OCZ Vertex 3 Totalausfall

tomatoes

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe hier von einem Kollegen eine Vertex 3 bekommen die vom einen auf den anderen Tag komplett die Grätsche gemacht hat.

Die Vertex 3 wird überhaupt nicht mehr erkannt.

Was ich schon versucht habe:
  • Intern in zweitem Rechner angeschlossen.
  • Diverse Kabel verwendet
  • über einen externen USB-Adapter angeschlossen (auch verschiedene USB-Ports)

Die SSD ist in keinem Szenario erkannt worden, auch nicht im BIOS. Fakt ist aber, das wenn ich die SSD anschließe, der Rechner sich weigert zu Booten. Also irgendetwas muss da noch übermittlet werden.
Wenn ich die SSD im laufenden Betreib anstecke passiert (inter und über USB) aber nichts, garnichts.

Jetzt meine Frrage, was könnte ich noch probieren?

Die Daten isnd nicht wichtig, ein Hinweis das Backup zu nutzen erübrigt sich, denn das wird schon gemacht.

Ich würde aber gerne was dazu lernen und auch alles probieren, denn leider gibt es viel zu oft Fälle wo kein Backup existiert.

Ach ja, aufgeschraubt habe ich das gute Dingen auch schon. Sie bekommt auch Strom (zu sehen an der Status LED). Keine verbrannten spuren, nichts verbogen oder sonst wie mechanisch defekt.

Mach hier das Herangehen mit Linux überhaupt noch Sinn? Wird ja nicht mal im BIOS erkannt.

Für Hinweise, Tipps und Tricks bin ich dankbar,

Beste Grüße
 
Wegschmeissen kannst meines Wissens nichts mehr machen wenn sie auch im BIOS incht mehr erkannt wird
 
Die OCZ Vertex 2 waren ja für ihre Ausfälle bekannt ;) Weiß nicht ob die 3 auch so oft betroffen war.
Danke mal hier ist der Controller defekt. Wenn der Rechner sie nicht mehr erkennt, kann man halt nichts mehr machen. Hatte damals einen Bug bei meiner crucial, dieser konnte aber mit einem Firmwareupdate behoben werden. Leider funktioniert dies nur wenn die SSD noch erkannt wird ;)
 
@Markchen
Wobei man sagen muss, dass die zeitlich letzten OCZ Produkte da auch keine großen Ausfallshäufungen mehr hatten...

Grüße
Zero
 
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Ich hab schon einige SSD mit dem Power Cycle Trick wieder zum Leben erweckt, meist halt alte OCZ... Einige laufen seitdem noch heute. Google hilft, oder in Kurzform
Connect the power cable, but no data cable, to the SSD. The power cable is the larger of the two connectors.
Turn on the power and leave the power on for 30 minutes. After 30 minutes, power down or pull the power cable. Wait 30 seconds, then restore power. Let the drive sit powered on for another 30 minutes. Power down again, then wait 30 seconds.
At that point, if all went well, the drive will come back to life when you connect the data cable, or plug the drive back into a laptop.
 
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Der Defekt ist normal bei einer OCZ (vermutlich der Controller), nur das sie so lange gehalten hat, ist für eine OCZ nicht gerade typisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
meine vertex 2 damals hat 8 monate gehalten, die octane 3 als "garantieersatz" ganze 3 monate. die samsung 830 hab ich dann verkauft weil sie zu klein wurde.
die vertex 2 beim kumpel läuft heut noch.

wie die anderen schon sagten. wegwerfen und am besten cruzial oder samsung kaufen. evtl noch sandisk oder WD
 
Ich habe damals meine Vertex2 wegen defekt umgetauscht und die Ersatzplatte (Vertex3) läuft heute noch in meinem "grossen" PC- bisher ohne Probleme
 
Ich hatte vor Jahren zwei Vertex 2 Extended 120GB gekauft - einmal für mich und einmal für die Eltern.

Die SSD bei den Eltern hatte so grade nach Garantieablauf die Grätsche gemacht, meine läuft immer noch - allerdings nur noch als externes Laufwerk.
 
tomatoes schrieb:
denn leider gibt es viel zu oft Fälle wo kein Backup existiert.
Dann kann man demjenigen nur raten entweder einen professionellen Datenretter zu beauftragen oder dies als Lehre dafür zu nehmen, künftig endlich mal Backups zu machen. SSDs fallen meistens spontan aus, Ankündigungen gibt es meistens nur, wenn die NANDs am Ende sind und der Ausfall daher kommt. Fällt aber der Controller aus oder, was bei gerade bei älteren SSDs gerne der Fall ist, stellt er sich wegen korrupter Verwaltungsdaten (gerne als Folge unerwarteter Spannunsgabfälle) tot, so kann man i.d.R. nichts mehr machen und keine Daten mehr retten. (Die Micron/Crucial ab der m4 sind da eine Ausnahme.)
tomatoes schrieb:
Ach ja, aufgeschraubt habe ich das gute Dingen auch schon.
Dann mache doch mal ein Foto, achte darauf das man auch die Beschriftung der NANDs sehen kann. Das einzige was man hier noch probieren könnte, wäre ein Aufbacken, denn wenn eine kalte Lötstelle das Problem ist, könnte man diese somit nochmal für eine bestimmte Zeit animieren wieder Kontakt herzustellen.
ZeroZerp schrieb:
Wobei man sagen muss, dass die zeitlich letzten OCZ Produkte da auch keine großen Ausfallshäufungen mehr hatten...
Das waren dann aber die nachdem Toshiba die SSD Sparte von OCZ aus deren Konkursmasse gekauft hat. Davor war die NAND Qualität oft so bescheiden, dass bei einigen Serien die Ausfallraten sehr hoch und nicht wenige SSDs direkt DoA waren und DoA ist bei einer SSD mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass die NANDs in der Zeit zwischen Fertigung und Einsatz beim Kunden die FW "vergessen" haben. Da wurden also offensichtlich NANDs der untersten Qualitätsstufen mit einer total miesen Data Retention Time verbaut.

Aber nicht alle OCZ SSDs waren gleich, manche waren schlimmer, bei anderen hat OCZ selbst vor dem Konkurs offenbar schon auf bessere NAND Qualität geachtet, aber bei vielen wurde einfach nur das verbaut was billig zu bekommen war und guten Qualitäten sind nun einmal nicht billig zu bekommen. Es hat eben mehrere Gründe warum ich nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen mit einem DRAM Cache kaufen und empfehlen. (Von denen ohne DRAM Cache ist im Alltag nicht so viel zu erwarten, nur die Intel Optane SSDs sind mit ihrem schnelle 3D XPoint als Medium eine Ausnahme und auch ohne DRAM Cache schnell, aber die spielen auch preislich in einer anderen Liga.)
 
Hallo zusammen,

Holt schrieb:
Dann kann man demjenigen nur raten entweder einen professionellen Datenretter zu beauftragen oder dies als Lehre dafür zu nehmen, künftig endlich mal Backups zu machen.
Ich habe doch geschrieben, dass das Backup schon läuft, ich wollte doch nur für mich wissen ob man noch irgendwas versuchen kann.

Holt schrieb:
Dann mache doch mal ein Foto, achte darauf das man auch die Beschriftung der NANDs sehen kann. Das einzige was man hier noch probieren könnte, wäre ein Aufbacken, denn wenn eine kalte Lötstelle das Problem ist, könnte man diese somit nochmal für eine bestimmte Zeit animieren wieder Kontakt herzustellen.
Kalte Lötstelle gibt es nicht. Astrein die Platine. Werde aber trotzdem die SSD noch "Backen" wenn die Beneee-Methode versagt. :)


Beneee schrieb:
Ich hab schon einige SSD mit dem Power Cycle Trick wieder zum Leben erweckt, meist halt alte OCZ... Einige laufen seitdem noch heute. Google hilft, oder in Kurzform
Genau so einen "Trick" habe ich gesucht. Das werde ich einfach mal probieren.
Werde es posten falls es klappt.

Wenn das auch nicht funktioniert geht sie über den Jordan in die Tonne.


Beste Grüße
 
tomatoes schrieb:
Kalte Lötstelle gibt es nicht.
Die Chips dürfte alle BGA sein, also mit den Lötstellen auf der Unterseite, Du kannst also die Lötstellen gar nicht sehen.
tomatoes schrieb:
Warum dann das Foto?
Darum hatte ich gebeten, mich würde interessieren was für NANDs da verbaut sind, deshalb ja auch der Hinweis "achte darauf das man auch die Beschriftung der NANDs sehen kann."
 
Also,

die Beneee-Methode - geht nicht
Backen (mit Hülle) - geht nicht
Backen (nur Platine) - geht nicht

Das Ding ist einfach hinüber.

Fotos reiche ich nach.

Beste Grüße

Hier:
 

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