News OCZ strauchelt weiter durch Versorgungsengpässe

Im Moment habe ich keinen Bedarf an einer weiteren SSD. Sollte ich mal wieder eine brauchen, werde ich auch gucken, was OCZ anzubieten hat. Man hat halt einige gute SSD Marken zur Auswahl.
 
Blutschlumpf schrieb:
@floklo4:
Was willst du uns mit der Info sagen ?
Hab noch 3 von zeitweise 5 OCZ im Einsatz (sogar eine Petrol), bisher kein Defekt. Trotzdem total nutzlose Info.

Deine Information ist total nutzlos, da sie statistisch total irrelevant ist. Für deine 5 läppischen SSD intressiert sich niemand. Die statistisch relevantern Zahlen vom Händler belegen eindeutig, dass die OCZ öfter ausfallen. Das ist ein Fakt
 
Dir ist schon klar, dass dein Zitat schon mit den Worten "Trotzdem total nutzlose Info." endet ?
Hätteste den Dreizeiler mal besser ganz durchgelesen. :freak:

@Bratwurstmobil:
Ich redete vom Hersteller OCZ, nicht von einem speziellen Modell
 
Zuletzt bearbeitet:
tja. die hätten mal beim ramspeicher bleiben sollen..
 
ich finde das jeder eine zweite chance verdient hat und das es mit den alten kamellen endlich mal aufhört. ocz hat fehler gemacht und sie haben dafür gebüßt aber nun ist doch auch wieder gut. lustig ist aber das samsung hier (was festplatten angeht) positiv erwähnt wird. eine ssd von denen hatte ich nie aber hdd's on mass und die sind alle gestorben.
 
hmmm eine OCZ Vertex 3 mit 17572 Stunden und eine OCZ Vertex 4 (seit > 1,5 Jahren, liefert leider kein Power on Smart) im 24/7 Betrieb ... bisher nicht eine ausgefallene Zelle auf beiden.

Ich würde auch auch sagen, man sollte denen nochmals ne Chance geben, denn jeder Hersteller hat mal eine Problemserie! ich sag nur Seagate, IBM / Hitachi nun Western Digital usw. hatten auch innerhalb der letzten 10 Jahren min. eine Serie dabei, die übermäßig Ausfälle hatte.
 
deo schrieb:
Hier wird die OCZ Vertex 4 128GB noch empfohlen.
(Alternative SSD zur Performanceverbesserung)
Das musst Du den fragen, der diese Empfehlung gibt. Ich fand noch nie eine OCZ SSD empfehlenswert, die haben bisher nie eine wirklich tolle SSD gebracht. Zuerst waren es die Indilinx Dinger, der Controller verbrät die P/E Zyklen im Idle und jetzt falle die reihenweise aus, oft mit einer WA von über 100. Damals war Intel klar die bessere Wahl. Dann kamen die SSDs mit dem Sandforce der ersten Generation und selbst wenn die nicht mit dem qualitativ minderwertigen und wenig haltbaren NANDs ausgestattet sind, dann fallen die auch verstärkt aus und sind obendrein allesamt nicht mit den neuen 80er Chipsätzen von Intel kompatible. Damals waren auch die Intel und dann die Crucial C300 die bessere Wahl. Seidher hat es sich nicht geändert, es gab und gibt immer SSDs die besser und i.d.R. sogar billiger sind.

deo schrieb:
Wer kauft die noch für 140€, der nur ein wenig die Preise vergleicht?
Hoffentlich niemand. Inzwischen ist die ja wohl auch ausgelaufen und durch die Vertex450 ersetzt worden.

micha2 schrieb:
mittlerweile würde ich wieder kaufen, da sehr gute modelle auf dem markt sind. allerdings sind mir diese dann doch wieder zu teuer.
Welche sind das denn? Die ganze OCZ haben doch zu allem Überfluss auch noch NANDs mit OCZ Label drauf, dessen Qualität niemand einschätzen kann, denn die hat OCZ als ganze Wafer oder Restwafer (also solche wo der NAND Hersteller die besten Dies schon entnommen hat) gekauft, selbst gebinnt und in Gehäuse gepackt. Deshalb glaube ich das mit den Lieferproblemen bei den NANDs auch nicht.

micha2 schrieb:
die Vertex 450 ist schon nen interessantes Produkt. aber der preis:freak:
Da die Vertex450 die Budget Version der Vector ist und vor allem die Budget Modelle bei OCZ immer die höchsten Ausfallraten haben, weil da eben die schlechtesten NANDs rein kommen, würde ich von der die Finger lassen. Zwar haben die Modelle in den Reviews immer tolle Intel oder Micron NANDs, aber auf youtube findest Du genug Videos wo Leute die öffnen und das OCZ gelabelte, also selbst gebinnte NAND darin zu sehen ist.

t0x schrieb:
Keine Angst: Firmen wie Corsair fangen eueren Umsatz auf :D
Das glaubst Du doch selbst nicht, dass Corsair davon profitiert. Die fertigen auch keine NANDs und dürfte genauso Probleme haben sich welche zu beschaffen die OCZ, wenn das denn stimmt.

pipsich schrieb:
Na ja, meine Vertex 2, 120 GB läuft seit Mai 2010 ohne irgendwelche Probleme, siehe CrystalDiskInfo. Also sooo schlecht können sie nun auch nicht sein.
Schön, das ist statistisch nicht relevant und kann auch schon morgen anders sein. Mit gut 5TB hat sie bisher ja auch noch kaum was geschrieben und 14410 Stunden sind auch nicht viel.

Morrich schrieb:
Wäre wohl eher was von Samsung, Kingston oder Plextor intressant.
Streiche Kingston aus der Liste, dann passt es.

Morrich schrieb:
Leider sind mir die Preise noch immer viel zu hoch. Mickrige 120/128GB für 80€ und mehr, empfinde ich einfach als Wucher.
Wenn Du die Preise pro GB von SSDs mit denen von HDDs vergleichst, dann ignorierst Du den Performancevorteil einer SSD und wirst Dir wohl nie eine kaufen. Erst kamen bei jeder News zu einer SSD Kommentare wie "wenn die 2€/GB kosten, dann kaufe ich mir eine", dann waren es 1,5€/GB, dann 1€/GB und jetzt sind wir bei etwa 50ct/GB und es ist für viele immer noch Wucher, obwohl die Gewinnspannen der HDD Hersteller ungleich höher sind als die der Hersteller von NAND und/oder SSDs. In einer SSD mit 128GiB NAND stecken mindestens so 1600mm² Chipfläche und jetzt schau mal wie viele mm² Deine CPU hat und was die kostet, dann wirst Du locker auf den Faktor 10 oder 20 kommen, aber da meckerst Du nicht, oder? Dabei sind die mm² Chipfläche das, was wirklich Geld kostet.
Morrich schrieb:
Als wirklicher Datenspeicher lassen sich die Teile ja nicht gebrauchen bei der geringen Kapazität.
Das ist alles eine Frage des Geldes, denn man bekommt 2.5" SSD mit 1TB bei nur 7mm Bauhöhe für etwa 500€, HDDs in der Höhe kommen nur auf 500GB und mit 9.5mm Bauhöhe gibt es gerade eine mit 1.5TB, der Rest hat auch nur 1TB.

micha2 schrieb:
naja, aktuelle OCZ-modelle sind durchaus sehr gut.
Welche denn und warum?

MrChiLLouT schrieb:
tja. die hätten mal beim ramspeicher bleiben sollen..
Da haben sie sich das Image mit hohen Ausfallraten doch am Ende auch ruiniert. Schau Dir mal die älteren Ausgaben der franz. Ausfallstatistik an:
Die haben überall nur verbrannte Erde hinterlassen und werden damit im Enterprise Segment nur schwer Fuß fassen können.
Sterntaste schrieb:
klingt nach dem Anfang vom Ende.
Es ist schon 5 nach 12 für OCZ, nur haben da offenbar die Investoren, das sind ja überwiegend institutionelle Anleger die die Aktien halten, offenbar noch Hoffnung. Sonst würde niemand so einen Laden am Leben halten, denn da wäre schon kein Kapital mehr da, würden die Investoren nicht dauernd nachschiessen. OCZ macht sein Jahren Verluste im Bereich von 10 bis 15% des Umsatzes, was eigentlich nur geduldet wird, solange die Wachstumsraten stimmen, was aber bei dem dramatischen Umsatzeinbruch definitiv nicht der Fall ist, denn der SSD Markt wächst ja weiterhin kräftig.

Sw@rteX schrieb:
ich finde das jeder eine zweite chance verdient hat und das es mit den alten kamellen endlich mal aufhört. ocz hat fehler gemacht und sie haben dafür gebüßt aber nun ist doch auch wieder gut.
Diese Chance haben sie aber nicht, denn sie haben überhaupt nicht die Voraussetzungen um überhaupt ein gutes Produkt zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. Die Vector ist immer noch die ausfallfreudigste SSD:
Das geht auch nicht anders, wenn da kein wirklich hochwertiges NAND verbaut wird, sondern eben solches was OCZ selbst binnt, also selektiert. Da sind nun einmal auf jedem Wafer bessere und schlechtere NANDs, aber wer sparen will indem er eben das Binnen und Verpacken selbst übernimmt, der kann das nicht wenn er nur die guten NANDs nimmt, die auch der Hersteller des Wafer selbst als gut einstuft und entsprechend teuer verkauft.

Sw@rteX schrieb:
lustig ist aber das samsung hier (was festplatten angeht) positiv erwähnt wird. eine ssd von denen hatte ich nie aber hdd's on mass und die sind alle gestorben.
Dann hast Du Pech gehabt und vielleicht eine schlechte Serie erwischt, wie jeder HDD Hersteller sie schon hatte. Die Samsung HDD waren teils die mit den geringsten Ausfallraten:
Und deren SSDs sind es im Moment auch.

Wer einen Verlust von fast 80% des Umsatzes ausweisen muss, der ist normalerweise schon pleite und hat sein Eigenkapital verbraucht, zumal wenn die Firma wie OCZ eigentlich immer nur Verluste geschrieben hat. Die Investoren wissen das und halten OCZ nur noch am Leben um die vermeintliche Perle, Indilinx, möglichst teuer zu verkaufen, denn aus der Insolvenzmasse wäre die günstiger zu haben, aber dann sehen die Investoren eben nicht mehr viel von ihrem Einsatz wieder. Dabei ist die Frage, was Indilinx wirklich wert ist, denn es ist ja OCZ bisher nicht gelungen einen anderen SSD Hersteller vom Einsatz des Controllers zu überzeugen, obwohl es von Anfang an das Ziel war den Barefoot3 Controller auch zu vermarkten. Die Consumer-SSD Sparte ist wertlos, da alleine die Garantierisiken den Wert übersteigen dürften und ob OCZ im Enterprise Segment überhaupt über eine Statistenrolle hinaus kommen wird, ist mehr als fraglich. Das die Hälfte des Umsatzes mit „Enterprise Solutions“ erzielt wird, geht wohl auch nur mit einem Trick wie dem früher angewandten, wo OCZ einfach alle SSDs mit Sandforce Controller dem Enterprise Segment zugerechnet hat.

Wer sich heute noch eine OCZ SSD kauft, der sollte sich im Klaren sein, dass seine Chance die Garantie zu benötigen überdurchschnittlich sind, aber die Chancen diese in ein paar Monaten oder Jahren noch in Anspruch nehmen zu können unterdurchschnittlich.
 
Holt schrieb:
Welche sind das denn? Die ganze OCZ haben doch zu allem Überfluss auch noch NANDs mit OCZ Label drauf, dessen Qualität niemand einschätzen kann, denn die hat OCZ als ganze Wafer oder Restwafer (also solche wo der NAND Hersteller die besten Dies schon entnommen hat) gekauft, selbst gebinnt und in Gehäuse gepackt. Deshalb glaube ich das mit den Lieferproblemen bei den NANDs auch nicht.

Vertex 450,Vertex 4, Vector
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...cz-vertex-450-256-gb-ssd-im-test.html?start=7
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...it-indilinx-everest-2-controller.html?start=7
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...or-ssd-mit-barefoot-3-controller.html?start=7

man kann an diesen tests die Ausfallraten der letzten Generationen zwar teilweise noch mitschwingen hören. aber negatives habe ich im nachhinein nicht mehr über OCZ und den aktuellen SSD´s gehört und gelesen.
Holt schrieb:
Da die Vertex450 die Budget Version der Vector ist und vor allem die Budget Modelle bei OCZ immer die höchsten Ausfallraten haben, weil da eben die schlechtesten NANDs rein kommen, würde ich von der die Finger lassen. Zwar haben die Modelle in den Reviews immer tolle Intel oder Micron NANDs, aber auf youtube findest Du genug Videos wo Leute die öffnen und das OCZ gelabelte, also selbst gebinnte NAND darin zu sehen ist.

kannst du das mal für aktuelle modelle belegen?
selbst wenn OCZ gelabelt wird, heist das noch lange nicht das der nand schlecht wäre. was spricht denn dagegen auf Intel und micron-nand ihr Label drauf zu machen?
im Endeffekt ist es doch wichtig das die teile halten. im falle der Vector und der Vertex 4 gibt es sogar 5 jahre garantie.
dein eigener link sagt doch aus das sich bei OCZ deutlich was getan hat!

hier mal die Übersetzung aus deinem link:

"In der nächsten Periode (von Oktober 2012 bis April 2013 Verkäufe), sind hier die Zahlen erhalten wir für den Moment:

- 0,15% Samsung
- 0,43% Intel
- 0,65% Corsair
- 0,78% Kingston
- 1,32% Crucial
- 1,39% OCZ

Diesmal scheint OCZ endlich auf dem richtigen Weg zu sein."



Holt schrieb:
Welche denn und warum?

bereits oben aufgeführt.
test gibt es dazu auch noch von anderen seiten und Magazinen.

was die Ausfallraten betrifft, sind die meisten hier aufgeführten ja genau aus der zeit, in der die alten Vertex 2 modelle regierten. was will ich mit Meldungen aus 2011, die teilweise auf zahlen aus 2010 beruhen, im jahre 2013?
wie man anhand der aktuellen Vector sehen kann ist die Ausfallrate doch deutlich gesunken.

grundsätzlich würde ich aktuell zwar auch noch keine OCZ-modelle kaufen. aber das liegt eher am preis. auch wenn die angst vor einem ausfall immer noch nen glitzekleinen tick mitschwingt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
...meine OCZ läuft seit etlichen Stunden und kein Defekt, also kann OCZ nicht so schlecht sein.

Die Aussage ist genau so viel wert wie die Aussage, dass mein Opa 97 Jahre alt geworden ist, jeden Tag 3 Schachteln Zigaretten geraucht hat, und sich bis ins hohe Alter bester Gesundheit erfreut hat und nicht an Lungenkrebs gestorben ist.

Wenn solche Einzelfälle irgendein Gehalt hätten, müsste wir jetzt alles daraus schlussfolgern, dass Rauchen garnicht so ungesund sein kann sondern eventuell sogar das Leben verlängert.

Danke !
 
naja, so denkt keiner. oder zumindest fast keiner ;)

ich geh jetzt erstmal eine rauchen :D
 
Also ich find die OCZ ok, habe selbst ne Vertex 2 Extented mit 60Gb (3 Jahre alt) und eine Vertex 4 256Gb (1 Jahr alt)

Bisher null Probleme und auf die Vertex 4 gibts 5 Jahre Garantie, also werden die ihrem Produkt selbst wohl auch vertrauen!

Dagegen früher eine Samsung gehabt mit 2 Jahren Garantie, 2 Wochen vor Garantie kaputt gegangen, eingeschickt auf eigene Kosten, nach 2-3 Wochen kam eine Austauschplatte, die dasselbe Produktionsdatum hatte wie meine defekte Platte also nur refurbished und nicht neu war! Diese Austausch Platte hat dann noch genau 1 Monat gehalten und das wars dann!

Aber Samsung ist ja soooo toll...
 
Dann muss OCZ eben einen hoch verzinsten Kredit aufnehmen aber wahrscheinlich bekommen die kein Geld bei den Risiken und Ausfällen. 5 Jahre Garantie zu geben ist bei den Ausfallraten der SSDs ja lebensmüde.
 
Zuletzt bearbeitet:
micha2 schrieb:
Vertex 450,Vertex 4, Vector
Schau Dir mal die Preise an und dann ist da immer noch die Frage bzgl. des Qualität der verbauten NANDs, denn nur die Modelle für die Reviews haben wenn, dann überhaupt NANDs mit dem Label des NAND Herstellers wie z.B. Intel oder Micron, im Netz und z.B. bei youtube findet man dann genug Beispiele wo die NANDs die OCZ Label haben, also unbekannte und nur von OCZ selbst bestimmte Qualitätskriterien einhalten.


micha2 schrieb:
man kann an diesen tests die Ausfallraten der letzten Generationen zwar teilweise noch mitschwingen hören.
Welcher Review sagt denn bitte was über Ausfallraten aus? Dafür sind die SSDs im Test auch noch zu unausgereift weil Vorserienmodelle und vor allem viel zu kurz bei den Testern.

micha2 schrieb:
kannst du das mal für aktuelle modelle belegen?
Natürlich kann ich das belegen, sonst würde ich es nicht behaupten:



In dem von Dir verlinkten Review war noch eindeutig Intel NAND zu sehen:

ocz-vertex4-007-950x633.jpg

Warum macht OCZ das, denn das eigenen NAND so toll ist? Wenn jemand nicht das ausliefert was hinterher beim Kunden landet, dann bin ich immer sehr skeptisch und wenn man sich das Abschneiden der OCZ SSDs bei Dauerschreibtest auf xtremesystems.org ansieht, dann kann es mit der NAND Qualtiät nicht so weit her sein, denn die sind alle durchweg weit vor dem Erreichen des Endwertes des MediaWearIndicators ausgefallen, nur die zweite getestete Vertex Turbo 64GB hat dort länger durchgehalten, aber die war als Ersatz für die erste, die nur 116,43TiB gehalten hat, über Vermittlung des OCZ Mitarbeiters im Board geliefert worden. Da wusste OCZ also, wofür die verwendet werden würde, während die anderen von den Testern normal gekauft wurden. Das zeigt doch sehr deutlich, dass es bei OCZ schon länger zwei NAND Qualitäten gab, die guten für Reviews und Tests, die schlechten für die normalen Kunden. Und das hat sich offensichtlich nicht geändert, sonst hätte man ja auch keine Vertex4M Version mit NANDs von Micron selbst statt denen mit OCZ Label bringen müssen.
micha2 schrieb:
selbst wenn OCZ gelabelt wird, heist das noch lange nicht das der nand schlecht wäre.
Das heißt aber, dass keiner außer OCZ selbst weiß, wie gut es wirklich ist, weil es eben nicht von Intel oder Micron nach deren Standards klassifiziert wurde. Schlechte NAND Qualitäten zu verbauen, hat ja bei OCZ Tradition, schon die Agility2/Vertex2 wurde ja auch mit Spectek NAND vertrieben, welches die Restrampe von Micron ist, was aber jeder gleich am Aufdruck als solches erkennt und weiß, dass die Qualität für SSDs nicht ausreicht. Die NANDs als Wafer zu kaufen, selbst zu binnen, zu verpacken und mit eigenem Label zu versehen, verhindert dieses Erkennen der Qualität natürlich. Nun steht denen das Wasser schon nicht mehr nur bis zum Hals sondern an die Ohren, sie sagen sie könnten mehr SSDs verkaufen wenn sie genug NAND bekommen würden und da glaubst Du ernsthaft, dass nur die besten Qualitäten verbaut werden, die auch Intel oder Micron als gute NAND klassifizieren würden?
micha2 schrieb:
was spricht denn dagegen auf Intel und micron-nand ihr Label drauf zu machen?
Dagegen spricht, dass weder Intel noch Micron NANDs mit OCZ Labeln versehen, sondern die NANDs mit dem OCZ Label von OCZ eben als Wafer gekauft und selbst gebinnt sind. Das OCZ das macht ist ja bekannt und steht auch im Review der Vector:
Überlege mal wo die Einsparungen herkommen. Die Arbeitsschritte von Wafer zum Chip sind die gleichen, wie viele gute NANDs auf so einem Wafer sind, weiß der Hersteller (z.B. Micron) auch und damit, wieviel er mit dem Wafer erlösen würde, entsprechend teuer ist der dann auch. Wenn man also sparen will, dann muss man mehr Dies verwerten und das geht nur, wenn man bei der Qualität Abstriche macht.

micha2 schrieb:
im Endeffekt ist es doch wichtig das die teile halten.
Das tun sie ja nicht, schau Dir die Ergebnisse im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org und die Ausfallraten an:
micha2 schrieb:
im falle der Vector und der Vertex 4 gibt es sogar 5 jahre garantie.
Was nutzt das, wenn es den Hersteller nicht mehr lange genug gibt? Die müssen um jeden Preis Umsatz machen, dafür können sie jedes Garantieversprechen abgeben was sie wollen, denn wenn sie nicht genug verkaufen, gehen sie sowieso pleite. Schau Dir sich die Zahlen an.
micha2 schrieb:
dein eigener link sagt doch aus das sich bei OCZ deutlich was getan hat!
Ja, den schlimmsten Dreck haben sie endlich aus dem Programm geworfen, aber übersetze doch bitte die letzte Seite, sie ich eben oben noch mal zitiert habe.


micha2 schrieb:
test gibt es dazu auch noch von anderen seiten und Magazinen.
Nochmal, Tests sagen nichts über die Langzeitqualität oder Haltbarkeit aus!


micha2 schrieb:
wie man anhand der aktuellen Vector sehen kann ist die Ausfallrate doch deutlich gesunken.
Die Ausfallrate ist aber im Moment bei der Vector mit über 4% immer noch viel zu hoch.

micha2 schrieb:
grundsätzlich würde ich aktuell zwar auch noch keine OCZ-modelle kaufen. aber das liegt eher am preis. auch wenn die angst vor einem ausfall immer noch nen glitzekleinen tick mitschwingt. :D
Das Problem bei einer Pleite des Herstellers ist ja nicht der Verlust des Garantieanspruchs sondern auch des Supports, denn dann gibt es keine FW Updates mehr, erst recht wenn auch die Controller von dem Hersteller selbst sind. Selbst wenn jemand Indilinx übernimmt, wird der keine FW Updates für die Vector mehr bringen, sollten welche nötig sein. Der 5184 Stunden Bug der Crucial m4 hat doch gezeigt, dass dies immer mal der Fall sein kann. Wenn in den Vector so ein ähnliches Problem schlummert und OCZ dann pleite ist, kann man alle betroffenen SSDs nach Erreichen so einer kritischen Grenze wegwerfen.

F1Freak schrieb:
auf die Vertex 4 gibts 5 Jahre Garantie, also werden die ihrem Produkt selbst wohl auch vertrauen!
Oder sie müssen unbedingt verkaufen und versuchen über die Garantie das Vertrauen zu gewinnen. Bei der Umsatzentwicklung ist der Druck Verkäufe zu machen in der Firma mit Sicherheit gigantisch.

F1Freak schrieb:
Dagegen früher eine Samsung gehabt mit 2 Jahren Garantie, 2 Wochen vor Garantie kaputt gegangen, eingeschickt auf eigene Kosten, nach 2-3 Wochen kam eine Austauschplatte, die dasselbe Produktionsdatum hatte wie meine defekte Platte also nur refurbished und nicht neu war! Diese Austausch Platte hat dann noch genau 1 Monat gehalten und das wars dann!

Aber Samsung ist ja soooo toll...
Das war mit Sicherheit eine HDD und keine SSD, richtig? Das Austausch SSDs schnell wieder kaputt waren, ist bei OCZ auch oft genug vorgekommen, aber da waren es immer SSDs.

etking schrieb:
Dann muss OCZ eben einen hoch verzinsten Kredit aufnehmen aber wahrscheinlich bekommen die kein Geld bei den Risiken und Ausfällen. 5 Jahre Garantie zu geben ist bei den Ausfallraten der SSDs ja lebensmüde.
Im März hat OCZ 30 Millionen mit Hercules Technology Growth Capital, Inc. vereinbart, ab November müssen die ersten Raten abgezahlt werden.

ocz_Vertex4_OCZ_labelt_NAND.png
 
Holt schrieb:
Schau Dir mal die Preise an und dann ist da immer noch die Frage bzgl. des Qualität der verbauten NANDs, denn nur die Modelle für die Reviews haben wenn, dann überhaupt NANDs mit dem Label des NAND Herstellers wie z.B. Intel oder Micron, im Netz und z.B. bei youtube findet man dann genug Beispiele wo die NANDs die OCZ Label haben, also unbekannte und nur von OCZ selbst bestimmte Qualitätskriterien einhalten.........
was den preis angeht gebe ich dir recht. der geht aktuell garnicht.
aber viel an deiner aussage ist spekulativ. natürlich können bzw. sind auf den Wafern auch minderwertige nands. aber woher wissen wir denn, das OCZ sie nicht genauso gut auswählt. gut die Ausfallrate bei der Vector 128/256Go ist noch relativ hoch. aber du hast ja auch eine Ausfallrate verlinkt in der ausgesagt wird, das OCZ in letzter zeit nur noch eine Ausfallrate von 1,39% hat. das deutet ja eher in die Richtung das bei anderen Modellen die Ausfallrate deutlich geringer ist, als 4,xx%. sie muss sogar geringer sein als 1,39%.

naja, alles in allem gebe ich dir recht in Richtung preis. deine Spekulation ist ja nicht unbegründet. vorallendingen wenn man auf die letzten jahre zurück schaut.
um kunden zu ködern sollten sie ganz schön was am preis machen. 129€ für eine 256GB Vertex 4 müsste da schon kommen. da geht es nämlich mit der billigsten SSD los. die M500 gibt's ja auch schon für 135€.

und genau in die Richtung ging ja schon mein erstes post.
 
Belege für die Qualität der NAND die OCZ selbst binnt, wird man nur Test wie dem Dauerschreibtest bekommen, aber der ist ja leider eingeschlafen. Die Vergangenheit spricht dafür vorsichtig zu sein und die Garantiedauer alleine belegt eben noch lange nicht das Gegenteil. Die Preise kann OCZ überhaupt nicht senken, ohne die Qualität ebenfalls zu senken, da stecken alle SSD Hersteller ohne eigenen NAND Fertigung in der glichen Falle. Das Beispiel die NANDs selbst zu binnen und mit dem eigenen Logo zu versehen, hat ja auch schon Schule gemacht, Kingston macht das ja nun auch schon und hat z.B. bei der V300 dann auch mal eben eine Version mit einer deutlich anderen Performance als vorherigen gebracht.

SSD Hersteller die keine eigenen NAND Fertigung haben, werden auf Dauer nur in Nischen überleben können, aber dazu braucht man ein gutes Image und Kapital, beides fehlt OCZ aber. Wie viele Firmen überleben, wenn sie solche Zahlen präsentieren müssen? Die Lage ist doch mehr als dramatisch und wenn aus dem Deal mit Toshiba nichts wird, dann gehen die Lichter bald aus. Die Firma überlebt doch schon länger nur auf Basis neuer Kredit und Kapitalerhöhungen, diese Jahr alleine 30 Millionen im März und noch mal 13 Millionen im August. Trotzdem sind jetzt nur noch 10.6 Millionen in der Kasse.

Schau Dir die Zahlen mal an, bei 33.5 Millionen Umsatz wurden 32 Millionen aufgewendet um diesen zu erzielen, also um Material und Waren einzukaufen bzw. herzustellen. Dazu dann noch mal 8.2 Millionen für Forschung und Entwicklung, 4,9 Millionen für Marketing und Vertrieb sowie 7.4 Millionen für Verwaltung und allgemeine Kosten, also 20,5 Millionen Kosten auf die noch die Finanzkosten kommen, alleine fast 4 Millionen an Zinsen, was dann eben zu rund 26 Millionen Verlust führt.

Im ganzen ersten Halbjahr waren es fast 40 Millionen Verlust bei 88,6 Millionen Umsatz und im ersten Halbjahr 2012 waren es über 57 Millionen Verlust bei 165 Millionen Umsatz. Der Umsatz hat sich also gegenüber dem Vorjahr fast halbiert, die Verlust sind aber nicht mal um ein 1/3 gesunken. Rechnet man nun nur die beiden ersten Halbjahre 2012 und 2013 zusammen, so ergibt das fast 100 Millionen Verlust, bei einer Firma deren ganzer Börsenwert nur noch 88 Millionen beträgt und im zweiten Halbjahr 2012 waren die Zahlen sicher auch nicht rosig, so dass man davon ausgehen kann, dass in den letzten 18 Monaten fast das doppelte vom Börsenwert verbrannt wurde.

Keine Ahnung wie viel Börsenerfahrung ihr habt, aber normalerweise läuft so etwas immer darauf hinaus, dass die Kreditgeber entweder die ganze Firma übernehmen um dann die werthaltigen Teile herauszulösen und zu verwerten oder sich diese direkt holen, weil die als Sicherheit für den Kredit hinterlegt sind. Das ist bei OCZ nur Indilinx, der Rest hat keinen Wert nur wird auch der Wert von Indilinx nicht steigen, wenn die Forschungs- und Entwicklungsausgaben weiter so beschnitten werden (müssen).
 
@Holt

Die Frage ist, was die im "Research & Development Center in Orange County" gerade machen.

Den potentiellen Wert von Indilinx steigern? Entwicklungen soweit voran bringen, dass man diese schützen lassen kann? Prototypen von möglichen Entwürfen?

Falls die dort etwas in der Hinterhand haben, dann ergibt es auch Sinn, dass OCZ künstlich am Leben gehalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendjemand erwartet zumindest, dass die dort etwas machen, was den ganzen Einsatz lohnt, denn kein Kaufmann wirst einfach so gutes Geld schlechten hinterher. Normalerweise rechtfertigt nur Wachstum solche Verluste, weil man erwartet die kritische Größe zu erreichen und dann auch Gewinne zu machen, aber das fällt bei OCZ ja nun wohl flach.
 
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