frankkl, man kann und sollte keiner SSD, keinem USB Stick, keiner HDD und keinem RAID etc. alleine wichtige Daten anvertrauen, zumal ja nicht nur HW Ausfälle die Daten bedrohen! Daher sind vernünftige Backups unerlässlich, da Datensicherheit immer nur durch Redundanz ermöglicht wird!
Das mit dem "minimal günstigere Preise durch bescheidene Billigteile" trifft es in diesem Fall ganz gut. Obwohl es laut Anandtech eine reine Toshiba SSD ist, bei der OCZ nur den Vertrieb macht und typisch für OEM SSDs, die Toshiba ja sonst praktisch nur bzw. jetzt wohl nur noch selbst anbietet, sind die S.M.A.R.T. extrem beschnitten und wohl auch nicht einmal öffentlich dokumentiert. Es scheint auch kein C7 Attribut für die Diagnose von Problemen mit dem SATA Datenkabel zu geben, was schon alleine ein Argument gegen diese SSD ist.
Übrigens sind die TBW
laut thessdreview auf Basis von JESD219A workload angegeben, also nicht mit Angaben im Steady State zu vergleichen, wie sie bei Enterprise SSDs typisch sind. Außerdem sind die TBW meist nur ein Limit für die Garantie und sagen wenig über die tatsächliche Haltbarkeit aus. Entweder werden sie sehr niedrig angesetzt, dann meist für alle Kapazitäten gleich und dienen nur der Abschreckung von Enterprisekunden die dann einmal die SSDs schnell jenseits der Spezifikationen betreiben würden und wenn sie es schaffen die SSD innerhalb der Garantiezeit kaputt zu schreiben, dann wollen die Hersteller die SSDs wenigstens nicht auch noch kostenlos ersetzen müssen.
Oder die TBW werden sehr hoch angegeben und dienen nur als Werbung, weil ein normaler privater Endkunden sowieso nur einen winzigen Bruchteil davon innerhalb der Garantiezeit erreichen kann und wenn die danach kaputt geht, nutzt es auch nichts ob die TBW nur zu 5, 10, 50 oder fast 100% erreicht wurde, die Garantie ist sowieso abgelaufen. Das sind dann auch meist SSDs mit Controllern die im Steady State so lahm sind, dass kein Enterprise Anwender die jemals für schreibintensive Anwendungen verwenden würde, nur so bekommt man die aber innerhalb der meist nur 3 Jahren Garantie die solche SSDs (wie z.B. Kingston V310, Transcend 370S) haben, wirklich kaputt geschrieben. Passt auch wieder auf die Trion, die hat zwar keine übertrieben hohen TBW Angaben, aber auch nur 3 Jahre Garantie und eine ganz, ganz bescheidene Steady State Performance, wie der Review von Anandtech zeigt.
Hat jemand etwas darüber gefunden wie viele P/E Zyklen für die NANDs spezifiziert sind? Basierend auf dem Client Workload und mit dem Pseudo-SLC Schreibcache kann man wohl eine WA von 1 annehmen, außerdem sind die TBW für jede Kapazität entsprechend angegeben und machen nicht den Eindruck künstlich gering gehalten zu sein. Damit ergäben sich dann aus den TBW nur 250 P/E Zyklen für jede Kapazität, die Hälfte von den 500 die noch bei der Ultra II angegeben wurden.
Anandtech hat was interessantes zum Controller:
Es hätte mich auch schon gewundert wenn Toshiba nun wirklich einen eigenen Controller entwickelt hätte, hat sich doch bisher unter dem Toshiba Labels immer ein fremder Controller versteckt, anfangs waren es JMicron und später Marvell. Interessant ist auch die Aussage darüber wer die NAND Dies in Chipgehäuse packt und die SSDs fertigt.