News Nur IBM verliert: Umsatz und Absatz mit Servern legt 2018 weiter zu

IBM ist an der Situation selbst Schuld. Man vergrault global Mitarbeiter über, zieht sich aus den Universitäten zurück, schließt Standorte, was den ohnehin schon dünnen Nachwuchs im IBM Serverbereich weiter schrumpfen lässt, verprellt Kunden, zieht sich aus den Entwicklerstätten der Partner zurück, mit fallen hier noch 1000 weitere Sachen ein.

Und nicht nur, dass sie ihr Hardwareportfolio verfaulen lassen, die meisten Softwareprodukte der IBM wurden mittlerweile ja ebenfalls veräußert. Die Entwicklung des IBM-eigenen powerlinux wurde schon lange eingestellt und im AIX gibt es auch schon ewig keine nennenswerten Neuerungen mehr. Klar: technisch ist AIX Linux noch immer einige Jahre voraus, aber der Abstand der Größen der Featuresets der Systeme schrumpft.

Welche Anwendungen werden denn heutzutage noch mit dem Fokus für / auf POWER Systemen entwickelt? Mit HANA zieht sich SAP sogar komplett aus dem AIX-Geschäft zurück, SUN/Oracle baut wieder Sparcs mit 8 Threads pro Core.

Die einzigen, die die IBM Serververkäufe noch stützen sind Suse mit HANA on POWER und NVIDIA Deep AI Anwendungen, weil POWER Chips NVLink integriert haben, was damit signifikant besser performt, als mit Spielzeug-CPUs von Intel.

IBM entwickelt sich in jeder Hinsicht zurück, verkümmert zu einem SaaS Vertriebler, immerhin verkaufen sie ja nicht mal mehr wirklich eigene Software. Bluemix ist krachend gescheitert, nun versucht man es durch den Zukauf von RedHat erneut .... auf Intel Basis, wobei man sogar die weitaus mächtigere Hardwareplattform sowieso im Haus hat.

Bis zu einem gewissen Punkt habe ich die strategischen Entscheidungen IBMs ja noch verstanden, mittlerweile nicht mehr.

Big Blue - too big to fail - mal schauen, wie lange noch.
 

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