Nicht-System-Festplatte verschlüsseln (Strategie)

VizeTE

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Hallo zusammen,

ich habe einen Laptop mit 2 Festplatten. Auf der Systemplatte liegt Windows 10 Pro und alles was ich so an Programmen benötige. Auf der zweiten Platte möchte ich Daten ablegen, die im Falle eines Diebstahles, geschützt sein sollen. (Bilder, Dokumente, ...)
Nun suche ich nach einer Strategie wie ich das am besten anstelle.

Das was ich bisher schon gelesen habe läuft i.d.R. auf VeraCrypt oder Bitlocker hinaus. Mit VeraCrypt + Container habe ich schon Erfahrung. Mit der Verschlüsselung der gesamten Platte via VeraCrypt oder mit Bitlocker habe ich noch nichts gemacht.

Was ich ursprünglich unbedingt wollte: Wenn mal der Rechner abraucht möchte ich noch an die Daten kommen indem ich die Platte an einen anderen Rechner hänge. Wenn das vorgehen etwas aufwendiger ist (Entschlüsselung via Key-Files oder komplexer Passwörter) ist das kein Problem. Es sollte nur irgendwie gehen.
Beim näherer Betrachtung muss ich jedoch davon ausgehen dass auch die Platte einfach kaputt gehen kann. Also im Zweifelsfall muss sowieso ein Backup da sein. Also hat sich der Wunsch etwas relativiert (ist aber noch vorhanden).

Was schön wäre: Wenn es einfach in der Anwendung ist. Gibt es ein Lösung das bei erfolgreichen Windows-Login (mit meinem User) die Daten autom. zur Verfügung stehen? Wird die Platte an einen anderen Rechner gehangen oder ein anderer Benutzer meldet sich an dann soll das logischerweise nur mit zusätzlichen Schlüssel... gehen (siehe oben).

Eignet sich hierfür Bitlocker? Gibt es Vor-/Nachteile bei VeraCrypt im Container- bzw. gesamte-Platte-verschlüsseln-Modus?
Oder habt ihr eine ganze andere Idee bzw. Tools?

Danke!
 
Voellig egal womit Du das machst.
Bei beiden (Veracrypt und Bitlocker) hast Du ein "Passwort" um an die Daten ranzukommen.
Wenn also die Kiste abraucht muss auf der neuen Veracrypt/Bitlocker rennen und gut ist.

VizeTE schrieb:
Gibt es ein Lösung das bei erfolgreichen Windows-Login (mit meinem User) die Daten autom. zur Verfügung stehen?

Das ist generell moeglich. Nur zerstoerst Du damit dieses Gefuege.

VizeTE schrieb:
Auf der zweiten Platte möchte ich Daten ablegen, die im Falle eines Diebstahles, geschützt sein sollen. (Bilder, Dokumente, ...)

Ein Windowspasswort ist schnell umgangen, wenn die OS-Platte nicht auch vercryptet ist.
Und damit waere der Dieb an Deinen Daten, weil Du die ja automatisch entschluesselst.

BFF

P.S.
Wenn Du Dich mal etwas zu Bitlocker einlesen moechtest.
https://administrator.de/contentid/387449
 
Hallo BFF,

vielen Dank für deine Einschätzung und für den verlinkten Bitlocker-Artikel. Daraus konnte ich einige neue Erkenntnisse ziehen.

Ich habe mitgenommen dass es bei Bitlocker auch einiges gibt was man falsch machen kann. ;)
Im Unternehmensbereich ist diese Lösung wohl sehr empfehlenswert. Im privaten Bereich ist sie ebenfalls gut anwendbar. Wenn man diesen Weg geht dann aber eine Verschlüsselung aller Laufwerke. D.h. auch der Systemplatte, am besten mit Pre-Boot-Authentification.

Wo ich noch meine Probleme habe: Der Artikel schreibt die "Windows Device Encryption" ist eine Art Bitlocker-Light.
Hat die "Windows Device Encryption" etwas mit EFS zu tun?
In den Kommentaren zu dem Artikel schreibt ein User außerdem dass man Bitlocker immer zusammen mit EFS verwenden sollte. Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Kannst du hierzu etwas sagen?

Ich werde wohl kurzfristig erst einmal eine VeraCrypt-Container mit starken Passwort verwenden. Ich habe zwischenzeitlich entdeckt dass es dazu auch ein Plugin für KeePass gibt. Das lässt auf ein einfacheres Handling hoffen.

Parallel werde ich mal mit einer virtuellen Maschine und Bitlocker experimentieren. Der verlinkte Artikel hat mir hier auch den Hinweis gegeben dass es eine gut Chance gibt dass TPM auch über die virtuelle Maschine nutzbar ist.

Viele Grüße
VizeTE
 
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