Neuer Router +ä

kazee

Cadet 2nd Year
Registriert
Juni 2019
Beiträge
17
Hallo,

ich möchte bzw. muss meinen Speedport W 724V ersetzen, bin aber lange genug aus der Thematik raus, um da voll durchzublicken. Aktuell bin ich eher bei AVM, v.a. wegen des umfangreicheren Menüs und VPN. Ich habe einen 50k Anschluss bei der Telekom inkl. Entertain. Der Router steht im Keller, im Erdgeschoss steht ein TP Link AP500 für die WLAN Ausleuchtung, d.h. die Sendeleistung wäre gar nicht so wichtig, das macht der AP. Was wäre hier empfehlenswert?

Außerdem soll mein NAS ersetzt werden, denn die DiskStation hat nur einen Slot, beherbergt aber sehr wichtige Daten. Aktuell sichere ich die Daten ab und an manuell, das soll sich aber ändern. D.h. ich möchte mindestens 2 Slots mit RAID 1, um da möglichen Defekten der HDDs vorzubeugen. Außerdem möchte ich sie mittels VPN zugänglich machen. Die meisten Daten sind sehr klein, einfache Dokumente. 2 TB reichen eigentlich. Empfehlungen für NAS und HDDs? Aktuell steckt in der DS115j eine alte WD15EADS, würde ich gerne gegen etwas neueres, schnelleres, vor allem aber zuverlässiges tauschen.

/edit: ausversehen zu schnell geklickt, kann den Titel nicht mehr ändern...
 
Wenn Dir 2Gbit + 2 100Mbit Ports reichen: 7362SL gibts für 15€ bei Kleinanzeigen
 
Günstig ne gebrauchte 7490 schießen, langt dicke

zum NAS: Ein RAID ersetzt KEIN BACKUP! Ein falscher Klick und wichtige Daten sind weg,überschrieben oder sonst was.

Behalt dein Ding wenns dir reicht, mach deine regelmäßigen Backups. Erlaube nur lokalen Zugriff und dann verbindeste dich von außer Haus mit einem auf der Fritze eingerichteten VPN und kannst drauf zugreifen. Wenn du mehr Platz willst ne WD RED oder ne Seagate IronWolf anschaffen
 
4 GBit Ports bräuchte ich schon.

Mir ist klar, dass ein RAID kein Backup ist. Trotzdem ist es mit RAID sicherer als ohne
 
kazee schrieb:
Mir ist klar, dass ein RAID kein Backup ist. Trotzdem ist es mit RAID sicherer als ohne

Das Forum ist voll mit Themen wo andere Nutzer das auch dachten und dann auf einmal vor dem Scherbenhaufen des Datenverlustes standen.

Zum Thema Router wie schon vorgeschlagen eine gebrauchte 7490 ist nicht verkehrt für deine Zwecke.
 
Hm... na gut, dann werd ich mir das Backup Problem nochmal überlegen. Hätte es gerne automatisch, das Backup sollte aber nicht am Netz hängen, oder?

Gebrauchter Hardware stehe ich ein wenig skeptisch gegenüber... 7490 hört sich aber gut an. Was sind die großen Unterschied zum Topmodell 5790?
 
7490/7590 machen nur Sinn wenn Du ISDN/2xAnalog brauchst. Eine 7530 reicht in der Regel vollkommen
 
kazee schrieb:
Hätte es gerne automatisch, das Backup sollte aber nicht am Netz hängen, oder?
In dem Fall sollte dein normaler Benutzer keine Rechte haben aufs Backupmedium zu schreiben. Die Backupsoftware bekommt andere Userdaten hinterlegt um dort schreiben zu dürfen. Dann ist es auch nicht ganz so schlimm wenn das Backup dauerhaft online ist.
Ich würde Backups z.B. total vernachlässigen wenn ich dafür jedes mal was anschließen/aktivieren müsste.

Zwecks Router: Falls bei dir bald auf 250Mbit/s ausgebaut werden soll dann würde ich zur 7530 greifen.

Die 7362SL fällt am Wochenende aus der Wartung raus:
https://avm.de/service/ende-des-produktsupports-und-der-produktweiterentwicklung/fritzbox/
Bei nem günstigen Kurs machst du damit aber auch nix falsch.
 
h00bi schrieb:
In dem Fall sollte dein normaler Benutzer keine Rechte haben aufs Backupmedium zu schreiben. Die Backupsoftware bekommt andere Userdaten hinterlegt um dort schreiben zu dürfen. Dann ist es auch nicht ganz so schlimm wenn das Backup dauerhaft online ist.
Ich würde Backups z.B. total vernachlässigen wenn ich dafür jedes mal was anschließen/aktivieren müsste.
Genauso geht es mir eben auch. Wenn ich immer erst etwas anschließen muss (derzeit mache ich es ja manuell), dann passieren diese Backups sehr unregelmäßig und viel zu selten. Da muss ich mich dann nochmal schlau machen, danke.

h00bi schrieb:
Zwecks Router: Falls bei dir bald auf 250Mbit/s ausgebaut werden soll dann würde ich zur 7530 greifen.

Die 7362SL fällt am Wochenende aus der Wartung raus:
https://avm.de/service/ende-des-produktsupports-und-der-produktweiterentwicklung/fritzbox/
Bei nem günstigen Kurs machst du damit aber auch nix falsch.
Der 7362SL hat nur 2x GBit. Bin eher beim 7530 oder 7490, auch wenn bei mir wohl vorerst nur 100k verfügbar sein werden. 7590 ist auch einfach sehr teuer...
Sind die softwaremäßig alle gleich oder hab ich da große Unterschiede was die Einstellungsmöglichkeiten angeht?
 
kazee schrieb:
ich möchte bzw. muss meinen Speedport W 724V ersetzen
Aus reiner Neugier: Wieso musst du? In deiner Beschreibung kann ich keinerlei relevanten Zwang dazu sehen, abgesehen vom "umfangreicheren Menü" ohne nähere Beschreibung was genau dir denn nu jenseits von VPN fehlt. Mag sein, dass du den Speedport tauschen möchtest, aber von müssen kann nach aktuellem Stand nicht die Rede sein. Wenn du beispielsweise eh dein NAS austauschst, könnte auch dieses als VPN-Server fungieren, wenn dein zwingender Grund die fehlende VPN-Funktion des Speedports ist. Allerdings kann schon dein derzeitiges NAS VPN.

Bei den kleinen Modellen mag das VPN bei einem NAS unter Umständen etwas langsam sein, aber das ist bei einem Router-VPN nicht so viel anders, zumindest unterhalb der Oberklasse. Laut Onkel Google krebst die 7530 mit VPN nämlich auch so bei <10 Mbit/s rum. Wenn hier jemand andere Erfahrungen damit gemacht hat, nur raus damit, google hat nicht immer Recht ;)

Für VDSL100 sollte der W724V im übrigen auch schnell genug sein. Auch ein DSL-Upgrade wäre jetzt kein expliziter Grund für einen Tausch.
 
Raijin schrieb:
Aus reiner Neugier: Wieso musst du?
Zum einen habe ich vermehrt Verbindungsabbrüche und muss den Router fast täglich neu starten. Außerdem kann ich im Speedport z.B. keine festen IPs zuweisen. Und VPN... und...


hellobello25 schrieb:
Warum nicht einen Switch dahinter?

Das Speedport tauscht doch sicher dein ISP bei defekt
Wenn ich ein Switch für 20€ dazu kaufe, kann ich auch 20€ mehr für einen aktuelleren und länger supporteten Router ausgeben. Den Speedport habe ich gekauft, nicht gemietet, Garantie ist schon lange keine mehr drauf. Da wird nichts getauscht.
 
kazee schrieb:
Zum einen habe ich vermehrt Verbindungsabbrüche und muss den Router fast täglich neu starten. Außerdem kann ich im Speedport z.B. keine festen IPs zuweisen. Und VPN... und...
Die Neustarts sind ein nachvollziehbarer Grund, aber in der Auflistung auch der einzige.

DHCP-Reservierungen ("feste" bzw. "statische" IPs werden am Gerät manuell eingestellt, nicht am Router) kann der Speedport auch, allerdings nur mit 3 Wochen Lease-Time (ist zumindest bei meinem W9xxV so), die aber grundsätzlich für Otto Normal kein Problem darstellen sollten.
VPN kann wie gesagt auch das NAS und die anvisierte 7530 schafft nach meinen Recherchen auch nur 5-10 Mbit/s VPN, was nicht so der Bringer ist. (7530 Besitzer mit besseren Werten bitte korrigieren)

Wenn du das NAS eh tauschen willst, würde ich dann an deiner Stelle auf ein Modell achten, das auch einen adäquate VPN-Performance liefern kann. Dann kannst du problemlos auch zu einem kleineren/günstigeren Fritzbox-Modell greifen, da die Fritzbox in deinem Setup ja scheinbar eh nur die Internetverbindung zur Verfügung stellt und DHCP-Server spielt. Das schnellere WLAN der 7590 wäre im Keller ja Verschwendung, wenn du den Rest des Hauses eh über einen separaten AP bzw. WLAN-Router-als-AP verteilst.

Sowohl ein performanteres NAS als auch das AVM-Flaggschiff für teuer Geld zu kaufen, halte ich für wenig sinnvoll. Gutes NAS + günstige Fritzbox ist da meiens Erachtens die bessere Wahl.
 
Die statische IP macht schon Sinn, da ich z.B. 2 Netzwerkdrucker habe, die eine solche Einstellung nicht vorsehen. D.h. ich muss das über den Router machen, was der 724 nicht kann.

Vom neuen NAS bin ich mittlerweile wieder weg. Der einzige Grund wäre ein RAID Setup gewesen, was ihr mir aber (völlig unrecht zu recht) wieder ausgeredet habt. Ich habe zwar einige Probleme mit dem NAS, deren Ursache ich aber vermutlich in den Einstellungen suchen muss. Habe es nur noch nicht gefunden.

Der aktuelle Plan ist also ein neuer Router (7530) und evtl. eine für NAS optimierte HDD (WD red).
 
Zuletzt bearbeitet:
kazee schrieb:
Wenn ich immer erst etwas anschließen muss (derzeit mache ich es ja manuell), dann passieren diese Backups sehr unregelmäßig und viel zu selten. Da muss ich mich dann nochmal schlau machen, danke.
Leg dir einen wiederkehrenden Termin im Kalender an und das zu einem Zeitpunkt, wo du in 9 von 10 Fällen auch dafür Zeit haben wirst (z.B. am Wochenende). Ein RAID mag dich nicht wirklich vor dem Verschlüsselungstrojaner retten, aber ist bei anderen Problemen das kleine, zusätzliche Sicherungsnetz, was zwischen Daten NAS und Daten auf Backup HDD hängt. Wenn man das Geld für das Extra an Hardware hat und es einem die Daten wert sind, dann kann man das durchaus machen.
Es gibt nicht die eine Strategie, die für jeden funktioniert und in allen Fällen maximale Sicherheit bietet.
 
Einen Netzwerkdrucker, der eine Einstellung der IP-Adresse nicht vorsieht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Keine Ahnung welcher China-Hersteller das sein soll, aber ein dediziertes Netzwerkgerät, das darauf angewiesen ist, dass irgendwo ein DHCP-Server läuft, weil man keine IP einstellen kann? Versteh mich nicht falsch, ich will dir die Fritzbox nicht ausreden, weil du ja offenbar auch Verbindungsprobleme mit dem Speedport hast und ein Austausch durchaus verständlich ist, aber welche Drucker sollen das denn sein? Nur so aus Interesse. :D


Reicht dir die beschriebene VPN-Performance der 7530 denn? Wenn das alte NAS bleibt, kannst du sonst auch da mal austesten wie schnell das VPN der DS115j ist (oder ggfs bei Onkel Google nach Benchmarks suchen). Zur Not kann man das VPN auch vom Router und NAS separat über einen Raspberry PI betreiben (auch nicht super schnell, aber mit Wireguard schon vertretbar). Wie ich gerade gelesen habe ist scheinbar der PI4 schon draußen, der legt vermutlich noch ne Schippe drauf ;)




RAID: 99 von 100 Privatanwendern benötigen kein RAID. Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit, aber nicht die Sicherheit, egal wie man es dreht und wendet. Fällt eine Platte aus, kann man weiterhin auf die Daten zugreifen, sie sind immer noch verfügbar. Das ist zB in einer Firma essentiell, da man sonst alle Mitarbeiter nach Hause schicken kann, weil keiner ohne Server arbeiten kann und der Admin gegebenenfalls erstmal das Backup aus dem Safe beim Chef zu Hause abholen und wieder einspielen muss. Daheim ist Verfügbarkeit hingegen vernachlässigbar. Kann man heute keinen Film aus der Sammlung vom NAS streamen, weil man erst das Backup einspielen muss, ist das halb so wild - oder man holt sich den Film im worst case direkt vom Backup, was ebenfalls 99 von 100 Leuten direkt neben dem eigentlichen NAS lagern ;)

Du darfst gerne ein RAID einrichten, wenn du magst. Letztendlich musst du das ja selbst wissen ob dir die Verfügbarkeit wichtig ist, du auf den "verlorenen" Speicherplatz innerhalb des RAIDs verzichten kannst und darüber hinaus auch noch neues NAS + 2 Platten (+ ggfs Backupplatte) kaufen möchtest. Dass du darauf hingewiesen wirst, dass ein RAID nicht unbedingt das leistet was du dir davon erhoffst, ist legitim. Was du aus den Hinweisen machst, ist dein Bier :schluck:
 
kazee schrieb:
(völlig unrecht zu recht)
Sorry, das sollte „völlig zu recht“ heißen. Autokorrektur war schneller als ich. Ich hätte das RAID zusätzlich zum Backup verwendet, letzteres aber vermutlich nur sporadisch durchgeführt und wahrscheinlich aus Vergesslichkeit oder Bequemlichkeit öfter einfach mal ausgelassen. Ihr habt selbstverständlich völlig recht mit allem, was ihr dazu gesagt habt.

Ich habe einen Xerox Phaser 3250 als per LAN am Router hängen. Ich kann ihm keine statische IP zuweisen.
 
Laut Handbuch geht das über das mitgelieferte Tool "SetIP", das sich auf der Treiber-CD befinden soll. Dort muss man zwar scheinbar die MAC des Druckers angeben, aber so wie ich das verstehe dient das dazu, dass man über ein und dasselbe Tool so mehrere Drucker konfigurieren kann und das Tool den Druckern auf MAC-Ebene die IP-Einstellungen übermittelt. Xerox ist einer der, wenn nicht sogar der größte Hersteller von Office-Druckern. Wir haben hier im Unternehmen ein Dutzend davon (allerdings Workstation-Modelle), aber ich ich bezweifle stark, dass Xerox hier keine manuelle IP-Zuweisung anbietet. Das wäre so als wenn Mercedes plötzlich anfängt, die Fensterheber-Kurbel wieder einzuführen.......

Wie dem auch sei, das war nur ein Nebenschauplatz und somit OffTopic.

"völlig zu recht", ok, ein klassisches Mis(t)verständnis ;)
 
Zurück
Oben