OBS Studio - Dateigröße variiert enorm

U

UhrenPeter

Gast
Bei der Bildschirmaufnahme mit OBS Studio, variiert die Dateigröße so stark, dass ich es mir überhaupt nicht erklären kann.
Ich starte die Bildschirmaufnahme, pausiere sie je nach Länge vielleicht 2-3 mal für maximal 30 Minuten und beende sie am Schluss.
"Aufnahme starten", "Pause" und "Aufnahme beenden" sind die einzigen drei Buttons, die ich seit Monaten drücke...

Aufnahmeeinstellungen, die bei allen Aufnahmen über das ganze Jahr niemals geändert wurden:
  • 2560x1600 Auflösung
  • 30 FPS
  • .mkv Dateiformat

Hier ein Beispiel von 8 zufällig ausgewählten Dateien tabellarisch und grafisch dargestellt:
Unbenannt.jpg


Woran könnte das liegen?
Irgendwo gibt es wohl einen Faktor, der die Dateigröße explodieren lässt. Aber welcher?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
UhrenPeter schrieb:
Irgendwo gibt es wohl einen Faktor, der die Dateigröße explodieren lässt. Aber welcher?
Der angezeigte Inhalt.

ChatGPT Antwort:

Bildkomplexität: Videos, die viele sich schnell ändernde oder komplexe Bilder enthalten, erfordern mehr Daten, um diese Details korrekt wiederzugeben. Zum Beispiel wird ein Actionfilm mit vielen schnellen Bewegungen und Spezialeffekten normalerweise größer sein als ein einfaches Video mit statischen Bildern.
 
MKV ist nur ein Container. Da kann alles mögliche drinstecken. Dazu dann auch noch Tonspuren...
 
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Der Inhalt ist doch immer nur die Bildschiraufnahme in 30 FPS?
Auf diesen Bildschirm schiebe ich immer nur Office, PDF, Browser, etc. hin und mein Mikrofon wird nicht mal aufgezeichnet, sondern nur die Windows-Ausgabe-Töne.
 
UhrenPeter schrieb:
Der Inhalt ist doch immer nur die Bildschiraufnahme in 30 FPS?
Der Inhalt sind Bilder die komprimiert gespeichert und aneinandergereiht werden. Wenn das vorherige Bild den gleichen Inhalt hat wie das aktuelle Bild muss da nicht viel gespeichert werden. Wenn die Änderungen mehr werden benötigst du auch mehr Speicher. Ergo: Mehr Bewegung -> mehr Speicher.

Wenn du eine konstante Bitrate verwendest wären die Videos pro Zeiteinheit immer gleich groß. Der Nachteil dieser Variante wäre allerdings, dass die visuelle Qualität abnimmt wenn sich etwas auf deinem Desktop bewegt.
Hier gilt: Mehr Bewegung -> schlechtere Qualität.

UhrenPeter schrieb:
Auf diesen Bildschirm schiebe ich immer nur Office, PDF, Browser, etc. hin und mein Mikrofon wird nicht mal aufgezeichnet, sondern nur die Windows-Ausgabe-Töne.
1) Wozu? Tutorials?
2) Welche OBS Einstellungen? CRF 20?
 
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Ja, ich mache Tutorials.
Bisher hat mich die Dateigröße nicht interessiert, aber da ein Bruchteil meiner Aufnahmen der größten Teil meines Speichers belegt, muss ich nur deshalb zusätzliche Festplatten kaufen.
Mein Editor hat sich letztens "beschwert", dass die Dateien für seinen USB-Stick zu groß waren.
Das kostet natürlich Zeit... und mich nervt es auch.

"Standard"-Einstellungen.
Ich habe OBS installiert und ausschließlich folgende Änderungen vorgenommen:
  • Datei / Einstellungen / Video / Basis-(Leinwand-)Auflösung: 2560x1600
  • Datei / Einstellungen / Video / (Skalierte) Ausgabeauflösung: 2560x1600
  • Datei / Einstellungen / Video / Übliche FPS-Werte: 30 FPS
  • Datei / Einstellungen / Ausgabe / Aufnahmeformat: Matroska-Video (.mkv)
  • Quellen: Bildschirmaufnahme (Bildschirm 2)

Sonst garnichts...
 
es wurde nach den encoder einstellungen gefragt

je mehr bewegung ->je höher die datenrate
 

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UhrenPeter schrieb:
muss ich nur deshalb zusätzliche Festplatten kaufen.
Wenn du das nicht möchtest, verändere deinen Content so, dass weniger Daten entstehen.
UhrenPeter schrieb:
Mein Editor hat sich letztens "beschwert", dass die Dateien für seinen USB-Stick zu groß waren.
Wie wäre es, einen größeren USB Stick zu beschaffen?

CU
redjack
 
Hier gäbe es auch noch ein ganz gutes Video das sich mit dem Thema auseinandersetzt das man gut versteht
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald ich ein Screenshot machen möchte, verschwinden alle OBS-Fenster.
Meine OBS-Studio Version ist 29.1.3

Abgesehen davon, dass ich in dieses Menü noch nie reingegangen bin, sieht es bei mir anders aus.
Unter Ausgabe / Erweitert / Aufnahme habe ich nur Aufnahmeeinstellungen.
Eincodereinstellungen sind nur unter Ausgabe / Erweitert / Stream verfügbar.
Und dort steht:
  • CBR
  • 2500 Kbps
  • kein Haken
  • 0 s
  • verfast
  • (Nichts)
  • (Nichts)
  • "leer"
@redjack1000
Der USB-Stick ist nicht das Problem. Ich habe auch immer leere USB-Sticks, falls nötig. Seiner war eben mit anderen Daten zusätzlich befüllt, aber wie gesagt, ist das nicht das Problem.
 
UhrenPeter schrieb:
Unter Ausgabe / Erweitert / Aufnahme habe ich nur Aufnahmeeinstellungen.
Da müsstest du ev. runterscrollen. Das Menü müsste seit mind. Version 16 oder so (da hab' ich das erste mal mit OBS gearbeitet) so aussehen.

Was hast du denn in den Aufnahmeeinstellungen stehen?
 
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@UhrenPeter
Es geht nicht um die Beschwerde, sondern um den Speicherverbrauch meiner Festplatten.
Das Thema kam eben gerade auf und ich möchte nur aus Eigeninteresse die Ursache verstehen, um sie ggf. zu verhindern.
Es ist kein Weltuntergang und macht "nur ~300 Euro" im Jahr mehr oder weniger aus. Allerdings auch zwei Festplatten mehr oder weniger, die eingelagert werden müssen. (wegen Backups)
Es ist einfach eine "Kleingikeit", die ich trotzdem gerne verhindern würde.

@Tenferenzu
Da ist nichts mehr zum Scrollen.
Dort steht:

Aufnahmeeinstellungen:
  • Aufnahmepfad: mein Pfad
  • kein Haken
  • Aufnahmeformat: Matroska-Video (.mkv)
  • Videoencoder: (Streamrecorder verwenden)
  • Audioencoder: FFmpeg AAC
  • Audiospur: Audiospur 1
  • Benutzerdefinierte Muxereinstellungen: "leer"
  • Datei automatisch teilen: kein haken
 
UhrenPeter schrieb:
Videoencoder: (Streamrecorder verwenden)
Änder den mal auf x264. Dann sollte das Menü auftauchen.

Ich habe hier für wenig bewegten Content ein Profil mit 5FPS und CRF 28. Damit komme ich auf knapp 40-80MB/Stunde für das Video + was auch immer dann noch durch den Ton dazukommt. Das sind aber bei mir halt vor allem Videos von meinen eigenen Präsentationen die ich oder meine Holde vortrage, also quasi statische Bilder.

Wenn sich doch etwas mehr bewegt wären vermutlich 15FPS und CRF 25 ganz ok. Vermutlich wären die Dateien dann immer noch um einiges kleiner als bei dir und auch noch um einiges qualitativ hochwertiger.
 
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@Tenferenzu
Habe ich. Jetzt tauchen die Encodereinstellungen auf und sind wie in #11 beschrieben.
Soll CRF besser als CBR sein? Was auch immer das ist.

P.S:
Dein Videolink oben ist nicht verfügbar.
 
UhrenPeter schrieb:
Jetzt tauchen die Encodereinstellungen auf und sind wie in #11 beschrieben.
Die Einstellungen in Post 11 können nicht gestimmt haben da du ja variable Bitraten hast bei deinem Video. Keine Ahnung was da bei OBS intern schief gegangen ist.

Stell es mal so ein wie in Post #15

Also CRF 25, Keyframeintervall automatisch, CPU-Auslasung je nach deinem Bedarf.. (da wäre deine CPU noch gut zu wissen um abschätzen zu können wie hoch man die Schraube drehen kann^^) und halt die 15 FPS beim Videomenü.

UhrenPeter schrieb:
Soll CRF besser als CBR sein? Was auch immer das ist.
Besser ist in fast jedem Fall außer du willst einen Actionfilm auf BR bringen.

Das erste Wäre CRF, das zweite CBR. CRF sorgt für konstante Qualität (Constant Rate Factor). Vorteil bei Aufnahmen mit wenig Bewegung: Die Dateigröße wird unglaublich klein. Nachteil bei viel Bewegung: Unglaublich große Dateigrößen.

CBR steht für Constant Bitrate. Also egal was du aufnimmst, es benötigt immer gleich viel Speicher pro Zeiteinheit. Da das bei deinen Videos aber anscheinend nicht der Fall war, ist bei OBS intern irgendwas schief gegangen.

Tenferenzu schrieb:
Der Inhalt sind Bilder die komprimiert gespeichert und aneinandergereiht werden. Wenn das vorherige Bild den gleichen Inhalt hat wie das aktuelle Bild muss da nicht viel gespeichert werden. Wenn die Änderungen mehr werden benötigst du auch mehr Speicher. Ergo: Mehr Bewegung -> mehr Speicher.

Wenn du eine konstante Bitrate verwendest wären die Videos pro Zeiteinheit immer gleich groß. Der Nachteil dieser Variante wäre allerdings, dass die visuelle Qualität abnimmt wenn sich etwas auf deinem Desktop bewegt.
Hier gilt: Mehr Bewegung -> schlechtere Qualität.
 
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UhrenPeter schrieb:
Soll CRF besser als CBR sein? Was auch immer das ist.
CBR
Constant Bit Rate

CRF
Constant Rate Factor

CBR ist eine konstante bitrate, bei sehr viel bewegeung kann es passieren dass hier pixelbrei und unschärfe rein kommt.

CRF man wählt die qualität aus die man haben möchte, die bitrate ist dynmaisch ->wenig bewegung niedrige bitrate viel bewegung hohe bitrate ein wert zwischen 22 und 28 resultiert in der regel zu sehr guten ergebnissen in sachen größe, performance und qualität


Tenferenzu schrieb:
Also CRF 25, Keyframeintervall automatisch, CPU-Auslasung
oder man stellt um auf Grafikkarte dann ist die cpu fast egal, allerdings mit dem resultat dass geg. die datei etwas größer ist bei gleicher qualität.
 
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16,5 MB pro Minute bei einer Testaufnahme.
Werde ich ab Montag mal testen, sobald ich wieder über Stunden aufzeichne.

Meine CPU ist ein Ryzen 7 5800H
Die Grafikkarte möchte ich eigentlich nicht nutzen, wenn sie dadurch hörbar wird.
Ist eine RTX 3070 und wenn die anfängt zu kühlen, möchte ich sie nicht mehrere Stunden hören müssen. Und Kopfhörer über mehreren Stunden gehen gar nicht.
 
roket schrieb:
die datei etwas größer ist bei gleicher qualität.
Das gilt nur bei viel Bewegung aka. Games. Sobald es hauptsächlich Standbilder sind kann es gut sein, dass der GPU Modus 3-4x so große Dateien erzeugt. (oder zumindest war das so als ich das damals ausprobiert habe..^^ 40 Mb vs. 200 Mb pro Stunde sind halt doch ein Unterschied mit CRF28 und 5 FPS.)

UhrenPeter schrieb:
Werde ich ab Montag mal testen, sobald ich wieder über Stunden aufzeichne.
Alles klar, gerne mit Feedback! :)

UhrenPeter schrieb:
Veryfast dürfte da schon ganz gut passen. Falls irgendwas in der Aufnahme ruckelt müsstest du halt auf Superfast runterstellen. Bei 15 FPS dürfte das aber nicht nötig sein.
 
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