Officerechner mit langer Lebensdauer

TheLordix

Ensign
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Hallo liebe CBler!

Ich bräuchte Hilfe bei einer Grundsatzentscheidung für einen privaten Office-PC.

Anforderungen:
- E-Mail
- Internet
- Word
- speichern und durchsehen von Fotos
- leise!
- Platzbedarf eigentlich egal, aber kleiner ist besser!
- Stabil und zuverlässig für mindestens 5 Jahre

Momentan vorhanden wäre:
- 19" Monitor mit 1280x1024 Auflösung (wird übernommen)
- Maus/Tastatur
- 7 Jahre alter Rechner mit Athlon 64 X2 3800+, 4GB Ram, qualitativ hochwertiges Gehäuse+Netzteil, ect.

Das Problem ist, dass der alte Rechner von der Leistung eigentlich noch ok wäre, jedoch langsam unzuverlässig wird. Es gibt immer häufigere Freezes und Abstürze, die ich auf ein thermisches Problem oder ein sterbendes Mainboard zurückführe (leider nur Ferndiagnose). Aber egal was es ist, die Besitzerin wünscht ein neues Gerät für bessere Zuverlässigkeit.

Meine Ideen dazu:

1. Ein halbfertiger oder fertiger Kleinstrechner wie Intel NUC oder ähnlich kaufen. Hier bin ich mir nicht sicher ob die Lebensdauer und Lautstärke ausreichend ist.

2. Ein neuer selbstzusammengestellter Officepc (aus der FAQ) in einem kleinen µATX oder ITX Gehäuse. Da wäre auch die Frage ob ein externes Netzteil bei ITX oder ein normales ATX Netzteil die bessere Entscheidung wäre.

3. Den alten Rechner aufrüsten. Dabei Gehäuse und Netzteil sowie Festplatte behalten und Mainborard, CPU, RAM und SSD neu.

Weiters ist die Frage bei der Software ob Windows 7, 8.1 oder doch Windows 10 vernünftiger wäre. Der alte Rechner hat noch XP, was entsorgt werden muss.

Danke fürs Lesen und viel Spaß beim Diskutieren!

Lg
 
Desto kleiner, desto schlecht die Kühlung. Das kann durchaus die Lebensdauer beeinflussen.

Je nach Budget ein Pentium oder i3 ggf. auch einen AMD-Pendanten mit SSD und einer HDD als Datengrab für Fotos etc.
Das sollte für die gestellten Ansprüche erstmal zuverlässig sein.
 
Mein Grundsatz ähnelt dem der OEM Hersteller HP und Lenovo.

Alles so einfach wie möglich halten.
Also Mainboard ohne Extras mit einem passenden Chipsatz wie dem H97 z.B. denn Extras und Sonderausstattung bedeuten immer Fehlerquellen bei Treibern oder bei der Hardware an sich.

Bei der CPU reicht ein ordentlicher i5. Aber bitte kein S oder U oder T Modell. Die bringen nur was wenn kein Platz für große Kühler da ist. Bei Last brauchen diese Modelle jedoch am ende Mehr Strom weil sie länger mit hoher TDP rechnen müssen. Das liegt am viel zu geringen Grundtakt und kleineren Turbo. Das ganze beschreibt heise in der C't immer wieder.

Grafik würde in dem Fall entfallen da reicht die von Intel locker. Beim RAM auch keinen super duper OC RAM nehmen sonder einen einfachen wie Kingston Value. Ein 1600er DDR3 sollte locker reichen. Mehr kann der i5 eh nicht richtig ansprechen.

Kühler für die CPU reicht der Boxed gut aus. Die Lüfter der Boxed von Intel sind relativ gut und halten auch meistens problemlos lange Zeit.

Netzteil braucht es kaum mehr als 300W eher 250W damit es nicht zu Stromverschwendung durch Effizienzverluste kommt. Denn im unteren Bereich so bis 30% Last haben leider viele Netzteile immer noch einen sehr geringen Wirkungsrad. Und so ein Office System mit einem i5 ohne extra Grafik kommt im Leerlauf kaum über 50W raus. Die OEM Hersteller setzen hier oft auf Netzteile um die 220W.
 
Ergänzen sollte ich vielleicht noch folgende Anforderungen:
- SSD Pflicht (falls Komplettsystem)
- Monitor wird weiterverwendet deshalb DVI Pflicht


Ein Komplettsystem wie die HP Prodesk klingen eigentlich auch gut, jedoch nur 1 Jahr Garantie dann wieder nicht. Vorallem weil ich dann ja selbstständig nichts tauschen kann weil keine Standardhardware drinnen ist oder?

Die eigentliche Hardware wie Prozessor ist bei der Frage jetzt mal nebensächlich, da tuts wirklich ein kleiner Pentium/i3 oder AMD APU. Wichtiger wäre die Gehäuse und Formfaktorfrage!

Danke!
 
Candy_Cloud schrieb:
Mein Grundsatz ähnelt dem der OEM Hersteller HP und Lenovo.

Alles so einfach wie möglich halten.
Also Mainboard ohne Extras mit einem passenden Chipsatz wie dem H97 z.B. denn Extras und Sonderausstattung bedeuten immer Fehlerquellen bei Treibern oder bei der Hardware an sich.

Bei der CPU reicht ein ordentlicher i5...
Ernsthaft?
Das soll ein Office-Rechner werden.
Da läuft nix, was ein Petium oder Celeron nicht schaffen würde.
Man kann es auch übertreiben...

Ob man da jetzt eine AMD APU reinsetzt oder eine Intel-CPU ist fast egal
Gehäuse und Formfaktorfrage ist davon eigentlich nicht wirklich abhängig
Such dir dein Gehäuse aus
und davon hängt dann der Rest ab

wobei APU im GPU-Bereich für deine Aufgaben zu stark ist, bzw. unnötig
bei AMD könnte man das hier nehmen: http://geizhals.de/?sr=1082971,-1
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde zu einem mATX-Mainboard mit einem kompakten Gehäuse tendieren. Hier hast du den Vorteil, dass du die Kühlung selbst definieren kannst. Bei vielen Fertigsystemen sind Lärmmaschinen eingebaut.

Eventuell würde sich auch ITX mit passiv gekühlter CPU a la Baytrail und co. anbieten. Dann geht allerdings Leistung verloren.
 
Wenn HP dann elite Desk.

Und ja, HP hat leider bei den PCs vieles vom Standard abgeändert. So werden meist Netzteile außerhalb der ATX Spezifikation verwendet.
So einen würde ich auch nur nehmen wenn ich ihn mit 36 Monate Garantie bekommen kann ohne das es zu teuer wird.

DVI kannst du ja ein passendes Baord suchen. Es reicht dir auch HDMI oder DP, es gibt ja Adapter.

SSD -> bei einem Eigenbau kein Ding. Bei OEM Systemen meistens auch problemlos nachrüstbar.
 
fanatiXalpha schrieb:
Ernsthaft?
Das soll ein Office-Rechner werden.
Da läuft nix, was ein Petium oder Celeron nicht schaffen würde.
Man kann es auch übertreiben...

Ob man da jetzt eine AMD APU reinsetzt oder eine Intel-CPU ist fast egal

Jab weil ein Celeron oder Pentium 1. verhältnismäßig viel Strom verbraucht für die wesentlich reduzierte Leistung. 54W TDP sind zu viel für so wenig Rechenleistung. 2. der i5 noch ordentliche Reserven hat. Habe schon so i5 Systeme von HP an Excel Tabellen scheitern sehen. Wenn eine solche Tabelle erst mal 50mb+ hat ist man froh um jedes bißchen Power.
Was der TE sich holt habe ich damit ja nicht vorgeschrieben.
 
Stand da irgendein Wort von Excel oder irgendwelche Aufgaben, wo der TE meint, das könnte kritisch sein?
Nein
dann empfiehlt man aber auch nicht etwas, was nur unnötig Strom zieht

apropos Strom: da hier eh wenig Power gebraucht wird wäre es gar nicht mal so schlecht, über eine Pico-PSU nach zu denken
beim Athlon 5350 hatte es im Test eine Einsparung von 10W im Idle gegeben (16 zu 6) was ordentlich ist
Ergänzung ()

Candy_Cloud schrieb:
Jab weil ein Celeron oder Pentium 1. verhältnismäßig viel Strom verbraucht für die wesentlich reduzierte Leistung.

Ja ne ist klar, dann empfiehlt man einfach HW die noch mehr Strom braucht und dafür aber wenigstens noch mehr Leistung hat, die man aber eh nie braucht.
Echt ey, manche Leute haben eine Logik....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe diesen Rechenr vor ca. 3-4 Wochen zusammengebaut:
http://geizhals.eu/?cat=WL-544620&wlkey=23fb77e0a0ec1b47cd23d062b234b7f9

Die langsamste "normale" Haswell-CPU ist hier für deine Ansprüche zu 99,9% absolut ausreichend. Klar kann man auch einen i3 nehmen, wenn das Geld locker sitzt. Notwendig ist der definitiv nicht. i5 ist dann mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Hinweis zu meiner verlinkten Konfig:
Über die 8 GB Ram kann man geteilter Meinung sein. (quasi ähnliche Diskussion wie zur CPU)..... Der wird allermeistens nicht gebraucht, wenn aber mal doch sind 8GB hilfreich. --> 4GB reichen aber auch.
Board: Ist ein allgemein anerkanntes und schon relativ hochwertiges Board. Falls man die beiden Lüfter des Gehäuses anschließen möchte, hat diese Board Anschlüsse um die im betrieb alles samt (inkl. Boxed-Lüfter) unhörbar zu betreiben.

..und bitte keinen Athlon 5350 oder die Atomsparte von Intel (J1900 und die anderen Verdächtigen) einreden lassen. Die sind dann wirklich "merklich" langsamer.

lg asteriks :)
 
Wenn ich I5 und Office lese.......Der Haswell Celeron mit 2*2,7 wird sich selbst zu 99% durchgehend bei den Anforderungen langweilen, wäre also schon weit mehr als genug. @CandyCloud: TDP und tatsächlicher Verbrauch könnten unterschiedlicher nicht sein. Eventuell mal einlesen. Der Athlon 5350 ist eine ausgezeichnete Wahl für diesen Einsatzzweck. Der langt dafür in Kombination mit der SSD auch die nächsten 5 Jahre.

Ansonsten hier mit mehr als genug Leistung für alle Office arbeiten:
http://www.tomshardware.de/low-cost-am1-kabini-chieftec-bt-04b-athlon-5350,testberichte-241580.html
Einfach mal durchgehen und gegebenenfalls nachbauen. Mit SSD!
 
So, danke für die rege Diskussion bisher!

Wie ich vorher schon versucht habe zu beschreiben, ist die Hauptfrage ob klassischer Tower+ATX-Netzteil oder externes Netzteil besser bezüglich Problemlosigkeit und lange Lebensdauer ist.

Eine Idee wäre ein Gehäuse dieser Art zu benutzen:
http://geizhals.de/chieftec-compact-ix-03b-a1071357.html?hloc=at
mit kleinem Pentium/i3 oder APU mit <= 45Watt und SSD und hochwertigen (Noctura?) LP-Kühler.

oder ich baue ganz klassisch einen Tower zB den 350€ Mini-ITX Rechner aus der FAQ
https://www.computerbase.de/forum/threads/der-ideale-office-pc.332392/

oder natürlich ein Fertigsystem mit ähnlicher Leistung/Baugröße mit 3-5 Jahren Garantie, da bin ich aber auf Empfehlungen angewiesen.

Lg

Edit: Bezüglich CPU würde ich bei einem Hashwell-Celeron oder einer Kaveri-APU die untere Grenze ziehen und bei i3 die obere Grenze. Auch Ram wird 8 GB verbaut um möglichst lange Ruhe zu haben. Auf die paar Euro kommts nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hardware)
Je kleiner du baust umso spezieller und teurer werden die Bauteile. ..und auch die Kühlung wird schwerer. Entsprechend "kann" auch die Lebendauer darunter leiden.
Bereits mit µATX hast du aber praktisch keine Einschränkungen mehr. So der Platz da ist, wäre das meine Vorzugslösung.
Ich würde lieber das vorhandene Geld in hochwertigere Einzelteile stecken, als unbedingt den kleinsten Rechner zu basteln.
..also "klassisch"... gg..


Eine Lösung nur mit einer SSD ist aus meiner Sicht Pflicht. Eine HDD würde ich soweit der Speicher nicht benötigt wird weglassen.
 
Also wenn es um Langlebigkeit geht würde ich immer zu nem normalen Desktop raten in dem gute Kühlung etc. vorhanden ist.
Auch das kann man mit entsprechendem Prozessor nahezu lautlos hinbekommen.
Ganz gut finde ich die Komplettrechner von Atelco (zumindest für Office-Zwecke).
Leistung der Officerechner ausreichend und das ganz grosse plus : 5 Jahre Garantie.
Ich würde also sagen : Ab zum nächsten Atelco-Shop und dort beraten lassen. Die Jungs haben dort meistens Ahnung und geben eine neutrale Beratung bezüglich Office - PC. Änderungswünsche an den Komplett-PC's können die auch ohne weiteres durchführen.
(Hab selber mal dort gearbeitet ... Für Mitarbeiter Flop aber für Kunden echt top)
 
@fanatiXalpha

Dass eine Kaveri APU mit 65 oder wahlweise auf 45W gedrosselter TDP zuviel Strom benötigt, würde ich mich nicht trauen zu behaupten, immerhin hat sie auch beinahe doppelt so hohe Taktfrequenzen als ein Kabini AM1 Athlon und eine doppelt so leistungsfähige Grafikeinheit integriert, sowie einen DualChannel Speichercontroller. Man bekommt also reichlich Mehrleistung für die doppelte TDP. Und der Rechner soll ja auch 5 Jahre lang ausreichend schnell sein, also lieber jetzt nichts zu knapp bemessenes dafür wählen.
 
Man bekommt also reichlich Mehrleistung für die doppelte TDP
Ja, aber nochmal: was bringt mir das, wenn ich diese Mehrleistung überhaupt nicht brauche?
nichts, außer einem höheren Stromverbrauch und den doppelten Einkaufspreis (so ungefähr)

die Aufgaben, die der TE vor hat, da hat sich bezüglich des Leistungsbedarfs in letzter Zeit reingarnichts mehr getan
und das wird m.M.n. auch nicht mehr kommen
deswegen empfehle ich den Athlon
wenn sich der TE mit mehr Leistung wohler fühlt kann er auch einen A8 oder entsprechende Intel-CPU nehmen
ist ja letztendlich seine Entscheidung
wir geben nur unsere Meinung wieder und Begründen unsere Vorschläge

was ich aber auf jeden Fall machen würde wäre SSD und 8GB RAM
weil die meisten werden dann einige Tabs offen haben und irgendwann kann es dann doch kritisch werden, je nach Inhalt der Tabs
 
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