- Registriert
- Aug. 2011
- Beiträge
- 13.019
Nvidia präsentiert GTX980Ti - erste Karte mit Custom-Chips für Gamer
Nvidia hat heute die GTX 980Ti präsentiert. Während die Titan X, die am 17. März vorgestellt wurde, sich mit ihren 12 Gigabyte Videospeicher vornehmlich an professionelle Entwicklerstudios richtet, soll mit der GTX 980Ti ein neues Referenzprodukt im Gamer-Segment gesetzt werden. Die Karte basiert, wie bereits spekuliert wurde, auf dem Maxwell-Chip GM200. Bei voll erhaltener Speicherbandbreite ist jedoch der Speicherausbau auf 6 Gigabyte beschränkt. "Wir wollen mit der GTX 980Ti die Gamer ansprechen. Dazu haben wir den Markt nach den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen tiefgehend sondiert und die Prioritäten im Gegensatz zur Titan X deutlich verschoben. Während bei der Titan X außerordentlich viel Speicher eine Hauptanforderung ist, so genügen bei der Zielgruppe der GTX 980Ti 6 Gigabyte. Dafür haben wir Optimierungen durch Custom-Chips innerhalb der Rendering-Pipeline vorgenommen. Diese unterstützen den GM200-G (G kennzeichnet hier die Gaming-Edition) in den Bereichen Ambient Occlusion und Anti Aliasing sowie bei erforderlichen Rechenoperationen, die über die sogenannte Single Precision hinausgehen.", so April Lee, Chefentwickler und Technologie-Evangelist bei Nvidia.
Custom-Chips: Nvidia hat festgestellt, dass es drei Bereiche bei der Bildberechnung innerhalb der Rendering-Pipeline gibt, die keine programmierbaren Algorithmen erfordern, sondern bei denen man wieder auf fest verdrahtete Hardware (a.k.a. Chip) setzen kann und damit die Gesamtperformance deutlich steigern kann. Deshalb sind neben dem GM200-G bei der GTX 980Ti drei sogenannte Custom-Chips verbaut. Diese sind direkt sowohl mit dem GM200-G als auch über einen dedizierten Crossbar und Cache-Controller mit dem VRAM verbunden. Hier hat man sich an die im Jahre 1985 eingeführten Custom-Chips von Commodore Amiga orientiert, die damals bereits zur Unterstützung von Grafik und Sound eingesetzt wurden. Diese Chips sind: Occluser, Aliaser & Preciser. Occluser dient der Berechnung der Ambient Occlusion und unterstützt die gängigen Verfahren SSAO, HBAO sowie HBAO+. Aliaser dient dem Antialiasing und verwendet dabei den neuen von Nvidia konzipierten Algorithmus A.P.R.I.L. Dieser soll bzgl. Qualität dem klassischen Downsampling in Nichts nachstehen. Die beiden genannten Chips verarbeiten ihre Daten in Echtzeit, d.h. die GTX 980Ti kann sowohl Ambient Occlusion als auch Antialiasing ohne Performanceeinbußen berechnen. Möglich macht dies unter die Vervierfachung des GPU-Takts, mit dem die Custom-Chips arbeiten. Nvidia hat in diesem Bereich bereits mit der Fermi-Technologie Erfahrung gesammelt und weiteres Know-How von Intel aus der (inzwischen eingestellten) Netburst-Plattform (Rapid Execution Engine & Hyper Pipelined Technology) eingekauft.
Preciser, der dritte im Bunde der Custom-Chips, dient der Erhöhung der Genauigkeit bei Fließkommaoperationen. Während der GM200 und GM200-G nur SP-Arithmetik durchführen können, kann Preciser sich transparent in einen laufenden Berechnungsprozess einbinden und diesem Double Precision Genauigkeit verleihen. "Wir wollten damit der Entwicklung zukünftiger Spiele, wie Star Citizen, entgegenkommen", so April Lee. Als Erprobung ist auch die Freischaltung von 80-bit und dem neuen von der IEEE-754 spezifizierten 128-bit Typ möglich. Diese Freischaltung kann durch einen Code erfolgen, der online bei Nvidia gekauft werden kann und im Treiber eingegeben werden muss. Preise wurden noch nicht genannt.
Board-Partner: Nachdem bei den Titan-basierenden Karten weiterhin keinerlei Modifikationen im Board-Layout und auch im Lüfter-Design erlaubt sind, möchte Nvidia bei der GTX980Ti den anderen Weg gehen: es wird kein Referenzdesign geben. Dafür stehen bereits die Board-Partner Asus, EVGA und MSI mit Karten zur Verfügung. Alle Karten ist gemein, dass sie mit 1.800 MHz die GPU takten und diesen Takt auch halten können. Näheres dazu wird in den nächsten Stunden erwartet.
Preise und Verfügbarkeit: Da Nvidia keine Referenzboards herausgibt, bleibt es den Board-Partnern überlassen, die Preise festzulegen. Spekuliert wird in einer Range zwischen 600 und 700 US-$. Da heute der 1. April ist kann ich nicht viel zur Verfügbarkeit sagen, außer dass dies hier ein Aprilscherz ist. Danke fürs Lesen. Ich hoffe, Du hattest soviel Spaß dabei wie ich beim Schreiben.
Nvidia hat heute die GTX 980Ti präsentiert. Während die Titan X, die am 17. März vorgestellt wurde, sich mit ihren 12 Gigabyte Videospeicher vornehmlich an professionelle Entwicklerstudios richtet, soll mit der GTX 980Ti ein neues Referenzprodukt im Gamer-Segment gesetzt werden. Die Karte basiert, wie bereits spekuliert wurde, auf dem Maxwell-Chip GM200. Bei voll erhaltener Speicherbandbreite ist jedoch der Speicherausbau auf 6 Gigabyte beschränkt. "Wir wollen mit der GTX 980Ti die Gamer ansprechen. Dazu haben wir den Markt nach den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen tiefgehend sondiert und die Prioritäten im Gegensatz zur Titan X deutlich verschoben. Während bei der Titan X außerordentlich viel Speicher eine Hauptanforderung ist, so genügen bei der Zielgruppe der GTX 980Ti 6 Gigabyte. Dafür haben wir Optimierungen durch Custom-Chips innerhalb der Rendering-Pipeline vorgenommen. Diese unterstützen den GM200-G (G kennzeichnet hier die Gaming-Edition) in den Bereichen Ambient Occlusion und Anti Aliasing sowie bei erforderlichen Rechenoperationen, die über die sogenannte Single Precision hinausgehen.", so April Lee, Chefentwickler und Technologie-Evangelist bei Nvidia.
Custom-Chips: Nvidia hat festgestellt, dass es drei Bereiche bei der Bildberechnung innerhalb der Rendering-Pipeline gibt, die keine programmierbaren Algorithmen erfordern, sondern bei denen man wieder auf fest verdrahtete Hardware (a.k.a. Chip) setzen kann und damit die Gesamtperformance deutlich steigern kann. Deshalb sind neben dem GM200-G bei der GTX 980Ti drei sogenannte Custom-Chips verbaut. Diese sind direkt sowohl mit dem GM200-G als auch über einen dedizierten Crossbar und Cache-Controller mit dem VRAM verbunden. Hier hat man sich an die im Jahre 1985 eingeführten Custom-Chips von Commodore Amiga orientiert, die damals bereits zur Unterstützung von Grafik und Sound eingesetzt wurden. Diese Chips sind: Occluser, Aliaser & Preciser. Occluser dient der Berechnung der Ambient Occlusion und unterstützt die gängigen Verfahren SSAO, HBAO sowie HBAO+. Aliaser dient dem Antialiasing und verwendet dabei den neuen von Nvidia konzipierten Algorithmus A.P.R.I.L. Dieser soll bzgl. Qualität dem klassischen Downsampling in Nichts nachstehen. Die beiden genannten Chips verarbeiten ihre Daten in Echtzeit, d.h. die GTX 980Ti kann sowohl Ambient Occlusion als auch Antialiasing ohne Performanceeinbußen berechnen. Möglich macht dies unter die Vervierfachung des GPU-Takts, mit dem die Custom-Chips arbeiten. Nvidia hat in diesem Bereich bereits mit der Fermi-Technologie Erfahrung gesammelt und weiteres Know-How von Intel aus der (inzwischen eingestellten) Netburst-Plattform (Rapid Execution Engine & Hyper Pipelined Technology) eingekauft.
Preciser, der dritte im Bunde der Custom-Chips, dient der Erhöhung der Genauigkeit bei Fließkommaoperationen. Während der GM200 und GM200-G nur SP-Arithmetik durchführen können, kann Preciser sich transparent in einen laufenden Berechnungsprozess einbinden und diesem Double Precision Genauigkeit verleihen. "Wir wollten damit der Entwicklung zukünftiger Spiele, wie Star Citizen, entgegenkommen", so April Lee. Als Erprobung ist auch die Freischaltung von 80-bit und dem neuen von der IEEE-754 spezifizierten 128-bit Typ möglich. Diese Freischaltung kann durch einen Code erfolgen, der online bei Nvidia gekauft werden kann und im Treiber eingegeben werden muss. Preise wurden noch nicht genannt.
Board-Partner: Nachdem bei den Titan-basierenden Karten weiterhin keinerlei Modifikationen im Board-Layout und auch im Lüfter-Design erlaubt sind, möchte Nvidia bei der GTX980Ti den anderen Weg gehen: es wird kein Referenzdesign geben. Dafür stehen bereits die Board-Partner Asus, EVGA und MSI mit Karten zur Verfügung. Alle Karten ist gemein, dass sie mit 1.800 MHz die GPU takten und diesen Takt auch halten können. Näheres dazu wird in den nächsten Stunden erwartet.
Preise und Verfügbarkeit: Da Nvidia keine Referenzboards herausgibt, bleibt es den Board-Partnern überlassen, die Preise festzulegen. Spekuliert wird in einer Range zwischen 600 und 700 US-$. Da heute der 1. April ist kann ich nicht viel zur Verfügbarkeit sagen, außer dass dies hier ein Aprilscherz ist. Danke fürs Lesen. Ich hoffe, Du hattest soviel Spaß dabei wie ich beim Schreiben.