NextCloudPi hinter FRITZ!Box über IPv6 mit DynDNS erreichbar machen?

[riversource]

/etc/network/interfaces.d

Liegt da denn noch was drin?

Doch, ganz sicher eine MyFRITZ-Freigabe für http und https.

Dann müsste es den hostname.myfritz-domain.myfritz.net geben.

Sonst steht in ./interfaces nur noch "source-directory /etc/network/interfaces.d" drin.

Wenn du nichts weiter eingetragen hast und den dhcpd deaktiviert hast, dann ist klar, dass du das Gerät nicht mehr erreichen kannst.

Du solltest dhcpd anlassen und für IPv6 eine geeignete Konfiguration eintragen. Zum Beispiel die Konfig, die ich oben gepostet habe, oder alternativ eine statische IP. Aber bei einer statischen IP ist dein Gerät nicht mehr erreichbar, wenn sich das Prefix vom Internetanbieter ändert. Das ist der Vorteil von meinem Vorschlag, da kriegt das Gerät eine neue passende IP.

Aber das scheint eh nicht der korrekte Weg zu sein, sondern über die dhcpcd.conf?

Auf keinen Fall in der dhcpcd.conf, möglicherweise legst du damit SLAAC lahm. Nimm die /etc/network/interfaces.

Muss ich für die Konfiguration in ./interfaces ebenfalls den dhcpcd-Dienst ausschalten?

Nein.

Und was für 'n IPv4-Teil meinst du?

Ich dachte, in der /etc/network/interfaces gibt es einen IPv4 Block. Aber es scheint so zu sein, ohne IPv4 Konfiguration wird einfach DHCP genutzt. Das kannst du so belassen, da du die statische IP ja über die Fritzbox vergibst.

 

[Arjab]

Liegt da denn noch was drin?

Nö, die ist per default bis auf die genannte Zeile leer. Da steht lediglich als Kommentar folgendes, weshalb ich mich ohnehin frage, wieso ich die ./interfaces benutzen soll und nicht die dhcpcd.conf?

# Please note that this file is written to be used with dhcpcd
# For static IP, consult /etc/dhcpcd.conf and 'man dhcpcd.conf'

Dann müsste es den hostname.myfritz-domain.myfritz.net geben.

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Also ich kann mir die Domain der MyFRITZ-Freigabe anzeigen lassen, die wie folgt aufgebaut ist. gerätename.xyz123.myfritz.net. Nur, dass es diese Domain nicht zu geben scheint, warum ist mir schleierhaft.

Ich bin gerade erstmal überrascht davon, offensichtlich eine statische IPv6 konfiguriert zu haben. Jedenfalls wird mir eine zweite IPv6 mit 2001: an Anfang angezeigt und "valid_lft forever preferred_lft forever".
Danke auf jeden Fall für deine Vorschläge, aber ich würde jetzt erstmal schauen, ob es damit funktioniert. Ich verstehe nur noch nicht, wieso mir der Raspi einen anderen IPv6-Präfix anzeigt als die FRITZ!Box und Dynv6 und trotzdem über's Internet erreichbar ist.

EDIT: Die Änderungen in /etc/dhcpcd.conf zur statischen IPv6 sind übrigens egal, bzw. wurden nicht berücksichtigt. Es scheint so, als wär vor allem Privacy Extension in /etc/sysctl.conf ausschalten bzw. "slaac hwaddr" in /etc/dhcpcd.conf wichtig. Oder das Upgrade auf Raspbian 11 was ich zwischendurch gemacht habe, hat zufällig was geändert, aber ich bezweifel es.

 

[mici01]

Auf keinen Fall in der dhcpcd.conf, möglicherweise legst du damit SLAAC lahm. Nimm die /etc/network/interfaces.

Also ich hab süber die dhcpcd.conf gemacht ... indem ich die SLAAC von "private" auf "hwaddr" geändert habe. Damit wird die IPv6 aus der MAC generiert und bleibt, bis auf das prefix, auch so.

In der /etc/network/interfaces ist nichts geändert.

 

[riversource]

gerätename.xyz123.myfritz.net. Nur, dass es diese Domain nicht zu geben scheint, warum ist mir schleierhaft.

Die wird eigentlich erzeugt, wenn du das erste mal eine myFritz Freigabe für "gerätename" machst. Vielleicht einfach noch mal probieren.

Ich verstehe nur noch nicht, wieso mir der Raspi einen anderen IPv6-Präfix anzeigt als die FRITZ!Box und Dynv6 und trotzdem über's Internet erreichbar ist.

Schau in dein Fritzbox Log. Du wirst beim Verbindungsaufbau eine IPv6 Adresse und ein IPv6 Prefix bekommen haben. Das Prefix kann sich von der Adresse unterscheiden. Die Adresse ist für die Fritzbox, das Prefix wird von der Fritzbox im LAN verteilt. Du wirst sehen, dass dein Raspi eine Adresse aus dem Prefix bekommen hat.

 

[Arjab]

Die wird eigentlich erzeugt, wenn du das erste mal eine myFritz Freigabe für "gerätename" machst. Vielleicht einfach noch mal probieren.

Ich glaube, wir missverstehen uns. Ich habe diese Domain, sie ist nur nicht erreichbar.

Schau in dein Fritzbox Log.

Meinst du über das Web-Interface unter "System" -> "Eregnisse"? Da stehen nur sehr undetaillierte Meldungen.

Ich würde jetzt erstmal abwarten, was die nächste Zwangstrennung ergibt und ob der Raspi dann noch über Dynv6 erreichbar ist. Dann kann ich mir den Spaß mit MyFRITZ auch sparen.

Danke euch allen auf jeden Fall für eure Hilfe.

 

[Phate84]

Siehst du die Freigabe auch unter https://www.myfritz.net?

Ich hab gerade bei mir mal eine Freigabe eingerichtet und zumindest Ping über IPv6 kommt bei meinem Rechner hinter der FritzBox an. Leider landet der Aufruf im Browser von https://<Geräte>.<ID>.myfritz.net immer auf der FritzBox (läuft vermutlich über IPv4). Mit dem alternativ vergeben Port für IPv4 geht es aber. Bei IPv4 ist ja NAT aktiv, deswegen kommt <Geräte>.<ID>.myfritz.net oder <ID>.myfritz.net auf der selben IPv4 raus.

 

[Arjab]

Es hat mit der statischen IPv6 nun geklappt und meine Nextcloud war auch nach der nächtlichen Zwangstrennung noch erreichbar. Insofern bleibe ich jetzt bei Dynv6 und streiche MyFRITZ.

Ich hab' nicht so richtig verstanden ob es nötig war, SLAAC und/oder Privacy Extension zu (de-)aktivieren, aber es steht jetzt sowohl slaac hwaddr in der dhcpcd.conf, als auch folgendes in der sysctl.conf:

net.ipv6.conf.all.use_tempaddr=0
net.ipv6.conf.default.use_tempaddr=0
net.ipv6.conf.eth0.use_tempaddr = 0

Danke für eure Hilfe!

EDIT: Ich hab' den Raspi gerade kurz neu gestartet und die statische IPv6 ist einfach weg! Ich verstehe das beim besten Willen nicht, die Konfigurationen in den zwei genannten Dateien ist nach wie vor die gleiche, aber die zweite IPv6, die ebenfalls mit 2001: begonnen hat wird einfach nicht mehr gelistet.

EDIT #2: Okay, vielleicht bin ich auch einfach nicht besonders aufmerksam. Mein Raspberry Pi hat vier IPv6-Adressen mit der gleichen Interface-ID, aber unterschiedlichen Präfixen, zwei sind statisch, davon wiederum eine lokal, eine global. Es hat sich also lediglich der eine Präfix von 2001: auf fdxx: geändert und ich hab' etwas überreagiert.