NVMe und SATA SSD zu einem Laufwerk kombinieren?

Tingel

Ensign
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Hi,

und zwar besitze ich bereits eine 500GB SSD, angebunden über SATA, sowie eine 1TB HDD, ebenfalls SATA. Jetzt möchte ich für das Systemlaufwerk (Windows 10) eine NVMe SSD holen, da mein M.2 Slot noch frei ist.

Jetzt brauche ich aber selbst von der kleinsten NVMe SSD (z.B. Samsung 960 EVO 250GB) nicht den vollen Speicherplatz für Windows. Das Systemlaufwerk ist aktuell 64GB groß, was zu wenig ist, aber 100GB sollten locker reichen.

Ist es möglich die restlichen 150GB und die 500GB der SATA SSD zu einem Laufwerk zu kombinieren? Das müsste doch ähnlich einer SSHD funktionieren, dass der NVMe Teil den SATA Teil beschleunigt. Wobei es mir egal wäre welche Daten wo liegen, solange Windows nur ein Laufwerk sieht.

Vielen Dank
 
Wüsste nicht, dass das funktioniert. Im "normalen" Betrieb merkt man praktisch eh keinen Unterschied zwischen den SSDs. Anstelle einer 250 GB NVMe würde ich mir lieber ne 500 GB SATA holen.
 
Das könntest Du zum Beispiel durch eine Software wie AMD StoreMI (bei einem AMD 4x0 Mainboard kostenlos) bzw. die "original" Software Fuze Drive nutzen.
Du müsstest allerdings die beiden Laufwerke zusammenfassen und dann partitionieren
 
Hm, sehe gerade, dass die Preise weiter gesunken sind. Wäre vielleicht doch besser z.B. eine 1TB SSD zu holen und die alte 500GB kommt weg (oder ins Notebook).
 
Natürlich.
Bootlaufwerk in dynamischen Datenträger wandeln und dann beim freien Platz ein übergreifendes Volumen erstellen, und dort den freien Platz von der neuen SSD mit einfügen. Geht auch "nachträglich".

Nur Rückgängig ist nicht. Einmal Dynamisch, immer Dynamisch.

Ist allerdings nur ein Zusammenführen der Kapazitäten und nix irgendwie beschleunigendes.
Ich mache das auch so mit meinen 3 NVMes. Mir ist die Arbeit mit zwei (übergreifenden) Partitionen angenehmer als alles über zig Partitionen verteilen zu müssen.
 
Einzelne Partitionen kann man so wie gewünscht nicht zusammenführen, auch mit Fuze Drive nicht...
 
Ist halt lahm. You get what you pay for.
 
Die Intel hat QLC Speicher, der ist nur für günstige Datenlaufwerke interessant da langsam. Wie haltbar die Speicherzellen sind das steht auch noch in den Sternen.
NVMe SSD sind komplett uninteressant im Normalgebrauch da der Leistungsvorteil fast komplett verpufft. Nur interessant bei exzessiver Videobarbeitung bzw Hantieren mit großen Datenbanken
 
SSD Preise sinken weiter. ;-)
 
Jaja, ihr habt mich überzeugt, es muss ein größeres Laufwerk her! Mal sehen, ob ich günstig eine Samsung 960 mit 1TB bekommen kann.
 
860, 960 ist die ältere NVME Linie. Vorsicht bei QVO denn das ist ebenfalls lahmer QLC-Speicher
Crucial MX500 ist das etwa gleichschnelle aber günstigere Pendant zur 860Evo
 
Kommt halt drauf an was man für Daten auf der SSD ablegt.
Bei Games tut auch der lahme QLC nicht weh. Da zählt eh nur die Kapazität.
 
Tingel schrieb:
aber 100GB sollten locker reichen.
Wenn Du es nun schon gewohnt bis mit Windows um den Speicheplatz zu kämpfen, dann vermutlich, aber ich würde eher die ganzen 250GB für die Systemplatte nutzen.
Tingel schrieb:
Ist es möglich die restlichen 150GB und die 500GB der SATA SSD zu einem Laufwerk zu kombinieren?
Was für ein System hast Du denn?
Tingel schrieb:
hab mir Benchmarks angeschaut und die Intel NVMe ist stellenweise langsamer als eine SATA SSD, autsch!
Bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die Intel 660p dürfte es ähnlich machen und die meisten Benchmarks messen dann nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben.

Es ist eben durch Psuedo-SLC Schreibcaches einfach eine hohe Performance bei leerem Laufwerk mit nur ein paar GB Benchmarkdaten zu erzielen, ebenso wie bei den DRAM less SSDs mit den paar MB SRAM im Controller eben bei hohe Werte für Datenblatt erbenchen lassen. Man zahlt letztlich aber das Geld dafür wie die Performance der SSD unter anspruchsvolleren Bedingungen ist, wie eben wenn sie schon ordentlich gefüllt ist und die Lasten fordernder sind. Ttweaktown hat dies im Review der Optane 905P sehr gut beschreiben:
 
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Tingel schrieb:
Jetzt brauche ich aber selbst von der kleinsten NVMe SSD (z.B. Samsung 960 EVO 250GB) nicht den vollen Speicherplatz für Windows. Das Systemlaufwerk ist aktuell 64GB groß, was zu wenig ist, aber 100GB sollten locker reichen.
Es spricht überhaupt nicht dagegen einen weiteren Steam/Origin/GoG/Epic Ordner o.ä. auf der Systempartition anzulegen und den freien Speicherplatz für 1-4 Games zu nutzen.
 
man kann wenn man nur ein Laufwerk haben will die SSD Partition auch direkt in einen Ordner statt ein Laufwerk mounten, ist zwar etwas umständlich die Belegung im Auge zu behalten aber gehen tut das allemal

Wenn Win10 jetzt auch VHDs automatisch bei Neustart mounten kann (hab das jetzt nicht getestet, bei W7 flogen die immer raus), kann man dynamische VHD Container mounten und diese nach Bedarf auf die jeweiligen Laufwerke platzieren, Leistung verliert man dadurch nicht
 
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