Leserartikel OCZ Vertex 2 Extended 60 Gigabyte SSD

Painkiller72

Commander
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Hallo liebe Computerbase User,

Ich weis,Ich weis ein schon viel zu oft diskutiertes Thema,aber ich habe eine generelle Frage zu den Defragmentierungsgraden von SSD´s

Ich nutze das Tool O&O Defrag,Windows 7 Betriebssystem 64bit,restliche Hardware seht ihr ja in meiner Signatur.

Durch unzählige Artikel und intensivem Studieren der Optimierungsmöglichkeiten meiner SSD unter Windows 7 läuft eigentlich alles sehr gut,aber:

Der Defragmentierungsgrad meiner SSD nimmt laut O&O Defrag ständig zu,nicht schlagartig,aber langsam und allmählich.(Aktuell liegt dieser Grad bei 15%)

Meine generelle Frage ist diese.Einmal defragmentieren oder nicht? In vielen Artikeln wird ja davon abgeraten,da es die Lebensdauer der Flashzellen verkürzen kann.

Da die Zugriffszeiten ja generell keine Einbußen durch die Defragmentierung haben merke ich den Defragmentierungsgrad nicht wirklich.

Ist es trotzdem irgendwann unausweichlich die SSD zu defragmentieren oder ist das auch bei einem höheren Defragmentierungsgrad nicht relevant ?

Die Lese und Schreibgeschwindigkeit hat laut AS SSD Benchmark nämlich schon leicht abgenommen.Klar je voller die SSD wird,dementsprechend variieren die Auslese Werte.

Über dementsprechende Vorschläge und Hilfen wäre ich sehr dankbar.

Gruß

Slaughter
 
Also zuerst einmal sprechen wir hier vom Fragmentierungsgrad, und nicht von Defragmentierungsgrad, denn man will ja etwas defragmentieren, da es fragmentiert ist, gell ;)

So und NEIN, SSD NICHT DEFRAGMENTIEREN. NEVER!

SSD funktionieren gänzlich anders als HDDs, dass die Software einen Fragmentierungsgrad auf der SSD feststellt hat damit zu tun, dass trotz der unterschiedlichen Funktionsweise das Betriebsystem immer noch davon ausgeht, dass es sich um eine normale HDD Platte handelt. Entsprechende IO-Befehle erhält dann der Controller der SSD und der münzt das dann auf Flash-Speicher um. Aus demselben Grund wählt man ja auch die Sektorgröße als echten Teiler der Löschblockgröße der SSD, damit die Sektoren einer Partition nicht über die Blockgrenzen der SSD überlappen und so 2 Blöcke für eine Schreiboperation geändert werden müssen.

Wie gesagt, das alles weiß dein O&O Defrag nicht, Windows auch nicht. Nochmal: NICHT DEFRAGMENTIEREN!
 
Zuletzt bearbeitet:
SSD und Defrag juhu dann kannst du sie bald wegschmeißen

und wo ist das hier ein Erfahrungsbericht?

SSDs sollten auch nur zu max. 70% belegt sein um effizient zu arbeiten
 
Ich habe meine M4 noch nie defragmentiert, sie ist randvoll (von 128Gb sind noch 8GB frei) und ich vermisse das Defragmentieren / Defragmentierung nicht. Die SSD läuft wie am ersten Tag. Ich wette, Du würdest subjektiv keinen Unterschied merken. Deine SSD würde genauso schnell wie vorher laufen. Aber wenn Du unbedingt musst, dass machs halt einmal oder zweimal- es bringt nichts. Aber sei beruhigt, die SSD verreckt dann nicht sofort. Also wenn Du echt Zeit hast und Dir nichts besseres einfällt, wie Du Dein PC verbessern kannst, dass lass die Defragmentierung laufen. Ansonsten einfach lassen und Dich freuen, dass Du in einem Zeitalter lebst, bei dem das nicht mehr nötig ist. Ich trauere meiner 20GB Festplatte mit Windows XP aus dem Jahr 2001 nicht nach. Fuck it. 2012 ist geil. Auch ohne Defrag!
 
Grimba schrieb:
Also zuersteinmal sprechen wir hier vom Fragmentierungsgrad, und nicht von Defragmentierungsgrad, dann man will ja etwas defragmentieren, da es fragmentiert ist, gell ;)

Jo danke Grimba ich hab die Wechstaben Verbuchselt :D


Ok an alle anderen danke für die schnellen Antworten.Dann spielt es also keine Rolle,wie hoch der Fragmentierungsgrad einer SSD ist.
 
Die Schreibgeschwindigkeit nimmt bei Sandforce SSDs einmalig so ca. 30% je nach Typ ab, wenn alle Zellen einmal beschrieben wurden. Die Lesegeschwindkeit sollte aber nicht abnehmen.
Du kannst die Neuleistung aber wieder herstellen mit nem Secure Erase mit dem OCZ-Tool. Das is aber auch nur von kurzer Dauer, bis eben alle Zellen wieder enmal beschrieben wurden.
Kannst ja mal n AS SSD Screen posten, dann schauen wir mal drüber.
 
Sgt.Slaughter schrieb:
In vielen Artikeln wird ja davon abgeraten,da es die Lebensdauer der Flashzellen verkürzen kann.

derChemnitzer schrieb:
SSD und Defrag juhu dann kannst du sie bald wegschmeißen

1) Wer hat seine SSD Totgeschrieben?

2)
So spezifiziert Micron die 128, 256 und 512 GB großen Versionen von sowohl C300 als auch C400 gemäß JEDEC mit einer Lebensdauer von 72 Terabyte (Total Bytes Written / TBW). Über einen Zeitraum von fünf Jahren entspricht dies einem täglichen Schreibvolumen von 40 Gigabyte, was ein Vielfaches dessen ist, was ein normaler Nutzer erreicht. Beim 64-GB-Modell beträgt das TBW-Rating 36 TB, die 20 GB pro Tag sind aber noch immer deutlich mehr als das Schreibaufkommen eines durchschnittlichen Desktop-Nutzers.
Quelle

3) http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm

Wann stirbt dieser Mythos endlich aus? SSD am besten ausbauen und in den Schrank legen, ich habe gehört, dann hält sie am längsten.
https://www.computerbase.de/2011-02/micron-c400-mit-25-nm-nand-haelt-so-lange-wie-c300/
 
Man braucht SSDs nicht zu defragmentieren, denn der Unterschied zwischen einer fragmentiereten und einer defragmentierten SSD ist, wenn überhaupt vorahnden, sehr gering. Ganz egal ist die Fragmentierung für die Performance aber nicht, denn Dateizugriffe erfolgen immer maximal mit der Puffergröße des Treibers, aber eben nie länger das ein Fragmente der Datei sind. Das ergibt also Dateigröße / Puffergröße Zugriffe, wobei der Rest immer aufzurunden ist. Für eine fragmentieret Datei gilt diese Formel für jeder Fragment, also ergibt sich für jedes Fragment welches nicht genau dem Vielfachen der Puffergröße ein weiterer Zugriff, obendrein noch einem ehr kurzen und damit ehr lansgamen. Andererseits sagt die logische Clusteradresse der Datei nichts darüber aus, wo diese im Flash liegt und wie gut die Daten der aufeinanderfolgenden Cluster über die Kanäle verteilt sind, was für die Transferraten noch viel wichtiger ist. Da nun aber Defragmentierprogrammme nur immer kleine Dateingröße verschieben, oft nur 4k, MS empfiehlt maximal 16k, werden dabei alle Dateien in sehr vielen kleinen Writezugriffen neu geschrieben. Das kann dann zu einer schlechten Datenverteilung im Flash führen und die Performance sogar verringern. Deshalb ist von der Defragmentierung abzuraten, vom Verschleiss der Flashzellen und speziell beim Sandforce der mit den vielen Schreibzugriffen einhergehenden Verringerung der Schreibraten mal ganz abgesehen.
 
Die geringe seq. Schreibrate könnte an der Fragmentierung liegen, wenn die SSD sehr voll ist. AS-SSD prüft ja leider nicht, wie fragmentiert seine Testdatei ist.
 
Aktuell sind 24,8 Gig belegt von insgesamt verfügbaren 55,7 GB.Freier Speicher 30,9 Gig.

Es laufen aber auch aktuell sehr viele Prozesse im Hintergrund (90).Das wird sich wohl auch auf die Geschwindigkeiten auswirken oder ?
 
Klar, vor allem wenn das Dein Systemlaufwerk ist und einer von denen während des Benchmarklauf darauf zugreift.
 
Mal n Screen von Vertex2 60GB 25nm. Die höheren Werte deuten bei Slaughter auf ne 34nm SSD.



Also das is genutzter Zustand, wie bei Slaughter auch. Neu is es schreibend so 60mb/s
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also ich hab grade die genauen Werte meiner 34nm Vertex II nicht im Kopf, und ich kann sie aktuell auch nicht richtig benchen, weil z.Z. ein TrueCrypt verschlüsseltes Win drauf installiert ist - aber die seq. Schreibrate ist definitiv ein wenig höher, als 48 MB/s.
Allerdings habe ich sie das letzte Mal direkt nach einem Secure Erase gebencht, da ist sie natürlich etwas schneller, ich glaube so um die 70MB/s

Die 50MB/s schreibend erreiche ich glaube ich sogar noch bei Vollverschlüsselung (20% unpartitioniert)

Sgt. Slaughter hat doch eine Vertex II Extended - gab es die überhaupt noch mit 34nm NAND?
 
Möglich meckswell, Deine könnte aber auch die 32nm Hynix NANDs haben, welche auch langsamer als die 34nm NANDs sind.
 
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