cb2019 schrieb:
Allerdings gehen Convertibles für mich immer einher mit Einbußen an Robustheit und Langlebigkeit gegenüber Laptops ohne diese Funktion.
Ich kann hier nur meine Erfahrungen wiedergeben:
Mein erster Convertible war das Thinkpad X60T. Ich bin mit ihm richtig schlecht umgegangen, einmal ist er mir aus ca. 2m Höhe auf harten Kachelboden gefallen, sodass sogar der Akku rausgesprungen ist. Hat sich dadurch einen kleinen Sprung im Displayrahmen eingehandelt, der die Funktion nicht beeinflusst hat, sonst lief er danach ohne Mucken weiter. Nach einiger Zeit allerdings (vielleicht durch den Fall, vielleicht nicht), hat sich nach und nach der Display-Converter verabschiedet, sodass das Display erst nur selten, dann immer häufiger ausgefallen ist. Insgesamt habe ich den X60T knapp 3 Jahre lang benutzt (gekauft 2011, in Rente geschickt 2014). Ist nicht lange, aber so wie ich damit umgegangen bin, ganz ok.
Mein zweiter Convertible war bzw. ist das Thinkpad X200T. Gekauft 2014, aktuell immer noch im Einsatz. Vor ca. einem Jahr hat die Stifteingabe versagt, Kabelbruch. Habe das Kabel für 15€ nachgekauft und ersetzt, nun läuft wieder alles gut.
Ich möchte hier nichts schön reden, meine Erfahrungen sind auch nicht unbedingt von der Sorte "läuft seit zehn Jahren ohne ein einziges Problem". Klar, auch Thinkpads gehen kaputt. Aber für mich war die Robustheit durchaus überzeugend, auch angesichts der Tatsache, dass beide Gebrauchtkäufe waren und mich nicht allzu viel gekostet haben.
cb2019 schrieb:
Desweiteren ist das Mitschreiben mathematischer Formeln mit Stift und Papier ja nicht umständlicher, sondern teilweise sogar einfacher weil gewohnt. Notizen in Skripten im PDF-Format sind ja in den meisten PDF-Programmen ohne Probleme auch über die Tastatur möglich.
Nun, wenn du ein Mathe-Skript mit Notizen versehen willst, dann wirst du gerade handschriftliche Notizen mit Stylus zu schätzen wissen. Denn wie du schon sagst, Formeln eintippen möchte man nicht unbedingt, schon gar nicht wenn man in einer Vorlesung sitzt, die zügig vorangeht.
cb2019 schrieb:
Für das Geld, was die Hersteller sich für die Touch- und Pen-Eingabe zahlen lassen, könnte ich einiges mehr an Leistung bekommen. Das vorgeschlagene Yoga L390 z.B. hätte in der Konfiguration ja "nur" i5-8265U, 8 gig RAM und 256 SSD.
Das liegt nicht unbedingt an der Touch- und Stylus-Eingabe, Thinkpads sind nun mal recht teuer. Das L390 (non-Yoga) kostet nicht so wahnsinnig viel weniger (730€ vs 860€). Wenn das zu teuer ist für die gebotene Leistung, wäre ein Gebrauchtkauf eine Option. Ich habe für meinen X200T vor fünf Jahren gerade mal 160€ gezahlt, ein Zehntel vom Neupreis. War zugegebenermaßen auch schon 5 Jahre nachdem er rauskam, also definitiv kein Neugerät mehr, allerdings in einem neuwertigen Zustand.