And here wo go again!
Meiner Meinung nach sollten politische Ämter und Posten nach Kompetenz vergeben werden! Seit Jahren bekommt die Politik (ja auch die Kommunalpolitik) es nicht gebacken Anreize für den Netzausbau zu schaffen.
Der gute Herr Oettinger, schafft es auf EU-Ebene wieder und wieder darzustellen, dass seine Kompetenz ungenügend ist.
Erst verlangt er die "Aufhebung der maximalen Dauer der Mindestvertragslaufzeiten" und nun geht es in Runde zwei oder wie?
Es sollte sich an diesem Punkt vielleicht einmal die Frage gestellt werden, wieso ein so zufriedener Kunde überhaupt wechseln wollen würde? Mögliche Ursachen wären z.B.:
- schlechter Support
- instabile Verbindung / Unzureichende Technik / Fehleranfälligkeit
- unzureichende Tarifmodelle
- uvm.
Und darauf hat der Anbieter ja gar
keine Einflussmöglichkeit!!! Niemals!!! Alles Lüge!
Hier ein Beispiel von vielen:
Z.B. meine Eltern wohnen quasi mitten auf einem Feld, 5,5 km vom nächsten Verteiler entfernt. Die Telekom hat im Jahr 2005 den bestehenden Vertrag auf Grund von anhaltenden Störungen gekündigt; die Leitung sei zu schlecht. Keinen Monat später schaltete 1und1 die Doppelte Geschwindigkeit an DSL über die gleiche Leitung. Nun ist 2014 ... 9 Jahre zufriedene Kundschaft. Alle paar Jahre mal in einen neuen Vertrag wechseln und gut ist.
oder
Aachen, bei 1und1 bestellt, Telekom lässt sich 6!!! Monate Zeit die Leitung freizugeben! Nach 6 Monaten keine Lust mehr gehabt, Unitymedia gab es dann eine Woche später ...
Selbst bei der Neu-Erschließung von Gewerbe- und Privatbauflächen passiert das unfassbare. Glasfaser hin oder her, bei der Erschließung könnte man ja wohl neben Strom, Wasser, Gas, Telefon auch ein Fernsehkabel in den Graben werfen. Für Glasfaser Lehrrohre. Problem dauerhaft und nachhaltig gelöst! (und es kann ja wohl keiner sagen, dass das Kabel übertrieben teuer wäre).
Das Verhalten ist einfach lächerlich. Es steht so viel Geld für den Ausbau bereit, es werden aber an allen Ecken und Kanten nachhaltige Fehler begangen; ja IMMER noch!
An allen Ecken und Kanten stöhnen die Telekommunikationsunternehmen ... Sollen die Anbieter halt eine Kooperation bilden, einen großen Topf für die Infrastruktur bilden und diese damit Ausbauen, erneuern und pflegen. Die Summe berechnet sich anhand des Marktanteils. So wird immer genügend Geld im Topf sein. Das Netz ist für jeden Anbieter frei zugänglich, sehr viel Overhead bei der "Vermietung" schmilzt dahin und hey, das könnte funktionieren.
JEDES andere in Konkurrenz stehende Unternehmen würde sich bei so einer Verhaltensweise in den Ruin treiben. Aber hey, bloß nicht die armen armen Telekommunikationsanbieter DIE brauchen eine Sonderstellung welche politisch durchgesetzt werden muss!!!
Davon bekomme ich wirklich Kopfschmerzen! Ich bin gespannt was das Weggelobe endlich aufhört und Politiker für Fehlentscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden bzw. aus ihren Positionen "entfernt" werden.
Die aktuell geforderten Maßnahmen aus der Politik stinken unglaublich nach Lobby-Arbeit.