Neuer Laptop Netzwerkqualität schlechter

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QuantumQuirk

Gast
Hallo zusammen,

ich habe eine Verständnisfrage.

Es geht um folgende Situation. Ein Mitarbeiter bekommt ein neues Notebook. Sein altes Notebook Lenovo ThinkPad L580 (ca. 4-5 Jahre alt) wird gegen ein aktuelle Modell Dell Latitude 3540 ausgetauscht.

Zu Hause hat der Mitarbeiter eine FRITZ!Box 7590 + FRITZ!Repeater 1750E im Einsatz und als Mesh-System konfiguriert.

Es beklagt er sich über eine schlechte WLAN-Verbindung (ca. 1-2 Striche) und nachdem ich mir das angeschaut habe konnte ich mittel Wifiinfoview feststellen, dass er eine Verbindung mit der FritBox verbunden ist und nicht mit dem Repeater. Ich konnte das Anhand der MacAdresse feststellen. Die Signalqualität schwankte zwischen 55-70% immer auf und ab.

Durch den neuen Laptop habe ich dem Mitarbeiter leistungstechnisch geholfen, aber sein Netzwerk macht jetzt trotz neuer Hardware nicht mit. Wie soll bzw. kann ich ihm das erklären.

Viele Grüße
Quantum
 
Moin moin,

die Striche bzw. Netzwerk Qualität wird von jedem Hersteller (Treiber) anders bewertet, es sagt also erstmal nichts über die verfügbare Geschwindigkeit aus!

Was macht er den über das Netzwerk? Oder nur für Internet?

Meine Vermutung ist, das der neue laptop im Gegensatz zum alten nicht nur 2,4 GHz nutzt, sondern auch 5Ghz.
Wenn man die mögliche Geschwindigkeit nimmt, wäre das über 1Gbit und bei 50% (Wenn die Netzwerk Qualität die Geschwindigkeit meint) sind die 500 Mbit immer noch schneller als die 150-300 Mbit vom alten laptop!

Also insgesamt sollte man nur etwas ändern, wenn objektiv das Netzwerk langsamer geworden ist, die Anzeige der Treiber sagt wie gesagt nicht viel aus!
 
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Vergessen zu erwähnen, dass noch eine VPN-Verbindung hergestellt wird.

Der Mitarbeiter sagt, dass er während eines Microsoft Teams Calls von der VPN-Verbindung getrennt wurde.

Das war auch mein erste Gedanke, dass der neue Rechner jetzt auch das schnellere Frequenzband nutzt. Soweit ich gesehen habe kann er auch das 6 GHz nutzen.
 
Lieber etwas weniger WLAN-Geschwindigkeit & dafür stabile Verbindung. Ich würde das 2.4 GHz Netzwerk bevorzugen, wenn dies nicht durch Nachbarn völlig überlastet ist.

5G & 6G zeitgleich deaktivieren.

Außerdem prüfen, ob die Verbindung zum Fritzbox Router stabil nutzbar ist. Dann könnte der Repeater deaktiviert werden.

Wenn nicht, dann direkt am Repeater mit dem Laptop anmelden.
 
Tanzmusikus schrieb:
5G & 6G zeitgleich deaktivieren.

Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt, dass er nur 2,4 GHz nutzt. Ich kann höchstens noch eins probieren, dass er sich mal direkt mit der FritzBox über ein Netzwerkkabel verbindet und prüft, ob die Verbindung besser ist oder gleichbleibend. Das gibt könnte schon richtweisend sein.
 
AVM hat einen Artikel dazu: Klick!

Generell kann die Infrastruktur dem Client mit 80211k bzw. v nur mehr Informationen über die Auslastung der APs/Repeater, etc. bereitstellen und ihn zu einem Wechsel auffordern, aber ob der Client diese Informationen überhaupt verwendet bzw. der Wechselaufforderung nachkommt, steht auf einem anderen Blatt. Roaming ist immer eine Entscheidung des Endgeräts.

Wenn der Laptop eine schlechte Roaming-Entscheidung trifft (was ggfs auch durch schlechte Wechselaufforderungen seitens FritzMesh passieren kann), dann ist dieser Prozess gewissermaßen gestört. Bei 08/15 Consumer-Equipment hat man aber nur wenige Einflussmöglichkeiten. Daher empfiehlt AVM im verlinkten Artikel ja selbst, bei dem Repeater die Einstellungsübernahme abzuschalten und ihm eine eigene SSID zu verpassen. Löscht man am Laptop nun die aktuelle WLAN-Verbindung und fügt nur die Verbindung zur neuen Repeater-SSID her, hat er gar keine andere Wahl und kann gar nicht fälschlicherweise direkt zur Fritzbox verbinden.
Das Problem dabei ist jedoch, dass sich diese Änderung natürlich auch auf alle anderen WLAN-Geräte, bei denen FritzMesh bisher 1a funktioniert hat, auswirkt.

QuantumQuirk schrieb:
Soweit ich gesehen habe kann er auch das 6 GHz nutzen.
Weder die Fritzbox 7590 noch der FritzRepeater 1750E untersützen 6 GHz. Spielt also keine Rolle ob der Laptop das kann oder nicht ;)
 
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Ein LAN- bzw. Netzwerk-Kabel wäre natürlich die beste Lösung (nicht nur zum Testen). 😉👍
 
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Genau wie @Tanzmusikus schreibt sollte bei allen wichtigen Verbindungen möglichst eine Kabelverbindung genutzt werden!

Wenn das WLAN auch nur für Internet genutzt wird, würde ich auch überlegen ob man nicht auf 2,4 GHz bleibt! So mache ich es bei mir auch, da mein Glasfaseranschluß eh nur 15Mbit kann und meine Nachbarn sehr weit entfernt sind.
 
Ihr wisst es bestimmt selber. Mitarbeiter bzw. Anwender nutzen immer den bequemeren Weg und ich kann mir gut vorstellen, dass die Variante mit dem Netzwerkkabel ohne Probleme funktionieren wird.

Der Anwender wird natürlich nicht verstehen können, wieso auf einmal sein Netzwerk das Problem ist, wenn er doch einen neuen Rechner bekommen hat.

Die Erklärung von Raijin ist sehr einleuchtend und wird die technische Erklärung sein. Meine Aufgabe ist den Mitarbeiter schonend beizubringen. Letztendlich ist der Mitarbeiter für seine Infraktur zuständig ich kann ich nur in gewisse Richtungen lenken oder Tipps an die Hand geben.
 
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Der Mitarbeiter kann ja bei euch mal vorbeikommen und ihr testest das bei euch im Betrieb. Wenn es bei euch läuft liegt es dann vermutlich an Netz beim Mitarbeiter, wofür ihr aber nicht mehr viel könnt.
Ggf muss der Mitarbeiter dann per Kabel arbeiten.
 
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Ist der 1750e tatsächlich auch als Repeater im Einsatz? Also 7590 ((WLAN)) 1750e ((WLAN)) Laptop ?

Zum einen könnte man je nach Standort des Laptops bzw. FritzRepeaters ggfs den Laptop per LAN-Kabel an den FritzRepeater anschließen. Dadurch entfiele eine WLAN-Strecke, was eine stabilere Verbindung ermöglichen könnte.

Zum anderen kann man ggfs den 1750e per LAN-Kabel an die Fritzbox anschließen und ihn somit als Access Point nutzen. Auch hier entfiele effektiv eine WLAN-Strecke, wenn sich der Laptop dann vielleicht eher mit dem 1750e verbindet als im reinen Repeater-Modus.

Zu guter Letzt bleibt natürlich die Option mit dem LAN-Kabel vom Laptop direkt zur Fritzbox, was aber mutmaßlich eher unerwünscht ist, weil der Einsatz eines Repeaters ja schon eine gewisse Entfernung zum Router impliziert.


Ansonsten sollte man zum Testen ein wenig an den Einstellungen spielen. Ganz banal böte sich da zB die Kanalwahl an. Mal nicht auf Automatik schalten, sondern die Nachbar-WLANs anzeigen lassen und einen anderen Kanal wählen (dabei auf die 1,6,11 bzw, 1,5,9,13 Aufteilung bei 2,4 GHz achten).
Wenn das nicht hilft, versucht man es mit den SSIDs und gibt dem Repeater entweder eine eigene SSID oder weist 2,4 bzw. 5 GHz jeweils eine eigene zu, um eben entweder gezielt den Repeater als Verbindungsziel zu wählen oder das Frequenzband. Nach diesen Tests hat man ein gewisses Bild davon was besser/schlechter funktioniert und kann dann gezielt nach einer dauerhaften Lösung suchen.
 
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Die Option mit dem Vorbeikommen lasse ich noch offen, sollte es wirklich eskalieren.

Die 1750E fungiert als Repeater. Das konnte ich in der FritzBox sehen. Alles läuft unter einer SSID, weshalb ich schwer ausmachen konnte, ob er sich nun mit dem Router "FritzBox" oder mit dem Repeater "1750e". Erst mit dem Wifinfoview konnte ich einsehen mit was sein Notebook letztendlich verbunden ist.

Ich nehme mal die Infos mit und bin gespannt was rauskommt.
 
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QuantumQuirk schrieb:
Welchen WLAN-Treiber bzw. welchen WLAN-Chipsatz hatte der an Bord?
QuantumQuirk schrieb:
Dell Latitude 3540
Hast Du den WLAN-Treiber aus dem (a) Microsoft-Update, (b) Dell oder des (c) WLAN-Chipsatz-Herstellers installiert?
QuantumQuirk schrieb:
Kannst Du den WLAN-Empfang noch nachträglich vergleichen, messen? Könnte auch einfach sein, dass im Computer die WLAN-Antennen vom Board gesprungen sind. Haben wir alle drei Monate so einen Fall hier im Forum.
QuantumQuirk schrieb:
FRITZ!Repeater 1750E
Probeweise einen FRITZ!Repeater 2400 spendieren, (nur) der ist fast genau gleich (Anzahl Spatial-Streams und FRITZ!OS-Version). Ansonsten mit dem Mitarbeiter schauen, dass der FRITZ!Repeater wirklich im AVM-Mesh ist, also in der FRITZ!Box-Web-Oberfläche in der Mesh-Übersicht mit einem blauen Abzeichen versehen ist. Und das die Einstellungsübernahme im FRITZ!Repeater eingeschaltet ist. Nicht dass der Repeater auf WPA2-only und die Box auf WPA3-Transition-Mode läuft – das geht aber nur bei einer LAN-Brücke. Ist es wirklich ein WLAN-Repeater = WLAN-Brücke … gehen mir die Ideen aus.
 
Gibt es Werte zum WLAN, wie die Fritzbox es sieht ?

Heimnetz --> Mesh

Steht die WLAN-Leistung auf 100% ?
 
Ich wollte euch kurz ein Update geben.

Der User hat mir mitgeteilt, dass die Verbindungsabbrüche weiterhin vorhanden sind, obwohl er sein Notebook direkt mit der Fritzbox über ein LAN Kabel verbunden hat. Die letzten 2 Tage gab es keine Verbidingungsabbrüche ( im Sinne VPN-Verbindung getrennt)

Hier noch mal sein Setup

  • Dell Latitude 3540
  • LAN Kabel "HAMA S-UTP CAT5e"
  • FritzBox 7590 RO

Das Notebook ist direkt (ohne Brücke) mit dem Router verbunden. Wie soll ich jetzt hier agieren? Ich darf nicht in sein Heimnetzwerk eingreifen.

Ich hätte jetzt vielleicht noch ein CAT6 und besser geschirmtes LAN Kabel mitgegeben?
 
Ist das ein usb to lan Adapter?
Funktioniert der Laptop in anderen wlan Netzwerke ohne Probleme?
 
Nein kein LAN - Adapter.

Das kann ich so nicht beantworten. Ich kann höchstens noch eins probieren. Das Notebook ist mit einer SIM-Karte ausgestattet. Darüber kann er sich mal verbinden und das Verhalten beobachten?
 
QuantumQuirk schrieb:
Wie soll ich jetzt hier agieren? Ich darf nicht in sein Heimnetzwerk eingreifen.
Willst du das denn? Will er das denn? Erwartet das irgendjemand von dir?
Hat er schon selbst in seine Fritzbox geschaut ob da Verbindungsabbrüche geloggt sind?
Ansonsten ist das nicht mehr dein Problem. Bei uns gilt für die Homeoffice Regelung, dass die Mitarbeiter selbst für gute Voraussetzungen zu sorgen haben. Wer für die nicht sorgen kann darf ins Büro zurück.
 
@ruthi91 Ich möchte das nicht und er aber schon. Erwarten tut das niemand.

Er kommt ohne Unterstützung nicht in den Router. Ist halt schwierig, wenn das ein Außendienstmitarbeiter ist.
 
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