News Notebook-Grafikkarten: Radeon RX 6000S für mehr Effizienz, 6x50M XT für mehr FPS

Wolfgang

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AMDs CEO Lisa Su hat auf der CES 2022 neue mobile Grafikkarten vorgestellt. Teilweise wird dabei das alte Portfolio der Radeon-RX-6000M-Serie um schnellere Modelle erweitert, es gibt jedoch auch eine neue Produktreihe. Die Radeon-RX-6000S-Serie ist auf Effizienz getrimmt und soll in besonders flachen Notebooks landen.

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Gut zusammengefasst, die Folien fand ich eher unübersichtlich, ein einheitliches Namensschema nach Leistung würde ich jedenfalls bevorzugen.
 
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Sorry, aber an den "S" Modellen ist überhaupt nichts effizienter. Die sind lediglich deutlich abgespeckt. Und so landet eine 6700S sogar hinter einer 6600M, womit sie die Bezeichnung 6700 absolut nicht mehr verdient.

Ich kann ja verstehen, dass eine 6800M nicht vergleichbar mit einer Desktop RX 6800 ist. Aber innerhalb der gleichen mobilen Serie ein Modell mit höherer Nummerierung bei gleichzeitg deutlich geringerer Leistung als das nominell schwächere Modell zu bringen, ist schon echt ne kranke Nummer.
 
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Jetzt bitte mit OLED über 1080p und ich wäre sehr versucht...
 
Mit der Nomenklatur macht sich doch AMD keine Freunde. Was bei Nvidia vor einem Jahr schon berechtigt kritisiert wird - nämlich der absolute Clusterf*ck bei der Benennung der Mobilen Grafikkarten - wird von AMD jetzt ad absurdum geführt.
Gleicher Name bei massiv beschnittener Leistung - und nur ein "S" als Suffix soll den Kunden dann als Information dienen? Das wird doch mit Anlauf von Herstellern und Händlern ausgenutzt.

Ich hoffe, dass das ein Trend ist, der sich schnell wieder abschaffen wird.
 
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S für "Slimline" ist klar :lol:, die wollen doch nur so ähnlich klingen wie die Nvidia super...
 
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tomgit schrieb:
Ich hoffe, dass das ein Trend ist, der sich schnell wieder abschaffen wird.
Solange es oft genug gekauft wird, wird das so bleiben. Ist ja auch Teil der Vermarktung. Dem Kunden wird ein besseres Produkt vorgegaukelt, als er letztlich bekommt und er zahlt dafür.

In meinen Augen ist das massive Irreführung am Rande des Betrugs. Aber offenbar dürfen Unternehmen das so machen. Bzw. können sie es schlicht und ergreifend, weil der Verbraucherschutz die Politik höchstens am Rande interessiert.
 
Damit tut sich AMD sicher keinen Gefallen, 6800S als untertaktete 6650M XT :freak:
Aber gut, bei dem aktuellen Marktanteil im Notebook-Sektor können sie es sich ja leisten :rolleyes:
 
Wun Wun schrieb:
Aber gut, bei dem aktuellen Marktanteil im Notebook-Sektor können sie es sich ja leisten :rolleyes:
Auf diese Weise wird das aber auch nicht besser. Denn so erzeugt man beim Kunden sicherlich kein "will haben" Gefühl.
 
Noch nicht einmal die GPU ist gleich, denn trotz ähnlichem Namen kommen Navi 23 (6800S), Navi 22 (6800M) und Navi 21 (6800 Desktop) zum Einsatz.
Ganz ehrlich, das ist doch egal. Der Laie kann mit "Navi 21" sowieso nichts anfangen, was zählt, ist die Leistung am Ende. Da muss die Abstufung gut ersichtlich sein, und nicht so enden wie bei Nvidia 3000 Laptop.
 
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Es gibt 18 Gaming Laptop Modelle mit RX6xxxM GPUs. Das ist ausbaufähig.
 
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Das kann doch nur ein Fehler sein: 6700S unterscheidet sich von 6600S laut Tabelle nur duch 9MHz Boosttakt und 4GB VRAM und hat wesentlich schlechtere Daten als die 6650M XT
 
Epistolarius schrieb:
Ganz ehrlich, das ist doch egal. Der Laie kann mit "Navi 21" sowieso nichts anfangen, was zählt, ist die Leistung am Ende. Da muss die Abstufung gut ersichtlich sein, und nicht so enden wie bei Nvidia 3000 Laptop.
Ja und die Leistung am Ende entspricht eben nicht dem Namen.
Das wird hier ja noch schlimmer als bei Nvidia.
Der Laie muss ja nichts mit dem Namen anfangen können aber der Sinn dahinter ist, dass die große GPU niedriger taktet und damit effizienter ist. Einfach die kleinere GPU zu nehmen macht die Karte eben einfach nur langsamer.
 
bensen schrieb:
Der Laie muss ja nichts mit dem Namen anfangen können aber der Sinn dahinter ist, dass die große GPU niedriger taktet und damit effizienter ist. Einfach die kleinere GPU zu nehmen macht die Karte eben einfach nur langsamer.
Und du hast die Notebook GPUs natürlich schon getestet um die Aussage treffen zu können?

Und mein Kommentar betraf die "RX 6800" bezeichneten Karten. Nochmal, welcher Die verwendet wird ist für den Nutzer völlig egal, solange die Reihenfolge der Leistung nach 6800 XT (Desktop) > 6850M XT > 6800M > 6800S ist.
 
Epistolarius schrieb:
Und du hast die Notebook GPUs natürlich schon getestet um die Aussage treffen zu können?

Und mein Kommentar betraf die "RX 6800" bezeichneten Karten. Nochmal, welcher Die verwendet wird ist für den Nutzer völlig egal, solange die Reihenfolge der Leistung nach 6800 XT (Desktop) > 6850M XT > 6800M > 6800S ist.
Du willst jetzt so behaupten ein Navi 23 bei 2.2 GHz ist effizienter als ein Navi 22 bei deutlich niedrigeren Takt?
Was soll hier bitte anders sein, als bei all den anderen GPUs zuvor?

Hier ist das Problem, dass die 6800S von den Spec fast eine 6650M XT entspricht.
Wo soll die Effizienz herkommen und warum nennt man sie überhaupt 6800?
Die Namensgebung ist einfach Müll.
 
Epistolarius schrieb:
Und du hast die Notebook GPUs natürlich schon getestet um die Aussage treffen zu können?
Da muss ich Dir zwar generell Recht geben, denn diese Aussage:
bensen schrieb:
Der Laie muss ja nichts mit dem Namen anfangen können aber der Sinn dahinter ist, dass die große GPU niedriger taktet und damit effizienter ist. Einfach die kleinere GPU zu nehmen macht die Karte eben einfach nur langsamer.
Ist in Zeiten von fest programmierbaren Powerlimits nicht mehr haltbar. Jüngst hat z.B. die 3070Ti (Desktop) gezeigt, dass der Vollausbau eines Chips nicht unbedingt effizienter sein muss. Sie hat ein deutlich höheres Powerlimit als die 3070 und den Vollausbau, verbraucht aber anscheinend soviel Energie, dass sie trotz des höheren Powerlimits niedriger taktet und daher kaum mehr Leistung bietet. Das ist vermutlich Architekturbedingt, dass eine bestimmte Menge Ausführungseinheiten nicht mehr effizient genutzt werden kann, Takt bis zu einer gewissen Grenze aber ohne große Betriebsspannungserhöhungen angehoben werden, und ist sicher eine Wissenschaft für sich, dass effizenteste Gesamtpaket zu finden. Dennoch stimme ich bensen zu:
bensen schrieb:
Hier ist das Problem, dass die 6800S von den Spec fast eine 6650M XT entspricht.
Wo soll die Effizienz herkommen und warum nennt man sie überhaupt 6800?
Die Namensgebung ist einfach Müll.
Das war mir vorher garnicht aufgefallen und ist noch krasser als bei der 6700S, die gegenüber der 6600S nur 9MHz mehr Boosttakt und 4GB VRAM bietet. Die 6800S ist quasi eine niedriger taktende 6650M XT mit dann eben 100W statt 120W TDP. Da gibt es sogar noch eine 6700M dazwischen, die hier in der Tabelle fehlt, mit 36CU und 130W TDP, also auch deutlich schneller als die 6650M XT und damit als die 6800S-

Wie soll der Laie wissen, dass die 6800S langsamer als eine 6650M XT und kaum schneller als eine 6650M ist? Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen, das Ganze als 6650S XT zu bezeichnen, so wie Nvidias nerviges Max-Q. Das weiss wenigstens jeder, dass die Hardware gleich ist und nur Powerlimit und Takt gesenkt werden, auch wenn es da ebenfalls schwierig ist, die Leistung mit stärker beschnittener, aber höher taktender Hardware zu vergleichen.
Es wäre auch noch akzeptabel gewesen, die Benennung nach der relativen Leistung vorzunehmen, dann wäre die 6800S eine 6650S, die 6700S eine 6600S und die 6600S evtl. eine 6550S. So hat AMD quasi zwei unabhängig voneinander aufgebaute, aber verwirrend ähnliche Nomenklaturen aufgemacht. Noch dazu sind gehen ja sogar die TDP-Bereiche der beiden Klassen ineinander über: 6600M mit einem höher taktenden, aber beschnittenen Navi23 hat die gleiche TDP wie die 6800S mit einem niedriger taktenden Vollausbau.
Rein von den Daten her ist die 6800S leicht überlegen, ein Vergleich wäre interessant.
 
Tigerfox schrieb:
Da muss ich Dir zwar generell Recht geben, denn diese Aussage:

Ist in Zeiten von fest programmierbaren Powerlimits nicht mehr haltbar.
Doch ist sie. Das zeigen alle Karten beider Hersteller. Natürlich wird jede Karte mit größerer TDP ineffizienter, da sie höher taktet. Aber bei gleicher TDP gewinnt das breitere Design, solange man es nicht ins extreme zieht.

Tigerfox schrieb:
Jüngst hat z.B. die 3070Ti (Desktop) gezeigt, dass der Vollausbau eines Chips nicht unbedingt effizienter sein muss. Sie hat ein deutlich höheres Powerlimit als die 3070 und den Vollausbau, verbraucht aber anscheinend soviel Energie, dass sie trotz des höheren Powerlimits niedriger taktet und daher kaum mehr Leistung bietet.
Das liegt am hohen Speichertakt. Der GDDR6x bzw. der Speichercontroller ist der Säufer und nicht die zusätzlichen Shaderunits.
 
Du meinst also, eine 3070Ti ohne GDDR6X hätte trotz niedrigeren Speichertaktes mehr Coretakt und mehr Leistung insgesamt aus dem Powerlimit rausgeholt?
 
Artikel-Update: Wie die Kollegen vom 3DCenter richtig erkannt haben, hat AMD die Spezifikationsseiten der Radeon RX 6500M und Radeon RX 6300M geändert, die zuvor einen Fehler enthalten haben. Demnach verfügen die neuen mobilen Einsteiger-Grafikkarten doch nicht über ein 128-Bit-Speicherinterface, sondern nur über ein 64-Bit-Interface.

Das ergibt so auch viel mehr Sinn, denn ansonsten hätten Navi 24 und der deutlich rechenstärkere Navi 23 über dieselbe Speicherbandbreite verfügt, was schlicht nicht notwendig ist. Und darüber hinaus stimmen die technischen Daten damit wieder mit der Radeon RX 6500 XT überein, die AMD von vornherein mit 64 Bit angegeben hat.

Darüber hinaus wäre ein Speicherausbau von 2 GB für die Radeon RX 6300M an einem 128-Bit-Interface auch gar nicht möglich gewesen. Denn die kleinsten verfügbaren Speichermodule haben mittlerweile eine Kapazität von 1 GB und für ein 128-Bit-Interface bei RDNA 2 benötigt es mindestens vier Module, da jeder 32-Bit-Speichercontroller für die volle Bandbreite bestückt werden muss. Bei vier Controllern wären dies dann aber mindestens 4 GB – das hatte ComputerBase zu Anfang leider übersehen.
 
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