News Nutzerdaten erhalten: Facebook verbannt Trump-nahes Analyseunternehmen

Vindoriel schrieb:
aber hast noch nichtmal eine Lösung für ohne Cookies auftretende Probleme genannt?...

Bitte sehr:

  • Fingerprinting,
  • eTag,
  • Common IDs,
  • Local Storage,
  • Authentification Cache,
  • Flash-Cookies,
  • Advertiser IDs

Soll ich vielleicht noch ein Vortrag halten was das alles bedeutet und wie man es implementiert? Schon die Liste allein ist eigentlich OT.
Ergänzung ()

Das eigentliche Problem bei Cookies, aber auch natürlich bei anderen Alternativen ist daß man Nutzen und Schaden nur schwer voneinander trennen kann. So ähnlich wie mit einem Kochmesser, man kann damit Gemüse schneiden um ein wundervolles Mahl zu kreieren, oder aber damit bestialisch einen Menschen ermorden. Genau so wie Messer, oder Schußwaffen sind Cookies nicht von Natur aus schlecht oder böse, aber da sie von Menschen genutzt werden, kann halt am Ende beides vorkommen. Nur bei Cookies werden die Gefahren grob fahrlässig unterschätzt und bagatellisiert.

Schau Dir doch so eine Seite wie Computer Bild oder manche Games Seiten. Da wird ein "gutes" Cookie gesetzt und nebenbei 30-50 Datendiebstahls-Cookies. Warum Datendiebstahl? Weil man mit Hilfe dieser Cookies bares Geld verdienen kann, der Erzeuger dieser Daten aber leer ausgeht. Natürlich sind das vielleicht Bruchteile von Cents bei jedem Webseitenaufruf, aber die Menge macht's. Und derjenige dem die Daten gestohlen werden, ist sich nicht einmal bewußt, daß er etwas besitzt, das Geld wert ist, und andere machen es zu Geld ohne ihn daran zu beteiligen.

Es ist Diebstahl im ganz großen Stil, und gehört als organisiertes Verbrechen geahndet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ein Großteil der genannten Dinge bieten den Trackern und Werbetreibenden noch bessere Möglichkeiten, den Benutzer zu identifizieren, und dem Benutzer bedeutend weniger Möglichkeiten, das zu kontrollieren. Und wenn Du aus Post 15 nicht nur Deine Rosinen rausgepickt hättest, dann wärst Du schon drauf gekommen, dass diese eine schlechtere alternative zu Cookies, die man im Browser einfach löschen oder gar filtern kann, sind. Die Transparenz (also für mich als Benutzer, nicht für die Anbieter) ist bei Cookies weitaus höher.

Also die Aspekte, womit Du gegen Cookies argumentierst, treten bei den anderen Methoden noch verstärkter auf.
 
leipziger1979 schrieb:
Was für ein Skandal! Und der böse Trump ist auch noch daran Schuld!

Echt jetzt ?

Personalisierte "Werbung" anhand von Cookies, Nutzerdaten und Co. sind doch überall im Internet gängige Mode.
Was soll also der Aufschrei mal wieder ?
Ach richtig, der böse Trump hat irgendwas damit zu tun, dann muss das natürlich ganz an die große Glocke gehangen werden!
Einfach nur noch Lachhaft.

Also ich finde Trump nicht böse. In seinen meist primitiven Reden ist er für einen Politiker doch teilweise erfrischend ehrlich.
z.B. Trump Zitat: "Ich könnte mitten auf der 5th Avenue stehen und auf jemanden schießen, und ich würde trotzdem keine Wähler verlieren."
Oder anders gesagt: ich könnte den Ideoten auf den Kopf schei... und die Vollpfosten würden mich trotzdem wählen
und damit hat er auch recht behalten. Respekt, das schaffen nicht alle.
Der ein oder andere hat mittlerweile doch nein Danke gesagt, aber es gibt genügend die jetzt sogar den Mund aufreißen und rufen: mehr Donald, gib uns mehr von deiner ...
 
Es ist die Aufgabe von Analyseunternehmen die Daten zu analysieren und die Nutzer durch geschaltete Werbung und dergleichen zu beeinflussen.

Hier wird aus meiner Sicht und nüchtern betrachtet, eine Firma für das suspendiert was ihr eigentliches Tagesgeschäft ist.

Es ist absolut lachhaft was politisch gerade abgeht in den USA, weil es wird immer noch krampfhaft versucht die Wahl von Trump als manipuliert darzustellen und gibt sich als schlechte Verlierer, weil es kann nicht sein was nicht sein darf und nicht zu vergessen die öffentliche Hetzjagd auf Trump-Unterstützer.
 
Cambridge Analytica wird wohl heute/morgen von den britischen Behörden durchsucht.
Ausserdem gehört es mit Sicherheit nicht zur Aufgabe von Analyseunternehmen, illegal beschaffte Daten zu benutzen.
Die Daten waren ursprünglich von dem besagten Prof. für akademische Zwecke erhoben worden und durften nicht weitergegeben werden.
Und dann hat sich die Firma auch noch auf dünnes Eis begeben, als sie einer russischen Ölfirma aufgezeigt haben, wie sie die Daten zur Wahlbeeinflussung in den USA nutzen kann.
Die Firma wird vermutlich dicke rechtliche Probleme bekommen, mehr als Facebook für die saftige Strafen am Horizont lauern.
 
@Corros1on
so stark vereinfacht kann man es natürlich auch sehen.


@Decorus

Cambridge Analytica: Chef prahlt mit Wahlbeeinflussung und Erpressungsversuchen

Am besten gefällt mir die Antwort auf die Vorwürfe:

In einer Stellungnahme gegenüber Channel 4 versucht Cambridge Analytica die Situation im Nachhinein anders darzustellen. Man habe sich gezielt auf die Fragen des vermeintlichen Klienten eingelassen, um herauszufinden, ob dieser unethische oder gar illegale Absichten verfolge – damit man solche Interessenten ausfiltern könne. Insofern seien die Fragen von Nix alle hypothetischer Natur gewesen. Das Unternehmen habe sich nicht auf solche Methoden eingelassen und werde das auch in Zukunft nicht tun. Im Vorfeld soll die Firma versucht haben, die Ausstrahlung des Videomaterials zu verhindern. - derstandard.at/2000076460054/Cambridge-Analytica-Chef-prahlt-mit-Einfluss-auf-Wahlen-und-Einsatz

... Desinformationskampagne Das Video bietet aber noch einige andere für die Firma ziemlich unangenehme Momente: Bei einem anderen Treffen ist Managing Director Mark Turnbull zu sehen, wie er Desinformationskampagnen des eigenen Unternehmens beschreibt: "Wir fügen einfach Informationen in den Blutkreislauf des Internets ein, schauen zu, wie die Sache langsam wächst, und geben dem Ganzen ab und zu einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung – wie eine Fernbedienung." Wichtig sei es dabei, das möglichst dezent zu machen, denn "in dem Moment, wo man sich denkt: 'Das ist Propaganda', folgt die Frage: 'Wer hat das veröffentlicht?'" Und das wolle man natürlich vermeiden.
...
https://derstandard.at/200007646005...ef-prahlt-mit-Einfluss-auf-Wahlen-und-Einsatz

Aber ich bin mir sicher, für die etwas einfacher Gestrickten, die so oder so jedem Demagogen* auf dem Leim gehen, reicht das als Antwort.

*„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“
 
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