senf.dazu schrieb:
die Zeiten ändern sich denke ich. Inzwischen sind Server als Grundlage für vielerlei Services (auch von Apple), Cloud (sei es Abteilungs oder externe) aber auch Rechenbeschleuniger für KI mal mit mal ohne GPU, FPGA, .. durchaus wieder interessant. Insbesondere wenn man bei den Frontend Rechnern (Desktops, Laptops, Handhelds) von Intel weggeht ..
Apple hat ja auch für das alles Server, die mit eigens angepasstem Debian laufen. Es ist halt die Frage, ob es sich da wirklich rentiert eigene Hardware für die eigenen Server/Bedürfnisse zu entwickeln (dann eben auch mit eigener Software), bzw. ob man da genug an den Mann bringen kann und eine Nachfrage an Servern von Apple ggf. mit einem richtigen MacOS Server besteht (was aktuell als MacOS-Server verkauft wird, kann man höchstens bei kleinen Firmen einsetzen, die nur minimale Anforderungen haben, was Server-Software angeht).
senf.dazu schrieb:
Wüßte auch nicht welchen Markt Apple mit seinen angekündigten Profi-Macs anpeilen sollte
Du meinst die Mac Pros? Ich denke da wird die gleiche Zielgruppe angepeilt, wie mit den alten Mac Pros. Das Teil soll als Workstation dienen, aber wieder aufrüstbar, wie die Modelle von 2006 bis 2012 und nicht wie das 2013er-Modell. Ich fürchte nur Apple hat in dem Bereich inzwischen zu viele Kunden verloren (mich eingeschlossen), weil es zu lange keine echte Workstation von Apple gab. Das konnte der iMacPro auch nicht retten.
senf.dazu schrieb:
Insbesondere wenn man bei den Frontend Rechnern (Desktops, Laptops, Handhelds) von Intel weggeht ...
Der Mac ist inzwischen ja von der Hardware wirklich identisch zum PC, während man früher mit IBM, Motorola und Apples PowerPC noch Hardware verbaut hat, die in anderen Desktops nicht zu finden waren, also exklusiv für den Mac. Auch Software von Abobe und Co läuft inzwischen auf Windows genau so stabil und performant wie aufm Mac.
Ich glaube auch nicht, dass Apple so leicht von intel weg kommt, zumindest nicht auf den Macs, die tatsächlich zum Arbeiten vorgesehen sind. Eher befürchte ich distanziert sich Apple von den Powerusern und lässt die noch mehr im Regen stehen. (Wie halt aktuell auch). Baut also überhaupt nichts mehr, was sich als Workstation eignet und konzentriert sich komplett auf den Konsumermarkt mit iPhones, Tablets und Co.
Eine eigene bzw. exklusive Plattform müsste dann Leistungsmäßig mit Worstation-CPUs von intel mithalten können, ohne dass man den Preis noch deutlich weiter anhebt. Die Entwicklung einer eigenen leistungsstarken Plattform für eine derart kleine Zielgruppe, (weil sie dann ja außerhalb vom Mac nicht genutzt wird) ist eben sehr kostspielig, weswegen man ja damals zu intel gegangen ist (und weil der PowerPC damals einfach nicht liefern konnte und für seine schlechtere Leistung auch noch massig Strom verbraucht hat). Ich fürchte eine eigene Plattform bei Workstations rentiert sich heute noch weniger als damals. Bei Smartphones, kleinen Laptops, ggf. noch dem MacMini (halt Multimedia-/Internet-Macs) ist das hingegen ggf. vorstellbar, dass da überall alleine ein A-Chip von Apple verbaut wird.