News Neues Kartellrecht: Weniger Startup-Übernahmen und Daten für alle

Natürlich, so alla ich arbeite und muss dem anderen gratis meine Arbeit abgegeben weil der andere auch darin mitmischen will.

Rechenzentrum und enthaltener Service natürlich inkl.
 
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Hi,

Demnach sollen die Behörden „künftig bereits eingreifen können, wenn ein Unternehmen mit unfairen Mitteln auf dem Weg zur Marktbeherrschung ist“, so Altmaier.

na das wird amerikanische oder asiatische Unternehmen aber richtig in die Schranken weisen wenn der Herr Altmeier das sagt! Vor allen Dingen bin ich gespannt, wie schnell man für dreimarkfuffzich umkippt, wenn der Druck der Bevölkerung und der Lobbyisten erstmal aufgebaut ist, weil sich im Ausland ein Unternehmen oder ein Dienst - wie auch immer - zum Standard etabliert hat und jetzt auch in DE eingefordert wird!

Einer der Ansätze ist demnach: Für Unternehmen soll es nicht mehr so leicht sein, Start-ups oder Konkurrenten aufzukaufen. Facebook schaffte es etwa mit der Übernahme von WhatsApp und Instagram, potentiell konkurrierende Dienste frühzeitig in den eigenen Konzern zu integrieren.

und dagegen will Altmaier jetzt genau was tun? Lächerliches Stammtisch Opportunisten Gedöhns ohne wirklich was dahinter, wie immer!

Außerdem sprechen sich die Ökonomen dafür aus, dass marktbeherrschende Unternehmen wie Google und Facebook künftig einen Teil ihrer Datenbestände anonymisiert an Konkurrenten weitergeben müssen.

die Unternehmen sollten die Daten gar nicht erst erheben dürfen! Oder aber wie bisher auch selber nutzen - welches marktbeherrschende Unternehmen teilt denn seine Rohstoffe ohne Vergütung mit anderen?

Muss De Beers künftig seine Diamanten auch mit anderen kostenlos teilen, weil sie marktbeherrschend sind?

Diese uninformierten, inkompetenten Politiker immer mit Ihren Parolen an die Ü60 Generation... unfassbar!

VG,
Mad
 
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"Einen Teil der Daten an Startups weitergeben"

Ist ja prinzipiell nix dagegen einzuwenden. Wirkt aber so als wäre die Politik noch in der Zeit hängen geblieben, in der solche Informationen in eine Excel-Tabelle gepasst haben.

Ist aber eigentlich auch keinem Startup geholfen wenn man sich ein Servercluster anschaffen muss um einen Teil des Datenberges zu validieren.

Wäre ja stattdessen was für archive.org (sofern anonymisiert!) ;)
 
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Für Unternehmen soll es nicht mehr so leicht sein, Start-ups oder Konkurrenten aufzukaufen.

und das soll gut sein? -> Für wen?
Der Start-Up Gründer der bis zu X Mrd $ erhalten würde und damit womöglich eine ganze Dynastie finanziell unabhängig machen könnte?
 
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Die Politik wird immer langsamer als Unternehmen sein. ,,Daten für alle" ist auch quatsch. Selbst wenn die Unternehmen irgendwas freigeben würden, wären sie doch so schlau was nutzloses freizugeben, oder einfach was extra dafür zu fabrizieren. Das einzige was effektiv funktioniert ist das was China macht, die Apps sperren und eigene Dienste anbieten. Will man das, ich nicht. Aber es ist ein funktionierender Ansatz. Das ist doch das gleiche wie mit der Steuerhinterziehung, das einzig wirksame wäre ein Verbot des Unternehmens im Land des Vergehens (aktuelles Beispiel ZTE), diese späten Strafen sind doch nichts anderes als eine kaufbare Lizenz zum Vergehen.
 
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Hahaha Herr Altmeier, die Vorstandsetagen hört man bis Berlin lachen über soviel Naivität und vor allem hat es sich auch schon bis in den letzten Winkel herum gesprochen das jede noch so kleine unbedeutende Dödeltruppe den deutschen Staat am Nasenring durch die Manege ziehen kann ohne das irgendwas passiert.

Egal ob 2-3 daher gelaufene junge Männer oder ein Großkonzern...alle haben das Recht nein die Pflicht diesen Staat gnadenlos vor zu führen
 
Wie wäre es wenn kleinen Start Ups unter die Arme gegriffen wird, damit auch in Europa eine Art Silicon Valley entstehen kann.
 
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CB schrieb:
Außerdem sprechen sich die Ökonomen dafür aus, dass marktbeherrschende Unternehmen wie Google und Facebook künftig einen Teil ihrer Datenbestände anonymisiert an Konkurrenten weitergeben müssen.

Das hört sich sehr stark nach Kommunismus an...

Dazu kommt auf der einen Seite DSGVO predigen und auf der anderen Seite Datenweitergabe, auch wenn sie anonym ist, fordern.

@MasterMaso

Genau das muss es geben! Dazu kommt es darf nicht das Dogma haben ein Unternehmen in den Sand zu setzen wie es das aktuell ist.
 
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nr-Thunder schrieb:
,,Daten für alle" ist auch quatsch,

Wieso ist das Quatsch? Schaue wir uns doch mal eine einfache Geschichte an - Bewegungsdaten die von Android Smartphones gesammelt werden.

Google hat im Smartphone Bereich fast schon ein Monopol. Darauf aufbauend können sie nun jegliche Verkehrsdienste vom Markt verdrängen und dazu auch jegliche Kartendienste, weil die Konkurrenz an solche Informationen schlichtweg nicht heran kommt.

Wären solche Daten öffentlich, gäbe es hingegen Möglichkeiten diese in Software einzubauen, die genutzt werden kann um städtebauliche Optimierungen durchzuführen, die Verkehrssituation zu optimieren und auch Dienstleister könnten diese Daten nutzen um Vorschläge zu unterbreiten, wo es sich zum Beispiel lohnen könnte eine Tankstelle, ein Kiosk oder sonst etwas zu errichten.
 
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MasterMaso schrieb:
Wie wäre es wenn kleinen Start Ups unter die Arme gegriffen wird, damit auch in Europa eine Art Silicon Valley entstehen kann.
Sowas bringt aus Sicht eines Politikers nix!
Kostet Geld, dauert lange und mit so Sprüchen wie Altmeier sie raus haut gewinnt man Stammtischstimmen.
"Jawoll denen hat ers aber gezeigt" Leute die nicht blicken das man KOnzernen wie Google, Mazon, Apple und MS mit solchen Sprüch nicht mal ein müdes lächeln entlockt.

Ein Europäisches Silikon Valley würde auch den guten deutschen Neid beschwören! "Waaaas die bekommen zig Milliarden während bei unserer Schule der Lack abblättert"

Ne als Politprofi würde ich einen teufel tun und so was auch nur laut denken.
 
@xexex Dein Post beschreibt sehr schön das Problem von diesen großen Giganten. Man wird komplett abhängig, weil alles andere gnadenlos mit besserer Leistung für Lau verdrängt wird. Ich kann mich noch an mein erstes Navi 2006 erinnern, dort war bereits beim Kauf das Kartenmaterial ein gutes Jahr alt und bereits nach wenigen Jahren war es mehr oder weniger unbrauchbar. Ein Kartenupdate hatte ziemlich genau das gleiche gekostet, wie ein neues Gerät. Mit Google Maps brauche ich diesen ganzen Kindergarten nicht mehr und habe obendrein viel bessere Qualität, jederzeit aktuell und für mich vollkommen kostenlos. Der Preis dafür ist eine Verdrängung von jeglichem Wettbewerb, von lokalen Arbeitsplätzen und von Unabhängigkeit. Google macht mit Maps keinen Gewinn und finanziert diesen Bereich quer über die Anzeigen, während ein Unternehmen wie Navigon mit ihrer Tätigkeit Gewinne erwirtschaften müssen.

Das Problem ist aktuell tatsächlich, dass diese Tech Firmen einfach so dermaßen viel besser sind, sodass der Verbraucher praktisch keine Wahl mehr hat. Warum soll ich FreeTV mit Trash-Content zu festen Zeiten mit 30% Werbung in SD-Qualität anschauen, wenn ich für 11€/Monat tausende Serienstaffeln und Filme bei Netflix jederzeit in 1080p ohne Werbung konsumieren kann? Das Angebot für mich als Kunde ist um Klassen besser, aber das Geld wandert komplett in die USA und die Arbeitsplätze gleich mit. Selbes Spiel mit Amazon, warum sollte ich im Ladengeschäft für schlechten Service mit inkompetenter Beratung für mehr Geld einkaufen, wenn ich bei Amazon zum besseren Preis den Artikel am nächsten Tag geliefert bekomme und im Servicefall einen Tag später mein Ersatzgerät da ist, während ich im Laden 3 Wochen auf eine Reparatur warten muss. Der lokale Einzelhandel wird verdrängt, weil Amazon besser ist. Die gesamten Einnahmen fließen aber auch hier ins Amiland, erneut gemeinsam mit einem Großteil der Arbeitsplätze.

Wir machen uns seit dem Internetboom extrem abhängig von den amerikanischen Techfirmen und das wird früher oder später immer stärkere Auswirkungen auf unseren Arbeitsmarkt und Wohlstand haben. Unsere lokalen Arbeitsplätze werden gnadenlos ausgebootet und spätestens unsere Kinder werden sich schwer tun, noch gut bezahlte und hochwertige Jobs zu fairen Bedingungen zu finden, weil die Techfirmen in rasender Geschwindigkeit alles verdrängen.
 
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Die Frage ist, welche Daten sollen verfügbar gemacht werden?

Die Internet-Unternehmen, wie beispielsweise Facebook und Google, teilen doch schon ihre Daten durch die verfügbaren APIs. Es gibt zahlreiche Unternehmen die sich diese zu Nutze gemacht und ein Geschäftsmodell erfolgreich aufgebaut haben. Ein gutes Beispiel, welches uns sicherlich allen bekannt ist, ist FarmVille.

Die deutsche Politik veruscht nur zu reagieren anstatt zu agieren. Meiner Meinung nach müssen wir Europäer unserer eigenen IT-Giganten schaffen und nicht alles in die Hand des Silicon Valleys geben! Hier ist die kartellrechtliche Blockade einer Übernahme sicherlich hilfreich aber nicht unbedingt zielführend, wenn die restlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen.

Hierzu auch sehr interessant: Why Can’t Europe Do Tech?
 
Xanta schrieb:
Natürlich, so alla ich arbeite und muss dem anderen gratis meine Arbeit abgegeben weil der andere auch darin mitmischen will.

Rechenzentrum und enthaltener Service natürlich inkl.

Seit wann arbeiten die Besitzer solcher Unternehmen? Bzw. seit wann sammeln die die Daten selber?
Das sind doch automatisierte Prozesse, die von Menschen nur entwickelt und überwacht werden. Die Menschen, die die entwickeln werden ihr Gehalt so oder so bekommen, nur die Besitzer müssen möglicherweise auf einen Teil der automatisiert hereinfließenden Gelder verzichten müssen.

Wenn jemand es verdient hat, für eine fixe Idee und wenige Jahre eigene Arbeit ein Leben lang Milliardär zu sein, dann kann man umgekehrt auch jemanden nach der dritten Knolle für überhöhte Geschwindigkeit lebenslang wegsperren. Natürlich sollen sich Menschen etwas erarbeiten können, aber Milliarden kann man eigentlich nicht durch wirkliche, eigene Arbeit verdienen, die bekommt man wenn der Umsatz/Gewinn in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zur reingesteckten Arbeit steht.

Ob die Idee ansonsten gut ist, weiß ich nicht genau, es klingt fast so, als würden dann immer mehr Unternehmen irgendwelche Daten haben mit denen man manipulieren kann, etc. Da würde ich noch etwas drüber nachdenken, bevor ich mir ein Urteil forme.
 
@xexex Die Idee ist schön, ich glaube nicht daran dass es je passieren wird. Es gibt genug Geschichten über Steuerhinterziehung und sonstige Skandale mit irgendeiner weiteren Richtlinie die eine riesen Grauzone darstellt (Offtopic: auf Youtube gestern eine Starbucks Reportage gesehen von Arte, wie ein Unternehmen sich einfach selbst einen Nachhaltigkeitsstempel geben kann und über 15 Jahre in der EU Steuern hinterzieht ist bitter aber genial). Ich will nicht die Politik oder die EU bashen, aber es liegt in ihrer Natur nicht genügend Ressourcen übrig zu haben um unklare Richtlinien durchzusetzen (was soll freigegeben werden, wie viel, ab welchem Zeitpunkt). Google wird mehr Juristen und IT-Experten bei einem Prozess bereitstellen können, als es die EU je könnte. Und Google ist nur ein Unternehmen dass davon betroffen wäre.
 
Dacode schrieb:
Die Frage ist, welche Daten sollen verfügbar gemacht werden?

Im grunde gar keine!
Es ist Wahlkampf gegen rechts in Hessen und Bayern da will man am Stammtisch auch mal punkten.
Ihr glaubt doch nicht im ernst das unser Staat die Eier hat Google oder Apple raus zu schmeißen und selbst das wird nix wie ein Blick nach China zeigt.
China hat noch ganz andere Pfeile im Köcher als Herr Altmeier
 
Ein Witz.
Beispiel Android: Erst übernehmen alle Smartphone Hersteller nach Vorarbeit von Google Android anstatt selbst weiter etwas zu entwickeln. Und anschließend bestraft man Google wegen Erlangung einer marktbeherschenden Stellung bzw derren Ausnutzung. Die zwingt doch keiner Android zu nutzen.
Deutschland ist ein Witz.
 
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..."der" Zug ist abgefahren - außer man zerschlägt solche Konzerne. Wenn nicht, werden sie zu globaler Macht gelangen und selbst die Politik unter sich begraben
 
Genscher schrieb:
Und anschließend bestraft man Google wegen Erlangung einer marktbeherschenden Stellung bzw derren Ausnutzung. Die zwingt doch keiner Android zu nutzen.
Deutschland ist ein Witz.
Das ganze ist kein Witz, sondern kartellrechtliche Regulierungen gegen Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung.
Welche so und noch viel härter von fast allen Staaten der Welt aus gutem Grund angewandt werden.
So hat z.B. die USA 1911 Standard Oil zerschlagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Oil_Company
Ohne diese Regularien würden sich die heutigen Fragen um Techkonzerne gar nicht stellen, da es nur noch eine Firma geben würde.

Standard Oil - die waren seinerseits wirtschaftlich soweit enteilt, dass sie einfach nach und nach jede Firma, die Gewinne macht, aufgekauft oder sie aufgrund Ihrer Marktmacht ruiniert hätten.

Cool Master schrieb:
Das hört sich sehr stark nach Kommunismus an...
Im Kommunismus wären Unternehmen Volkseigentum. Dies hat nichts mit Kommunismus zu tun.

Einzig verletzen Regelungen gegen Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung das allgemeine Gerechtigkeitsgefühl. Egal ob ein Unternehmen es sich "verdient" hat unangefochten an der Spitze zu stehen es wird "bestraft".

Die geschiet allerdings zum Schutz eines freien Marktes, weil einige Unternehmen (auf welchem Weg auch immer) eine Marktmacht erreichen, welches anderen Marktteilnehmern keine Chancen mehr lässt.
 
Tech-Giganten wie Google, Amazon, Facebook und Apple sind mittlerweile so mächtig geworden, dass sie sich nicht von der Politik (vor allem nicht der deutschen) kontrollieren lassen.

Man hat ganz einfach verschlafen Deutschland zu einem interessanten Wirtschaftsstandort für Tech-Unternehmen zu machen und den Rückstand wird man nie wieder aufholen können.

Die Vorstöße der Politik à la „Daten teilen“ ist nicht mehr als heiße Luft und vielmehr den abstehenden Landtagswahlen geschuldet.

Wenn man sich den Altersdurchschnitt im Bundestag mal ansieht, weiß man auch weshalb wir in den wichtigsten Zukunftssektoreren so dermaßen zurück liegen.

Liebe Grüße
Sven
 
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