News Nvidias China-Geschäft: Export-Ausnahmen und Schlupflöcher auf dem Prüfstand

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Volker

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Trotz Anpassung der Hardware an den chinesischen Markt könnte Nvidia in Zukunft durch geänderte US-Handelsrestriktionen doch noch unter die Räder kommen. Denn die Bestimmungen durch die US-Behörden könnten schon bald noch einmal verschärft, bisherige Ausnahmen widerrufen und auch Schlupflöcher geschlossen werden.

Zur News: Nvidias China-Geschäft: Export-Ausnahmen und Schlupflöcher auf dem Prüfstand
 
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Tja Geld regiert die Welt 🤷🏼‍♂️
 
Dem CEO von Nvidia Jen Huang traue ich es zu, bewusst Schlupflöcher genutzt zu haben irgendwie aus dem Bauchgefühl.

Warum ? Klassischer Autokrat der für Erfolg über Leichen gehen würde
 
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Nvidia gehört m.M.n. auf die Sanktionsliste die den Verkauf in China komplett unterbindet weil Sanktionen leicht umgangen werden können.
 
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Joa wer mit dem Feuer spielt, sollte sich womöglich nicht wundern wenn er sich verbrennt. Aber es muss ja immer jeder Markt mitgenommen werden…
 
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Warum verbietet die US-Regierung nicht sofort allen Unternehmen aus den USA, den Export nach China und die Produktion der Waren in China!?

Wer so laut brüllt, sollte auch zu beißen!

Wird so laufen wie mit dem Russischen Dünger und anderen Dingen, die klamm heimlich von den Sanktionen befreit worden sind.^^
 
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Idiotische Amis sollen doch auch Geld in 5g pumpen anstatt es für Krieg zu verschwenden dann würden die sie nicht hinterher hinken. Und spionieren tun sie auch genau so viel. Alles Heuchelei.
 
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Schwieriges Thema. Auf der einen Seite driftet die Weltpolitik wieder vermehrt in eine protektionistische Richtung, worunter dieser Schachzug natürlich ebenfalls fällt. Das kann man gut oder schlecht finden. Aus der Geschichte gelernt haben wir, dass zu viel Protektionismus zu starken Problemen führen kann. Weniger Warenverfügbarkeit, weniger Standardisierung, Bürokratieaufbau etc., was dann zu verlangsamter Entwicklung führen mag.

Auf der anderen Seite hat Protektionismus aber auch berechtige Argumente wie Schutz des geistigen Eigentums, Stärkung der "eigenen/nationalen" Wirtschaft, etc.

Ich traue mir nicht zu, zu schlussfolgern, was das beste für die Mehrheit ist. Meine eigene Ansicht: Zu viel Globalisierung und Liberalisierung ist genau so schlecht wie zu viel Protektionismus.
Das ganze System braucht viel mehr Metriken, an Hand derer die Politik die nötigen Entscheidungen ausmachen kann. Und diese müssen auch viel öfter, am besten quasi in Echtzeit, gemonitored werden, damit man jederzeit seine Handelspolitik anpassen kann.
 
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... könnte Nvidia in Zukunft durch geänderte US-Handelsrestriktionen doch noch unter die Räder kommen.

Das klingt so sehr dramatisch und duerfte den Weltkonzern nVidia aber nicht grossartig kratzen und "Not" (in Form von Sanktionen) oder vielmehr Profitgier macht natuerlich erfinderisch.

Dass man bei nVidia so die Regulierungen umschifft, in dem man die Produkte bzgl. der Spezifikationen speziell fuer den chinesischen Markt anpasst, wundert wohl keine/n (andere machen das wohl auch).

Die Technologie(-kopiervorlage) wird trotzdem nach China geliefert (zudem kauft man sich dann kompetentes Personal in Taiwan oder anderswo ein, siehe TSMC-Personaleinkaeufe bei SMIC) und aehnlich passen sich die Zulieferer bei den Russland Sanktionen wohl auch an.
 
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Es geht hier weder um die Demokratie noch um Sicherheit, sondern um knallharte wirtschaftliche Interessen.
 
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So oder so, am Ende zahlen "wir" den Verlust der Firmen.
Da Technologie zwingend benötigt wird, wird man einen hohen Preis fordern können, wenn es um unersättliche Gier geht.
 
Nvidia kann ja die Preise für Grafikkarten erhöhen, um die wegfallenden Geschäfte zu kompensieren... :heilig:
 
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Wo ein Wille, da (leider) ein Weg. In unserer globalisierten Welt ist es de facto unmöglich alle Schlupflöcher zu schließen. Selbst die angeblich knallharten Sanktionen gegen Russland werden ja umgangen, indem der Transfer nach Russland über Firmen in Kasachstan, Armenien oder einigen arabischen Staaten läuft.
Deutsche Exporte nach Armenien sind in 2022 zum Beispiel um 165% gestiegen und das liegt sicherlich nicht daran, dass Armenien plötzlich einen Wirtschaftsboom epischen Ausmaßes erlebt hat ;) .

Leider geht unsere Bundesregierung viel zu lasch dagegen vor. Jeder sieht die Zahlen sprunghaft gestiegener Exporte in bestimmte Drittländer. Jeder weiß ganz genau, warum die Exporte so explodiert sind. Und niemand tut etwas, teilweise auch deshalb, weil wir von eben diesen Sanktionsbrechern Öl, Gas oder sonstige Güter beziehen.
Die Abhängigkeiten unseres Landes haben sich in Teilen nur verlagert.

Dennoch halte ich die Sanktionen für richtig, weil es den "Schurkenstaaten" wenigstens schwer und unbequem gemacht wird. Die über Umwege importierten Waren sind natürlich teurer und schwächen zumindest auf diese Weise die jeweiligen Wirtschaftssysteme.

Die amerikanische Regierung ist da deutlich rigoroser und schaut nicht treublöd zu, wenn den Exporten in bestimmte Länder der Geruch von Sanktionsumgehung anhaftet.
Dennoch sind auch die Möglichkeiten Washington's natürlich begrenzt, wenn man den Außenhandel nicht völlig abwürgen will.

Ich hoffe, dass Biden unseren Olaf bei seinem kürzlichen Besuch in USA entsprechend eingenordet hat und deutlich gemacht hat, dass auch wir bei der Loslösung von China endlich das Gaspedal finden müssen. Die Abhängigkeiten sind enorm, die Signale aus Peking fatal (siehe heutiger Volkskongress) und es ist höchste Zeit für die Suche nach Alternativen, vor allem für kritische Zukunftstechnologien wie die E-Mobilität, die wir -Stand jetzt- ohne China völlig vergessen können.
Diese Abhängigkeit muss ebenso aufgebrochen werden wie die vorherige Abhängigkeit von fossilen russischen Ressourcen.
 
Der man will nicht in Europa seine Karten dann für 5000 € an Gamer verkaufen. Kapitalismus oder in die Richtung.
 
NameHere schrieb:
Wird so laufen wie mit dem Russischen Dünger und anderen Dingen, die klamm heimlich von den Sanktionen befreit worden sind.^^

Ne da gehts darum dass Russland und die Ukraine vor dem Krieg 1,1Mrd. Menschen mit ihren Überschüssen an Weizen ect. ernährt haben und man kein milliardenhaftes verhungern weltweit haben will. Zumal es in diesen Bereichen bewust keine Sanktionen gab, die US Banken aber von sich aus das Geschäft eingestellt hatten, um keinen Streß zu bekommen.***

Grafikkarten, insbesondere wenn die für KI tauglich sind, werden da sicher ganz anders behandelt.

Btw das war schon öffentlich, nur das ausser Bloomberg kein Qualitätsmedium sich dafür interessiert hat.
https://www.bloomberg.com/news/arti...-with-russia-even-as-congress-balks#xj4y7vzkg
 
Als NV Aktionär - war und ist das da gerade das ganz deutliche Verkaufen-Signal...
 
junm schrieb:
Idiotische Amis sollen doch auch Geld in 5g pumpen anstatt es für Krieg zu verschwenden dann würden die sie nicht hinterher hinken. Und spionieren tun sie auch genau so viel. Alles Heuchelei.

Heuchelei und zynischer Whataboutismus ist es den Amerikanern hier zu unterstellen Geld für Krieg zu verschwenden, während sie Taiwan beistehen der von deinen liebsten Chinesen in seiner Existenz und Grenzen bedroht wird.
Die Chinesen führen schon lange eine Kriegesrethorik gegen Taiwan und rüsten auf, dass sowas ganz schnell gehen kann hat der Diktator Putin gezeigt der russische Truppen in fremde Länder einmarschieren lässt um sie zu annektieren. Die USA handeln richtig indem sie den demokratischen Ländern Ukraine und Taiwan beistehen - ohne sie gäbe es da jetzt wieder Gulag, so wie die Chinesen es mit den Tibetern und Uiguren auch veranstalten.

Da sind noch zu wenige Sanktionen gegen China, finde gut dass es ausgeweitet wird und Schlupflöcher geschlossen werden. Der Handel mit menschenverachtenden Diktaturen muss endlich so gut es geht verkleinert werden.
 
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