Neuer Rechner für Gaming und 3D

vkl

Lt. Junior Grade
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Feb. 2006
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Hey Leute,

aktuell werkelt bei mir noch ein i5-2500k, der gerade im Endbereich an seine Grenzen stößt. Aufgrunddessen habe ich mir überlegt ein wenig aufzurüsten.

Wofür wird der PC genutzt: Ich zocke gerne, alle möglichen Arten von Spielen. Weiterhein nutze ich meinen PC für doch sehr intensive 3D-Programme. Am häufigsten arbeite ich mit ZBrush, was mir meinen Speicher von aktuell 8GB komplett zuknallt. Mein Grundwissen in Programme wie 3D Studio Max, Maya und Houdini werde ich ggf. noch intensivieren, der Fokus liegt aber auf Zbrush.

Ich habe aktuell eine GTX970 und glaube, dass diese noch ein wenig ausreicht. Was sagt ihr, warten auf die AMD Vega?

Was ich mir vorstelle:

Intel Core i7-7700K, 4x 4.20GHz
MSI Z270 Tomahawk
Samsung SSD 850 Evo 500GB, M.2
Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3000

Preislich sollte sich die von mir benötigten Teile (Tower kommt noch dazu) um die 800-900 Euro bewegen. Bei guten Vorschlägen bin ich auch gewillt das nach oben zu korrigieren.

Nun zu meinen Fragen:

1. Lohnt sich der K, d.h. welches OC-Potential steckt in dem Prozessor? Ich lese häufig, dass es bis ca. 5 geht.
2. Der K beeinflusst natürlich auch das Mainboard. Bei den Kaufempfehlungen ist ja das Gigabyte GA-B250-HD3P für die nicht K-Variante vorgeschlagen. Wieviel Leistungszuwachs (ca.) bringt mir der K auf 5GHz.
3. Wäre es eine Überlegung eine Mehrkern-CPU zu benutzen, d.h. z.B. auch Warten auf AMD Ryzen. Ich möchte allerdings die Verluste beim Gaming so gering wie möglich halten. Ich spiele bspw. das sehr CPU-lastige Spiel Arma 3.
4. 32GB RAM oder reichen die 16GB?

Ich möchte keine reine Workstation, dafür zocke ich viel zu gerne. Ich weiß, dass man keine eierlegende Wollmilchsau bekommt aber ein guter Mix wäre mir wichtig.

Habe mich lange nicht mehr mit der Thematik beschäftigt und hoffe auf konstruktive Vorschläge. Seid nett und vielen Dank schon mal. :)
 
Ad 1
Welcher Endbereich? Was hast du unternommen, um faktische Klarheit darüber zu gewinnen, was wirklich limitiert und in welcher Software tritt dies auf?
Hast du ein Grafiklimit und ein Prozessorlimit erzwungen?

Ad 2
Meiner Meinung nach reicht der i7 7700 mit 4GHz Takt auf einem normalen Board vollkommen aus. Die bis zu 5GHz bekommst du nur mit Gewalt hin. Oder dadurch, dass du dir mehrere Prozessoren bestellst, die Beste behältst und diese köpfst.

https://www.youtube.com/watch?v=y6KFzoFwYrE


- 32GiB Ram dürfen es durchaus sein. Jedoch ist Ram derzeit nicht günstig.
- Eine 2011-3 Workstation mit OC stellt keinen Widerspruch dar zu einem Spielerechner.
 
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keine SATA-M.2, bringt nichts und blockiert den voll angebundenen M.2-slot.
 
Wofür sollte man den M.2 Slot sonst noch benutzen?
Klaut das Bandbreite für andere Dinge?

Danke für die Antwort. Für "Mini STX" etc. ist M.2 sicherlich ein Segen ...

Klar spielt der Preis jetzt noch eine Rolle, aber da sich im Markt sonst nichts tut, bin ich persönlich dazu gerne bereit.
 
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@ Zwirbelkatz:
ich würde mir den slot einfach freihalten, PCIe-M.2s werden auch eher günstiger als teurer. ich sehe einfach den sinn von SATA-M.2s nicht, abgesehen vllt von ultrakompakten systemen.
 
Man sollte den M.2 Slot für eine NVMe SSD nutzen, nicht für eine SATA SSD für die man 6 andere Ports hat.
Grade SSDs sind etwas was man gerne für einen PC noch nachkauft, auch oftmals mehrere SSDs. Heute bringt das noch nix, aber in 2 Jahren oder so haben die NVMe SSDs keinen so unverschämten Aufpreis mehr.

In einem Notebook, NUC oder auch ITX System kann man SATA M.2 kaufen wegen des Platzes. Nicht aber in einem Gaming PC.
 
Also für solche Experimente ist mein Wissen viel zu gering, deshalb lass ich das lieber ;) (das Köpfen).

Zu deinen Fragen. Der Endbereich meint natürlich meine persönlichen Erfahrungen. Vermutlich etwas ungünstig gewählt das Wort. Arma 3 ist leider sehr schlecht optimiert und CPU lastig. Die Auslastung erreicht 100% und ich muss auf Servern mit Mods mit 20 fps spielen (mal auch 40 aber oft auch weniger), das macht natürlich keinen Spaß. Viele Spiele sind durchaus noch in High settings spielbar, leider ist Arma tatsächlich ein absolutes Brett.

Bei der Nutzung von ZBrush ist vor allem in der Phase der Detailmoddelierung schnell das Ende der Fanenstange erreicht. Projekte erreichen oft Multimillionen aktive Punkte (200 Millionen sind nicht selten). Es macht einfach kein Spaß das Projekt jedes mal unendlich splitten zu müssen. Die Speicherauslastung ist hier das Problem und erreicht immer maximale Auslastung. Die CPU-Auslastung ist meist im Bereich von 25-75%, je nach Arbeitsschritt. Nur in den seltensten Fällen (bestimmte Operationen und vor allem Rendering) erreicht sie 100%. Da Rendering nur einen kleinen Teil der Arbeit ausmacht hatte ich gehofft, dass hier auf 2011-3 verzichtet werden kann. Die Prozessoren sind ja doch etwas preisintensiver.

Deshalb würde ich den I7-7700 und 32GB vermutlich bevorzugen, da ZBrush nicht das cpu-lastigste Programm in dem Bereich ist.

edit: Welche SSD denn als Alternative. NVMe SSD sagt mir nur vom Hörensagen was und scheint noch ziemlich teuer. (Ich betreibe noch eine antike SSD aktuell)
 
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Bin da echt nicht mehr auf dem Laufenden. Geh mal davon aus, dass die unterschiedliche Anschlüsse haben. Muss mich damit mal ein wenig beschäftigen. Deshalb habe ich die SSD auch nur einfach aus dem Gaming-PC Thread geklaut. :)

Ist denn eine Preisveränderung beim RAM absehbar? Hat jemand eine Glaskugel? ;) 32GB mit 220 Euro. Aber ich denke, dass es sich für mich lohnen würde.
 
Normaler Sata 3 6GB/s Anschluss,sind 6 Stück auf deinen gewünschten Board vorhanden.
Ram Preise sind ein auf und ab wenn du vorerst mit 16 Gb auskommst kannste ja immer noch nachkaufen,kenne aber deine 3d Programme nicht wie Ram auslastend die sind.Andersrum wenn dein Programm von 32 Gb profitiert was willste dich rumärgern um in einem halben Jahr vielleicht bei Preisverfall 30 € zu sparen das sind verschmerzbare Summen.
 
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vkl schrieb:
Also für solche Experimente ist mein Wissen viel zu gering, deshalb lass ich das lieber ;) (das Köpfen).
Das, was dort in diesem Video gezeigt wird, ist mehr eine handwerkliche Übung. Das könnte jeder geschickte Bastler machen völlig unabhängig von Computerfachwissen. Dennoch werde ich nicht widersprechen, dass die Hemmung sicherlich groß ist und es einer äußerst spezielle Maßnahme für Freaks ist. Intel sei Dank ist sowas leider notwendig, wenn man das Maximum aus den Chips heraus holen möchte.

Ich persönlich würde einen 7700k köpfen, wenn ich einen kaufen würde. Da die Mehrleistung zum 6 Jahre alten i7 2600k jedoch eine Farce ist, komme ich wohl nicht in Verlegenheit.


Arma 3 ...
ist ein Klassiker um seine CPU zu vermöbeln. Dort könnten sich die 4,8Ghz vom i7 7700k womöglich sogar lohnen. Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster zu sagen, dass dir dieser Takt und diese IPC bei Zen nicht geboten werden wird.

ZBrush:
Ich weiß nicht, wie dieses Programm skaliert. Wenn es auf Kerne skaliert und die og. Prozesse parallelisierbar sind, dann bist du mit eine Sechskerner natürlich klar am Start.
Im Übrigen kosten ein 5820k und ein 7700k quasi gleich viel und die teuren Boards für Z270 kosten so viel wie solide Mainstreamboards für den 2011-3.

Der Preis für einen 8GiB Riegel Ram hat sich innerhalb eines halben Jahres von 27 auf über 50€ verdoppelt. Sicherlich ein Ärgernis.
 
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Es ist leider sehr schwer für ZBrush Benchmarks zu finden. Das Programm ist schon stark auf den künstlerischen Aspekt des 3D modelling gepolt und nicht so bekannt wie bspw. 3DS Max. Witzigerweise habe ich beim googlen einen Artikel gefunden, indem der neuen AMD Ryzen ohne Boost den 6900K (mit Boost) in ZBrush überholt hat. Ist allerdings eine AMD Präsentation gewesen und somit natürlich nicht neutral.

Belastbare Werte habe ich lediglich für VRay entdecken können, was ich in 3DS Max zum rendern benutze. Hier liegt der 5820k 5% über dem 6700k. (http://www.hardware.fr/articles/940-9/cpu-rendu-3d-mental-ray-v-ray.html). Allerdings gibt es hier auch mittlerweile potentes GPU rendering. ZBrush wiederum nimmt die GPU gar nicht in Anspruch. Es gibt tatsächlich eine Art internen Benchmark und im Forum posten Leute ihre Werte. Habe einen Beitrag gefunden zu der von dir erwähnten CPU

i7 5820k stock @3.3Ghz (Turbo boost brought it up to 3.75Ghz), Quad-Channel DDR4 @2667mhz:
Single Thread Timer = 2.479
Multi Thread Timer = 0.602
Multi-thread Performance = 411%

i7 5820k @4.0Ghz (Turbo boost brought it up to 4.62Ghz), Quad-Channel DDR4 @3000mhz:
Single Thread Timer = 1.979 (broke the 2.0 barrier!)
Multi Thread Timer = 0.427
Multi-thread Performance = 472%

Mit meinem i5-2500k komme ich @4GHz auf
Single Thread Timer = 2.765015
Multi Thread Timer = 0.882996
Multi-thread Performance = 313%

Ich denke mal der 7700K würde einen kleineren Single Thread Timer haben aber dafür nicht einen so starken Anstieg, wie der 5820k und eher im Bereich liegen, wie es bei mir ist. Puh echt schwierige Sache mit der Entscheidung.
 
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Ich will mal meinen Senf dazu geben :) Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, sondern spreche nur aus persönlicher Erfahrung.
Da ich es momentan wieder auf eine "Eierlegendewollmilchsau" abgesehen habe, plane ich ein Broadwell-E System 2011-3. Wird wohl der 6900K.

Will ich die 40 PCIe Lanes haben und die 8 Kerne respektive 16 Threads sind ein guter Kompromiss zwischen meinen beiden Systemen die ich derzeit nutze.

Als Gaming PC habe ich den i7 7700k mit einem Z270 Board (fürs Übertakten ist der Z Chipsatz wichtig).
Der Rechner für Photogrammetrie und sonstige CAD, Mesh Bearbeitungsaufgaben ist besteht aus einem X99 Board mit einem Xeon E5-2683v3 14 Kerner (28 Threads) bei max Turbotakt von 2,3 GHz. und 96GB RAM

Der Xeon ist natürlich in den dedizierten Berechnungen die auf Mehrkern CPU's ausgelegt ist unschlagbar.
Allerdings ist bei CAD Programmen in denen Modelle live bearbeitet werden der i7 deutlich vorn. Also bei ZBrush, Meshlab etc. ist der Mehrkerner deutlich träger.

Eigentlich würde mir der i7 7700k reichen, dann muss ich halt länger auf das fertige Rendering oder Parametrisierung warten.

Letztendlich kommt es darauf an was du für die Hardware ausgeben willst/kannst.

Selbst Pro-E, und sonstige reine CAD Programme sind mit dem höher getakteten i7 besser bedient.

Den 5820K hatte ich früher auch mal. Das ist ein guter Kompromiss. Denn die "kleine" Hexacore CPU ist recht übertaktungsfreundlich. Auch wenn sie nicht mehr auf der höhe der Zeit ist. Wenn man kein SLI System bauen möchte ist die CPU keine eine schlechte Wahl.

PS: Bei deinem Budget wirst du nicht an den i7 7700K vorbeikommen. Die andere Hardware die du aufgezählt hast, halte ich für eine gute Wahl.
 
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