OEM Rechner in neues Gehäuse verpflanzen

Lonto

Cadet 1st Year
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Moin,

ich habe eine absolute Schönheit als Komplettsystem von Acer erworben und möchte daher, und weil das Teil bei Belastung sonst schmilzt, die Innereien in ein neues Gehäuse verfrachten.

Es handelt sich um die Reihe Acer Nitro 50-620. Vorab: ich habe beinahe 0 Erfahrung und habe noch nie einen Rechner zusammengebaut, kenne mich aber grundsätzlich ein wenig aus.

Nun zu meiner Frage:
Mit welchen Problemen kann ich rechnen?
Zb weiß ich dass ich dank des OEM boards Gehäuselüfter nicht ohne weiteres ansteuern kann. Was wäre ein Workaround?

Was kann noch schiefgehen und welche Upgrades sollte ich bei dieser Gelegenheit integrieren? Ich dachte zB an ein Netzteil das nicht Noname ist.

Freue mich über jeden Tipp und Kommentar.
Lg Konto.
 
Lonto schrieb:
Mit welchen Problemen kann ich rechnen?
das das verbaute Board und Netzteil keinen ATX Standard entspricht und deswegen garnicht in ein neues Gehäuse passt.

1681844439051.png

So sollte es in deinem PC aussehen, wenn du ein neues Gehäuse verbauen willst, brauchst auch Board und Netzteil neu
 
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Gibt es andere Acer Tower in die das Board passen würde die nicht ganz so schrecklich sind?
 
Lonto schrieb:
Gibt es andere Acer Tower in die das Board passen würde
da musst du Acer fragen, aber selbst dann bekommst die Gehäuse ja nirgends zu kaufen (außer als komplett PC).

Die verbauen da nun mal kein Gehäuse, Board, Netzteil, was den Standards entspricht, das sind eigen Anfertigungen, die es halt so nicht auf im freien Handel zu kaufen gibt.

Solche Fertig PCs lassen sich halt nicht wirklich umbauen oder aufrüsten, dafür sind die nicht gedacht und genau deswegen, werden die von uns auch nicht wirklich empfohlen.
 
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Ich behaupte mal, dass man das ganze schon irgendwie in ein anderes Gehäuse verbauen kann. Bedeutet aber massiven Einsatz von Bohrer und Winkelschleifer. ;)

Und hat natürlich den Nachteil, dass das Gehäuse evtl nicht mehr oder nur noch bedingt für andere Hardware zu gebrauchen ist.

Alternativ könnte man auch dem Acer-Gehäuse zu Leibe rücken und den Lüftern so mehr Luft zum atmen verschaffen.

Aber ohne gebastel? Eher keine Chance...
 
Für die armen Seelen die mit diesem Case gestraft wurden:

Netzteil ist (NICHT) ATX Standard aber wie bei ATX zu befestigen. (Danke für die korrektur)
Mainboard ist absolutes bullshit OEM, passt aber in beispielsweise coolermaster NR400

https://linustechtips.com/topic/1406214-is-acer-nitro-n50-620-case-swappable/

kleine Beschreibung vom Installateur

Yes, you can case swap. I have put mine in a coolermaster NR400 with no issues. The mounting holes for the motherboard/psu are standard. Just need to make sure you have the following items covered:


Matx case so your existing psu cables can reach.


At least 13.2" of internal flat backpan space so you can accommodate the longer board.


Be happy without front IO as the board doesn't have headers for the new case's USB and audio headers.


I have the button pinout too if you need it for the power/reset/leds.


With the right case, this is totally painless.


Good Luck
 
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Lonto schrieb:
Netzteil ist ATX Standard.
sicherlich nicht, denn dem Netzteil fehlt der 24 polige Board Strom Anschluss, zumindest sehe ich den auf dem Bild nicht.
Das Netzteil bekommst du an keinen normalen Board angeschlossen.

Also entweder viel basteln oder 3 Sachen neu kaufen
 

@wrglsgrft


Frischluft kriegst du da leider kaum rein. Luftzugänge vorne kann man kaum Luftzugänge nennen. Da saugt auch ein guter Lüfter nicht genug rein um die verbauten Karten nicht zu überhitzen. Mal abgesehen davon dass es eben grausam aussieht und man sich spätestens damit nicht anfreunden kann, selbst wenn einem seine Chips nicht am Herzen liegen.
Ergänzung ()

@bisy

korrekt, ist nicht ATX standard, mein Fehler. Jedoch: Verschraubungen sind standard. damit ist es gemeinsam mit dem Motherboard in der Lage umzuziehen.
 
Lonto schrieb:
um die verbauten Karten nicht zu überhitzen.
da wird nichts überhitzen, denn bevor es soweit kommt, schaltet sich der PC aus ;)

Zumal ja ne Grafikkarte auch recht war sein darf
 
Auch überlegt das die Anschlüsse an der Gehäuse Front hier fest auf dem Mainboard verbaut sind?
 
Naja, da drin herrschen scheinbar höllische Temperaturen. Konzept Hölle scheint sich generell hier durchgezogen zu haben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie sehr ich der PSU traue. Die kann sich übrigens selbst kaum bis gar nicht runterkühlen durch die lächerlichen luftlöcher am Boden des Case.
 
@Lonto
Man kann so gut wie jedes Case so modifizieren, dass es sowohl gut aussieht als auch entsprechenden Airflow bekommt. Bevor da das Case limitiert, limitieren die eigenen Fähigkeiten und die Vorstellungskraft. ;)
 
@wrglsgrft

Deshalb frage ich auch hier. Ich kann mich schon ein wenig reinfuchsen aber ich hatte schon geahnt, dass es mit hier und da rumprobieren nicht getan ist. Wie gesagt, habe bisher noch nichtmal einen PC gebaut. Wenn jemand mit mehr Erfahrung Lust hat mich bei Problemen in dieser Umbaut mit Rat zu begleiten wäre ich sehr dankbar.
 
Lonto schrieb:
Freue mich über jeden Tipp und Kommentar.
Gib das Ding zurück. Wenn Du schon direkt nach Neukauf einen solchen Umbau planen musst, ist das ein Fehlkauf. Wenn Du zukünftig mal weitere Modifikationen vornehmen willst, musst Du ferner mit weiteren Problemen rechnen, ein beschnittenes UEFI z.B.
 
Ja, der Plan ist nur gut, wenn man meint schon alles mal gemacht zu haben und nun eine neue Herausforderung sucht. Noch nie ein Puzzle gelegt, aber direkt mit 10000 Teilen und einer Wolkenlandschaft anfangen. Ja, kann man machen. Wenn man sonst nichts zu tun hat....
 
@bisy

Habe das Gerät noch nicht hier. Die Rede ist von CPU unter Last Richtung 100 Grad (i7 11700F). Dem armen wurde sicherlich auch kein guter CPU Kühler gegönnt. Kann nichts genaueres dazu sagen wie es tatsächlich ist bis ich das Ding hier habe. Für mich ist schon allein aus optischen Gründen klar, dass ich wechseln werde.

Ansonsten würde ich mal behaupten dass auch jemand ohne Ahnung spüren könnte dass dieses Case nicht gerade Kühlfreundlich ist.

@SuperHeinz genau das ist es! Was erwartet mich denn sonst noch, außer das gefummel mit Mainboard und Netzteil? Ich habe durchaus Lust auf eine Herausforderung als kleines Projekt.
Dass es den Ein/Aus-Schalter nicht gibt ist auf jeden Fall kein gutes Zeichen. Ich weiß aber nicht was das für Probleme mit sich bringt.

Dr. McCoy

Danke für die Einschätzung. Der PC wird in seinem neuen Case leben und sterben.
 
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Du könntest letztendlich vor der Herausforderung stehen, Dir selbst ein passendes Gehäuse aus Profilen und Blechen zusammenzubauen. Dann wirst Du eine Menge Werkzeuge brauchen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis wird nie auf Deiner Seite sein.
 
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