News NSA griff bevorzugt Systemadministratoren an

highks schrieb:
...so viel zum Thema "ich habe ja nichts zu verbergen, mir ist die NSA egal"

Im Falle der attackierten Admins zerstört die NSA praktisch deren gesamte Arbeit und macht geheime Firmen- und Privatdaten für alle möglichen Mitarbeiter der Geheimdienste zugänglich!

Wohlgemerkt mit der eindeutigen Bemerkung, dass gegen diese Personen keinerlei Verdacht auf kriminelle Handlungen vorliegt!

Das sollte eigentlich mal richtig fettgedruckt zum Vorschein gebracht werden. Für mich war das auch das Schlüsselelement im Artikel. Denn wird es untermauert, daß eben nicht gilt, wer nichts zu verbergen hat....

Valerus schrieb:
Komm' mal wieder runter. So habe ich Amerika nicht kennengelernt. Auf kein Land konnten wir uns in der Vergangenheit so verlassen, wie auf die Amerikaner - und das trotz unserer Geschichte.

Aha, und?
1.) Amerikaner ungleich USA. Hierzulande gilt ja auch nicht Merkel gleich jeder Deutsche, oder?
2.) Selbst wenn 1. nicht gelten würde, hast Du den Großteil der 250 Mio Amis kennengelernt? Erst kürzlich habe ich noch mit einer Amerikanerin mich unterhalten und im Gespräch wurde deutlich, wie konträr die Amis sind. Grob gesagt gibt es zwei Gruppen, weltoffene und nationalistische. Erstere sind die, die auch schon mal Europa/Asien besucht haben, letztere wollen gar nicht den nordamerikanischen Kontinent verlassen. Und wie Du sicherlich weißt, waren nicht gerade viele Amis ohne Gewehr in Asien/Europa ;) Aber weniger überspitzt gesagt, gebildete Amis haben in etwa von der Masse der Amis die gleiche Meinung wie Restdeutschland von CSU Wählern.
 
Zuletzt bearbeitet: (Wort fehlte)
Auch wenn man mich erschlagen mag für die Ansicht, dass es nicht ganz unwahrscheinlich sein könnte, dass wir in Zukunft (nächsten 20-30 Jahre) froh sein werden, das all-überwacht wird. Bei der extremen Zunahme von Verbrechensorganisationen und Verbrechen, sowohl physisch wie digital, werden manche gegenüber einer erhöhten Überwachung positiv eingestellt sein. Die steigende Korruption ist auch nicht zu vernachlässigen, allesamt Gründe woran Gesellschaften zerbrechen können.

Ich kann nur hoffen, ich habe Unrecht.
 
Forum-Fraggle schrieb:
... Grob gesagt gibt es zwei Gruppen, weltoffene und nationalistische....
Es gibt noch viel mehr, aber das wissen die Ammies meist selbst nicht so genau, weil ihr Wahlsystem die Medien dazu verleitet, die Gesellschaft als Zweiparteiengesellschaft zu schubladifizieren. Wie du richtig sagst: "grob gesagt" stimmt das schon, aber man muss nicht die Welt bereist haben, um weltoffen zu sein - das gilt auch für Amerikaner. Und manche Leute bereisen die Welt und fühlen sich in ihren nationalistischen Vorurteilen bestätigt, weil sie ihren Blickwinkel selbst entsprechend eingestellt haben - das gilt auch für Europäer. Wer sich mal ein bisschen Kabarett über republican und democrat Medien in den USA antun will, kann sich mal die Grand Theft Auto IV Radiosender WKTT und PLO anhören - die treffen das ziemlich gut und gegen Einseitigkeit sollte man PLO nicht unterschlagen. Wie wenig Schublade die meisten Amerikaner dann aber sind, sieht man gut an Clint Eastwood - der hat nicht nur Western gemacht, sondern auch gesellschaftskritische Filme die auf einen wachen, weltoffenen Geist schließen lassen und genau dieser Mensch hält auf einer Wahlveranstaltung der Republikaner eine Ansprache, in der er billiger und blödsinniger gegen Obama argumentiert, als Sarah Palin und Michelle Bachmann* zusammen.

* (O'Reilly ist Republikanerfan auf Fox-News dem Republikaner-Sender - Bachmann ist Republikaner-Bundesabgeordnete - die realität ist manchmal doch komplexer als WKTT)

Aber um mal dieser Diskussion etwas mehr Fülle der zugrundeliegenden CB-News zu gönnen:
News schrieb:
Im Fall des größten belgischen Telekommunikationskonzerns Belgacom verschafften sich die Lauscher vom britischen Dienst GCHQ Zugang über Malware, ...
Also wenn wir über die Ammies herziehen, weil sie der NSA sowas im Ausland durchgehen lassen - was machen wir mit den Engländern?
 
gerzerk schrieb:
Auch wenn man mich erschlagen mag für die Ansicht, dass es nicht ganz unwahrscheinlich sein könnte, dass wir in Zukunft (nächsten 20-30 Jahre) froh sein werden, das all-überwacht wird. Bei der extremen Zunahme von Verbrechensorganisationen und Verbrechen, sowohl physisch wie digital

Welche Verbrecherorganisationen meinst du jetzt genau?
NSA, CIA, GHCQ, Homeland, Taliban?
Oder nur diejenigen die entstehen, weil die genannten eben handeln wie sie handeln?

Ich sehe da eher da Ursache und Wirkungsprinzip....

Wer würde die Amerikaner schon toll finden, wenn sie einen vermeintlichen "Terroristen"
per Drohne auschalten und dabei ganze Familien oder halbe Dörfer als Kollateralschaden auslöschen.

Da muss man sich mit Sicherheit nicht wundern!

Oder schon mal daran gedacht, dass wegen der in verschiedenen Kriegen in verschiedenen Ländern
abermillionen Tonnen an Uranmunition noch Generation von Menschen Missbildungen davontragen können?

Da muss man sich nicht wundern!

Eher würd ich mich fragen wer hier der Terrorist ist!
 
gerzerk schrieb:
Auch wenn man mich erschlagen mag für die Ansicht, dass es nicht ganz unwahrscheinlich sein könnte, dass wir in Zukunft (nächsten 20-30 Jahre) froh sein werden, das all-überwacht wird. Bei der extremen Zunahme von Verbrechensorganisationen und Verbrechen, sowohl physisch wie digital, werden manche gegenüber einer erhöhten Überwachung positiv eingestellt sein. Die steigende Korruption ist auch nicht zu vernachlässigen, allesamt Gründe woran Gesellschaften zerbrechen können.

Ich kann nur hoffen, ich habe Unrecht.

Keine Sorge, damit hast Du Unrecht. Denn die, die überwachen, sind auch die, die am stärksten von Korruption usw profitieren. D.h. für uns wird sich nichts ändern, denn es interessiert die nicht wenn eine Bombe oder ähnliches in einem Einkaufszentrum hochgeht, außer es sind welche von denen vor Ort. In anderen Fällen lassen sie es geschehen, denn man muß ja immer wieder gezeigt bekommen wie wichtig es ist Unschuldige zu überwachen weil man so Terror verhindern kann. Und gegen Korruption werden sie nicht vorgehen, warum auch, sie profitieren davon.

MountWalker schrieb:
Es gibt noch viel mehr, aber das wissen die Ammies meist selbst nicht so genau, weil ihr Wahlsystem die Medien dazu verleitet, die Gesellschaft als Zweiparteiengesellschaft zu schubladifizieren. Wie du richtig sagst: "grob gesagt" stimmt das schon, aber man muss nicht die Welt bereist haben, um weltoffen zu sein - das gilt auch für Amerikaner.
Ich habe bewußt vereinfacht, um nicht vom wesentlichen abzulenken. Man muß natürlich nicht die Welt bereist haben um weltoffen zu sein, auf die Masse bezogen paßt es aber in den USA, daß die, die kein Interesse haben die Welt zu bereisen, auch nicht weltoffen sind. Gilt sicher nicht für alle.
 
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