Neuer Rechner stürzt beim Installieren der Grafiktreiber ab.

Schmidtig

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Den Rechner habe ich gerade erst zusammengebaut und Windows 10 installiert. Habe die aktuellsten Treiber: "AMD all in 1 with VGA driver ver. 18.10.20_NHDA" von ASRock über das Setup installiert. Das Setup lief eine Zeit lang, bis der Monitor dann plötzlich schwarz wurde...und auch schwarz blieb. Als sich nach 10 Minuten immer noch nichts tat, habe ich den Rechner mit Reset neu gestartet, Windows fuhr aber nicht mehr hoch.

Mit dem Windows 10 USB Stick habe ich das System über einen Wiederherstellungspunkt wieder zurückgesetzt. Dann habe ich noch mal versucht, über die Treiber DVD, die mit dem Mainboard kam, die Treiber zu installieren. Wieder mit dem gleichen Ergebnis.

Nächster Versuch: Direkt bei AMD die aktuelleren Adrenalin Treiber runtergeladen. Mit denen lief die Installation durch, aber nach dem Neustart zeigte der Monitor nur bunte Streifen an (siehe Bild). Also Windows wieder zurückgesetzt. Aus reiner Verzweifelung habe ich es dann noch mal mit den Adrenalin-Treibern versucht. Dieses mal habe ich den Rechner nach der Installation nicht direkt neu gestartet, sondern runtergefahren. Auf wundersame Weise lief Windows dann beim Hochfahren wieder. Der Treiber ist auch installiert, aber wenn ich das Icon des Treibers in der Taskleiste anklicke, kommt die Meldung: Die Eigenschaften der Grafikkarte stünden nicht zur Verfügung, es müsse erst ein Monitor angeschlossen werden. Die Meldung kam erst auf Englisch, nach dem nächsten Neustart war sie auf Deutsch und später wieder Englisch.

Aktueller Stand: Windows kommt manchmal bis zur Anmeldung und wird dann wieder schwarz, manchmal startet er vorher ein paar mal neu, manchmal kommen diese bunten Streifen. Anmelden kann ich mich nicht mehr. Also komplett unbrauchbar.

Bin mit meinem bescheidenen Latein am Ende. Habt ihr eine Idee wo da das Problem liegen könnte? Vielleicht irgend eine Einstellung im BIOS? Defekte CPU, oder Mainboard?
 

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und wir sollen jetzt erraten welche Hardware genutzt wird und wie diese zusammengebaut wurde?
 
Sowas deutet in der Regel auf einen VRAM Defekt bei der Grafikkarte.

Aber dennoch gilt die Regel: Bei Problemen mit dem Rechner ist die verbaute Hardware anzugeben!
 
Dann tippe ich dennoch auf einen Defekt. Allerdings eher beim Mainboard, als bei der CPU.
Sowas kann leider passieren. Reklamieren und fertig.
 
Hast du deine CPU bzw. die GPU übertaktet. Das scheint mir hier das Problem zu sein.
Roche schrieb:
Sowas deutet in der Regel auf einen VRAM Defekt bei der Grafikkarte.
Da er die IGPU nutzt gibt es so gesehen keinen VRam auf der Graka da sie sich was vom normalen Arbeitsspeicher wegnimmt.
 
Würde erstmal den Treiber über Windows deinstallieren. Neu booten danach DDU drüber laufen lassen. Bios auf default stellen. Welche Bios Version hast du drauf? Wurde ein Bios Update auf die Version 1.70 oder höher durchgeführt, ohne vorher Chipset Treiber 18.10.20 zu installieren? Dann sollte Display recovery SOP durchgeführt werden.
Aktueller Display Treiber:
https://www.amd.com/en/support/apu/...processors-radeon-vega-graphics/amd-ryzen-5-0
Aktueller Chipset Treiber:
https://www.amd.com/en/support/chipsets/amd-socket-am4/b450

auch könnte man den RAM auf Fehler prüfen
https://www.memtest86.com/
 
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Dark-Silent schrieb:
Da er die IGPU nutzt gibt es so gesehen keinen VRam auf der Graka da sie sich was vom normalen Arbeitsspeicher wegnimmt.

Ach, sag bloß. Die Info hatte ich allerdings noch nicht, als ich diese Vermutung geäußert habe.
 
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Roche schrieb:
Ach, sag bloß. Die Info hatte ich allerdings noch nicht, als ich diese Vermutung geäußert habe.
Ach sag bloß. Da hattest du aber auch noch keine Info ob er eine Apu oder eine dedizierte Graka nutzt bzw. welche HW überhaupt aber trotzdem gleich def. VRam vermutet. Man fragt meist zuerst so wie du es dann getan hast welche HW überhaupt verbaut ist. Es hätte ja aber auch sein können das du dich nicht mit den Geggebenheiten einer Apu ohne extra Graka auskennst.
 
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Sowas Ähnliches hätte ich mit einem Ryzen 3 2200g auf einem ASRock Fatalty B450 Gaming K4 auch.
Da war der RAM (Patriot Viper 2x4GB DDR4 3000 MHz) einfach nicht stabil mit dem DOCP Profil, entweder half da runtertakten oder 1,4 Volt für 3000 MHz.
Nun werkelt aber Crucial Ballistix Sport 2666 MHz @ 3000 MHz drin und der ist ohne Probleme stabil seit 3 Wochen.
 
Dark-Silent schrieb:
Ach sag bloß. Da hattest du aber auch noch keine Info ob er eine Apu oder eine dedizierte Graka nutzt bzw. welche HW überhaupt aber trotzdem gleich def. VRam vermutet

und ist doch trotzdem so das der RAM/VRAM nicht passend läuft ... die Vermutung ist schon richtig ... denn ein Defekt vom Mainboard oder gar der CPU sollte man als letztes annehmen .... eher ein Problem mit falsch konfigurierten RAM.
 
Morgen,

Resete mal das BIOS. Dann steck einen RAm Riegel rein. Alles auf Auto. Und probier nochmals zu installieren.
Oder mach mal unter DOS MemTest86+ und schau ob der Speicher was hat.
 
Danke für die Tipps, habe es erst mal so gemacht, wie Makso vorgeschlagen hat. Memtest hatte ich übrigens schon mal 4 Stunden ohne Fehler laufen lassen.

Nach dem BIOS-Reset und dem Hochfahren mit einem Modul piepte es 3 mal lang. Also habe ich das Modul rausgenommen und das andere Modul eingesteckt. Damit fuhr Win 10 problemlos hoch und auch die Eigenschaften des Grafiktreibers werden in Windows jetzt angezeigt. Habe dieses Modul dann noch mal in dem anderen Slot getestet: Funktionierte. Dann habe ich das "defekte" Modul dazugesteckt. Das funktionierte überraschenderweise auch. Wie ist das zu erklären?

Dann habe ich das aktuelle BIOS 1.7 installiert. Das hatte ich schon mal drauf, aber damit fuhr Linux auf der NVMe-SSD nicht hoch (Windows habe ich auf einer SATA-SSD installiert). Windows funktioniert auch mit dem BIOS 1.7, zumindest dem ersten Anschein nach. Linux fährt leider nicht komplett hoch, der Monitor bleibt schwarz. Erst beim zweiten Versuch geht es über den Recovery-Modus. Nach dem Hochfahren erscheint dann die Meldung, daß Linux ohne Video-Hardwarebeschleunigung läuft und daher die Auslastung der CPU deutlich höher sein kann.

Für Linux müßte ich also das alte BIOS wieder aufspielen, damit lief es ja. Irgendwie ist das aber keine gute Lösung
 
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