Neuinstallation - was tun für möglichst flotten Systemstart?

JamesFunk

Commodore
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Okt. 2012
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Hi,

ich habe mir neue Hardware gekauft und möchte am Wochenende mein neues System aufsetzen.
Das Ziel ist, dass das möglichst flott hochfährt und dann auch schnell läuft.

Ich habe mir etwas Gedanken gemacht, wie ich das bewerkstelligen kann und hoffe hier auf hilfreiche Tipps.

Ich habe mir neu gekauft:

i5-3570K
Z77 Board
128 GB SSD (crucial M4)

Außerdem habe ich noch 16Gb RAM (4 Riegel) mit 1600MHz.

Ich habe etwas gelesen udn bin auf 5 Punkte gestossen:

1. Windows von Anfang an schlank halten.
Es gibt ein Tool, dass "RT Seven Lite" heißt. Damit kann man seine eigene Win7 InstalltionsDVD erstellen und unbenötigte Anwendungen weglassen.
Ich erhofe mir davon ein kleineres Windows. Der Gedanke ist: weniger Speicherbedarf = schnelleres Laden.
Hat jemand Erfahrungen damit oder kann etwas anderes empfehlen?

2. "Intel Smart Response Technology"
Mein Mainboard unterstützt diese Technologie.
Ich habe es so verstanden, dass Daten grundsätzlich erstmal auf die SSD geschrieben werden, weil das schneller geht, als auf HDD. Danach werden die Daten (wenn der PC nichts zu tun hat) auf die HDD kopiert.
Nützt mir das überhaupt was?
Ich habe keine Programme auf der HDD, nur meine eigenen Dateien

3. Autostart und msconfig aufräumen - ist klar

4. Alle Prozessorkerne beim Booten nutzen. msconfig -> Start -> Erweiterte Optionen
Prozessoranzahl auf Maximum. Ob das was bringt weiß ich nicht, hab es aber gelesen.

5. windows performance toolkit
Das soll den Start analysieren udn beschleunigen:
http://www.pcwelt.de/downloads/Windows-7-Performance-Toolkit-kostenlos-Download-5639545.html
Ausprobiert habe ich das noch nicht.

Was kann man nich tun?
 
JamesFunk schrieb:
4. Alle Prozessorkerne beim Booten nutzen. msconfig -> Start -> Erweiterte Optionen
Prozessoranzahl auf Maximum. Ob das was bringt weiß ich nicht, hab es aber gelesen.
quatsch! lass es so wie es ist. dieser mythos wird leider nie mehr aussterben!

ansonsten ganz klar: autostart aufräumen und auch sauber lassen.

punkt 5 klingt wieder wie schwachsinn. wenn ein tool irgendetwas analysiert, braucht es ja schon wieder ressourcen. und wenn nichts unnötiges im autostart ist, was soll das tool dann machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte einfach mal dass du allein durch die potente Hardware eine Startgeschwindigkeit hinbekommst, die du mit irgendwelchen fadenscheinigen Methoden nicht mehr gefühlt steigern könntest. Einfach installieren und so lassen, wir sind nicht mit in den 90ern.

Außerdem: Ruhezustand/Energie Sparen. Richtig hochfahren brauchst du prinzipiell nur, wenn Windows Updates installiert, es ein Problem gibt oder du Hardware wechselst. Aber nicht, wenns nicht notwendig ist.
 
Ich lasse meinen PC grundsätzlich auch an, wenn ich zuhause bin. Falls ich ihn nicht nutze, dann geht er in den Ruhezustand oder ins Standby 8ich kann die 2 Modi nicht auseinanderhalten) und geht bei Mausbewegung auch sehr schnell wieder an.

Abends fahre ich ihn aber spätestens komplett runter.

Es bleibt also eigentlich nur msconfig (Autostart).

Was haltet ihr von der selbst erstellten Win DVD?

Windows 8 kommt für mich nicht in Frage. Ich habe es beim PC Laden ausprobiert und mag es überhaupt nicht.
 
Der Systemstart wird auch sehr stark von der Tatsache beeinflusst, was du an Hardware am Rechner dran und drin am Laufen hast. Viele HDD`s z.B. bremsen den Start, Treiber , die GPU bremst den Start, angeschlossene USB Geräte, Netzwerke usw. Es gibt so viele Faktoren die das beeinflussen. Ebenfalls beeinflusst die installierte Software den Start.
 
die ssd hast du doch jetzt ....wirst schon sehen wie flott das jetzt geht ....tipp: trinken vor dem an-knopf drücken holen ;)
 
fellkater schrieb:
Der Systemstart wird auch sehr stark von der Tatsache beeinflusst, was du an Hardware am Rechner dran und drin am Laufen hast. Viele HDD`s z.B. bremsen den Start, Treiber , die GPU bremst den Start, angeschlossene USB Geräte, Netzwerke usw. Es gibt so viele Faktoren die das beeinflussen. Ebenfalls beeinflusst die installierte Software den Start.

Meinst du, dass viele (also z.B. 6 HDDs) den Start bremsen oder dass die meisten HDDs den Start bremsen?

Ich habe eine WD HDD angeschlossen. Da sind aber keine Dateien drauf, die beim Start benötigt werden.
 
Also einzige tipp den ich hätte einfach alles was im autostart ist auf der ssd installieren mein Windows 7 startet so in 10 -15 Sekunden.
 
Ich habe jetzt auch schon eine SSD und da alle Programme drauf installiert.

10-15 Sekunden wäre top.

Also mach ich alles so, wie immer und packe alles auf die SSD + räume dnan den Autostart auf.

Dank euch.
 
ACHTUNG: den Ruhezustand, in verbindung mit einer SSD als Speicher für das Betriebssystem, DEAKTIVIEREN! da jedes mal wenn du in den Ruhemodus gehst oder das automatisch passiert (Energieoptionen ist da das Stichwort), ein Abbild des Arbeitsspeicher auf die SSD geschrieben wird! das kann u.U. die Lebenszeit der SSD erheblich beeinträchtigen!

SSD+Ruhemodus=NEIN
SSD+Standby (Hot-Standby)=Ja

steht auch in jedem "Wie richte ich meine neue System-SSD ein" Guide
 
@Leberwurst
10-15s? Ich vermute mal, dass du die Zeit erst nach dem Bios gemessen hast.
Wenn nicht, dann poste mal deine HW.
 
@R4NG3R

Ist alles nicht so tragisch, ich habe auch den Ruhemodus aktiv trotz SSD, und bei meinen aktuellen Schreibraten habe ich die Platte frühestens in 25 Jahren totgeschrieben.
 
ich habe kunden die es schaffen die lebenserwartung einer neuen SSD auf 5 jahre zu drücken dank des hervorragend funktionierendem windows energiemanagement ...

EDIT: mir stellt sich grad die frage ob man ein system fast ausschließlich lesend einstellen kann, bis auf ein paar ausnahmen oder ob man da zu eingeschränkt wär
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint warscheinlich den S3 StandBy - Suspend-To-RAM (STR ).

Wird der Rechner in den STR-Modus heruntergefahren, so speichert er den gesamten Speicherinhalt (inklusive geöffnete Programme, Fenster etc.) im Hauptspeicher (RAM),
dann werden alle anderen Komponenten abgeschaltet, bis auf das RAM (da dieses ja die Informationen des Rechnerzustands beinhaltet).

http://www.tweakpc.de/berichte/tipps_tricks/standby/standby.htm

Also, Ruhezustand deaktivieren & im Bios Suspend S3 aktivieren !


Damit sparst du auch Platz auf der SSD, weil die Ruhezustand-Datei immer genauso groß ist wie der RAM.
Bei 16 GB RAM wären 16 GB für die Ruhezustand-Datei verschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damit sparst du auch Platz auf der SSD, weil die Ruhezustand-Datei immer genauso groß ist wie der RAM.
Bei 16 GB RAM wären 16 GB für die Ruhezustand-Datei verschenkt.
War es nicht so dass die Ruhezustandsdatei zwar die Menge reserviert, aber nur die Menge aktiv geschrieben wird, die der RAM gerade belegt?

Anyway, meine alte Intel 80GB Postville quäle ich seit ein paar Jährchen regelmäßig mit Ruhezustand. Lebenszeiterwartung ist immer noch bei 99-100% (je nach Programm).
 
R4NG3R schrieb:
ich habe kunden die es schaffen die lebenserwartung einer neuen SSD auf 5 jahre zu drücken dank des hervorragend funktionierendem windows energiemanagement ...

Wäre mal interessant wie sie dies schaffen?

Nehmen wir einmal eine 128GB SSD und rechnen mit max. 3000 Schreibzyklen (viele Flashspeicher schaffen aber deutlich mehr). Das sind dann 384000 GB = 375 TB. Bei meinen System komme ich auf eine jährliche Schreibrate von ca. 2TB dies wäre dann eine max. Lebensdauer von 187 Jahren. Also da brauche ich mir dann wirklich keine Sorgen machen wegen der Ruhezustandsdatei.

Auf 5 Jahre umgerechnet bedeutet dies eine tägliche Schreibrate von 210 GB ???

Hauptmann schrieb:
Damit sparst du auch Platz auf der SSD, weil die Ruhezustand-Datei immer genauso groß ist wie der RAM.
Bei 16 GB RAM wären 16 GB für die Ruhezustand-Datei verschenkt.

Nein wie "t-6" bereits andeutete wird nur die Menge an Daten geschrieben die aktuell im Speicher vorhanden sind. Meine "Hiberfil.sys" hat auf jeden Fall noch nie die vollen 4GB belegt die ich als Arbeitsspeicher nutze.

16 GB sind natürlich 4x so viel und da ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert ob man auf den Ruhemodus verzichtet. Im normalen Standby (Suspend to Ram) arbeitet man aber genauso komfortabel und schnell was den Systemstart betrifft.
 
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