Egal welche kompetenten Leute Oculus einstellt, ich habe jede Hoffnung in die verloren.
Facebook ist nunmal kein Consumer-orientiertes Unternehmen. Deshalb wird das jetzt zu Facebook gehörende Oculus zukünftig keine Geräte bauen, die die Benutzer besonders glücklich/zufrieden machen sollen, sondern eben welche für Facebooks zahlende Kundschaft und das sind und bleiben allein die Unternehmen, für die sie Werbung schalten und an die sie die gesammelten Benutzerinformationen verkaufen.
Dementsprechend werden zwangsläufig die Anforderungen an zukünftige Oculus-Produkte aussehen. Daten sammeln und Werbung schalten sind die Primärfunktionen und dazu noch genau soviel Nutzwert für den Benutzer, dass sich trotzdem noch genug finden, die sich sowas zulegen wollen.
Alle Arbeit, die die Oculus-Leute noch in die vor der Übernahme durch Facebook konzipierte Rift stecken, ist letztlich verschwendet, weil das nicht das Produkt ist, das Facebook will und braucht. (Das wurd ja von Zuckerberg und seinen Leuten auch schon oft genug offen gesagt.) Der einzige Nutzwert der Rift für Facebook ist, dass Oculus damit Erfahrung sammeln und Technologien ausprobieren kann.
Da sogar Facebook nicht beliebig viel Geld zu verschenken hat, wird dieses Produkt keine Zukunft haben, keinen längerfristigen Support durch Oculus oder gar Nachfolger. Außerdem geht das schon allein deswegen nicht, weil die Anleger, mit deren Milliarden Oculus aufgekauft wurde, ihr Geld ja ganz bewusst eben nicht in ein klassisches, Consumer-orientiertes Unternehmen stecken wollten, sondern in den Social-Media-Dienstleister Facebook. Oculus an den ursprünglichen Zielen weiter arbeiten zu lassen, wäre also Verrat an den Facebook-Anteilseignern.
Oculus wird sich deshalb so bald wie möglich auf Geräte für diesen Social-Media-Markt konzentrieren müssen.