Neumann KH 80 + 750 oder 120?

DFFVB

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Hallo zusammen, da die Zinsen wieder sinken muss man sich ja wieder in Sachwerte fliehen :-/ Und da meiN Kopf für die Audeze Maxwell zu groß ist, sollen nun PC Lautsprecher her. Hier überlege ich gerade eine Kombi der Neumann KH 80 DSP plus den Sub 750 oder doch auf die neueren KH 120 II zu gehen zweitere Option wäre etwas freundlicher für den Geldbeutel, aber 40 Hz halt die utnere Fahnenstange, andererseits wohne ich im Mehrfamilienhaus, kann den 750er dahe rohnehin nicht voll ausfahren. Oder gibt es andere Empfehlungen für kompakte Subwoofer? Sollte das hier das falshce Forum sein, gerne auch Tipps aus Reddits.

Bonusfrage: Die Neumänner haben ja Ethernet-Anschlüsse. Die Neumann.Control App wird aber seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt. Gibt es da alternative Software?

Frohe Feiertage and Danke iM Voraus
 
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Ja, da gibt es seit geraumer Zeit das MA 1 (App Alternative)
 
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@Ironbutt Ja, zusammen mit einem XTZ Sub 8.17, der aber (inzwischen) meistens nicht läuft. Bei Musik ist ein Sub zu 95% völlig unnötig. Da bei den meisten Leuten der Sub eh nicht optimal steht, produziert der mehr Probleme, als er löst.

Überdies würde ich mir die 18 Hz untere Grenzfrequenz des 750ers ohne raumakustische Behandlung nicht antun. In einem hellhörigen Mietshaus rate ich komplett davon ab, da ist Ärger vorprogrammiert!

Um die Nachbarn in den Wahnsinn zu treiben reichen die 120er bereits aus. Bin aber inzwischen auch in einem Alter, wo ich nicht mehr jedem Hertz hinter her jage. Das war mal anders. :D

Was das App-Gedöns angeht kann ich nichts beitragen. Neumodischer Kram, den ich nicht brauche. Gute Aufstellung ist immer das A und O. Und mit Kopfhörer klingt's eh am besten. ;)
 
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Aufstellung ist wichtig, aber Raummoden hat jeder. Die bekämpft man sehr gut mittels solchen "Spielereien" wie Einmessung. Der Raum färbt nun mal enorm mit und die neutralste Box der Welt ist in einem unbehandelten Raum alles, nur nicht neutral. Damit löst man zwar nicht alle Probleme (Nachhallzeiten sind dadurch nicht beeinflusst), aber gerade problematischere Aufstellungen (z.B. eine Box in der Ecke, eine mittig im Raum) lassen sich damit gut korrigieren. Hörbar für den Laien.
Wäre trotzdem gut zu wissen, wie die Boxen aufgestellt werden. Die KH80 lassen sich noch einfach platzieren, während die K120 natürlich schon was größer sind, aber noch schreibtischtauglich. Den Neumann-Sub würde ich jedoch verwerfen, da holst du dir mehr Probleme rein und kannst ihn sowieso nicht ausfahren. Ob der Tiefgang der KH120 reichen, muss man erproben. Hatte mich damals bei der ersten Generation gegen sie entschieden, weil einen Tick zu wenig. Die zweite Generation scheint da ja etwas gebessert zu haben.

Kann mir selbst gar keine Boxen mehr ohne Einmessung vorstellen, weil es so enorm viel bringt. Nutze allerdings eine eigene Software (SoundID Reference), die unabhängig von den Boxen funktioniert, aber grundlegend das gleiche Prinzip verfolgt. Das MA 1 ist ausschließlich in Verbindung mit den Neumännern konzipiert.
 
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PeterPlan schrieb:
Was das App-Gedöns angeht kann ich nichts beitragen. Neumodischer Kram, den ich nicht brauche.
Das stimmt so nicht ganz, das "App-Gedöns" heißt bei dir Mini-DSP wenn du den noch hast.
 
Nutze ich nur als Frequenzweiche.
 
FeedMeMeow schrieb:
Kann mir selbst gar keine Boxen mehr ohne Einmessung vorstellen, weil es so enorm viel bringt.
Nun ja, wenn ich meine Erfahrung und https://de.wikipedia.org/wiki/Raummode betrachte, ist das mit dem automatischen Einmessen eher eine Glaubenssache.
Rein technisch sehe ich das Hauptproblem darin, dass kein Messmikrofon die Schallwahrnehmung wie meine Löffel hat.
Entsprechende Güte der Lautsprecher (ist leider nicht unbedingt für wenig Taler zu haben) und deren Aufstellung sind meiner Ansicht nach besser geeignet, brauchbaren Sound zu erzielen.
Wenn man dann noch den Raum selbst entsprechend gestaltet, also Teppichboden und Vorhänge hat man ganz gute Chancen.

Gruß
R.G.
 
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Entzerrung im Bassbereich kann man machen. Es gibt Räume, da funktioniert es gut, in anderen weniger. Auch für Laufzeitkorrekturen ist es hilfreich. Von Mittel- und Hochton sollte man die Finger lassen. Diffusschall lässt sich nicht gut entzerren, der Versuch ruiniert nur den Klangcharakter der Lautsprecher und Basslöcher oder Nachhall sind prinzipiell damit nicht adressierbar.

Mein XT32 schalte ich bei Musik grundsätzlich aus, da die Lautsprecher einfach falsch klingen. Ich weiß, wie meine Hummeln klingen müssen. Das Ding pfuscht herum, das ist nicht feierlich. Für das Schauen von Filmen ist es halbwegs brauchbar.

Grundsätzlich ist eine gute Aufstellung der ausschlaggebende Punkt. Wenn man Ambitionen hat, kommt man um massive raumakustische Modifikationen nicht herum, aber das benötigt enorm viel Platz und man sollte schon wissen, was man tut. Generell sind kahle Räume mit schallharten Oberflächen das Schlimmste, was man seinen Ohren antun kann. Alles was absorbiert und/oder streut, hilft. Aber mit ein paar Teppichen und Zimmerpflanzen ist man von perfektem Sound immer noch meilenweit entfernt.

Wer sich teure Lautsprecher kauft, um die dann wie Kraut und Rüben im Raum zu verteilen, sollte das Konzept überdenken. In 99% der Fälle, in denen ich Menschen beraten habe, wäre das nur rausgeschmissenes Geld gewesen.

Wenn man grundsätzlich alleine hört UND in einer hellhörigen Wohnung lebt, sollte man über einen Kopfhörer nachdenken. Das ist wesentlich günstiger und besser. Für 300 Euro bekommt man bereits exzellent klingende Headphones, mehr braucht eigentlich kein Mensch.
 
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rgbs schrieb:
Entsprechende Güte der Lautsprecher (ist leider nicht unbedingt für wenig Taler zu haben) und deren Aufstellung sind meiner Ansicht nach besser geeignet, brauchbaren Sound zu erzielen.
Wenn man dann noch den Raum selbst entsprechend gestaltet, also Teppichboden und Vorhänge hat man ganz gute Chancen.
Wir reden hier ja von Neumännern und keinem Logitech Brüllwürfelset. Da erwarte ich eine ordentliche Aufstellung im Stereodreieck. Und die kauft man sich auch, weil man einen neutralen Sound will. Das Einmessen baut auf dem Fundament auf.. Das Problem bei Raummoden ist deren Wirkung im tiefen Bereich unter 300Hz. Da machen Vorhänge und Teppich leider absolut nichts, sondern da braucht man in den Ecken Bassfallen und an den Wänden dicke >=10cm Breitbandabsorber. Aber verständlich, dass sich das die Meisten im Wohnraum nicht antun.

Unsere Ohren hören ganz wohl, die unterschiedlich lauten Verstärkungen und Auslöschungen aufgrund der Raumakustik. Unter Umständen kennst du nicht die Frequenzen und weißt dadurch nicht, wie bestimmte Frequenzen eigentlich laut oder leise sein sollten. Genau das versucht man mit all dem zu schaffen: eine Referenz.
 
PeterPlan schrieb:
Wenn man grundsätzlich alleine hört UND in einer hellhörigen Wohnung lebt, sollte man über einen Kopfhörer nachdenken. Das ist wesentlich günstiger und besser.
Bei Musik mag das ja noch leidlich hinhauen, (höre ich bei meinen Setups in 2.1) und wenn ich es mal richtig laut haben möchte über meinen HD25.
Aber bei Filmen, wie zum Beispiel gestern Jurassic Park ist man ohne 5.1 halt gekniffen.
FeedMeMeow schrieb:
Genau das versucht man mit all dem zu schaffen: eine Referenz
Ich brauche keine Referenz, sondern Sound, der für mich in Ordnung ist.

Gruß
R.G.
 
Frage zu den KH 120 ii und dem MA1:

ich hatte von nem Bekannten schon Mal die "alten" KH120A an meinem PC und war wirklich begeistert. Durch den geringen Hörabstand (PC Tisch direkt an der Wand) war der EINZIGE negative Punkt ein minimales Grundrauschen wenn nicht abgespielt wurde. Ist das bei der neuen Generation besser (solange es nicht schlechter ist kann ich damit gut leben)?

Nun bin ich schon zwischen den KH 80 DSP mit SUB und den 120ii ohne Sub hin und her gerissen. Was ich bei den 120ii noch nicht gerafft habe - wie können die mit dem MA1 eingemessen werden wenn man keinen Sub dazu hat? Was braucht man mindestens dazu?

Lg
 
Hatte die 120 hier, da hat nichts gerauscht, aber leises Knacken wenn Signal kam, wenn ich mich recht erinnere. Letztlich waren sie mir zu groß und es wurden KEF LSX II - sind auch okay.
 
Ich hatte die Neumann KH 120 im Stereobetrieb.
Das sind ohne jeden Zweifel extrem gute Lautsprecher welche einem auch ohne Subwoofer (Musik) jede Sekunde das staunen ins Gesicht treiben. Sie sind so genial, dass meiner Meinung nach selbst die KH 310 nicht viel drauflegen. Sie klingen dermaßen ähnlich, dass es mir im verzögerungsfreien Umschalten mit Pegelabgleich nicht gelungen ist, einen Unterschied festzustellen. Bei entsprechendem Material oder Film, wäre es vielleicht möglich gewesen.
Also wenn du vielleicht einen Euro sparen möchtest und es nicht unbedingt das neuste Model sein muss, kann ich Dir nur empfehlen die KH 120 zu testen. Sollte der Tiefgang nicht reichen, kannst Du immer noch nachrüsten.
 
So, hab mir jetzt 2 Stück 120ii und das MA 1 zur Einmessung bestellt 😂 man darf sich auch mal was gönnen zu Weihnachten. Bin tatsächlich ein Bass Freund und ich hab damals mit den 120ern im bass echt nichts vermisst. Das krasse ist finde ich wie sehr sie zum laut hören animieren, es wird einfach nicht unangenehm und anstrengend.
 
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