Objektivwahl für Einsteiger Lumix GH3

VsteckdoseV

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Ich möchte mir zeitnah eine Lumix GH3 zulegen und stehe noch vor der Frage welches Objektiv am besten zu meinen Anforderungen passt. Als Anfänger habe ich auch noch ein paar Verständnisschwierigkeiten bei einigen Features.

Ich möchte Filmen und Fotografieren, von daher ist wohl ein Autofokus pflicht, eine "gleichbleibende" Blende (gleiche Öffnung bei jeder Brennweite) bei einem Zoomobjektiv wäre auch von Vorteil, so wie ich das verstanden habe.

Ich möchte mir für den Anfang erstmal ein Allround Objektiv zulegen. Das soll Landschaftsaufnahmen im Weitwinkel wie Portraitaufnahmen mit hoher Brennweite ermöglichen. Also würde ja nichts gegen das im Kit erhältliche 14-140mm sprechen, außer dass es keine "gleichbleibende" Brennweite (und außerdem keine sehr gute?!) bietet, was beim Videodreh mit Zoomen problematisch wird.

Was ich noch nicht verstehe: Warum sorgt eine hohe Brennweite unabhängig von der Blende für weniger Tiefenschärfe, wie es bei Portraits gewünscht ist? Und warum lässt einen eine hohe Brennweite "harmonischer" aussehen? Dort beginnt nämlich aus meiner Sicht die Krux: Wenn ich nur freistellen möchte, brauche ich ein möglichst lichtstarkes Objektiv. Möchte ich hingegen Portraitfotos machen braucht ich ein lichtstarkes Teleobjektiv, was um einiges teurer wird. Möchte ich dazu noch Interviews filmen, brauche ich ein lichtstarkes Teleobjektiv mit fester Brennweite, wo man in den unbezahlbaren Bereich kommt. Außerdem hat die GH3 ja einen Micro3/4 Sensor, was das Freistellen ja ohnehin schwieriger, und daher ein lichtempfindliches Objektiv unentbehrlicher macht?

Daher möchte ich mir einen (möglichst günstigen und guten) Kompromiss zulegen, mit dem ich alles anstellen kann, und bin als Anfänger gerne bereit Abstriche in der Qualität zu akzeptieren.
 
Zunächst einmal: Warum überhaupt eine Lumix?

Wenn du zu Canon oder Nikon greifst hast du es deutlich leichter passende Objektive zu finden, da es hierfür einen deutlich größeres Angebot seitens der Hersteller(Sigma, Tamron, Tokina...) gibt. Des Weiteren hast du es leichter Objektive gebraucht zu finden bzw. leichter zu verkaufen, da die Verbreitung dieser beiden Hersteller deutlich größer ist.
 
Weil die Lumix deutlich bessere Film-Features mit sich bringt und ich die Kamera ursprünglich zum Filmen kaufen wollte.
 
Ich denke, den TE jetzt zum abkehren von Panasonic zu bewegen, enbtspricht nicht dem Sinn des Threads. Er wird wohl wissen warum Panasonic und sucht dementsprechend nur Hilfe für die Objektivwahl . Denn 50fps bei 1080i findest du weder bei Canon noch bei Nikon in dem Preissegment.

Ich beschränke mich mal darauf, deine Frage zu beantworten. Bei Objektiven in diesem Kamerabereich kenne ich mich nämlich nicht aus.

Also würde ja nichts gegen das im Kit erhältliche 14-140mm sprechen, außer dass es keine "gleichbleibende" Brennweite (und außerdem keine sehr gute?!) bietet, was beim Videodreh mit Zoomen problematisch wird.

Das Kitobjektiv deckt einen sehr hohen Brennweitenbereich ab (28-280mm Kleinbild). Da ist unmöglich, eine hohe, durchgängige Lichtstärke zu erreichen. Lichtstärke in Kombinantion zu hoher Brennweite erfordert immer große Linsensegmente. Um dir das mal zu verdeutlichen, ein 300mm 2.8 (Klick (Quelle: gwegner.de)), wohlgemerkt an einer DSLR. Natürlich, der Vergleich hinkt ein wenig, da der kleinere Sensor einer Panasonic kleinere Objektive benötigt und es sich hier um eine Festbrennweite handelt, die einfache zu konstruieren sind.
Bei so großen Brennweitenbereiche muss man einfach Kompromisse eingehen, zu lasten der Bildqualität und der Lichstärke.

Warum sorgt eine hohe Brennweite unabhängig von der Blende für weniger Tiefenschärfe, wie es bei Portraits gewünscht ist?

Eine Antwort, die Dir den physikalischen Sachzusammenhang beantwortet kann ich dir nicht geben - wenn die hier überhaupt jemand geben kann. Aber ich denke, mehr muss man nicht wissen : Je höher die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe.


Und warum lässt einen eine hohe Brennweite "harmonischer" aussehen?

Das stimmt nicht so ganz, bzw. gilt nur bis zu einer bestimmten Brennweite. Während kurze Brennweiten das Gesicht in die Breite zerren, stauchen lange Brennweiten das Bild zusammen, was sich gerade in der Portraitfotografie negativ ausdrückt. Das Stauchen beginnt geschätzt bei 100-130mm aufwärts (auf Kleinbild gerechnet). Am harmonischsten sieht das Gesicht bei 50mm KB aus, diese gilt als die typische Portrqaitbrennweite. 85mm sind auch sehr beliebt. Verdeutlicht wird das sehr gut in folgendem Video: http://youtu.be/LTISOxB_wYM?t=12m5s
Die 50mm Kleinbild entsprechen an deiner Lumix ungefähr einer Brennweite von 25mm.

Schau mal, ob es nicht Lichtstarke Festbrennweiten zwischen 25 und 50mm für die Lumix gibt. Wie groß das Freistellungspotential bei dem Lumixsensor ist, kann ich nicht beurteilen. Es reicht natürlich nicht an das eines APS-C oder Vollformatsensors heran.
 
Das 14-140 ist ein typisches Einsteigerobjektiv. Es wird oft an Leute verkauft, die einen großen Bereich abdecken wollen, sonst aber keine Anforderungen haben. Das Problem an diesen oft als "Suppenzoom" verspotteten Objektiven ist aber, dass sie trotz stolzem Preis keine diesem angemessene Qualität liefern, es müssen einfach zu viele Kompromisse für den großen Brennweitenbereich gemacht werden.

Wie du sicher schon erkannt hast, wirst du bei 14mm bzw. umgerechnet 28mm und Blende 4 keine wirkliche Freistellung erzielen. Ich würde versuchen, das Budget von rund 800€ des 14-140 auf mehrere Objektive aufzuteilen. Eine Pancake-Festbrennweite mit Blendenzahl um 2.0 im Bereich unter 20mm kostet um die 300€, dann evtl. wirklich ein 3x-Zoom für Reportagearbeiten und für obenrum (Portrait) wieder eine Festbrennweite.

Der Sinn einer Systemkamera ist doch gerade, dass man die Objektive tauschen kann. Das solltest du auf jeden Fall ausnutzen und dich nicht auf ein suboptimales Objektiv beschränken.

Und was du beim Filmen auf gar keinen Fall vergessen darfst ist der Ton. Hast du schon ein ordentliches Mikrofon im Blick?
 
Zum Cropfaktor habe ich mir folgendes gemerkt, weil alle von 14 alias 28mm reden: Der änder NICHT die Brennweite einer Kamera sondern vergrößert lediglich den Bildausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=ZZnfcYPHI2Q&list=PLttgLP6wWn68d2YPF4skzMlFtQvuF68Sy

Zu den Wechselobjektiven: Meine Frage hier war auch ein bisschen als Anregung gemeint, daher bin ich froh wenn mir ein erfahrener User erzählt dass ich mit 3 Objektiven besser beraten bin als mit einem Universalen. Aber dennoch: Gibt es keinen vernünftigen Kompromiss zwischen Brennweite und Lichtstärke? Wäre das nicht so ein Kompromiss? http://www.chip.de/artikel/Panasoni...tiv-fuer-Micro-Four-Thirds-Test_66768286.html
 
Zum Cropfaktor habe ich mir folgendes gemerkt, weil alle von 14 alias 28mm reden: Der änder NICHT die Brennweite einer Kamera sondern vergrößert lediglich den Bildausschnitt:

Das ist hier jedem bewusst, dafür sind wir ausreichend tief in der Materie drin. Da es aber durch die ganzen unterschiedlichen Crop-faktoren durch die unterschiedlichen Sensorgrößen Umständlich ist, über Brennweiten zu reden, rechnet man den Bildauschnitt des Crop-Sensors auf die Brennweite des Vollformats bzw. 35mm Film um. Die Brennweite beträgt 14mm, egal ob an deiner Lumis, einer APS-C oder VOllvformatkamera. Aber der Bildauschnitt deiner Lumix bei 14mm ist gleich dem einer Vollformatkamera bei 28mm, da dein Sensor den Cropfaktor 2 hat.

Gibt es keinen vernünftigen Kompromiss zwischen Brennweite und Lichtstärke? Wäre das nicht so ein Kompromiss? http://www.chip.de/artikel/Panasonic..._66768286.html

Klaro gibt es den, das sind einfach Objektive mit durchgängiger Blende und einem, bestimmten Brennweitenbereich. Ob das ein 17-50 2.8 oder ein 70-200 2.8 ist, ist dabei egal. Dennoch macht man hier (leichte) Abstriche bei der Bildqualität, Festbrennweiten sind da immer besser.
Dein verlinktes Objektiv ist letzteres von den oben genannten: Es ist einfach nur ein Teleobjektiv mit 2.8er Blende. Weitwinklige Landschaftsaufnahmen kannst du damit vergessen, das teil fängt schließlich erst bei 35mm (70mm KB) an und hört bei 100mm (200mm) auf.
Die Frage ist eher, ob du ein Tele für die Portraitfotografie und Interviews brauchst. Damit erhört sich schließlich auch der Abstand zum Objektiv und die Verstauchung - aber meinen Beitrag hast du sicherlich aufmerksam gelesen und hast das bei der Verlinkung im Hinterkopf gehabt ;)
 
Wenn du ein lichtstarkes Zoom suchst, das für Landschaftsaufnahmen (Weitwinkel) und auch Portät Aufnahmen geeignet ist, dann muss du dir das Panasonic Lumix Objektiv G X Vario 12-35mm 2.8 mal ansehen. Nachteil ist hier, es ist nicht gerade günstig, aber irgendeinen Tod muss man ja bekanntlich sterben. :D Wobei bei Porträt Aufnahmen viele ev. noch 10mm Brennweite "oben" raus sehen wollen, so wie z.b. ein 12-45mm.

Panasonic Lumix Objektiv G X Vario 12-35mm 2.8
 
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Bekommst du Geld von Amazon für diese Werbung? Jedenfalls sind die dort nicht günstiger, als wo anders. :rolleyes: Schaut Euch mal die Historie des Benutzer an, wird wahrscheinlich eh bald gesperrt.

Panasonic Objektive Preisvergleich

Das ging ja schnell! :D
 
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Ich fasse mal zusammen: Am besten in 2 oder mehr Objektive investieren. Eines mit Festbrennweite für Landschaften und ein Telezoom oder wie? Aber macht das bei meinen Anforderungen Sinn? Ich bin absoluter Einsteiger.

@Boogeyman: So wie ich das verstanden habe sind Portraitaufnahmen erst ab 50mm Brennweite sinnvoll, eher 80mm. Sagen sie auf jeden Fall in allen YT Tutorials. 12-35mm ist doch dann nichts für mich?

Ihr würdet also definitiv davon abraten mir eine eierlegende Wollmilchsau ala 14-140mm für den ANfang zu kaufen, das ich sowohl für Landschaften als auch für Portraits und Videoaufnahmen verwenden kann?

Und wie ist das genau mit dem Crop-Faktor? Wenn ich sage ab 50mm sind Portraits gut ist dann damit 50mm Vollformat gemeint oder auch 25mm MFT? So wie ich das verstanden habe ja nicht?

Und zwei Verständnisfragen zur Brennweite habe ich auch noch: Warum verändern verschiedene Brennweiten das Motiv? Und wieso gibt eine hohe Brennweite eine geringe Tiefenschärfe?
 
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Der Bildausschnitt von 50mm Vollformat und 25mm mFT ist der selbe. Du musst den Kamerastandpunkt nicht verändern, um den selben Bildinhalt zu bekommen. Die Bildwirkung ist aber trotzdem unterschiedlich. Hier mal ein Video, das darauf näher eingeht:
https://www.youtube.com/watch?v=f5zN6NVx-hY
Das ganze ist aber relativ komplex in der Betrachtung. Wichtig ist nur, dass man bezogen auf seine Sensorgröße weiß, welche Brennweite welchen Blickwinkel ermöglicht und welchen Bereich man vorwiegend benutzt. Das wäre noch eine wichtige Einschätzung deinerseits.

Die Brennweite die man bei Portraits verwendet hängt auch sehr vom persönlichen Geschmack ab. Ein 12-35mm an mFT sollte durchaus schöne Portraits ermöglichen. Damit hättest du auch einen ordentlichen Brennweitenbereich, der von Weitwinkel bis leichtes Tele reicht. Mit sowas solltest du für den Anfang auch einiges abdecken können. Und wenn du wirklich eine größere Brennweite brauchst, dann kannst du dir immer noch ein Teleobjektiv wie das oben genannte 35-100 dazukaufen.
 
Dieses Video vergleicht Bildqualität von FullFrame und MFT Sensoren und kommt zu dem Ergebnis dass es vom Bildausschnitt egal ist ob ich 50mmFF oder 25mmMFT habe, nicht aber bei der Bildqualität.

Was für mich neu war: Der Crop-Faktor bezieht sich auch auf die Blende?

So wie ich das einschätze macht es bei einem MFT Sensor viel mehr Sinn verschiedene Objektive zu haben als bei einer FullFrame Kamera, wo man mit einem 14-105 f4 Objektiv jede Situation problemlos abdecken kann. Bei MFT muss ich ja alles mal 2 nehmen, was aus 14-140mm f3,5-5,6 effektiv ein 28-280mm f7-11,2 macht?

Und: Hängt die Veränderung des Motivs bei verschiedenen Brennweiten mit der Blende zusammen?
 
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Warum verändern verschiedene Brennweiten das Motiv?

Wenn man es genau nimmt, verändert die Brennweite weder das Motiv, noch die Perspektive. Was verändert wird ist der Bildeindruck, was durch den Abstand zum Motiv zustande kommt.

Nehmen wir mal an, wir haben eine Vollformatkamera (lässt sich auch problemlos auf andere Kameraformate beziehen) mit Objektiven folgender Brennweiten 15,50,100 und 200mm. Aus den unterlichen Brennweiten ergeben sich unterschiedliche Bildwinkel , also der Winkel, dessen Aussenseiten die Abbildung begrenzen. Zur verdeutlichung: Arme im Rechten Winkel anheben, Blick nach vorne Richten und langsam beide Arme nach vorne bewegen. Wenn man die Arme aus den Augenwinkeln wahrnehmen kann, entspricht dieser Winkel, den die beiden Arme dann Bilden, dem maximalen Bildwinkel des Augen (170°), auch Gesichtsfeld genannt.
Der Bildwinkel des 15mm Objektivs beträgt 110°, der des 50mm Objektivs 46°, der des 100mm Objektivs 24° und der des 200mm Objektivs 12°.
Angenommen wir wollen das ein Motiv (z.B. ein Gesicht) mit alllen Objektiven so Abbilden, dass man auf allen vier Bildern den gleichen Bildausschnitt hat, dann bedeutet das logischerweise, dass wir mit dem 15mm Weitwinkel sehr nah ran müssen, und mit dem 200mm sehr weit weg, um das gleiche Bild zu bekommen. Jetzt spielt unser Gehirn eine wichtige Rolle, des es interpretiert die Bildinformation anhand durch Perspektivisache Vergleiche. Das endet in einer art Sinnestäiuschung, die dazu führt, dass ein großer Bildwinkel bei gleicher Bildgröße eine "Verzerrung" bewirkt und ein kleiner Bildwinkel bei gleicher Bildgröße zur "Verdichtung" führt.

Studiere Physik, wenn dir das nicht reicht - das gleiche gilt für die Auswirkung der Brennweite auf die Schärfentiefe.

Portraitaufnahmen erst ab 50mm Brennweite sinnvoll, eher 80mm

Dazu habe ich dir oben schon zweimal was geschrieben, dann eben jetzt noch ein drittes Mal: Tyische Portraitbrennweiten sind 50mm (Kleinbild! Also 25mm Lumix!) und 85mm (Kleinbild! Also 42,5mm Lumix!), da hier die natürlichste Wiedergabe der Gesichtsproportionen erfolgt. 35mm sind bei Oberkörperportrais auch relativ gängig. Brennweiten über 85mm sind aufgrund der Stauchung eher weniger anzutreffen, es sei denn, es geht um Ganzkörperportrais und keine Kopfportrais.

Und: Hängt die Veränderung des Motivs bei verschiedenen Brennweiten mit der Blende zusammen?

Nein, die blende beeinflusst lediglich die Schärfentiefe und die Lichtmenge.

So wie ich das einschätze macht es bei einem MFT Sensor viel mehr Sinn verschiedene Objektive zu haben als bei einer FullFrame Kamera, wo man mit einem 14-105 f4 Objektiv jede Situation problemlos abdecken kann.

Nein. Bei den Objektiven für Vollformat gilt schließlich das gleiche wie für MFT. Keien Ahnung, welcher Gedanke bei dir dahinter steckt.

Der Crop-Faktor bezieht sich auch auf die Blende?

Nein. Die Blende bleibt die gleiche, ebenso wie die Lichtmenge die auf den Sonsor fällt.
 
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Wenn du bei Videos eher öfters zoomst, solltest du dir die PZ-Objektive mal anschauen. Diese besitzen einen Motorzoom, somit ist dann "weiches" zoomen möglich. Bei manuellem drehen am Objektiv geht es da eher ruckartig zu und wenn die Kamera nicht auf einem Stativ steht auch weitere Verwacklungen.

Panasonic hat da das 14-42 PZ und das 45-175 PZ im Angebot.
 
Für den Anfang halte ich ein Suppenzoom mit einem so großem Brennweitenbereich garnicht mal verkehret. Aber darauf achten das du die zweite Version nimmst. Die ist ne ganze Ecke besser! Man kann mit einem solchen Objektiv sehr gut lernen was Brennweite bedeutet. Das 14-140 ist auch ein Powerzoom.

Als zweites Objektiv würde ich dir das Olympus m.Zuiko 45mm F1.8 ans Herz legen. Ist zwar kein Lumix, passt aber dennoch. Bietet dir genug Freistellung um bei einem leicht schrägen Gesicht nur noch ein Auge scharf zu haben. Alternativ kannst du dir auch das Sigma 30mm F2.8 oder dessen 60mm F2.8 anschauen. Das sind beide hervorragende Objektive für ihren Preis. Falls dir dann F2.8 nicht reicht bleibt nur der Schritt in Richtung Olympus m.Zuiko 25mm 1.8 oder das Panasonic Leica 25/1.4 so hättest du schon mal 2-3 objektive. 1 Standartzoom mit großem Brennweitenbereich. Und 2 lichtstarke Festbrennweiten für wenig Licht.


Die 12-35 F2.8 und das 35-100 F2.8 sind auch alternativen. Aber das kostet dich mal ebend 2000€ (grob über den Daumen gepeilt)

Ich selber fotografiere mit mFT und eine GH4 wird hoffentlich bald bei mir einziehen. Ich hab das 12-35 und das 45 mm 1.8 das sind grandiose Gläser. Ich kann diese Kombinationen nur empfehlen, aber fang besser mit dem 14-140 an. So schlecht ist das garnicht wie der Name suggeriert.
 
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HendrikMue schrieb:
Wenn man es genau nimmt, verändert die Brennweite weder das Motiv, noch die Perspektive. Was verändert wird ist der Bildeindruck, was durch den Abstand zum Motiv zustande kommt.

Dazu habe ich dir oben schon zweimal was geschrieben, dann eben jetzt noch ein drittes Mal: Tyische Portraitbrennweiten sind 50mm (Kleinbild! Also 25mm Lumix!) und 85mm (Kleinbild! Also 42,5mm Lumix!), da hier die natürlichste Wiedergabe der Gesichtsproportionen erfolgt. 35mm sind bei Oberkörperportrais auch relativ gängig. Brennweiten über 85mm sind aufgrund der Stauchung eher weniger anzutreffen, es sei denn, es geht um Ganzkörperportrais und keine Kopfportrais.

Also doch einfach "normal sind 70mm, du hast ne Cropkamera also nimmste 35mm"? Habe mich hier mal durchgelkesen und so einfach scheint das nicht zu sein, da es ja nicht nur um den Abstand zum Objektiv geht.. http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=197062&postcount=10
 
Warum macht ihr das alle so kompliziert?
Es gibt einfache faustformeln.

50mm (am 35mm kleinbild Format) entspricht einem "normalen" Brennweite. Es bildet etwa so ab wie das menschliche Auge. Jedoch nur von den Proportionen und nicht vom Bildwinkel! Das macht aber nichts.
Darunter ist Weitwinkel.
Darüber ist Tele.
Klassische Portraits macht man normal im Bereich 70-120mm auf Kleinbild gerechnet. (35-60mm bei mFT) das Bild wird bei längerer Brennweite flacher. Bei kürzerer Brennweite tiefer. Gut sehen kann man das bei Fischeye Nasenportraits. Du bekommst eine unglaublich lange Nase und ein komisch rundlich verformtes Gesicht. Um so weniger Brennweite man hat um so extremer wird das. Im Gegenzug hast du bei extremem Tele <200mm ein extrem flaches Bild. Es kann im extremen Fall so wirken wie ein Blattpapier.
Alle Angaben sind auf das 35mm Kleinbild Format bezogen. Bei mFT kann man die Beispiele aber einfach halbieren. Weil jedes Objektiv bildet im bildzentrum sehr gleichmäßig und "normal" ab. Auch ein Fisheye. Allerdings ist dieser Bereich beim Fisheye so klein dass, das nicht mehr auffällt.

Denkt nicht so kompliziert, geht raus fotografieren!
 
VsteckdoseV schrieb:
Habe mich hier mal durchgelkesen und so einfach scheint das nicht zu sein, da es ja nicht nur um den Abstand zum Objektiv geht.. http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=197062&postcount=10

Du reißt gerade zwei vollkommen unterschiedliche Sätze aus meinem Text heraus und beziehst sie aufeinander. Die abstandssache bezieht sich auf den Eindruck, dass lange Brennweiten verdichten und kurze verzerren! Crop hat da nichts mit zu tun :rolleyes:

Warum macht ihr das alle so kompliziert?
Es gibt einfache faustformeln.

Weil der TE sich nicht mit faustformeln zufriedengegeben hat, ganz einfach. Diese faustformel habe ich ihm schließlich mittlerweile ca. dreimal in vorherigen Beiträgen genannt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
HendrikMue schrieb:
...
Weil der TE sich nicht mit faustformeln zufriedengegeben hat, ganz einfach. Diese faustformel habe ich ihm schließlich mittlerweile ca. dreimal in vorherigen Beiträgen genannt ;)


Oh, durch das ganze praxisferne hoch disqualifizierte (;) ) Gelaber ist mir das wohl entfallen.

Die Theorie der Fotografie und Videografie sollte man schon wissen aber nicht zu sehr überbewerten! Die Praxis ist eh immer anders.
 
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