Neuer Rechner - unberechenbare BlackScreens/Neustarts in Idle&Last

B0rsti schrieb:
Vorweg, Probleme mit dem Stromnetz der Wohnung kann ich nun ausschließen. Der Rechner lief nur nebenher als er abstürzte, da ich hauptsächlich im HomeOffice mit dem Laptop am arbeiten war. Dabei konnte ich aber weder am Monitor noch am Laptop eine kurze Unterbrechung des Stroms feststellen.

Hallo,

ich meine zwar auch dass es an etwas anderem liegt, aber einen kurzen Spannungseinbruch (der Stromfluss ist damit nicht unterbrochen) wirst Du mit den Augen nur wahrnehmen können, wenn Du noch Glühlampen hast und der Einbruch sowohl von der Länge (einige Halbwellen) und der Höhe ca. 20 V merklich ausgeprägt ist. Dein Laptop hat quasi eine USV integriert und wird einen kurzen Spannungseinbruch zeimlich sicher nicht als Stromunterbrechung registrieren.
 
Guten Morgen zusammen,
entschuldigt die später Rückmeldung.
Ich war die letzte Woche ziemlich viel unterwegs und konnte nichts testen.

weissnichalles1 schrieb:
Stimmt, das sind die "Default Werte"im BIOS , wuerde trotzdem mal die System Power Fault Protection auf Enabled stellen,
Ist im Eingangspost notiert und wird getestet.
Danke für die Idee!

Binalog schrieb:
Hallo,

ich meine zwar auch dass es an etwas anderem liegt, aber einen kurzen Spannungseinbruch (der Stromfluss ist damit nicht unterbrochen) wirst Du mit den Augen nur wahrnehmen können, wenn Du noch Glühlampen hast und der Einbruch sowohl von der Länge (einige Halbwellen) und der Höhe ca. 20 V merklich ausgeprägt ist. Dein Laptop hat quasi eine USV integriert und wird einen kurzen Spannungseinbruch zeimlich sicher nicht als Stromunterbrechung registrieren.
Okay, verstehe und macht Sinn.
Es reicht aber für einen Neustart des Rechners? In dem Fall war meine Erwartung, dass dann zumindest mal der Monitor flackert.
 
B0rsti schrieb:
Okay, verstehe und macht Sinn.
Es reicht aber für einen Neustart des Rechners? In dem Fall war meine Erwartung, dass dann zumindest mal der Monitor flackert.
Nicht unbedingt, die interne "Stützzeit" (d. h. die Zeit der Gerätschaften, welche sie unabhängig von der Netzspannung überbrücken können) hängt im wesentlichen ab vom aktuellen Verbrauch und vom Puffervermögen der Elektronik (im wesentlichen bedingt durch die Kondensatoren).

D. h. ein hoher Verbrauch oder ein steiler Lastanstieg kann eventuell durch "gealterte" Kondensatoren im Falle von Spannungseinbrüchen nicht mehr gestemmt werden.

Die Anzahl und Art der Spannungseinbrüche im Stromnetz wird durch eine Norm begrenzt, die Geräte müssen diese abkönnen. Ist das Gerät nun "gealtert" oder die Spannungseinbrüche sind etwas stärker ausgeprägt als es die Norm eigentlich zulässt, dann könnte es zu Problemen kommen. Insbesondere dann, wenn beides zusammenkommt, dann sind evt. alle "Reserven" aufgebraucht.

Ich würde ein neues Netzteil probieren, das geht am schnellsten und einfachsten.
 
Ich werf dann noch einen evtl. falsch gesetzten Abstandshalter Mainboard/Gehäuse in die Runde. Mag es zwar nicht glauben, weil der Rechner so sauber zusammen gesetzt wurde, aber man kann ja nie wissen.;)
 
Binalog schrieb:
Ich würde ein neues Netzteil probieren, das geht am schnellsten und einfachsten.

Das wäre auch meine Vorschlag.
Hatte das gleiche Problem vor ein paar Jahre, nach einem PC Upgrade. Ein neues NT hatte Abhilfe geschaffen.
 
Binalog schrieb:
Nicht unbedingt, die interne "Stützzeit" (d. h. die Zeit der Gerätschaften, welche sie unabhängig von der Netzspannung überbrücken können) hängt im wesentlichen ab vom aktuellen Verbrauch und vom Puffervermögen der Elektronik (im wesentlichen bedingt durch die Kondensatoren).

D. h. ein hoher Verbrauch oder ein steiler Lastanstieg kann eventuell durch "gealterte" Kondensatoren im Falle von Spannungseinbrüchen nicht mehr gestemmt werden.

Die Anzahl und Art der Spannungseinbrüche im Stromnetz wird durch eine Norm begrenzt, die Geräte müssen diese abkönnen. Ist das Gerät nun "gealtert" oder die Spannungseinbrüche sind etwas stärker ausgeprägt als es die Norm eigentlich zulässt, dann könnte es zu Problemen kommen. Insbesondere dann, wenn beides zusammenkommt, dann sind evt. alle "Reserven" aufgebraucht.

Ich würde ein neues Netzteil probieren, das geht am schnellsten und einfachsten.
Danke für die ausführliche und Leien freundliche Erklärung.
Netzteil steht ganz oben auf der HW tausch Liste.
Danach folgt die CPU. Hier scheint es spannenderweise öfters Probleme bei den Ryzen Prozessoren der unteren Modelle zu geben.
watchi1108 schrieb:
Ich werf dann noch einen evtl. falsch gesetzten Abstandshalter Mainboard/Gehäuse in die Runde. Mag es zwar nicht glauben, weil der Rechner so sauber zusammen gesetzt wurde, aber man kann ja nie wissen.;)
Ja, das hatte ich schonmal vorgeschlagen bekommen.
Zugegeben werde ich das wohl per Gelegenheit mal prüfen, jetzt wo der Vorschlag nochmal kommt.
Klar, hab mir beim Aufbau recht viel Mühe gegeben, hab aber auch seit Jahren keinen Rechner mehr zusammen geschraubt. Weder privat, noch auf der Arbeit....
omaschabubu schrieb:
Das wäre auch meine Vorschlag.
Hatte das gleiche Problem vor ein paar Jahre, nach einem PC Upgrade. Ein neues NT hatte Abhilfe geschaffen.
Wie gesagt, steht ganz oben auf der Liste der HW, die ich tausche. Mittlerweile bin ich auch soweit, neues Zeug zu kaufen und zu testen....

Danke euch allen für die Rege Teilnahme und die Tipps und entschuldigt bitte die verzögerten Antworten.
Aktuell läuft der Test mit nicht gestecktem Reset-Knopf. Mal abwarten....
 
Mal noch ein Update von mir:
Der Reset-Knopf war es auch nicht.

Aktuell läuft das BIOS und Default Settings. Dadurch leider auch der RAM nicht im Ansatz da wo er soll und auch der Fabric Takt nicht.
Aber viellleicht bringt das ja Besserung.
 
Hmm. Interessant. Dasselbe Problem habe ich leider auch (R5 3600, Noctua NH-D15s, x470, 3200er RAM, StraightPower 11 550 W, GTX 1660S, PCIe-SSD, SATA-SSD) und ich bin auch einigermaßen ratlos, weil ich keine Ursache finde. Stundenlang Stabilitätstest, fehlerlos. Stundenlang Zocken, fehlerlos. Stundenlang Idle, fehlerlos. Stundenlang Film schauen, fehlerlos. Temperaturen dabei jeweils nicht nur im Rahmen, sondern sehr gut. Dann, egal, was ich mache, plötzlich "restart", aber ohne vorher herunterzufahren. Dementsprechend auch keinen BSOD. In der Ereignisanzeige steht nur "PC wurde neu gestartet, nachdem er zuvor nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wurde". Das System zeigt ansonsten keinerlei Auffälligkeiten.

Heute habe ich mal alles neu verkabelt (und Lüfterkabelverlängerungen sowie SATA-Kabel getauscht), um etwaige Kabelbrüche/Kurzschlüsse auszuschließen. Seit ungefähr 3 Stunden läuft das System ohne Reboot. Da es zuvor auch gern mal 15 Stunden ohne Probleme lief: Mal sehen.

Sollte das nix gebracht haben, ist bei mir als nächstes das Netzteil dran.
 
sz_cb schrieb:
Hmm. Interessant. Dasselbe Problem habe ich leider auch (R5 3600, Noctua NH-D15s, x470, 3200er RAM, StraightPower 11 550 W, GTX 1660S, PCIe-SSD, SATA-SSD) und ich bin auch einigermaßen ratlos, weil ich keine Ursache finde. Stundenlang Stabilitätstest, fehlerlos. Stundenlang Zocken, fehlerlos. Stundenlang Idle, fehlerlos. Stundenlang Film schauen, fehlerlos. Temperaturen dabei jeweils nicht nur im Rahmen, sondern sehr gut. Dann, egal, was ich mache, plötzlich "restart", aber ohne vorher herunterzufahren. Dementsprechend auch keinen BSOD. In der Ereignisanzeige steht nur "PC wurde neu gestartet, nachdem er zuvor nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wurde". Das System zeigt ansonsten keinerlei Auffälligkeiten.

Heute habe ich mal alles neu verkabelt (und Lüfterkabelverlängerungen sowie SATA-Kabel getauscht), um etwaige Kabelbrüche/Kurzschlüsse auszuschließen. Seit ungefähr 3 Stunden läuft das System ohne Reboot. Da es zuvor auch gern mal 15 Stunden ohne Probleme lief: Mal sehen.

Sollte das nix gebracht haben, ist bei mir als nächstes das Netzteil dran.
Klingt ziemlich genau nach meinem Problem.
Was bei mir nur erschwerend hinzu kommt:
Mein Rechner läuft teilweise Tagelang durch. 2-3 Tage ohne Probleme. Normaler gebrauch für ne Woche möglich.
Von jetzt auf gleich stürzt er wieder ab, 2 oder 3 mal an einem Tag. Dann ist Ruhe...

Aktell laufe ich allerdings seit circa 10 Tagen mit BIOS defaults ohne Absturz. Mal schauen was passiert.
 
Ich hatte zwar noch zwei weitere Abstürze, aber zuletzt endlich mal etwas Verwertbares in der Ereignisanzeige. Der Grafiktreiber hat sich mit einem Fehler gemeldet kurz vor dem Absturz. Da ich dadurch wusste, wo sich hinsichtlich der Fehlersuche ein Blick lohnen könnte, hatte ich wenigstens einen Lösungsansatz. Furmark und Aida64 (GPU-Test) liefen vorher mehrfach vollkommen problemlos über Stunden durch.

Da die Abstürze sowohl im Idle als auch unter Teil- und Volllast auftraten, nahm ich an, dass die OC-Kurve, die man beim MSI Afterburner automatisch generieren lassen kann, etwas zu hoch/optimistisch ermittelt wurde. Seit ich die Kurve bei jeder Volt-Zahl etwas nach unten korrigierte, habe ich keinen einzigen Absturz mehr. Toi Toi Toi :)

Freut mich, dass Du nun auch absturzfrei bist! :)
 
sz_cb schrieb:
Ich hatte zwar noch zwei weitere Abstürze, aber zuletzt endlich mal etwas Verwertbares in der Ereignisanzeige. Der Grafiktreiber hat sich mit einem Fehler gemeldet kurz vor dem Absturz. Da ich dadurch wusste, wo sich hinsichtlich der Fehlersuche ein Blick lohnen könnte, hatte ich wenigstens einen Lösungsansatz. Furmark und Aida64 (GPU-Test) liefen vorher mehrfach vollkommen problemlos über Stunden durch.

Da die Abstürze sowohl im Idle als auch unter Teil- und Volllast auftraten, nahm ich an, dass die OC-Kurve, die man beim MSI Afterburner automatisch generieren lassen kann, etwas zu hoch/optimistisch ermittelt wurde. Seit ich die Kurve bei jeder Volt-Zahl etwas nach unten korrigierte, habe ich keinen einzigen Absturz mehr. Toi Toi Toi :)

Freut mich, dass Du nun auch absturzfrei bist! :)
Du meinst die OC-Kurve der Grafikkarte?
Bei mir kam leider nichts in der Richtung bezüglich einer solchen Fehlermeldung in der Ereignisanzeige.

So richtig fertig bin ich ja noch nicht. Ich vermute das es irgendwie am RAM Takt bzw. XMP Profil liegt.
Die Frage ist nur, was genau verursacht das Problem?

-Der RAM selbst, der nicht stabil auf dem Takt läuft? (Würde mich wundern, da keinerlei Fehler im MEMTest86)
-Das Mainboard was ein falsche oder fehlerhaftes XMP Profil liefert oder evt die RAM Slots ein Problem haben?
-Die CPU, welche ein Problem mit dem Fabric Takt auf 1800 hat?

Habe mir einen 3800X bestellt und werde es damit testen. So kann ich zumindest eine Sache ausschließen.
 
Probier mal die Timings von tRC, tRRDS, tRRDL und tFAW manuell zu setzen, die werden bei mir auch nicht korrekt übernommen. Vorher am besten mit Thaiphoonburner das SPD auslesen, die Werte kann man aber auch im OC-BIOS unter MEMORY-Z finden.
Die Standart Timings könntest du mal auf 18-22-22-22-42 bei 3600Mhz setzen, nicht vergessen die tRC anzugleichen auf minimal 64T.
 
Mal ein Update von mir:

Ich habe seit dem 16.02 einen Ryzen 7 3700X in Betrieb und habe XMP im BIOS wieder aktiviert.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zu früh freue: Der Rechner ist seitdem nicht mehr abgestürzt.

Es scheint aktuell so, als hätte ich einen nicht ganz so guten Ryzen 5 3600 erwischt, der den 1800er Fabric Takt nicht so sehr vertragen hat.
Mal hören was Cyberport zu der Reklamation sagen wird, da der Fehler nicht täglich aufgetreten ist.
 
So, ein finales Update von mir:

Der Rechner läuft immernoch ohne Absturz! Es scheint wirklich an der CPU gelegen zu haben.
Ich kann auch mittlerweile wieder den aktuellen nVidia Treiber installieren ohne das es Sound Probleme gibht (anderer, verlinkter Thread).

Danke an alle, die mitgeholfen haben!
 
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