News NRW will ab 2015 „Predictive-Policing“-Verfahren testen

Man sollte es auch von der Seite her sehen, dass es die Anfänge sind, in 20 – 50 Jahren, wird diese Software & Hardware so ausgereift sein wie Windows heute :D Es sollte auch nie ein Internet geben das 1024 kmh schnell ist, braucht keine schwarze sau, aber der Skandal war doch da als man sagte es braucht niemand nen 4x Brenner etc….

Letztendlich wird es egal sein, die Info ist da, das ding wird kommen dann ist das eben so, da können die sich alle aufregen, die Menschenrechte, die Hühner der Wahn ect bla bla. Warum sollte man es nicht nutzen? Google hat auch alles im Griff und die Dashcam, Cop cam Bikecam ect cam … alles aktiv.

Sollte die software treffsicher sein, ist das doch ok oder nicht?
ausserdem entscheidet der reiche mensch hier, was gekauft wird und womit die polizei spielen darf.

Wir wollen doch alle sicher leben odeR?
 
Forum-Fraggle schrieb:
.... als Einbrauch geschah in Musterstraße, 12345 Mustadt, aber ohne Hausnummer, ohne Namen und ohne Angabe was gestohlen wurde.

Also die Hausnummer sollte schon sein, da zitiere ich mal aus Wikipedia:

"Das Adlergestell im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ist mit 11,9 Kilometern die längste Straße Berlins."

Ohne Hausnummer komme ich hier nicht wirklich weiter. Und warum der Name des Geschädigten ebenfalls nicht einfließen soll ist mir ebenso schleierhaft. Meint ihr nicht, diejenigen wären sogar froh darüber, wenn es der Sache dient... Bspw. könnte man Aussagen treffen wie "In Stadtteil xy wird seit xy Tagen vermehrt bei Anwohnern mit xy-klingendem Namen eingebrochen" - Manche Täter suchen sich nämlich auch danach ihr Opfer. In manchen Kulturkreisen gibt es eben mehr Schmuck zu holen in der Wohnung.
 
Mehr Polizisten, mehr Streifenwagen, weniger Verwaltung, weniger Aufgaben (z.b. Blitzen dem Ordnungsamt überlassen..).
Zudem bessere Fitness der Polizisten.

Was anderes bringt nix.
 
Datenshützer sind ja interessanterweise fast immer Juristen. In ganz Deutschland gibt es (meines Wissens) keinen Landesdatenschutzbeauftragten, der Informatik studiert hat. Ich finde das schon etwas witzig. Desshalb glaube ich, dass die den Unterschied zwischen der Auswertung persönlicher Daten (hat sich per E-Mail zu Einbruch vabredet) und allgemeinen Daten nicht verstehen. Ich habe mal einen Vortrag über das Verfahren gehört. Wenn das, was man in NRW vor hat dem entspricht, geht es um offen zugängliche Daten. Der Computer versucht Korrelationen zwischen den Einbruchszahlen in einem Gebiet und anderen Parametern (Urzeit, Wetter, Verkehrslage uvm.) zu finden. Daraus entsteht eine abstrakte Wahrscheinlichkeit und nicht das Wissen, das Anton A. aus B. morgen um 6 bei mir einbrechen will.

PS: In meineer Nachbartschaft wurde vor ein paar Monaten einer erwischt. Bürger eines anderen EU Staates. wurde auf freien Fuß gesetzt und sollte sich zum Prozessbeginn wieder in Deutschland einfinden. Echt komisch, dass er nicht gekommen ist...
 
Zotac2012 schrieb:
So könnte man dann z.B. solche Software auch in ganz vielen anderen Bereichen einsetzen, z.B. bei einer Kreditvergabe indem man alle Informationen zusammenfasst wie Wohnort, Straße, Beruf, aktuelle Arbeitsmarktlage, alle Informationen von Banken um dann noch gezielter die Ausfallwahrscheinlichkeit der Kreditrückzahlung zu evaluieren.

Das ist schon längst so, seit Jahren, etwa bei der Kreditvergabe, dass auch dein Wohnort (je nach Bank) berücksichtigt wird. Und jede Versicherung arbeitet mit entsprechenden statistischen Modellen.

Das die Polizei so etwas einsetzt ist nur konsequent und finde ich richtig, da diese Herangehensweise - wenn methodisch korrekt - an das Phänomen wissenschaftlich ist.

@Forum-Fraggle

Mit rein persönlichen Daten funktioniert Statistik ohnehin nicht, da ist immer ein Abstraktionsschritt notwendig.
 
"Big Data" machts möglich, finde es gut, dass sowas auch mal für was sinnvolles eingesetzt wird und nicht nur zu Werbezwecken...

Hoffe man kann irgendwann auch vorhersagen, wann und wo Menschen durch Prügelattacken ums Leben kommen...
PS: ich bin für die Einführung der Todesstrafe für solche Vergehen!
 
thue-brawu schrieb:
Also die Hausnummer sollte schon sein, da zitiere ich mal aus Wikipedia:

"Das Adlergestell im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ist mit 11,9 Kilometern die längste Straße Berlins."

Ohne Hausnummer komme ich hier nicht wirklich weiter. Und warum der Name des Geschädigten ebenfalls nicht einfließen soll ist mir ebenso schleierhaft. Meint ihr nicht, diejenigen wären sogar froh darüber, wenn es der Sache dient... Bspw. könnte man Aussagen treffen wie "In Stadtteil xy wird seit xy Tagen vermehrt bei Anwohnern mit xy-klingendem Namen eingebrochen" - Manche Täter suchen sich nämlich auch danach ihr Opfer. In manchen Kulturkreisen gibt es eben mehr Schmuck zu holen in der Wohnung.

Nein. Ich würde es nicht wollen und als Kind ist bei uns schonmal eingebrochen worden. Ich will nicht in noch mehr Statistiken reingepresst werden. Mir wäre es lieber, wenn man sich verteidigen dürfte und danach keine Anzeige wegen Körperverletzung erhalten würde (uns wäre damals fast der Hund weggenommen worden).

Eine andere Sache ist, dass Daten nie sicher sein können - auch die von Behörden, oder gerade von Behörden und wer weiß, ob da nicht mal Versicherungen rankommen und dann noch einen Zusatzgrund haben, um bei Person x die Gebäude/Hausrat etc. Versicherung zu erhöhen oder gar abzulehnen.
 
@thue-brawu
Genau mit deiner Aussage töten die USA vermeintliche Terroristen in Pakistan, Afghanistan etc.
Wird eine bestimmte Wahrscheinlichkeit überschritten, so wird eine überwachte Person (meist deren Mobilelefon) als Terrorist eingestuft und wird zum Abschuss freigegeben. Das evtl. das Telefon von einem Kind, Verwandeten etc. gerade verwendet wird, interessiert die Analysesoftware nicht, weil die Software eben auf diesen Metadaten arbeitet.
Analog dazu führt das dann in diesem Fall in Deutschland dazu, dass unschuldige Leute in das Raster fallen.
Und das führt dann schlussendlich wieder dazu, das Leute durch einen äußeren Zwang ihr Verhalten ändern, nur damit eine Software einen nicht als Verbrecher einstuft. Und sowas kann und möchte ich persönlich nicht gutheißen.

In Afghanistan trauen sich Kinder bei schönem Wetter nicht mal mehr unter den freien Himmel, weil bekannt ist unter der Bevölkerung, dass dann Drohnen am Himmel kreisen. Bin schon gespannt wann dann zu der Software in Deutschland auch noch Drohnen kommen und hier viele schreiben, wie gut das doch alles ist.

No thanks.
 
Ich bin etwas verwundert, dass hier einige an Minority Report denken, aber niemand das sehr viel besser passende Numb3rs erwähnt...
Zotac2012 schrieb:
Ich kann die Datenschützer schon verstehen, wenn man einen Schritt zurücktritt und sich dann mal das gesamte Bild betrachtet. So könnte man dann z.B. solche Software auch in ganz vielen anderen Bereichen einsetzen, z.B. bei einer Kreditvergabe indem man alle Informationen zusammenfasst wie Wohnort, Straße, Beruf, aktuelle Arbeitsmarktlage, alle Informationen von Banken um dann noch gezielter die Ausfallwahrscheinlichkeit der Kreditrückzahlung zu evaluieren.
Jedenfalls die gesetzlich zugelassenen Informationsquellen fließen da sicherlich schon jetzt.
 
Diese Software kann allenfalls helfen die wirklich ganz dummen unter den Einbrechern und Dieben zu schnappen, alle anderen machen weiter wie gehabt.
Möchte man tatsächlich gegen diese Art von Kriminalität vorgehen, so bräuchte man schlicht mehr Polizisten die auf Streife gehen.
Einen Polizisten auf Streife habe ich außer in Berliner Diplomatenvierteln noch nie gesehen, das liegt daran, dass es insgesamt zu wenige Polizisten gibt und der einfache, sowie mittlere Dienst in der Polizei praktisch nicht mehr existiert.
Das ist kein Fehler der Polizei selbst, sondern politisch so gewollt.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Es ist mal wieder der völlig falsche Ansatz. Verbrechen bekämpft man am besten darin, indem man die Ursachen angeht und sich nicht auf die Symptome oder deren Management konzentriert.

Also was schlägst du vor? Polizei abschaffen und den allgemeinen Wohlstand ausrufen und die Gier aus den Köpfen der Leute austreiben?
Hier stammt der Großteil der Einbrecherbanden aus dem Ausland, da kann meine Regierung schlecht helfen.
Im übrigen bin ich froh drum, wenn hier auf so einer Grundlage weniger eingebrochen wird.
Hier sind die Kindergärten das Hauptziel der Einbrecher.
 
Das Geld hätte eher in mehr Personal gesteckt werden sollen, anstatt irgendeine Software zu entwickeln, die per Zufall einen von 10000 EInbrüchen vorhersagt...
 
Kausu schrieb:
Nein. Ich würde es nicht wollen und als Kind ist bei uns schonmal eingebrochen worden. Ich will nicht in noch mehr Statistiken reingepresst werden. Mir wäre es lieber, wenn man sich verteidigen dürfte und danach keine Anzeige wegen Körperverletzung erhalten würde (uns wäre damals fast der Hund weggenommen worden).

Na da würde mich mal die Meinung deiner Eltern dazu interessieren. Ich glaube die waren weniger begeistert, dass ein fremder in ihren Sachen gewühlt hat. Außerdem dürfte es ihnen Sorge bereitet haben, wo sie doch dich als Kind in ihren Haushalt hatten. Nicht wenige ziehen aufgrund eines Einbruchs aus ihrer Wohnung oder Haus aus, da sie sich nicht mehr sicher fühlen oder nicht damit klar kommen, dass jemand in ihre Privatsphäre eingedrungen ist.
Was deinen zweiten Ansatz angeht, bleibt nur auf § 127 StPO (Vorläufige Festnahme) zu verweisen. Hier heist es:
"Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen."
Du darfst also gern einschreiten und auch ein geeignetes Mittel zur Festnahme wählen. Ich glaube nicht, dass du für eine einhergehende Körperverletzung im Rahmen der Notwehr/ Nothilfe verurteilt werden würdest.

@c2ash

Es geht nicht darum festzustellen bei der Auswertung WER in einem bestimmten Gebiet unterwegs ist, sonder OB und DAS jemand dort Taten begeht.

Manche fühlen sich tatsächlich unglaublich verfolgt. Aber wenn du wegen eines solchen Programms deinen Lebensalltag ändern musst, dann täte mir das wirklich leid. - Fragt sich nur warum!?
 
Zuletzt bearbeitet:
naja die Frage ist eher was würde die Software nützen ?

Also hier kann man auch ohne Software vorhersagen: es gibt da gewissen saisonale zusammenhänge der Wohnungseinbrüche bei uns, tja nur äußert man die laut wird man sehr schnell abgestempelt.

Oder die polizeibekannten Straftäter naja < 16J. einkassiert und wieder laufen gelassen.

Also wozu dann eine Software für Sachen die auch so schon offensichtlich sind?

Da schütz ich mich lieber selber, nen Einbrecher der in Notwehr nachher von der Polizei rausgetragen wird kann mir nicht mehr gefährlich werden.

Wie war das gerade erst mit der Frau die helfen wollt und ins Koma geprügelt wurde?

Was wir wieder brauchen ist ein Opferschutz und keinen Täterschutz!
 
Sofern auch alle Einbrüche erfasst werden....

Ich finde das (So lange es bei Daten die nicht über die Personen gehen) für eine gute Idee.
Vielleicht kann man so den Langfingern das Leben erschweren. Vielleicht auch erleichtern.
Es muss nur die falsche Person an dieses System kommen.
 
Ich bin mal gespannt, wie das funktionieren wird. Angenommen, die Software sagt im Stadtteil XY eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Einbrüchen voraus. Dann werden dementsprechend mehr Kräfte in den Bereich entsendet,
was zur Folge hat, dass dort - wenigstens vorübergehend - weniger eingebrochen wird. Also hat die Software "recht".

In der Zwischenzeit werden die Einbrecher in einen anderen Stadtteil verdrängt, was aber auch durch die Software richtig
prognotiziert werden müsste. Dann würden die Kräfte dahin geschickt werden, usw.

Nichts, was ein Polizist nicht auch hinbekommen würde.
 
Pandora schrieb:
... Es geht doch nicht um Personen, sondern um Gebiete in denen dann eben stärker patrouilliert wird...

Aber sicher geht es irgendwann um Personen. Allzu lange dürfte das nicht mehr dauern. Und patroullieren wird irgendwann auch keiner mehr. Dazu gibt es die parallele Entwicklung bewaffneter Drohnen in Kooperation mit der NSA.
 
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