Petrocelli schrieb:
Kurzer Realitäts-Check zwischendurch:
- In vielen Unternehmen wird mit noch Office 2003 gearbeitet. Da sieht man Nullkommanull Bedarf, die Office-Software zu wechseln.
- Ich arbeite als EDV-Trainer und gebe Office-Schulungen fast ausschließlich für Version 2003. Nicht wegen mir, sondern wegen der Kunden: Office 2007 wird so gut wie nicht nachgefragt.
- Kein Mensch schreibt bessere Briefe oder Bewerbungen, weil er eine neuere Word-Version hat.
sehe ich komplett anders.
wir wollten bei uns im konzern office 2007 frühestens ende des jahres einführen, aber auf druck der einzelnen gesellschaften hin, mussten wir das ganze vorverschieben. bis ostern müssen wir es konzernweit ausgerollt haben.
dafür gibt es viele gründe (hier meine 3 lieblingsgründe)
die leute erhalten schon von allen möglichen lieferanten und partnern office2007 dokumente und die konverter für für office 2003 sind nicht so prickelnd.
80% der testgruppen in den einzelnen firmen (50% daus, 30% "normal anwender" 20% office profies - ist bei uns eine repräsentative aufteilung) schaffen endlich die "übungsaufgaben". bisher waren es eigentlich immer nur die profis und die meissten "normal anwender". und das liegt nicht daran, dass wir einen zu schweren testparcours aufstellen (realitätsnahe billig klamotten wie abschliessende textformatierungen, einfache tabellen auswertungen in graphen...).
mein neues lieblingsschlagwort sharepoint -> sharepoint, für sich betrachtet, ist in meinen augen der letzte schrott. mit outlook zusammen, wird es nutzbar. aber erst wenn man office 2007 einsetzt, wird ein arbeiten wirklich konfortabel. (muss daran liegen, dass ich mir diese fiese sharepoint oberfläche für den gesammten workflow nicht mehr antun muss, da der ebenfalls in den einzelnen office 2007 applikationen abgebildet wird)
natürlich ist office 2007 für jeden, der sich mit office bisher auskannte, ein riesen sprung ins kalte nass, da die gesammte struktur über den haufen geworfen wurde. aber es ist nun mal auch so, dass die wirklich meisst genutzten optionen auf den ersten 3 ribbons dargestellt werden. die dinge sind nun wirklich da, wo sie hingehören und es artet nicht mehr in eine raterunde aus. das kommt den anwendern zugute. vielleicht noch nicht mal in kleinen oder kleineren mittelständischen unternehmen, da dort schulungsmassnahmen durchführbarer sind (weil bezahlbar). aber sobald flächendeckende schulungen am kostenfaktor scheitern, bleibt die schulung an den leuten aus dem support / helpdesk im rahmen des tagesgeschäftes hängen (und verursacht dort immensen aufwand), oder an einigen professionellen anwendern, an denen dann das weitervermitteln innerhalb der abteilungen hängen bleibt. allerdings ist das "mit office umgehen können" kein garant dafür, dass die leute in der lage sind, das wissen so weiterzuvermitteln, dass es auch aufgegriffen wird.
das mit den besseren briefen und dokumenten stimmt natürlich. allerdings sollte man sich dann auch die frage stellen, warum überhaupt mehr, als beispielsweise einen einfachen texteditor, wie damals zu dos zeiten.
in diesem sinne freue ich mich sehr auf office 14, im speziellen darauf, dass dann wirklich das gesammte officepaket die neue ribbon struktur erhält und auch auf den sharepoint designer .