Neues Audiosetup für meinen PC

dave40

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Moin,
ich bin gerade dabei ein neues Audiosetup für meinen PC zusammenzustellen. Da ich allerdings kaum Expertise in dem Bereich habe, wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Momentan betreibe ich die Razer Nommo Pro, die sind auch ok vom Sound her. Aber der Bass ist maßlos überforderdert bei bestimmten Frequenzen, die Kabel sind zu kurz, noch dazu proprietär, das heißt im Falle eines Defekts ist quasi die ganze Anlage für die Tonne. Deswegen möchte ich mir dieses Mal was vernünftiges besorgen.
Mein Budget ohne Subwoofer liegt bei ca. 500€ (den werde ich bei Zeiten separat nachkaufen). Eine Soundkarte besitze ich nicht.
Was mir wichtig wäre:
  • nicht allzu groß, also sollten noch auf den Schreibtisch passen
  • guter, klarer Sound (im besten Fall mit Einstellmöglichkeiten)
  • am besten als Anschlussmöglichkeit USB, AUX oder HDMI (mein Asus Board hat kein Toslink)
  • viel Bass (wäre dann aber die Aufgabe vom Subwoofer) und daher Subwooferausgang

Was ich mir bereits überlegt habe:
1. Die Nubert A 125 scheinen ein gutes Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Vorteil: ich brauche keinen Verstärker. Allerdings habe ich im Internet gehäuft Berichte gefunden, über Defekte bei den Aktivlautsprechern von Nubert. Vielleicht ist es auch nur mein subjektiver Eindruck.

2. Passivlautsprecher und Verstärker, auf Ebay scheint es einige echt gute gebrauchte Optionen zu geben. Wäre cool, weil ich bei einem Defekt nicht alles ersetzen müsste und tendenziell scheinen gute passive Lautsprecher auch lange zu halten. Vielleicht hat jemand Tipps für gute ältere passive Lautsprecher und Verstärker, die man auch heute noch gut kaufen kann. Oder wenn es eine gute Option zum Neukauf gibt, auch gerne her damit. Der Verstärker sollte am besten auch 5.1 unterstützen, falls ich irgendwann auf 5.1 umsteige.

Tendenziell ist es für den PC doch egal, ob ich Aktiv- oder Passivlautsprecher wähle? Oder gibt es bestimmte Probleme, die man im Hinterkopf behalten muss, wie z. B. Rauschen?

Ich bedanke mich schon mal ganz herzlich!
 
dave40 schrieb:
Tendenziell ist es für den PC doch egal, ob ich Aktiv- oder Passivlautsprecher wähle? Oder gibt es bestimmte Probleme, die man im Hinterkopf behalten muss, wie z. B. Rauschen?
Rauschen ist eher ein Symptom von analoger Kopplung, das seltsamerweise oft Aktivlautsprecher befällt.

Ich würde die Lösung FDA+Passive Boxen empfehlen. Dann aber bei 2.1 bleiben, 5.1 macht am PC keinen wirklichen Sinn.
 
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Du willst dann TV und Movies generell über den PC schauen?
Oder hast du sonst noch ein Farbfernsehgerät?
 
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ghecko schrieb:
Rauschen ist eher ein Symptom von analoger Kopplung, das seltsamerweise oft Aktivlautsprecher befällt.

Ich würde die Lösung FDA+Passive Boxen empfehlen. Dann aber bei 2.1 bleiben, 5.1 macht am PC keinen wirklichen Sinn.
Danke, gut zu wissen. Hättest du eine konkrete Empfehlung für passive Boxen und Verstärker? :)
JeGe schrieb:
Du willst dann TV und Movies generell über den PC schauen?
Oder hast du sonst noch ein Farbfernsehgerät?
Habe noch einen Fernseher mit Soundbar, aber da ich kaum Fernseher schaue ist der Sound zu vernachlässigen :D also in erster Linie nur für den PC zum Zocken und zum Musik hören.
 
dave40 schrieb:
Hättest du eine konkrete Empfehlung für passive Boxen und Verstärker?
Soll der Verstärker als Option noch einen Kopfhöreranschluss besitzen oder sind für dich Kopfhörer allgemein uninteressant?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfhörer sind völlig uninteressant, höre nur über Lautsprecher.
Bei Ebay gibt es die Nubert Nuline gebraucht relativ günstig? Wäre das ne gute Option? Oder würdest du lieber was neues nehmen?
 
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dave40 schrieb:
Bei Ebay gibt es die Nubert Nuline gebraucht relativ günstig? Wäre das ne gute Option?
Das müssen schlussendlich DEINE Ohren entscheiden.
 
ghecko schrieb:
Meinst du der reicht schon? Gibt ja teilweise große Kaliber bei Verstärkern.
JeGe schrieb:
Das müssen schlussendlich DEINE Ohren entscheiden.
Das ist wahr, ist natürlich schwierig zu entscheiden ohne Hörprobe. Wohne leider auf dem Land und hier ist meines Wissens nach kein Laden, welcher sich auf Hifi Produkte spezialisiert ist, sodass ich mal Probe hören könnte :/
 
dave40 schrieb:
Meinst du der reicht schon?
Digitalverstärker haben kaum Abwärme, lassen sich also klein und kompakt bauen. Das Ding leistet pro Kanal mehr als viele großen AB-Endstufen.
Zumal auf dem Desktop, also im Nahbereich 20W pro Kanal völlig ausreichen würden.
 
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ghecko schrieb:
Digitalverstärker haben kaum Abwärme, lassen sich also klein und kompakt bauen. Das Ding leistet pro Kanal mehr als viele großen AB-Endstufen.
Zumal auf dem Desktop, also im Nahbereich 20W pro Kanal völlig ausreichen würden.
Sorry, wenn es ne absolut dämliche Frage ist, habe wirklich keine Ahnng von der Materie
Als Beispiel: die nuLine 34 haben als Angabe für die Dauerbelastbarkeit 160W und 4 Ohm Impedanz. In der Beschreibung beim Verstärker steht: 100W x2 @ 4 Ohm. Würde also bedeuten, dass die Lautsprecher maximal 200W ziehen dürfen, also könnte ich z. B. eben die nuLine 34 mit dem Verstärker benutzen?
Danke auf jeden Fall für deine Hilfe!
 
Wattangabe beim Verstärker: Maximal mögliche Antriebsleistung.
Wattangabe bei Lautsprechern: Maximal zulässige Dauerbelastbarkeit.
Nichts davon ist relevant für normales Musikhören.
Der Verstärker muss die Impedanz der Lautsprecher antreiben können. Und da sich hier generell alles im Bereich 4-8 Ohm abspielt und der Verstärker das kann, gibts kein Problem.

Es mag Leute geben die dir sagen, ein Verstärker muss mehr Leistung haben als die Lautsprecher weil die Hochtöner durch Clippen kaputtgehen. Andere werden dir sagen, das der Verstärker weniger Leistung haben muss, damit die Lautsprecher bei maximaler Lautstärke nicht kaputtgehen..
Ich sage, bevor einer der beiden Fälle eintritt, bluten dir bereits die Ohren.

Der Verstärker erzeugt eine Ausgangsspannung, die Strom durch die Lautsprecher fließen lässt.
Je weiter du die Lautstärke aufdrehst, desto höher wird diese Spannung.
Damit nicht unendlich viel Strom fließt, dafür sorgt die Impedanz des Lautsprechers. Je höher die Impedanz, desto höher der Widerstand, der den Stromfluss durch den Lautsprecher begrenzt.
Die Leistung (Watt) ist grob gesagt das Produkt aus Strom und Spannung die durch einen Lautsprecher geleitet werden, als Effektivwert. Für normale Musiklautstärke im Nahbereich brauchst du 5-10 Watt, je nachdem wie effizient die Box die Leistung in Schalldruck umwandeln kann.
 
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Ich persönlich bin mit den Nubert A-125 am PC sehr zufrieden. Hab die per Stereo-klinke auf Cinch -Kabel am Mainboard angestöpselt und da rauscht nix. Bauartbedingt sind die jetzt keine Tiefbasswunder, aber im Vergleich zu meinem vorherigen 2.1-System von *hust*Logitech sind sie in Punkto Klangqualität um Welten vorn und machen auch unten rum ordentlich Druck.

Da ich sie erst seit März betreibe, kann ich über die Ausfallsicherheit nix sagen, aber dafür gibbet ja 2 Jahre Gewährleistung auf die Aktiven von Nubert. Sollten die danach das Zeitliche segnen, waren mir die 2 Jahre die 300€ wert.^^

MfG
 
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Cybermatze schrieb:
Hab die per Stereo-klinke auf Cinch -Kabel am Mainboard angestöpselt und da rauscht nix.
Das kann man leider nicht verallgemeinern. Es rauscht bei dir nicht hörbar, was genau so viel mit Glück zu tun hat wie mit der Qualität des internen Verstärkers. Mit einem anderen Mainboard, einer anderen Kombination an Geräten an derselben Steckdosenleiste oder anderen Nachbarn könnte es durchaus auch bei dir rauschen.
Potentialkopplung ist ein generelles Problem der Signalübertragung, insbesondere wenn diese analog ist. Prävention ist hier also vorzuziehen, wenn nichts offensichtliches dagegen spricht.
Außerdem hab ich mittlerweile so viele kaputte Aktivboxen auf passiv umgerüstet, das mir das ganze Konzept mittlerweile auf den Keks geht. Die meisten davon wären ohne mein Eingreifen auf dem Müll gelandet.
 
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ghecko schrieb:
Ich sage, bevor einer der beiden Fälle eintritt, bluten dir bereits die Ohren.

Ich habe mir diesen Verstärker für diese Lautsprecher besorgt, der Sound ist für meine Ansprüche am Schreibtisch mehr als ok und meine Sorge ob es in "laut" gut klingt war im Nachhinein lächerlich!

Ich kann die Lautstärke problemlos so weit aufdrehen, dass es für mich bereits unangenehm laut wird und das ist dann 1/4 vom Maximum der Lautstärke.
 
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Die Nubert A125 pro sind gerade bei Amazon im Angebot für 370€. Da kann man auch bedenkenlos zugreifen.

Im Ernstfall hat man bei Amazon immerhin 30 Tage Rückgaberecht und auch einen sehr guten Service.
 
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ghecko schrieb:
Wattangabe beim Verstärker: Maximal mögliche Antriebsleistung.
Wattangabe bei Lautsprechern: Maximal zulässige Dauerbelastbarkeit.
Nichts davon ist relevant für normales Musikhören.
Der Verstärker muss die Impedanz der Lautsprecher antreiben können. Und da sich hier generell alles im Bereich 4-8 Ohm abspielt und der Verstärker das kann, gibts kein Problem.

Es mag Leute geben die dir sagen, ein Verstärker muss mehr Leistung haben als die Lautsprecher weil die Hochtöner durch Clippen kaputtgehen. Andere werden dir sagen, das der Verstärker weniger Leistung haben muss, damit die Lautsprecher bei maximaler Lautstärke nicht kaputtgehen..
Ich sage, bevor einer der beiden Fälle eintritt, bluten dir bereits die Ohren.

Der Verstärker erzeugt eine Ausgangsspannung, die Strom durch die Lautsprecher fließen lässt.
Je weiter du die Lautstärke aufdrehst, desto höher wird diese Spannung.
Damit nicht unendlich viel Strom fließt, dafür sorgt die Impedanz des Lautsprechers. Je höher die Impedanz, desto höher der Widerstand, der den Stromfluss durch den Lautsprecher begrenzt.
Die Leistung (Watt) ist grob gesagt das Produkt aus Strom und Spannung die durch einen Lautsprecher geleitet werden, als Effektivwert. Für normale Musiklautstärke im Nahbereich brauchst du 5-10 Watt, je nachdem wie effizient die Box die Leistung in Schalldruck umwandeln kann.
Vielen Dank für dein technisches Know How! So lernt man immer was Neues dazu :)
Cybermatze schrieb:
Ich persönlich bin mit den Nubert A-125 am PC sehr zufrieden. Hab die per Stereo-klinke auf Cinch -Kabel am Mainboard angestöpselt und da rauscht nix. Bauartbedingt sind die jetzt keine Tiefbasswunder, aber im Vergleich zu meinem vorherigen 2.1-System von *hust*Logitech sind sie in Punkto Klangqualität um Welten vorn und machen auch unten rum ordentlich Druck.

Da ich sie erst seit März betreibe, kann ich über die Ausfallsicherheit nix sagen, aber dafür gibbet ja 2 Jahre Gewährleistung auf die Aktiven von Nubert. Sollten die danach das Zeitliche segnen, waren mir die 2 Jahre die 300€ wert.^^

MfG
-=Tommy=- schrieb:
Die Nubert A125 pro sind gerade bei Amazon im Angebot für 370€. Da kann man auch bedenkenlos zugreifen.

Im Ernstfall hat man bei Amazon immerhin 30 Tage Rückgaberecht und auch einen sehr guten Service.
Die sind wirklich verlockend für den Preis, aber ich bin irgendwie auf passiven Lautsprechern hängengeblieben. Wenn ich sehe wie lange gute passive Lautsprecher halten und eben auch die Aufrüstmöglichkeiten, würde ich das schon bevorzugen. Zudem ist z. B. die nuLine Serie in Deutschland gefertigt, die A-125 kommen aus China. Fürs "Gewissen" klingt Deutschland auf jeden Fall besser, denke mal, dass Nubert deswegen auch 5 Jahre auf passive Lautsprecher gibt und auf aktive nur 2 (ohne Verlängerung). @ghecko scheint das Problem mit der Langlebigkeit von Aktivboxen ja auch zu bestätigen. Ich möchte diesmal wirklich etwas haben, was ich bedenkenlos für die nächsten 10-15 Jahre benutzen kann, später dann gepaart mit einem guten Subwoofer.
iron_monkey schrieb:
Ich habe mir diesen Verstärker für diese Lautsprecher besorgt, der Sound ist für meine Ansprüche am Schreibtisch mehr als ok und meine Sorge ob es in "laut" gut klingt war im Nachhinein lächerlich!

Ich kann die Lautstärke problemlos so weit aufdrehen, dass es für mich bereits unangenehm laut wird und das ist dann 1/4 vom Maximum der Lautstärke.
Teufel hatte ich auch schon im Blick, aber ein Freund von mir hatte damals ein System von denen gehabt und ich fand die klanglich wirklich nicht so berauschend bzw. habe mir von der Marke Teufel mehr erhofft.
 
dave40 schrieb:
habe mir von der Marke Teufel mehr erhofft.
Ich würde mich nicht so sehr auf Marken versteifen. Da gibt es bei allen großen Herstellern eigentlich von-bis.
Der Aufstellungsort macht auch noch eine Menge aus, gerade im Frequenzkeller. Ob ein Lautsprecher also gut klingt hängt von vielen Faktoren ab, die Marke ist aber keiner davon. Leider ist es sehr schwer Lautsprecher irgendwie einzuordnen, da die Hersteller oft nicht die nötigen Informationen zur Bewertung liefern. Und man tief im Thema drinstecken müsste, um aus diesen Informationen verwertbares zu extrahieren.

Mich hat das Thema irgendwann derart frustriert, dass ich angefangen hab mir mein Audioequipment selbst zu bauen. Bei Lautsprechern sogar konsequent. Es gibt ein paar Zeitschriften, die Bausätze entwickeln und die dabei entwickelte Box auch entsprechend erörtern und vermessen. Solche Bausätze kann man dann bei Strassacker oder oaudio erwerben und nachbauen. Wenn man mit Holz umgehen kann und Basteldrang hat, ist das durchaus eine Option.

Das sind meine aktuell, ein Bausatz von Strassacker:

DSC06749.JPG
DSC06755.JPG
 
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ghecko schrieb:
Ich würde mich nicht so sehr auf Marken versteifen. Da gibt es bei allen großen Herstellern eigentlich von-bis.
Der Aufstellungsort macht auch noch eine Menge aus, gerade im Frequenzkeller. Ob ein Lautsprecher also gut klingt hängt von vielen Faktoren ab, die Marke ist aber keiner davon. Leider ist es sehr schwer Lautsprecher irgendwie einzuordnen, da die Hersteller oft nicht die nötigen Informationen zur Bewertung liefern. Und man tief im Thema drinstecken müsste, um aus diesen Informationen verwertbares zu extrahieren.

Mich hat das Thema irgendwann derart frustriert, dass ich angefangen hab mir mein Audioequipment selbst zu bauen. Bei Lautsprechern sogar konsequent. Es gibt ein paar Zeitschriften, die Bausätze entwickeln und die dabei entwickelte Box auch entsprechend erörtern und vermessen. Solche Bausätze kann man dann bei Strassacker oder oaudio erwerben und nachbauen. Wenn man mit Holz umgehen kann und Basteldrang hat, ist das durchaus eine Option.
Krass, ich merke gerade echt, dass ich viel Nachholbedarf habe. Aber vielen Dank auf jeden Fall für deinen extrem hilfreichen Input!
Noch eine kleine Frage: macht es eigentlich soundtechnisch einen Unterschied, ob ich per USB oder AUX anschließe?
 
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