News O2 drosselt „unfaire“ DSL-Anschlüsse ab 1. Oktober

Als Rechtfertigung führt O2 an, dass der durchschnittliche Anwender pro Monat nur sieben Prozent von diesem Volumen verbraucht.

Und wo genau sehen die dann einen Handlungsbedarf? Wenn der "durchschnittliche Anwender" nur 21GB pro Monat verbraucht, wie viele Anwender verbrauchen dann deutlich mehr? Und wenn die Begrenzung bei 300GB liegen soll, dann müssten die angesprochenen Anwender ja mindestens 14,28 mal mehr als der "durchschnittliche Anwender" verbrauchen. Und wenn der "Durchschnitt" eine deutliche Mehrheit darstellt, dann frage ich mich noch einmal sehr ernsthaft, von wie vielen Anwendern sprechen wir hier überhaupt, dass derartige Schritte notwendig werden?

Ehrlich gesagt klingt das Ganze doch eher nach "Wir wollen unsere Hosting-Dienste stärken." ;)
 
irgent wie traurig, ich mein was ist mit den leuten die youtube in hd schauen, das macht in par tagen schon um die 50 gb
 
ich habe kein problem @ fatty_doodoo das ist nur ein beispiel meinerseits das geld mal außer acht gelassen wollt ich das ganze auf die tarife struktur beziehen aber wenn du gerne für simples internet 10+ tarife haben willst und eine flat erst flat ist wenn man sie extra dazubucht ist das sowas von unnütz und nicht gerade verbraucher nahe
 
Also die Tarife sind schon länger erhältlich!
Aber das auch ältere Tarife davon betroffen sind das wusste ich nicht und diese Klausel war mir auch nicht bekannt! Leider bin ich O2 Kunde und werde dies nun mal prüfen! Darauf hingewiesen wurde aber nicht...
 
Also mit ner 16000er Leitung kann man im Monat theoretisch 5TB runterladen.

Wenn die das auf 300GB Drosseln sollen sie die Leitung gefälligst auch als 1Mbit Leitung verkaufen denn mehr geht im Abrechnungszeitraum nämlich durchschnittlich gesehen nicht. Alles andere finde ich nicht transparent.
 
Es wäre ja auch zu einfach, den 93% der Kunden, welche nur 20 Gb pro Monat verbrauchen einen entsprechenden günstigeren Vertrag anzubieten. Die Argumentation einiger hier im Forum bzw. die der Konzerne ist schon arg an den Haaren herbeigezogen. Von wegen Business-Anschluss... Macht Euch mal schlau, was eigentlich die meisten Kosten in der Telekommunikationsbranche verursacht. Das sind sicher nicht die 3-7% der Poweruser!
 
fatty_doodoo schrieb:
Finde ich zwar nicht gut, aber fair.
Einige wenige Nutzer verbrauchen ein zigfaches des Traffics anderer Benutzer. Und alle zahlen das gleiche - warum eigentlich?

Dann wäre es fair, den Preis für eine normale Flat so zu lassen und günstigere Tarife für Wenig-Surfer anzubieten. Ansonsten ist es ja der Sinn einer Flatrate, so viel zu nutzen, wie man will und dafür einen festen Preis zu zahlen. Beim Strom gibts das nicht.

Und die Anbieter sollten jetzt auch nicht so tun, als würden ihnen immense Kosten durch Festnetz-Traffic entstehen.
 
Find ich grundsätzlich OK. Mit 300 GB im Monat kann man mMn sehr gut leben. Vor allem weil die Drossel nicht sofort, sondern bei ständigem Überschreiten anschlägt. Wir reden hier von 10 Gigabyte täglich, die man drei Monate lang überschreiten muss. Und selbst dann wird auf eine Bandbreite gedrosselt, die erträglich ist - und auch erst wieder ab 300 Gigabyte. Die 75 GB der Telekom waren im Vergleich dazu echt witzlos...

Die Steam-Bibliothek hinkt übrigens gewaltig: Erstens passiert das nicht beim ersten Überschreiten, zweitens kann man seine Bibliothek auch einfach sichern, drittens passiert sowas in der Regel nicht drei Monate hintereinander.

@Flatratedisku: Es bleibt ja grundsätzlich eine Flatrate, aber mit Fair-Use Klausel. Und zwar einer relativ fairen. Wirklich treffen tut dieses Limit nur Laute, die in großem Stil streamen oder filesharen.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hito schrieb:
"In Deutschland gibt es gigantische Backbone-Überkapazitäten", sagt Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel.

Und warum gibt es dann hier im Forum so viele, die quängeln:
"Uäh, ab 18 Uhr kann ich nicht mehr mit 100 MBit meine Filme und Spiele saugen, weil da so viele andere sind, die das Internet nutzen wollen"?

Also, zahlt doch einfach für Eure geforderte Privatanbindung an die Überkapazitäten mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konfuser Mindstorm:

- Wenn man diese gedrosselte 2Mbit-Bandbreite 24h für 30 Tage voll nutzen würde, käme man auf ca. 648 GB Datenvolumen.

- Andererseits ist es möglich mit einem Download von 2 (Nicht-Indie)-Spieletiteln über Steam das durchschnittliche Volumen von 21GB zu sprengen.

- Mit meiner beinahe veralteten 16Mbit Leitung könnte ich in 24h 172,8GB saugen. Mehr als die Hälfte dieses Limits.

Wenn es darum geht einfach nur Vielsauger zu limitieren, wäre es vielleicht interessanter dies am Tagesvolumen zu bemessen. Selbst wenn ich 2 solche Spiele am Tag sauge, und mir nen HD-Film ansehe, könnte 30GB am Tag reichen. Wohingegen ich das hier nicht länger als 10 Tage lang machen könnte, bis mir die Leitung gedrosselt wird. Andererseits, wozu täglich 2 Spiele herunterladen. <.<

Die Bemessung der HD-Filmzeit finde ich ein wenig unangemessen, da hier nicht der Downloadfaktor, sondern die Abspielzeit eine Rolle spielt. Es gibt jedoch andere Inhalte, die Traffik produzieren - allen voran Games. (Download, online-play) Und die werden in Zukunft nicht kleiner.

Ich denke, auch wenn hier eindrucksvoll dargestellt werden soll, das dies keine übertriebene Handlung ist, lässt sich die Auswirkung in der Zukunft - wenn dies von den Kunden akzeptiert wurde - nur schwer einschätzen. Wer weiß wann wir UltraHD als Standard erleben, und dies in Filmen, Grafiken und Spielen derart viel Traffik produziert, das wir tatsächlich haushalten müssen, oder wir für diesen künstlich generierten Mehrwert extra zahlen dürfen. Letzteres bleibt meines Erachtens das eigentliche Ziel dieser Aktion.

/Mindstorm ende
 
JCD1605 schrieb:
Dann wäre es fair, den Preis für eine normale Flat so zu lassen und günstigere Tarife für Wenig-Surfer anzubieten. Ansonsten ist es ja der Sinn einer Flatrate, so viel zu nutzen, wie man will und dafür einen festen Preis zu zahlen. Beim Strom gibts das nicht.
Ja, frag dich mal wieso!
Wie soll O2 denn die Preise senken, wenn die Tarife offensichtlich jetzt schon nicht mehr kostendeckend sind?
Das wäre doch vollkommen schwachsinnig.

Und die Anbieter sollten jetzt auch nicht so tun, als würden ihnen immense Kosten durch Festnetz-Traffic entstehen.
Hast du Erfahrung in diesem Bereich? Oder ist das jetzt einfach so eine Annahme deinerseits?
Schon mal Server gemietet? Da ist es schon lange Standard, dass "unlimited Traffic" extra kostet. Und zwar nicht wenig!
 
fatty_doodoo schrieb:
Finde ich zwar nicht gut, aber fair.
Einige wenige Nutzer verbrauchen ein zigfaches des Traffics anderer Benutzer. Und alle zahlen das gleiche - warum eigentlich?
Würde man das beim Strom so machen, dann würde es doch nicht lange dauern, bis die ersten aufspringen würden, weil der Nachbar das gleiche für die Beleuchtung seiner Hanfplantage zahlt, wie Heinz für den Wasserkocher.

Eine Flatrate kann doch nur so lange funktionieren, wie es sich finanziell noch rechnet für den Anbieter. Wenn einige Benutzer so viel Traffic verursachen, dass die Gesamtrechnung nicht mehr aufgeht, dann gibt es doch schlichtweg nur zwei Varianten:
a) den Preis für alle erhöhen
b) den Preis für die Heavy User erhöhen

UNFAIR wäre a). Fair finde ich dagegen b). Es grenzt niemanden aus - jeder, der tatsächlich Bedarf an so viel Bandbreite hat, bucht einen Tarif mit unbegrenztem Volumen und zahlt eben die paar Mark Fuffzig mehr im Monat. Alle anderen erfreuen sich an stabilen Preisen.
Die Mehreinnahmen kommen zudem dem Netzausbau zu Gute und im Endeffekt profitieren also alle davon.

Aber das ist auch wieder so eine Diskussion, wo zu viele Emotionen im Spiel sind und es nur schwer möglich ist, sachlich zu diskutieren.

Das ist Quark. Der Betreiber bietet einen Pauschalpreis verbunden mit der Geschwindigkeit an. Für dieses angebotene Verhältnis hat man mich nicht einzuschränken.

4ndreas schrieb:
Also mit ner 16000er Leitung kann man im Monat theoretisch 5TB runterladen.

Wenn die das auf 300GB Drosseln sollen sie die Leitung gefälligst auch als 1Mbit Leitung verkaufen denn mehr geht im Abrechnungszeitraum nämlich durchschnittlich gesehen nicht. Alles andere finde ich nicht transparent.
 
miac schrieb:
Der Durchschnitt zeigt ja, daß die Spitzen Ausnahmeuser sind. Die sollen dann auch Businessanschlüsse bezahlen. Ist bei jedem anderen Geschäft auch so, daß man nach Verbrauch bezahlt.

Bei den Anbieter bei denen ich nachgefragt habe, braucht man für nen Businessanschluss nen Gewerbeschein.
Keine Ahnung ob das O2 auch so handhabt. Ich vermute es mal…
 
intressanter gedanke wäre ja auch surf ich mit 100mbit verbrauche die 300gb nach 15 tage und die drosseln einen auf 1 bzw 2 mbit hat man dann auch das recht für die restlichen 15 tage auch nur noch 1% -2% ders uhrsprünglichen preises zu bezahlen ;D

intressant ist ja , das aufkommen von traffic jeder einzelner person nimmt ja nicht ab , ich als kleiner technik geg hab wenn ich das mal überschau erschrecktend viel am netz hängen , ps3 ps4 , tv , br player , xbox one , avr , pc , gelegentlich ps vita und den nintendo DS , smartphone und tablet wollen auch ab und an gefüttert werden
 
Zuletzt bearbeitet:
21GB pro Monat Traffic , das entspricht ungefähr 70MB pro Stunde oder ungefähr 700MB pro Tag . Das ist heutzutage schon arg hart kalkuliert finde ich. Das reicht gerade mal für Surf-Sessions und ab und mal Youtube in 480p und dann sind die 700MB pro Tag weg, das entspricht einem Minimal Surfer aber keinem Durchschnitt wo die "Sauger" mit dabei sein sollten. Ich denke hier hantiert o2 mit falschen Zahlen.
 
Kann ich nicht verstehen, 300GB lade ich an einem Tag runter, wenn es sein muss. Mit der neuen 250 000er Leitung liegt wahrscheinlich noch mehr drin.

Ausserdem sind 300GB ja nur 15 Full HD Filme, also wirklich nicht viel Daten.

Da geht es einfach nur darum den Kunden zu melken.

Btw. Games machen kaum Traffic, ausser die Patches.
 
kkp2321 schrieb:
Das ist Quark. Der Betreiber bietet einen Pauschalpreis verbunden mit der Geschwindigkeit an. Für dieses angebotene Verhältnis hat man mich nicht einzuschränken.

Jupp und das wird er dir ja nun auch in Zukunft anbieten. Nur eben zu einem höheren Preis - in diesem Fall 15 Euro mehr.
Sehe das Problem nicht.

Die meisten Kunden kommen ohnehin nicht in die missliche Lage, dauerhaft gedrosselt zu werden.
 
4ndreas schrieb:
Also mit ner 16000er Leitung kann man im Monat theoretisch 5TB runterladen.

Wenn die das auf 300GB Drosseln sollen sie die Leitung gefälligst auch als 1Mbit Leitung verkaufen denn mehr geht im Abrechnungszeitraum nämlich durchschnittlich gesehen nicht. Alles andere finde ich nicht transparent.

So siehts nämlich aus. Die Leitungen sind so fett, dass so ein Datenvolumen sehr schnell geladen oder verschickt werden kann.
 
miac schrieb:
Und warum gibt es dann hier im Forum so viele, die quängeln:
"Uäh, ab 18 Uhr kann ich nicht mehr mit 100 MBit meine Filme und Spiele saugen, weil da so viele andere sind, die das Internet nutzen wollen"?

Der Punkt ist ein wenig Wund. Die Telekom drosselt Youtube, O2 machts ähnlich. Das hat noch nicht zwangsweise mit einem Engpass zu tun. Aber im Grunde gebe ich dir recht. "Ich will so viel ich kriegen kann, zum billigsten Preis, mit dem besten Service". Geht halt nicht ewig.
 
Bundesregierung will den Breitbandausbau und die Provider drosseln.... EPIC WIN! :D
 
Zurück
Oben