Neuer Internetanschluss - Planung der Verkabelung

Sithys

Captain Pro
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Moin moin zusammen,
nach langem hin und her wird nächsten Donnerstag endlich der lang ersehnte Kabelanschluss gebaut. Cable Way kommt und legt uns ein Glasfaserkabel von der Straße in den Keller des Firmengebäudes. Vom Keller bin in unser Büro (2. OG) gibt es keinen direkt Kabelschacht. Ich hab jetzt lange mit dem Hausmeister gesprochen und bin mir einfach immer noch unschlüssig. Die Kabelstrecke vom Keller bis hinter unseren Serverschrank sind mutmaßlich ca. 60 Meter. Wir haben zwei Optionen:

1. Ich verklicker den Jungs von Cable Way das sie die 60 Meter dran lassen sollen und unser Hausmeister friemelt das Glasfaserkabel mit möglichst wenig Drehungen hier nach oben.

2. Wir lassen den Router im Keller stehen im Schrank, da kommt ein Schloss vor und fertig. Anschließend legen wir vom Router hier hoch ein Cat 7 Kabel und das kommt dann in die SonicWall.

Was ist denn nun die sinnvollere Option und warum?

​Danke für Euer Feedback!
 
2. Natürlich, wenn man das überhaupt fragen muss: *schauder*

Die Monteure werden euch auch ganz sicher nicht am Kabel friemeln lassen.
 
Was für eine Bandbreite wird bei dir über die Glasfaser bereitgestellt?

Erfahrungsgemäß machen wir das folgendermaßen.

Die 10 GBps Leitung kommt im Keller an und wird weiter über Patchpanel in das RZ gelegt. Hier steht der Router, der wiederum mit dem Core dann verbunden wird.

Du musst halt abwägen, welche Gegebenheiten hast du im Keller? Hast du dort eine USV? Klima? Schutz vor Wasser usw.?
Wenn nicht und dein EDV Raum hat diese Punkte, würde ich das Kabel ganz klar weiter in diesen Raum verteilen!
 
Naja, klar muss man das fragen, wenn man davon nicht so richtig Ahnung hat, wofür gibts dieses Forum denn sonst? ;)

Ja, es wäre auch ein ziemlicher Stunt. Wenn ich das richtig weiß, darf man das Glasfaserkabel auch nicht wirklich knicken... bei der Anbindungskonstellation an den Keller von unserem Serverraum aus hier oben wäre das aber ein Graus. Gut, also Cat 7 vom Serverraum in den Keller und da ein Schränkchen an die Wand.

Anschließend werden hier erstmal 200Mbit anliegen, testhalber. Später (4 Wochen danach) sind es dann 400. Ein Wahnsinn...wenn man bedenkt das wir die ganze Zeit mit 8 Mbit arbeiten, alle über eine VoIP Anlage telefonieren und alle im RZ (Terminalserver) arbeiten. Die WLL (Richtfunkverbindung) aktuell kostet fast das 10 fache monatliche im Vergleich zu dem Preis den wir dann für 200 / 400 mbit zahlen. Man hat der Firma hier damals auch 16 IP Adresse mitverkauft wovon nicht eine einzige benötigt wird, leider hab ich zu dem Zeitpunkt hier noch nicht gearbeitet. So wird für die 8Mbit ein Vermögen fällig jeden Monat...

Naja ein Ende ist in Sicht, auch wenn die 8Mbit natürlich bis 2018 weiterbezahlt werden müssen :rolleyes:.

PS: Nein, andere Anschlussmöglichkeiten gibt es hier nicht. Ist ein Industriegebiet und hier kommt 2000er DSL aus der Wand x). Da ging damals nur Richtfunk, haben hier fast alle Firmen. 8Mbit deshalb, weil 16Mbit dann schon 4 stellig monatlich kosten ;)
 
Weby schrieb:
Du musst halt abwägen, welche Gegebenheiten hast du im Keller? Hast du dort eine USV? Klima? Schutz vor Wasser usw.?
Wenn nicht und dein EDV Raum hat diese Punkte, würde ich das Kabel ganz klar weiter in diesen Raum verteilen!
Ich finde diese Anmerkungen auch sehr wichtig, gerade wegen der Überflutungs-Gefahr und vorhandenen USVs (USVen?) haben wir erst vor kurzem eine von zwei redundanten Internet-Anbindungen aus dem Keller in ein oberes Stockwerk verlegt. Kommt halt darauf an, welcher Schaden entstehen kann durch einen Ausfall der Internet-Anbindung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es überflutet, sind dann nicht auch Strom und Wasser betroffen? Hier kommt der Strom doch meistens wie das Telefon/Internet auch unterirdisch rein? Solche Dinge kann man imho sowieso abdecken indem man den verschlossenen Raum/Schrank abdichtet, müsste man ja so oder so wenn das Internet im Keller ins Haus kommt um es "wasserdicht" zu machen.

Wichtiger wäre mir da der sofortige Zugang zum Keller, also ohne Hausmeister wenn nötig um z.B. Wartungsarbeiten am Modem zu machen.
 
@TE: Du merkst sicherlich, dass du dir erstmal im Klaren sein musst, welche Anforderungen ihr an die Verfügbarkeit des Internets habt.

Nun ja, bis 2018 habt ihr ja eh noch eine Ausweich-Leitung über Richtfunk :)
 
Also, drauf angewiesen sind wir nicht. Natürlich kann dann keiner arbeiten, wenn das Internet nicht geht, aber das ist kein Weltuntergang, so dass man über USVs oder dergleichen nachdenken müsste. Ich hoffe natürlich auch inständig, dass es hier niemals zu einer Überflutung des Kellers kommt :).
 
In dem Unternehmen das nicht darauf angewiesen ist das seine Mitarbeiter auch arbeiten können möchte ich auch mal gerne "arbeiten". :freak:
 
Noch eine Anmerkung zur WLL. Diese ist ja eigentlich dafür da, wenn sämtliche Kabeltrassen in eurer Umgebung kaputt gebaggert werden. Ich habe damals in einem Projekt eine alte WLL gegen aktuelle Technik ausgetauscht. Hier konnten 34 Mbps realisiert werden und nach Frankfurt am Main waren es dann nur noch bis max. 8 ms. Die Gegenstelle wurde nämlich mit direkter Glas Leitung angebunden. Diese neue WLL Technik kann mittels Kanalbündel auf über 1000 Mbps ausgebaut werden.
Wurde damals von der Firma http://www.webdiscount.net/ realisiert...habe die neue Technik mit dem Geschäftsführer zusammen verbaut und eingerichtet. Aber auch hier sind wir per LWL direkt ins RZ gegangen. Dort wurde dann wieder die Hardware sicher platziert.

Ist am Ende aber wirklich eine Kosten / Nutzen Frage.
 
KnolleJupp schrieb:
In dem Unternehmen das nicht darauf angewiesen ist das seine Mitarbeiter auch arbeiten können möchte ich auch mal gerne "arbeiten". :freak:

Glaub mir, wenn das Internet nicht geht, wird schon alles dafür getan, damit es baldmöglichst wieder läuft. Kriegsentscheidend ist es aber nicht, wir haben keine Dinge von Kunden gehostet oder hier irgendwas liegen, was ständig erreichbar sein muss. Dementsprechend muss ich mir über USVs, Hochwasser oder sonstige Eventualitäten keinerlei Gedanken machen :)
 
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