Einrichtung.

Ich kenn die Supermicro Teile. Mein ältestes System ( Dual P3) lief knapp über 15 Jahre und wurde dann ausgemustert weil man etwas leistungsfähigeres brauchte. Lief aber bis zum Schluss ohne Zicken.

Bei dem Supermicro Brett brauch man keinen Controller mehr da kann man 16 Platten anstöpseln
 
Zuletzt bearbeitet:
@madmax2010
Controler: Danke für den Link, aber ich würde bei dem Controller doch eher auf bewährte Hersteller (Broadcom, IBM, Supermicro, etc.) setzen. Wäre der hier auch eine Option: https://geizhals.de/supermicro-aoc-slg3-2e4-a2200838.html?hloc=at&hloc=de

RAM: Zum Glück kann ich recht einfach zwei weitere Riegel nachkaufen wenn ich merke, dass die 32GB zu knapp werden.

CPU: Nach meinem Wissen unterstützen alle AMD Ryzen/EPYC ECC RAM!? Und die Ryzen 4000er Serie wird laut ASRock Rack nicht unterstützt.

Mfg Kae
 
madmax2010 schrieb:
Controller:
https://www.amazon.de/MZHOU-Controller-Expansion-Marvell-88SE9215/dp/B07ZT31GTD/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=sata+controller&qid=1598435255&sr=8-6
CPU: Schau dir mal den amd 4650G Pro an - tolle, günstige stromsparende APU, die auch das reencoding schafft. Und da hast du im gegensatz zum 3600X auch ECC.

Bei den von dir geplanten Festplatten, werden 32 GB RAM schon echt knapp.
Von dem Controller würde ich die Finger lassen. PCIe x1 reicht bei weitem nicht um ordentlichen Durchsatz zu erhalten


Für zfs sind eigentlich alle LSI Controller gut geeignet. Man muss nur aufpassen, dass die auch im HBA Modus laufen und nicht im RAID Controller Modus.

https://geizhals.de/lenovo-dcg-thinksystem-430-8i-sas-12gb-s-7y37a01088-a2119150.html
Gibts auch mit 16 Ports intern, kostet dann gut 300€. Alternativ auf eBay umsehen, da geht sowas viel billiger - manche Controller kann man auch selber Flashen für den HBA Modus. SAS2 mit 6GB reicht für SATA Hdds auch locker.
 
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Du kannst mit Rzyen CPUs ECC RAM nutzen, aber die Error connection wird nicht genutzt. Da musst du schon ryzen Pro nehmen.

Der controller da unterstützt weder sata noch SAS :)

Einfache sata controller, egal von welcher marke, kommen fast alle vom selben hersteller, haben das selbe board layout und einen marvell / jmicron chipsatz

Edit:
@SlaterTh90 guter Punkt. Das mit PCIe x1 hatte ich kurz nicht auf dem schirm. Der Controller ist ordentlich.

Nur bitte darauf achten, dass er SFF-8643 buchsen hat - Da brauchst du ein anderes Kabel.
 
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Aus reinem Interesse würde mich mal interessieren, wie du die Laufwerke im Fractal Design Define R5 unterbringen willst.
Laut Geizhals hat das platz für 2*2,5" und 8*3,5" oder 2,5".
Von den 8 3,5ern gehen 6 für die HDDs drauf. Somit ist noch platz für 4 SSDs.
Je nach Konfiguration verbaust du 3 oder 5 2,5" SSDs. Somit fehlt doch im Worst Case der Platz für eine SSD.
Leider konnte ich im Manual auch nichts finden, ob bei SSDs mehr als eine in einen 3,5" Schacht eingebaut werden kann.
Adaptierst du etwas im 5,25" Schacht oder baust du einen zusätzlichen Festplattenkäfig ein?
 
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