Neues Mikrofon

[grtty]

Hallo zusammen,

ich würde mir gerne ein neues Mikrofon kaufen, habe aktuell das Modmic 4 und würde das gerne durch etwas besseres ersetzen.
Gedacht hätte ich an ein XLR-Mikro und mir auch ein paar Komponenten dazu schon ausgesucht: Behringer U-Phoria UMC22 und als Halterung mit eingebautem Kabel das Millenium MA-2050.

Fehlt noch das Mikrofon und Popfilter, Einsatzgebiet wäre TS/Discord und demnächst auch ein bisschen streaming.
Preislich würde ich gerne insgesamt unter 200€ bleiben, sprich bleiben ca. 120€ für das Mikrofon selbst.
Das AT2020 gäbe es gerade für 89€ bei Thomann, wäre das eine grundsätzliche gute Wahl zusammen mit den anderen Komponenten?


Danke schon mal!

edit: Das Mikrofon ist wahrscheinlich ein bisschen Overkill aber wer billig kauft, kauft zweimal.

 

[Smulpa2k]

Ich selbst nutze die Konstellation Sennheiser MK4 + audient iD14 + PSA1 von Rode und würde was anständige Qualität angeht niemals darunter einkaufen. Eventuell lässt du den Schwenkarm weg und holst dir ein Rode Mikrofon plus Steinberg UR22 MK2. Deine Auswahl ist definitiv eine Verbesserung, taugt aber meiner Ansicht nicht viel. Kommt aber auch immer auf den Einsatzzweck an.

 

[Der Kabelbinder]

Ein paar Überlegungen:

- Das UMC22 ist in Ordnung, hat allerdings manchmal Softwareprobleme, da es keine richtigen Treiber hat (nur ASIO4all oder veraltete, nicht mehr unterstütze Treiber von Behringer). Das nächstbessere UMC202 hingegen kommt mit eigenem Treiber und ist daher vor allem beim Einsatz per ASIO deutlich zuverlässiger.

- Der Millenium-Arm sieht mir nicht deutlich wertiger aus, als das, was man für 10 Euro bei eBay bekommt. Wenn nur leichte bis mittelschwere Mikros zum Einsatz kommen, dann würde ich vielleicht über einen Schwanenhals + Klemme nachdenken. Der lässt sich auch über Kopf am Regal befestigen.

- Das AT2020 ist für 90 Euro in Ordnung. Allerdings hat es einen entscheidenden Nachteil: keine Aufhängung. Da müsste man dann eine universale dazunehmen: https://www.thomann.de/de/mikrofon_spinnen.html
Oder man nimmt gleich das AT2035, da ist die Serienspinne AT8458 (90 Euro als Einzelteil) inklusive.
Gut und günstig wäre ansonsten ein gebrauchtes NT1-A (gibt es in der Bucht zuhauf!) oder ein AT3035 (japanischer, qualitativ etwas überlegener Vorgänger des AT2035).
Das Günstigste, was ich (als Neuware) empfehlen würde, wäre ein Marantz MPM1000.

 

[-Razzer-]

Wieso kein USB Mikrofon mit Standfuß? Da spart man sich das Audiointerface und den Arm.
Habe mir vor 3 1/2 Jahren das Blue Yeti USB Mikrofon gekauft und von der Verarbeitung und Klang ist es immer noch top.

 

[grtty]

@Smulpa2k
Mit dem Steinberg und Rode wäre ich ja locker über den 200€, würde ich schon gern vermeiden.

@Der Kabelbinder
- Wäre dann der UMC2020HD oder? Kostet natürlich dann auch 20€ mehr.
- Das mit dem Schwanenhals wäre natürlich eine Möglichkeit, finde aber so einen Arm irgendwie praktischer.
- Wo ist denn der Unterschied zwischen einer 90€ Spinne und einer für ein 15€ und brauche ich eine Spinne für 90€ bzw. ist das Mikro so viel besser?

@-Razzer-
Vor mir ist nicht so viel Platz um etwas hinzustellen glaube ich, deshalb lieber was schwebendes, was ich auch zur not weg drehen kann.

 

[Smulpa2k]

Wer miese Qualität kauft der ist unzufrieden oder kauft zweimal. Oder aber die Ansprüche sind nicht so hoch. Ich rate von einem USB Mic deutlichst ab. Zumal man dann kein Onboard oder Soundkarte mehr nutzen braucht, sofern man auch den Rest über das Interface ausgibt an Sound.

 

[Der Kabelbinder]

- Wo ist denn der Unterschied zwischen einer 90€ Spinne und einer für ein 15€ und brauche ich eine Spinne für 90€?

Die billigen Universalspinnen entkoppeln idR. schlechter, da sie einfacher konstruiert sind und oft härtere Gummibänder einsetzen.

Vor mir ist nicht so viel Platz um etwas hinzustellen glaube ich, deshalb lieber was schwebendes, was ich auch zur not weg drehen kann.

Ist auch besser so. Ein Mikrofon gehört nicht direkt auf den Tisch, da dieser viel zu oft in Schwingung versetzt wird und man die Sprache hier nur aus einem äußerst ungünstigen Winkel einfangen kann, wobei auch die unmittelbaren Reflexionen der Tischplatte gerne mal Probleme bereiten.

So einen Designfehler wie das Blue Yeti würde ich mir persönlich niemals ins Haus holen.

- Wäre dann der UMC2020HD oder? Kostet natürlich dann auch 20€ mehr.

Ich würde nicht an der falschen Stelle sparen.
Der universale ASIO-Treiber ist definitiv ein Flaschenhals.

 

[grtty]

Also grundsätzlich Budget ein bisschen aufstocken, sprich 250€/260€ und Rode NT1-A z.b. kaufen und das UMC2020HD, dazu dann noch eine Tischhalterung. Die Halterungen sehen leider alle nicht so stabil aus wie das PSA1 aber das ist mir ehrlich gesagt zu teuer.

 

[Der Kabelbinder]

Das AT2035 würde ich dem NT1-A sogar vorziehen.

Und wegen dem Stativ... wie gesagt, schau dir mal den Gravity an. Der ist flexibler als ein Gelenkarm und hält ordentlich was aus.

 

[grtty]

Hab mir vorhin mal Aufnahmen von den Mikros angehört und konnte kaum einen Unterschied feststellen, wenn ich ehrlich bin.
Muss ich morgen nochmal genauer gucken bzw. hören.


Wenn ich mir das Behringer Interface kaufe, könnte ich dann mein FX Audio DAC X-6 verkaufen und meine DT-990 250 Ohm über das Behringer laufen lassen?

 

[CSOger]

Ja,deine DT990 kannst du auch am Behringer laufen lassen.

 

[grtty]

@CSOger
Reicht die Leistung von dem Behringer denn aus bzw. kommt an das X-6 ran?
Das X-6 hat ja eine zusätzliche Stromversorgung, das Behringer läuft nur über USB.

 

[kling1]

Wenn das 202 den selben KHV nutzt wie der UMC 204 dann kann man den eigentlich fast vergessen. Kaum Power und verzerrt schon sehr schnell. https://www.audiosciencereview.com/...04hd-dac-and-headphone-amplifier-review.2013/

 

[grtty]

Das wäre natürlich blöd, naja kann es ja auch testen, wenn ich das Behringer habe.

 

[CSOger]

Ausprobieren.
Für mich reicht es volkommen aus.

 

[grtty]

So, hab mir jetzt gerade das AT2035 bestellt und werde mal ein paar Tage testen.

Danke für die Hilfe soweit!