Bei uns in der Firma (~30 Leute) sind die Dinger erste Wahl, sowohl als einfache Workstation für Entwickler (z.B. Freelancer, die nur vorübergehend da sind) aber auch für Testsystem-Aufbauten, die besondere Netzwerk-Anforderungen haben o.ä., wodurch der Aufwand der Integration in unsere Virtualisierungsumgebung zu hoch wäre.
Auch bei I/O-Intensiven Anwendungen (z.B. Metrik-Senke wie graphite) für einzelne Projekte nehme ich die gern, weil da dann einfach eine SSD drinsteckt und sämtliches I/O nicht andere Installationen (Intranet) negativ beeinflusst.
Auch ein netter Einsatzzweck - irgendein Projekt-Team braucht mal fix leistungsfähige Jenkins-Slaves (CI/CD-Server). Da brennen die Kerne dann richtig, aber ist mir egal. Ich staple die dann einfach im klimatisierten Server-Raum. Da wird schon gewitzelt, dass man bald ein Regal dafür anschaffen muss. So wie ein Setzkasten.
Auf Twitter hab ich auch schon Bilder gesehen, wo Leute sich kleine Kubernetes-Cluster aus einem Schwarm von NUCs gebaut haben.
Das wär natürlich ein riesiges Gefrickel, wenn man die ständig händisch aufsetzen müsste. Dank PXE, kickstart/preseed und Ansible geht das aber alles fast vollautomatisch.
Also ich bin bisher begeistert. Sind natürlich ziemlich teuer, wenn man mit Eigenbau vergleicht. Das ist aber im Unternehmensbereich aus Zeitgründen gar keine Option. Da braucht man nur Leistung und die am besten schnell (und auch schnell ersetzbar, sollte mal was ausfallen). Hardwarepreise sind da im Vergleich zu gesparter Arbeitszeit immer zu vernachlässigen. Leiden muss nur der Praktikant, wenn eine Hand voll NUCs aufschlägt und mit RAM und SSD bestückt werden will.