News Oettinger will bessere Bedingungen für Telekom-Unternehmen

Dunecat schrieb:
Jau, die Beschwerde machst du dann, wenn dann die erneute Rechnung für die erneute Straßensanierung kommt. Die darf der Hauseigentümer/Grundstücksbesitzer dann nämlich auch schön mitbezahlen.

Das ist das perfide daran. Die Leerrohre auszulegen, zu vermessen und im Bestand zu verwalten belastet die Stadtkasse die vermutlich nicht nur da wo ich wohne nichtmal mehr die Sanierung einer Schule hergibt. Das erneute Aufreißen nach 5 Jahren zahlt aber derjenige der es veranlaßt - also Telekom. Die sich das Geld dafür wiederum in Form von Subventionen und höheren Beiträgen bzw. künfitig in Form von Wechselsperre , natürlich mit einem saftigen Aufschlag, von uns allen wieder holt.

Würde die Gemeinde sich das Geld von den Anwohnern direkt holen könnten die auf dem Klageweg dafür sorgen das der Unsinn aufhört. Das wäre aber sinnvoll und im Interesse der Allgemeinheit - wird also nicht passieren.
 
Echt mir fehlend die Worte.

Wieviel weniger kann man denn für die Bürger tun?
Wie kann man sich auf der einen Seite dafür aussprechen, der Telekom exklusiv Rechte einzuräumen und auf der anderen Seite Google wegen zu goßer Marktmacht zu zerschlagen?!

Das man sich Vertreter des Volkes nennt und solche Sachen ohne rot zu werden ausspricht lässt echt tief blicken. Am Besten machen wir es doch gleich so:
Wer unerlaubte Filme downloaded oder anguckt bekommt 10 Jahre Haft und muss die Hälfe der Produktionskosten tragen, dazu erhöhen wir Kino- und Blu-Ray-Preise wieder um 10-20 Euro, damit die Lobbygelder sich auch lohnen.
Wer Internet will bestellt das ab jetzt bei der Telekom und zahlt dank Netzneutralität 100 Euro für 5 Mbit und Google (sowie dessen Dienste) darf nur gegen 20 Euro zusätzlich benutzt werden. Damit hat man zum einen den Netzausbau finanziert und zum anderen muss man auch weniger ausbauen, weil sich das Interesse am Internetanschluß auf einmal gelegt hat. Google muss dafür ab jetzt jeglichen Content der mit deutschen News Seiten oder der CDU zu tun hat noch vor den ersten Suchergebnissen präsentieren und für jedes Mouseover in einer feierlichen Zeremonie demütig handgegossene Goldbarren überreichen.

Damit sind doch dann alle zufrieden. Die Lobbys haben ihre Lizenz zum Geld schäffeln, die CDU hat was für die Parteikasse getan und das Volk...für die ist alles wie gehabt nur schlimmer.
 
dcc22 schrieb:
Man sollte lieber die TKOM Manager fragen wieso die Tarife so teuer sind,
wieso es kaum bis keine Endgeräte zum Vertrag gibt,
wieso die Konkurrenz trotz LEITUNG ANMIETEN billiiger sein kann, Endgeräte bietet und dennoch nicht pleite geht, nein, sogar ausbaut !

Scheinbar wird nur beim Ärmsten genauer nachgefragt, dem Hartz4 Empfänger.


Aha, welcher "DSL/Glasfaser" Anbieter (nicht Kabel/Koax) baut denn selbst aus? (Bis in die Wohnungen) und ist dabei noch billiger? Doch nicht etwa Kleinabieter wie willytel die einzig und alleine profitable Strecken ausbauen ?

Dieses Telekomgemecker nervt ungemein. "Wenn" es sich lohnen würde gerade die schlecht angebundenen orte an zu binden, dann hätte es doch schon längst wer anders gemacht!

MMN wird die Telekom zu stark reguliert. Preisfestschreibung vom Staat, Investition lohnt sich kaum, da nach 6 (oder 12?) Monaten die Infrastruktur wieder günstig vermietet werden muss und die Billiganbieter ohne Service, Infrastruktur und Techniker dann wie die Zecken von den Bäumen fallen und der Telekom die Kunden wieder abnimmt. Investitionsschutz ist dank dem blöden Konstrukt in DE leider notwendig. Bei FTTH/FTTB genießt die Telekom zum Glück diesen Schutz, leider ist der Ausbau da auch teurer. (Der Glasfaserausbau weniger, aber die Hausverkabelung... das kann jeh nach alter und Verlegung richtig teuer werden)
 
Die digitale Wirtschaft kann in Deutschland nur entstehen und wachsen, wenn die nötige Infrastruktur existiert bzw. in der nahen Zukunft errichtet wird. Und wenn ich mir den Breitbandatlas so ansehe... meh.
Und Startup-Unternehmen werden sich sicherlich nicht ansiedeln, wenn sie sofort mit Copyrightklagen überzogen werden. Bereits jetzt ist eine Beschwerde wegen Copyrightsverletzungen ein probandes Mittel, um unliebsamen Content von Youtube zu löschen oder gar die Accounts zu sperren.

Fachidioten wie Oettinger und Wirtschaftszäpfchen wie Merkel wollen nur folgendes: Die Monopolisierung der digitalen Welt vorrantreiben, indem man die Spielregeln zu Gunsten der großen Mitspieler umbaut. Der Staat soll den Ausbau finanzieren, dafür bekommen die Betreiber dann aber das exklusive Nutzungsrecht und können anschließend ihre Mondpreise verlangen. Wenn sie überhaupt investieren. In den USA kassieren die großen ISPs seit Jahren Steuervorteile und Förderung ein, investieren aber kaum etwas in den Ausbau.
 
Gerade ein Unternehmen, was es schaffen würde Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz zu vereinen würde massiven Zulauf finden.

Ich hoffe inständig, dass sich Blackberry der Sache annimmt. Die liegen ausserhalb von Oettingers Reichweite.


Und ja ein Gesetz zum "Nachhaltigen Tiefbau" bei der Leerrohre in Straßen verlegt werden wäre sehr sinnvoll.
Leider stehen dagegen die kurzsichtigkeit einiger (kommunal) Politiker und eine mächtige Lobby, die daran interessiert ist alle 3 Jahre zu wirken.
Baufirmen beschäftigen viele Mitarbeiter, oft mit niedriger Qualifikation. Die drängen darauf ausgelastet zu sein.
Kann die Politik bei einer Maßnahme 5000€ sparen wirds gemacht, das die Maßnahme dann in 3 Jahren nochmal anfällt ist wurst, neue Legislaturperiode..also denen egal. Es dürfen Teilweise nicht mal beim anlegen von Wegen in Naturschutzgebieten Leerohre (für Strom) verbaut werden, obwohl diese bei der nächsten Bauphase (eine Fahrradstation mit elektrischem Kompressor zum Reifenaufpumpen) gebraucht werden.
Dafür muss bis zur Spurbreite des verwendeten Baggers alles verzeichnet sein. Das der Weg für die Stromleitung dann auf 2 km wieder aufgerissen werden muss..ist egal.

Nein es wird lieber angeordnet Häuser sinnlos in Styropor einzupacken. Baustoffhersteller reiben sich die Hände, Schimmelsanierer ebenfalls. Die Feuerwehren schlagen die Hände überm Kopf zusammen.
Bei uns in der Nähe sind alle Sanierten Häuser oder Neubauten an der Nordseite und über allen Fenstern Schimmel-Schwarz, die Heizkosten sind wegen des höheren Lüftungsbedarfs dennoch gleich. Ein Haus war 6 Monate nach Fertigstellung unbewohnbar, da die Eigentümer nicht gelüftet haben....

Es ist die Aufgabe der Politik durch Kurswechsel neue Geschäftsfelder und Verdienstmöglichkeiten zu schaffen, aber all zu sinnfrei sollten diese Wechsel nicht sein.

Herr Oettinger wirkt inkompetent und fremdgesteuert.
 
Konzernlobbist oder repräsentant der Bevölkerung? So unverfrorren die Begierden der Konzerne und Industrie zu vertreten und gleichzeitog für einen Abbau der Bürgerrechte (Datenschutz) einzutreten ist sehr dreist.
 
Es ist in der Energiewirtschaft so und es sollte auch in der Telekommunikation so sein:
Netz braucht einen anderen Inhaber als einen Versorger/Provider!
 
KTelwood schrieb:
Nein es wird lieber angeordnet Häuser sinnlos in Styropor einzupacken. Baustoffhersteller reiben sich die Hände, Schimmelsanierer ebenfalls. Die Feuerwehren schlagen die Hände überm Kopf zusammen.
Bei uns in der Nähe sind alle Sanierten Häuser oder Neubauten an der Nordseite und über allen Fenstern Schimmel-Schwarz, die Heizkosten sind wegen des höheren Lüftungsbedarfs dennoch gleich. Ein Haus war 6 Monate nach Fertigstellung unbewohnbar, da die Eigentümer nicht gelüftet haben....
Du darfst gerne mal zu mir in die Mietswohnung kommen. Ungedämmt und binnen Tagen bildet sich an allen Außenwänden Schimmel. Einmal die Woche wird die ganze Wohnung mit aggressiven Schimmelbekämpfer behandelt, hilft aber gerade in der kalten Jahreszeit jetzt einfach nichts.


Back To Topic: In letzter Zeit zeigen irgendwie diverse Unionspolitiker sowie Herr Gabriel ihr wahres Gesicht... Auf Brüssel an sich würde ich allerdings nicht schimpfen, sehen wir doch immer nur die negativen Entscheidungen konservativer lobbygesteuerter Politiker.
 
"Weniger Copyright und mehr Datenschutz"

Problem gelöst.
 
And here wo go again!

Meiner Meinung nach sollten politische Ämter und Posten nach Kompetenz vergeben werden! Seit Jahren bekommt die Politik (ja auch die Kommunalpolitik) es nicht gebacken Anreize für den Netzausbau zu schaffen.
Der gute Herr Oettinger, schafft es auf EU-Ebene wieder und wieder darzustellen, dass seine Kompetenz ungenügend ist.
Erst verlangt er die "Aufhebung der maximalen Dauer der Mindestvertragslaufzeiten" und nun geht es in Runde zwei oder wie?

Es sollte sich an diesem Punkt vielleicht einmal die Frage gestellt werden, wieso ein so zufriedener Kunde überhaupt wechseln wollen würde? Mögliche Ursachen wären z.B.:

  • schlechter Support
  • instabile Verbindung / Unzureichende Technik / Fehleranfälligkeit
  • unzureichende Tarifmodelle
  • uvm.

Und darauf hat der Anbieter ja gar keine Einflussmöglichkeit!!! Niemals!!! Alles Lüge!
Hier ein Beispiel von vielen:
Z.B. meine Eltern wohnen quasi mitten auf einem Feld, 5,5 km vom nächsten Verteiler entfernt. Die Telekom hat im Jahr 2005 den bestehenden Vertrag auf Grund von anhaltenden Störungen gekündigt; die Leitung sei zu schlecht. Keinen Monat später schaltete 1und1 die Doppelte Geschwindigkeit an DSL über die gleiche Leitung. Nun ist 2014 ... 9 Jahre zufriedene Kundschaft. Alle paar Jahre mal in einen neuen Vertrag wechseln und gut ist.

oder

Aachen, bei 1und1 bestellt, Telekom lässt sich 6!!! Monate Zeit die Leitung freizugeben! Nach 6 Monaten keine Lust mehr gehabt, Unitymedia gab es dann eine Woche später ...

Selbst bei der Neu-Erschließung von Gewerbe- und Privatbauflächen passiert das unfassbare. Glasfaser hin oder her, bei der Erschließung könnte man ja wohl neben Strom, Wasser, Gas, Telefon auch ein Fernsehkabel in den Graben werfen. Für Glasfaser Lehrrohre. Problem dauerhaft und nachhaltig gelöst! (und es kann ja wohl keiner sagen, dass das Kabel übertrieben teuer wäre).

Das Verhalten ist einfach lächerlich. Es steht so viel Geld für den Ausbau bereit, es werden aber an allen Ecken und Kanten nachhaltige Fehler begangen; ja IMMER noch!

An allen Ecken und Kanten stöhnen die Telekommunikationsunternehmen ... Sollen die Anbieter halt eine Kooperation bilden, einen großen Topf für die Infrastruktur bilden und diese damit Ausbauen, erneuern und pflegen. Die Summe berechnet sich anhand des Marktanteils. So wird immer genügend Geld im Topf sein. Das Netz ist für jeden Anbieter frei zugänglich, sehr viel Overhead bei der "Vermietung" schmilzt dahin und hey, das könnte funktionieren.

JEDES andere in Konkurrenz stehende Unternehmen würde sich bei so einer Verhaltensweise in den Ruin treiben. Aber hey, bloß nicht die armen armen Telekommunikationsanbieter DIE brauchen eine Sonderstellung welche politisch durchgesetzt werden muss!!!

Davon bekomme ich wirklich Kopfschmerzen! Ich bin gespannt was das Weggelobe endlich aufhört und Politiker für Fehlentscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden bzw. aus ihren Positionen "entfernt" werden.

Die aktuell geforderten Maßnahmen aus der Politik stinken unglaublich nach Lobby-Arbeit.
 
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