Darzerrot schrieb:
Dafür sehen die Games, besonders gegenüber andere App-Games, wenn man den mobilen Markt anguckt, verdammt gut aus. Man kann natürlich sagen, dass ein Smartphone oder ein Tablet keine Gaming-Konsole ist. Aber ich finde es schon beeindruckend, was man aus diesen alten SoC noch alles heraus holen kann. Für eine stationäre Konsole ist die Grafik -> okay bis gut. Mario, Zelda und Co haben mir sehr viel Spaß gemacht. Grafik ist halt nicht alles.PS: Über einen aktuelleren SoC, z.B. mit einem Pascal GPU und aktuellen CPUs ala Cortex-A73 hätte ich nicht gemeckert. Aber man kann nicht alles haben. Vielleicht bringt Nintendo in 2 Jahren ja auch ne Nintendo Switch Pro/X etc. raus.
Naja, der Vergleich ist auch nicht wirklich fair, denn was kosten die Nintendo Titel und was kosten die Apps/Spiele für's Smartphone?
Für das was man leistungstechnisch (etwa im Vergleich zu einer XBO S) bekomt, ist die Switch schon teuer, nur wird für die Comicgrafik Nintendos (bei den Haustiteln) eben aktuell nicht mehr benötigt bzw. ist die Kundschaft relativ genügsam.
Was die anspruchsvollen Drittanbietertitel angeht, sieht das schon anders aus und da wird - wie im Artikel angeführt - der Speicher eben knapp bzw. sind die Switch Umsetzungen dann eben angepasst/abgespeckt, wie etwa bei FIFA oder Doom.
Natürlich ist der Spielspaß bei Nintendo im Vordergrund, nur mit neuen Spielserienschöpfungen hat Nintendo selbst schon eine Weile nicht mehr glänzen können, denn es dreht sich immer um die gleichen Franchise-Titel (Mario, Mario Kart, Zelda, Metroid, Super Smash Bros, Donkey Kong Country, mittlerweile auch Splatoon, etc.), die zwar Neueinsteiger noch vom Hocker hauen können, aber bei alteingesessenen Nintendo-Spielern nicht mehr so viel Enthusiasmus hervorrufen.
Ja, die Grafik sehe ich bestenfalls als "befriedigend" an gemessen an aktuellen Standards, aber das reicht i.d.R. auch (noch), Fotorealismus wie bei Star Citizen wäre da eher fehl am Platz/unpassend, stimmt schon
.
Na ja, 'mal schauen wie die Spiele auf der AtariBox aussehen werden im Vergleich zur Nintendo Switch, da bin ich 'mal gespannt, denn es sollen ja auch auf dem Linux-basierendem OS per App Steam-Spiele laufen, die evt. deutlich anspruchsvoller sein dürften, als das was die Nintendo Switch leisten kann.
Problem könnte da nur sein, dass nicht genügend Leute Atari/einem weiteren Konsolenhersteller eine Chance geben werden, trotz Linux, Steam-Anbindung, tollem Design und evt. guten Streaming-/Multimedia-Eigenschaften als Wohnzimmerkonsole auch im Vergleich zur nVidia Shield.
Hoffentlich lässt sich Nintendo bald 'mal wieder etwas ganz neues einfallen oder es kommt eben die erhofft leistungsfähigere Switch Heimkonsolen-(Pro/X-)Umsetzung mit mehr Speicher und ohne Mobiltteil/Display, ansonsten werde ich evt. nicht der einzige bleiben, der bei den vorherigen Nintendo (Retro-)Konsolen ausharren wird, denn für das Gebotene ist die Switch leider immer noch alles andere als günstig.
Mir hat das Handheld-Modus Switch Probespielen (Mario Kart 8) leider überhaupt nicht zugesagt und daher würde ich für das Mobil-Feature nicht auch zahlen wollen. Ob das Nintendo bewusst ist, dass viele eine rein stationäre Switch-Konsole bevorzugen würden, weiss ich allerdings nicht.
Atent123 schrieb:
Man hätte wohl zum launch mehr Geld in die Hand nehmen müssen langfristig dürfte das aber Kostenmäßig aufs selbe hinauskommen.
Warum genau sollte das Größtentechnisch nicht zu realisieren sein ? Mit ziemlicher Sicherheit wäre man im Endeffekt sogar bei einem geringeren Verbrauch Rausgekommen. Der Verbrauch der A57 Kerne alleine wird mal eben durch den Fertigungswechsel mehr als halbiert. Kommt da noch die Effizientere A73 Architektur dazu dürfte man die Leistung des CPU Parts des X1 in der Switch (4 A57 Kerne mit 1Ghz) wohl mit einem Bruchteil des Verbrauchs hinbekommen. Bei der GPU gibt es dadurch auch einen ordentlichen Effizienzsprung (wobei man hier natürlich die Frequenz enorm steigern würde, immerhin hat man ja jetzt an anderer Stelle enorm Strom gespart).
Das denke ich auch, jedoch das es erheblich teurer zu dem Zeitpunkt für Nintendo gekommen wäre (warten auf passendere Komponentenpreise bei einem späteren Marktstart natürlich auch) und ich weiss nicht, ob man zu Beginn noch viel mehr für die Nintendo Switch hätte verlangen können, zumal viele (evt. auch zu Recht) zu Beginn auch herumgemosert haben, dass die Konsole für den Preis nicht mit einem einzigen Spiel gebundlet war.
So knapp mussten die Kosten, wie von Nintendo behauptet hat, bei die Swtich Konsole bestimmt nicht kalkuliert werden (alles Marketing eben, armer Multi-Milliarden-Konzern), aber egal, wenn ich mir die MX 150, die derzeit kleinste Mobil-Pascal-GPU nVidias anschaue (die eben im Gegensatz zu AMD keine APUs im Program haben), dann ist diese plus GDDR5 Speicher deutlich zu groß und man hat auch nicht den Platz für eine passende Kühllösung - wie sie Microsoft im ersten Surface Book umgesetzt hat mit GT 940 Spezialableger - um so eine dGPU vernünftig noch zu kühlen und günstig war diese Spezialausgabe für Microsoft wohl auch nicht (daher der Aufpreis).
Bei der CPU sehe ich (auch bei zum damaligen Marktstart schon besseren Optionen) genauso wie Du kein Platzproblem, bei der GPU auf Pascal Niveau im kleinen Gehäuse einer mobilen Nintendo Switch allerdings schon, daher bot sich nur Tegra als erschwingliche-preislich zu rechtfertigende nVidia Lösung an.
Mit AMD APU Technik hätte das aber sicherlich etwas werden können und günstiger wäre es Nintendo vermutlich auch gekommen.