Neues NAS - passt das so?

Ruwinho

Commander
🎅Rätsel-Elite ’24
Registriert
Aug. 2006
Beiträge
2.863
Moin zusammen,

ich denke ich komme an einen Punkt, an dem ich mich für ein neues NAS entscheiden möchte. Aber ist das sinnvoll?
Folgende Ausganssituation und vorhandene Hardware:

  • DS218 mit 2 HDDs im RAID 1, welcher bei Bedarf ein und ausgeschaltet wird, wenn Daten benötigt oder abgelegt werden. Außerdem zur Synchronisierung meines iPhones. Leider relativ langsam.
  • Raspberry Pi 3b+ im 24/7 Betrieb für Adguard.
  • Omada Hardware Controller für mein Heimnetzwerk.
  • Aktuell etwa 400GB an Daten.

Am liebsten würde ich die Geräte zu einem vereinen und erhoffe mir dadurch etwas Strom zu sparen. Macht der Gedanke Sinn? Leider unterstützt die DS218 kein Docker.

Zusätzlich benötige ich nun eine Lösung um Familienbilder geräteübergreifend (Android und iOS) zu synchronisieren. Hierbei habe ich an Nextcloud gedacht, welche ich auf dem NAS ausführe?

Außerdem erhoffe ich mir durch einen 2,5Gbit-LAN Anschluss und die Nutzung einer NVME (1TB?) einen wesentlichen Geschwindigkeitszuwachs zu meinem PC.

Deshalb habe ich nun an folgendes NAS gedacht, welches aktuell im Angebot ist:
https://www.notebooksbilliger.de/qnap+ts+264+8g+nas+2+bay+788205

Kann ich bei dem genannten QNAP-NAS einfach 24/7 das System mit einer NVME betreiben, dort meine Daten, Docker, etc. ablegen und dann bei Bedarf meine HDDs für die Spiegelung und Backup per Hotswap einschieben? Ein weiteres Backup wird per externer USB-HDD realisiert. RAID 1 benötige ich nicht wirklich und ich hätte somit 3 HDDs und die NVME für die Daten.

Oder sind meine Gedanken Quatsch?
Vielleicht hat ja jemand von euch schonmal eine ähnliche Situation gehabt und entsprechend Tipps?

Vielen Dank,
Skeidinho
 
Skeidinho schrieb:
bei Bedarf meine HDDs für die Spiegelung und Backup per Hotswap einschieben?
Nein.

"Spiegelung?" Also RAID 1 wenn ein Datenträger nicht dauerhaft im System ist? Das stößt jedesmal einen kompletten rebuild an.

"Backup?" Von dem NAS auf eine interne HDD innerhalb des selben NAS? Das ist kein Backup. Entweder ist das wieder eine Spiegelung (siehe oben) oder es erfolgt auf einen externen Datenträger. Natürlich kannst du die selben Daten innerhalb eines NAS zweimal ablegen. Doch das ist kein Backup, auch wenn einer der Datenträger herausgenommen wird.

Ein NAS ist keine externe HDD. Die Datenträger eines NAS funktionieren anders.

Mit 2,5 GBit/s LAN brauchst du keine NVMe SSD. Eine SATA SSD reicht. Die passen in HDD Einbauschächte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Eine USB HDD für Backups! Da es keine Kopien sind, sondern wie bei Synology richtige verwaltete Backups macht.
Eine 5TB 2,5" HDD kostet kaum noch was. Somit kann man Backups gut speichern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Skeidinho schrieb:
Außerdem erhoffe ich mir durch einen 2,5Gbit-LAN Anschluss und die Nutzung einer NVME (1TB?) einen wesentlichen Geschwindigkeitszuwachs zu meinem PC.
SSDs sollte man nicht in NAS/RAID-Betrieb nutzen.
Erwarte Dir von 2,5 GBit/s nicht zu viel - die meisten HDDs sind deutlich langsamer.
Dennoch ist es nie verkehrt was Luft nach oben zu haben.
Skeidinho schrieb:
Kann ich bei dem genannten QNAP-NAS einfach 24/7 das System mit einer NVME betreiben, dort meine Daten, Docker, etc. ablegen und dann bei Bedarf meine HDDs für die Spiegelung und Backup per Hotswap einschieben?
Das ist kompletter Blödsinn.
Wenn Du ein RAID-1 betreiben willst (Spiegelung) dann müssen alle HDDs im RAID-Verbund bleiben.
Nebenbei ist eine Spiegelung kein Backup!
Skeidinho schrieb:
RAID 1 benötige ich nicht wirklich und ich hätte somit 3 HDDs und die NVME für die Daten.
Ach - und gerade sprachst Du von "Spiegelung".
Du solltest Dich mal einigen, was Du möchtest. 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
mchawk777 schrieb:
SSDs sollte man nicht in NAS/RAID-Betrieb nutzen.
Ausnahme sind die SSDs die als RW-Cache dienen. Da ist RAID1 Pflicht. Allerdings ist SSD Cache bei den kleinen Fertig-NAS sinnlos.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mchawk777
Skeidinho schrieb:
Am liebsten würde ich die Geräte zu einem vereinen und erhoffe mir dadurch etwas Strom zu sparen. Macht der Gedanke Sinn
Finde ich schon ja, war bei mir das selbe im Prinzip.
Hab mich für ein Diy Nas und Unraid entschieden. Funktioniert super mit SSD für Docker usw und verbraucht 15-17 W
 
Verstehe den Sinn dahinter nicht, HDDs temporär per Hot-Swap zum Spiegeln anzuschließen. Dann mach doch einfach ein Backup per USB-Schnittstelle (gibt auch Docks, in die man HDDs einfach reinstecken kann).

Und wenn du die Performance brauchst, kannst du auch ordentliche SATA SSDs verwenden. NVMe bringt bei der Netzwerk-Anbindung keinen Vorteil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Erstmal danke für die vielen Kommentare. Genau die brauche ich um mein Gedankenkarussel zu sortieren....

Mein Gedanke mit der NVMe war einfach, dass diese das Systemlaufwerk darstellt und die anderen HDDs nicht immer mitlaufen müssen, wenn nicht benötigt. Wohingegen auf dem Systemlaufwerk verschiedene Docker 24/7 laufen.
Mein Gedanke war hier Vorteile beim Stromverbrauch...aber da bin ich wohl etwas pingelig.

Eigentlich möchte ich nur, dass ich meine Daten vom NAS verfügbar habe, wenn ich sie brauche (deshalb schalte ich aktuell das NAS nur bei Bedarf ein).
Außerdem möchte ich nun diverse Docker ans laufen bringen und diese sollen auch sauber und zuverlässig laufen. Dann kann ich mir den Pi und den Omada-Controller sparen.

Vielleicht macht doch ein normales RAID 1 HDD-Setup Sinn, falls eine HDD ausfällt und meine Docker somit weiterlaufen.
Bei nur einer Systemplatte wie eine NVMe ein Risiko?

Zum 2,5Gbit-Anschluss denke ich mir: erstmal haben, bevor ich mich in ein paar Jahren wieder ärgere das falsche NAS gekauft zu haben (DS218 kann kein Docker).

DIY-NAS könnte ich mir auch vorstellen...

Ich tue mich wohl schwer das zu finden was ich brauche.
 
Skeidinho schrieb:
meine Daten vom NAS verfügbar habe, wenn ich sie brauche (deshalb schalte ich aktuell das NAS nur bei Bedarf ein).
Hier musst du dir die Frage gefallen lassen, ob du überhaupt ein NAS benötigst oder ob eine externe HDD ausreicht?

Skeidinho schrieb:
Vielleicht macht doch ein normales RAID 1 HDD-Setup Sinn, falls eine HDD ausfällt und meine Docker somit weiterlaufen.
Bei nur einer Systemplatte wie eine NVMe ein Risiko?
RAID1 macht man wegen der Verfügbarkeit. Wenn die wichtig ist, dann müssen alle relevanten Datenträger als RAID1 ausgelegt sein. Rate mal, warum das verlinkte Gerät zwei Steckplätze für M.2 SSDs hat?

Welche Kapazität sollen die HDDs haben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
dvor schrieb:
ob du überhaupt ein NAS benötigst oder ob eine externe HDD ausreicht?
Ich benötige ein NAS, weil ich sowohl ein MacBook, einen PC und 2 Smartphones besitze, womit ich auf meine Dateien zugreifen muss.
Außerdem möchte meine Frau gerne auf unsere Familienfotos zugreifen. Zur Zeit mache ich via Smartphone den Großteil der Fotos und das hin und her schicken nervt....
Idealerweise werden neue Fotos im heimischen Wlan unter unseren Smartphones via App sichtbar. Deshalb der Gedanke mit der Nextcloud.

dvor schrieb:
Welche Kapazität sollen die HDDs haben?
Die HDDs sind aktuell 3TB groß, was mir für Jahre reichen wird. Hier brauche ich nichts neues.
 
Skeidinho schrieb:
Die HDDs sind aktuell 3TB groß, was mir für Jahre reichen wird.
Dann denk mal drüber nach die komplett durch SSDs zu ersetzen.

Ein NAS benötigt keinen dedizierten Datenträger für das Betriebssystem. Im Prinzip kannst du alles auf einen Datenträger packen. Statt 1 TB SSD und 3 TB HDD gleich eine 4 TB SSD verbauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Ich hab Docker Container + Volumes auf ner einzigen SSD. Volumes und Compose Files sind gesichert, so sollten bei einem Ausfall die Container schnell wieder funktionieren (nicht getestet :D). Ich kann ohne die Container aber auch überleben ;)

RAID1 habe ich nur für Dokumente und Fotos, da ich auf diese schon zuverlässiger zugreifen möchte.

Ich wäre ebenfalls dafür, einfach 1-2 4TB SSDs zu verbauen. Die alten HDDs dann für Backups verwenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Also "normale" SATA SSDs? Sollte fürs NAS reichen? Sollte ich zu WD Reds greifen?
 
Skeidinho schrieb:
Sollte ich zu WD Reds greifen?
Ja. Oder dedizierte NAS SSDs anderer Marken.

Bei WD Red stehen 2,5" SATA und M.2 PCIe zur Verfügung. Je nachdem welches NAS ausgewählt wird. Die SSDs kosten praktisch das selbe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Skeidinho schrieb:
Sollte ich zu WD Reds greifen?
Im c't-Uplink wurde vor einiger Zeit angemerkt, dass es so gut wie keine Unterschiede mehr zwischen "normalen"- und "NAS"-HDDs gäbe. 🤔

Anyway: Alternative zu den WD Reds wäre z. B. die Seagate IronWolf-HDDs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Danke für den Hinweis.
Ich habe nicht vor mit dem NAS täglich mehrere Gigabyte an Daten hin und her zu schieben, weshalb ich auch zu "normalen" SSDs tendiere....

Seagate Ironwolf 3TB habe ich aktuell im Einsatz. Sie könnte ich auch einfach weiternutzen statt SSDs zu kaufen....reicht eigentlich für meinen Anwendungsfall. Verbrauchen aber auch deutlich mehr Strom. Hmmm....
 
Zuletzt bearbeitet:
Skeidinho schrieb:
Ich habe nicht vor mit dem NAS täglich mehrere Gigabyte an Daten hin und her zu schieben, weshalb ich auch zu "normalen" SSDs tendiere....
Vorsicht: Sowohl Heise also auch ich sprachen von HDDs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ruwinho
Zurück
Oben